Tunnelwanderung über die Marcos y Cordero Quellen nach Los Tiles

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
11,1 km
Höhenmeter Aufstieg
580 hm
Höhenmeter Abstieg
1.406 hm
höchster Punkt
1.592 m
niedrigster Punkt
482 m
ca. Dauer
5:00 – 6:30 h
trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition
Wegmarkierung
LP-PR 6
Proviant, Wasser, Regenschutz, festes Schuhwerk, Stirnlampe, Helm
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Die Wanderung ist eine der spektakulärsten Strecken der Insel La Palma. Sie durchläuft 13 eindrucksvolle Tunnel, die man häufig nur gebückt durchqueren kann, und schlängelt sich durch Lorbeerwald und zerklüftetes Terrain. Nach den Marcos- und Cordero-Quellen führt ein langer Abstieg durch den wilden Barranco del Agua nach Los Tiles. Man kann auf der Tour eine Vielzahl an Lorbeerarten, Farnen und sogar den seltenen Lotus Pyranthus entdecken.

Höhenprofil

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Tourencharakter

Die Wanderung ist eine der spektakulärsten Strecken der Insel La Palma. Sie durchläuft 13 eindrucksvolle Tunnel, die man häufig nur gebückt durchqueren kann, und schlängelt sich durch Lorbeerwald und zerklüftetes Terrain. Nach den Marcos- und Cordero-Quellen führt ein langer Abstieg durch den wilden Barranco del Agua nach Los Tiles. Man kann auf der Tour eine Vielzahl an Lorbeerarten, Farnen und sogar den seltenen Lotus Pyranthus entdecken.

Hintergrundinformationen

Die »Nacientes de Marcos y Cordero« gelten als die ergiebigsten Quellen der Insel La Palma und liefern etwa 10,1 hm³ Wasser pro Jahr. Damit zählen Sie zu den zu den wichtigsten Quellen der Kanarischen Inseln.

Routenbeschreibung

​Die Tour startet an der Casa del Monte und folgt anschließend dem ebenen Verlauf des Wasserkanals zu den Marcos-Quellen. Auf diesem Streckabschnitt passiert man 13 Tunnel, imposante Steilhänge und durchwandert durch eine Zone mit Kiefern- und Lorbeerwäldern.

Der erste Tunnel ist besonders schmal und niedrig. Zwischen den Tunneln öffnen sich unglaubliche Ausblicke auf den Barranco del Agua und die umliegenden Schluchten und Vulkanschlote im Naturpark las Nieves. Der seltene Lotus Pyranthus (Feuer-Hornklee) mit seinen farbenfrohen, rot-orangen Blüten ist nach dem siebten Tunnel zu bestaunen.

Indem man die Folgetunnel passiert, kann man das erfrischende Rauschen der nahe gelegenen Quellen hören. Vor Tunnel Nr. 12, dem Letzten vor den Marcos Quellen, sollte man eine Regenkleidung überziehen. Das Wasser strömt hier mit einer beeindruckenden Kraft aus den Felswänden und von der Decke. Der steinige Untergrund ist dementsprechend glatt, also ist Vorsicht angesagt. Aus den Fensteröffnungen des Tunnels bieten sich durch einen Wasservorhang spektakuläre Ausblicke auf die Umgebung.

Nach dem Verlassen des Tunnels gelangt man direkt zu den Marcos-Quellen, die sich in eindrucksvollen Wasserläufen in Stufen von den Felswänden herabstürzen. Der Weg führt über Stufen aufwärts, die sich stellenweise ebenfalls in einen Wasserlauf verwandeln. Wasserliebende Pflanzen wie Minze, der Kanaren-Zitronenstrauch, Brombeeren, Moos, Flechten und Farne gedeihen in dieser Umgebung.

​Nach Abschluss eines steilen Anstiegs erreicht man die Cordero-Quellen, die mehrere Austrittsstellen mit einer geringen Wassermenge haben. Der höchste Punkt der Wanderung ist erreicht und lädt zu einer wohlverdienten Pause ein.​

Nun beginnt der lange, steile Abstieg durch die Cordero-Schlucht bis zum Bachbett des Barranco del Agua. Der Wanderweg PR-TF 6 führt dabei durch malerische mit Moosen und Flechten bewachsene Baumheide- und Lorbeerwaldgebiete.

Der Weg kreuzt mehrmals das steinige Bachbett, bevor sich die Schlucht verengt und man Steinmännchen-Markierungen folgt, die geradewegs durch den Barranco-Grund leiten. Eindrucksvolle Felswände, die von Moosen, Lorbeer- und Farngewächsen überwuchert sind, ragen an beiden Seiten der Schlucht auf. Besonders faszinierend ist der Wurzelnde Kettenfarn, der eine Höhe von bis zu 2,5 Metern erreichen kann.

Schließlich folgt man dem Wanderweg über eine kleine Brücke auf die linke Seite der Schlucht und geht teils über Stufen steil abwärts. Nach einer Weile erreicht man den Mirador de los Espejos. Vom Aussichtspunkt eröffnet sich ein wunderschöner Ausblick auf die Cordero-Schlucht und den Barranco del Agua.

Man folgt dem Weg weiter zwischen steil abfallenden Felswänden und Lorbeerwald hindurch, bis man zur nächsten Holzbrücke gelangt. Diese Brücke überspannt einen sehr engen und besonders tiefen Teil der Schlucht­ Barranco del Agua.

Man folgt dem Pfad ein Stück bergauf, bis er auf eine breite, abwärts führende Piste führt. Bald zweigt rechts der Weg zum Mirador Espigón Atravesado ab. Den Aussichtspunkt kann man über einen kurzen Abstecher erreichen. Oben angekommen bietet sich eine fantastische Aussicht auf das Lorbeerwaldgebiet von Los Tiles.

Anschließend verläuft der Weg steil bergab durch ein Waldgebiet, das vorwiegend aus Stinklorbeerbäumen (Til) besteht.

Als Nächstes durchquert man einen letzten Tunnel, bevor man eine Wetterstation an der linken Seite passiert. Wenig später erreicht man den Parkplatz des Besucherzentrums, an dem man sein Auto abgestellt hat.

Hinweise + Tipps

HINWEIS: Die Tour ist streckenweise anspruchsvoll und erfordert Trittsicherheit und Konzentration. Zur Durchschreitung der langen, finsteren Tunnel benötigt man leuchtstarke Taschenlampen oder besser Stirn­leuch­ten. Eine Regenausrüstung wird benötigt. Bei starkem Wind oder Regenfällen sollte die Wanderung nicht unternommen werden. Man muss ganzjährig mit Nebel und Feuchtigkeit rechnen. Handyempfang nicht immer vorhanden.

An den Quellen kann man seinen Wasservorrat auffüllen

Einkehrmöglichkeit: Grillrestaurant am Besucherzentrum Los Tiles.

Ausgangspunkt: 
Besucherzentrum Los Tiles; vom ersten Parkplatz aus weiter mit dem Taxi-Shuttle-Service (ca. 15,- € / Person; ab 9 Uhr) zur Casa del Monte. Das Befahren mit dem eigenen Fahrzeug ist nicht möglich; Startpunkt der Wanderung: Casa del Monte.

Endpunkt: 
erster Parkplatz beim Besucherzentrum

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
11,1 km
Höhenmeter Aufstieg
580 hm
Höhenmeter Abstieg
1.406 hm
höchster Punkt
1.592 m
niedrigster Punkt
482 m
ca. Dauer
5:00 – 6:30 h
trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition
Wegmarkierung
LP-PR 6
Proviant, Wasser, Regenschutz, festes Schuhwerk, Stirnlampe, Helm
Auslastung
moderat