Hinauf zum Predigtstuhl – Wandern am Preikestolen in Norwegen
Fakten
Tourencharakter
Der Preikestolen, auch Predigtstuhl genannt, ist eine markante Felskanzel 604 Meter über dem Lysefjord in Südnorwegen, nahe Stavanger. Trotz oft großer Besucherzahlen ist die Tour anspruchsvoll und sollte bei schlechten Wetterbedingungen, insbesondere Regen oder Nebel, mit Vorsicht angegangen werden. Der Weg bietet spektakuläre Ausblicke auf den Lysefjord, wenn das Wetter mitspielt. Am Ziel erwartet die Besucher eine ca. 25 x 25 Meter große Plattform direkt an der steilen Abbruchkante. Die Wanderung dauert Hin- und Rückweg etwa 3 bis 4 Stunden.
Preikestolen, übersetzt „Predigtstuhl“, ist eine markante Felskanzel, die sich 604 Meter über dem Lysefjord erhebt. Dieses Naturwunder liegt im norwegischen Bezirk Rogaland, etwa 25 Kilometer Luftlinie von Stavanger entfernt. Wer im Süden Norwegens unterwegs ist, kennt neben dem Predigtstuhl auch Ziele wie den Kjeragbolten oder die Trolltunga – Orte, die ebenso spektakulär und touristisch beliebt sind.
Preikestolen – Naturwunder zwischen Fjord und Fels
Die umgebende Landschaft ist atemberaubend schön. Jede Wanderung lohnt sich, besonders bei stabilem Wetter. Doch wie in den Alpen kann es schnell zu Wetterumschwüngen kommen. Regen oder Nebel können die Wanderung gefährlich machen: An Preikestolen, Kjeragbolten und Trolltunga gibt es weder Geländer noch Netze – ein Fehltritt kann hier ernsthafte Folgen haben.
Dauer, Länge und Sicherheit
Die Tour beträgt offiziell 3,8 Kilometer mit einem Anstieg von 330 Höhenmetern. Hin und zurück sollte man etwa 3 bis 4 Stunden einplanen. Der Rückweg erfolgt auf demselben Pfad. VisitNorway weist darauf hin, dass die Wanderung, die jährlich etwa 200.000 Menschen antreten, nicht bei jeder Witterung gemacht werden sollte. Im Winter empfiehlt sich ein erfahrener Guide.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Rund um den kleinen Ort Preikestolhytta gibt es kostenpflichtige Parkplätze. Norwegen ist teuer, das weiß man, aber für ein paar Stunden zahlt man hier umgerechnet etwa 25 €. Rucksack auf den Rücken geschnallt, beginnt die Wanderung über eine Schotterpiste bergauf. Schon bald folgt man einem gepflegten Wanderweg, der über Stock und Stein zu ersten Aussichtspunkten führt, an denen sich bei gutem Wetter ein atemberaubender Blick auf den Lysefjord eröffnet.
Selbst an Tagen, an denen der Nebel das Massiv einhüllt, ist die Wanderung ein Erlebnis – das Sprichwort „der Weg ist das Ziel“ passt hier perfekt.
Der Aufstieg zum Preikestolen
Der Wanderweg startet steil auf einen Höhenrücken. Danach verlaufen Bohlenpfade durch morastigen Wald, die stimmungsvoll mit dem Nebel harmonieren. Über steile Steinstufen erreicht man die Urskarhöhe. Das nächste Zwischenziel ist der Neverdalsskaret-Pass, den man über ein Geröllfeld erreicht.
Relativ ebenerdig geht es vorbei an einem kleinen See über feste Felsformationen, bevor der Weg in einem weiten Bogen zu einem kurzen gesicherten Abschnitt führt. Über eine kleine Treppe gelangt man schließlich auf die letzten ungesicherten Meter zum Preikestolen.
Atemberaubende Aussicht und Nervenkitzel
Auf den letzten Metern folgt der Pfad den Felswänden bis nur wenige Meter an die Abbruchkante heran. Wer Höhenangst hat, sollte die Kante meiden – selbst bei Nebel kann dies unheimlich sein.
Trotz des schlechten Wetters versammeln sich zahlreiche Menschen auf der etwa 25 x 25 Meter großen Plattform. Manche sitzen an der Kante und lassen die Füße über dem Abgrund baumeln. Unter normalen Bedingungen bietet sich ein spektakulärer Blick auf den Lysefjord und das Neverdalsfjell, das mit 709 Metern Höhe ebenfalls eine lohnenswerte Wanderung bereithält.
Wetter









