Gebiete Kraichgau

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Eppingen – Ein verborgener Schatz im Kraichgau

Kraichgau
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Die charmante Stadt Eppingen liegt nur wenige Kilometer südlich von Sinsheim im malerischen Kraichgau und ist von Heidelberg aus in nur 43 Kilometern zu erreichen. Diese Stadt, die umgeben ist von reizvoller Landschaft und Geschichte, könnte problemlos als Kulisse für einen Mittelalterfilm dienen.

Altstadt und Fachwerkbaukunst

Eppingen begeistert mit einer über 1.000 Jahre alten Altstadt, deren gut erhaltene Mauern ein wahres Schatzkästlein süddeutscher Fachwerkbaukunst umschließen. Rund um den Pfeifferturm gruppieren sich prachtvolle, sorgfältig restaurierte Fachwerkhäuser, die im Zeitraum von der Gotik bis zum Barock erbaut wurden. Diese stilvollen Bauwerke vermitteln ein Gefühl von mittelalterlicher Reichsstadt-Romantik und laden zu einem Spaziergang durch die malerischen Gassen ein.

Besonders bekannt ist das Baumannsche Haus, das 1582 erbaut wurde. Dieses beeindruckende Gebäude ist ein Beispiel für die erlesene Baukunst der damaligen Zeit und ein Symbol des kulturellen Erbes von Eppingen.

Alte Universität und Fachwerk-Museum

Ein weiterer Stolz der Stadt ist die Alte Universität, ein alemannischer Fachwerkbau aus dem Jahr 1495. In Zeiten der Pest beherbergte dieses Gebäude Teile der Universität Heidelberg. Heute ist es ein überregional bedeutendes Museum zur Geschichte des Fachwerkbaus, das einen tiefen Einblick in diese traditionelle Bauweise und ihre Techniken gibt.

Eppinger Fachwerkpfad

Seit 2002 gibt es den Eppinger Fachwerkpfad, der vom Bahnhof durch die Altstadt führt. Auf diesem informativen Rundweg wurden neun verschiedene Fachwerk-Elemente aus unterschiedlichen Eppinger Fachwerkhäusern nachgebaut. Hier können Sie Holzverbindungen wie das „Andreaskreuz“, die „Verzapfung“, die „Verblattung“ oder das „Alemannische Weible“ aus nächster Nähe betrachten und mehr über die Techniken und Besonderheiten der Fachwerkbaukunst lernen.

Museum „Raußmühle“

Eine weitere Attraktion in Eppingen ist das Museum „Raußmühle“. Diese alte Mühle aus dem 14. Jahrhundert fungiert als Tor in eine andere Zeit. Hier erwarten Sie vielfältige Ausstellungen, die die Arbeitswelt vergangener Tage thematisieren. Ob Schuhmacherei, Drechslerei, Wagnerei oder die Herstellung von Körben, Maltersäcken, Mausefallen und Spielzeugen – in der Eppinger Raußmühle gibt es viel zu entdecken. Das Museum bietet Einblicke in traditionelle Handwerkskünste und ist ideal für alle, die mehr über die Geschichte der Region erfahren möchten.

Fazit

Eppingen ist ein verstecktes Juwel im Kraichgau, das mit seiner historischen Altstadt und der beeindruckenden Fachwerkbaukunst fasziniert. Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Museumsangebote und der Fachwerkpfad machen Eppingen zu einem lohnenswerten Ziel für einen Tagesausflug oder als Zwischenstopp auf einer Reise durch die Region.

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Sinsheim – Ein vielfältiges Ausflugsziel im Kraichgau

Kraichgau
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Sinsheim, die malerische Stadt im Kraichgau, hat sich nicht nur durch ihre Geschichte, sondern auch durch bedeutende moderne Ereignisse einen Namen gemacht. Mit rund 30.000 Einwohnern, zu der auch der bekannt gewordene Stadtteil Hoffenheim gehört, zog die Stadt durch den Aufstieg der TSG 1899 Hoffenheim in die erste Bundesliga (2008/09) die Aufmerksamkeit vieler Fußballfans auf sich. Die leidenschaftliche Unterstützung für den Verein hat dem gesamten Kraichgau zu einem erhöhten Bekanntheitsgrad verholfen.

Auto- und Technik-Museum Sinsheim

Auf der anderen Seite der Autobahn erwartet das Auto- und Technik-Museum Sinsheim die Besucher. Dieses Museum ist ein echtes Highlight für Technik- und Autofans; jährlich strömen über eine Million Besucher hierher, um die beeindruckende Sammlung zu besichtigen. Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehören: Eine Formel-1-Fahrzeugausstellung mit zahlreichen Raritäten und Einzelstücken, darunter das Weltrekordauto „Blue Flame“. Zwei begehbare Flugzeuge – die originale Concorde der Air France und die russische Tupolev TU-144 – die Einblicke in die Geschichte der Luftfahrt bieten. Ein IMAX-3D-Filmtheater, das Filme in atemberaubender Qualität zeigt.

Neben dem Auto- und Technik-Museum locken in Sinsheim auch das Friedrich-der-Große-Museum im „Lerchennest“ in Sinsheim-Steinsfurt sowie das Stadt- und Freiheitsmuseum im Historischen Rathaus mit interessanten Ausstellungen und Themen.

Burg Steinsberg – Ein historisches Monument

Ein weiteres sehenswertes Ziel in der Nähe von Sinsheim ist die Burg Steinsberg, oft als „Kompass des Kraichgaus“ bezeichnet. Hoch auf einem Basaltkegel gelegen, bietet die mittelalterliche Burg, die 1109 erstmals erwähnt wurde, eine beeindruckende Aussicht über die Umgebung.

Die Burg wurde von den mächtigen Grafen von Oettingen, die ab 1180 im Besitz waren, erweitert. Ab 1307 unternahmen die Pfalzgrafen weitere Ausbaumaßnahmen. Obwohl die Burg in den folgenden Jahrhunderten verfiel, ist sie heute ein beliebtes Ziel für Ausflüge und Freizeitaktivitäten. Besucher können den hohen Bergfried besteigen und genießen von dort aus eine fantastische Aussicht auf Sinsheim und die Rhein-Neckar-Arena.

In den Sommermonaten finden im Innenhof der Burg Theateraufführungen und Konzerte statt, die das historische Ambiente der Burg auf lebendige Weise zum Leben erwecken. Unterhalb der Burg befindet sich die Wallfahrts- und Hochzeitskapelle St. Anna, die im Jahr 1514 erstmals erwähnt wurde und ebenfalls einen Besuch wert ist.

Fazit

Sinsheim und die Umgebung bieten eine spannende Mischung aus Geschichte, Kultur und modernem Fußball, die für jeden Besucher etwas bereithält. Ob ein Fußballspiel in der Rhein-Neckar-Arena erlebt, technische Wunder im Auto- und Technik-Museum bewundert oder die historische Burg Steinsberg erkundet werden möchte – Sinsheim hat viele Facetten zu bieten. Ein Besuch sollte geplant werden, um die zahlreichen Attraktionen dieser charmanten Stadt im Kraichgau zu entdecken!

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Kloster Maulbronn – Ein zeitloses Meisterwerk der Zisterzienser

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Das Kloster Maulbronn, ein wahrer kirchlicher Schatz, ist ein herausragendes Ausflugsziel, das sich etwa 30 Kilometer von Karlsruhe entfernt im malerischen Süden des Kraichgaus, nordöstlich von Pforzheim, befindet. Dieses einzigartige Kloster wurde von Zisterziensermönchen in der Abgeschiedenheit des Salzachtals errichtet und gilt als das vollständigste erhaltene mittelalterliche Kloster nördlich der Alpen. Zu Recht wird es als das schönste aller erhaltenen Klöster Deutschlands bezeichnet und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Entstehungsgeschichte des Kloster Maulbronn

Die Entstehung des Klosters Maulbronn ist von einer legendären Geschichte umgeben: Im Jahr 1147 fand ein schwer beladenes Maultier der Zisterzienser an einer Quelle einen ruhigen Rastplatz. Ob dies der Wahrheit oder nur der Dichtung entspricht, bleibt unklar. Die Quelle plätschert jedoch noch heute, und das Maultier wurde im Gewölbefresko der Brunnenkapelle verewigt – ein faszinierender Teil der Klostergeschichte, den Besucher bewundern können.

Architektur und Bedeutung

Im Laufe seiner Geschichte erlangte das Kloster Maulbronn erheblichen Wohlstand, was nicht zuletzt dem Motto der Mönche „Ora et labora“ („Bete und arbeite“) geschuldet ist. Nach der Reformation wurde die Anlage in eine Klosterschule umgewandelt, die noch viele Jahre Bestand hatte.

Zu den architektonischen Höhepunkten gehören:

  • Das „Paradies“: Ein wunderschöner Innenhof, der den Eingang zur Kirche bildet und mit kunstvollen Skulpturen geschmückt ist.
  • Die Kirchenvorhalle: Ein beeindruckender Raum mit einer historischen Atmosphäre, in dem jahrhundertealte Details bewundert werden können.
  • Der Speisesaal der Mönche: Ein weiterer historisch bedeutender Teil der Klosteranlage, der Einblick in das alltägliche Leben der Mönche gibt.
  • Cellarium: Im Kellergewölbe befindet sich ein Lapidarium mit Originalsteinsammlungen, das die Geschichte des Klosters lebendig werden lässt.

Veranstaltungen und Klosterkonzerte

Das Kloster Maulbronn zieht Jahr für Jahr unzählige Besucher an, die nicht nur von der Architektur der Klosteranlage begeistert sind, sondern auch von den weithin bekannten Klosterkonzerten. Diese Konzerte, die von Mai bis Ende September stattfinden, bieten eine breite Palette geistlicher Musik, von Oratorien über Orgel- und Kammermusiken bis hin zu Chormusik. Hier treten sowohl bekannte als auch weniger bekannte Künstler auf und schaffen eine unvergessliche Atmosphäre in den historischen Mauern des Klosters.

Besuchsinformationen
Adresse: Klosterhof 16, D-75433 Maulbronn
Homepage: www.klosterkonzerte.de

Fazit

Das Kloster Maulbronn ist nicht nur ein Ort der Stille und des Gebets, sondern auch ein lebendiges Kulturzentrum, das die Geschichte und die Traditionen der Zisterzienser bis in die Gegenwart bewahrt. Ob Sie sich für die beeindruckende Architektur, die musikalischen Darbietungen oder einfach für die friedliche Atmosphäre interessieren – ein Besuch im Kloster Maulbronn ist ein unvergessliches Erlebnis.

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Bad Wimpfen – Mittelalterliche Stadt, Staufische Kaiserpfalz und Heilbad

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Die malerische Stadt Bad Wimpfen erhebt sich über dem Neckar und bietet bereits von weitem einen beeindruckenden Anblick mit ihrer gut erhaltenen Altstadt und der schützenden Stadtmauer. Ein Besuch dieser charmanten Stadt ist nicht nur eine Reise in die Geschichte, sondern auch eine Gelegenheit, die vielen kulturellen und landschaftlichen Schönheiten der Region zu entdecken.

Ein Spaziergang durch die Altstadt
Ein gemütlicher Spaziergang durch die Altstadt von Bad Wimpfen ist ein Muss für jeden Besucher. Die engen Gassen und historischen Gebäude versetzen Sie direkt in die Atmosphäre vergangener Jahrhunderte. Besonders hervorzuheben ist die staufische Kaiserpfalz, von deren Aussichtspunkt Sie einen herrlichen Blick über das Neckartal haben. Dieses beeindruckende Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert ist ein bedeutsames Zeugnis der staufischen Architektur und Geschichte.

Café Feyerabend
Ein beliebter Ort, um sich zu entspannen, ist das Café Feyerabend. Hier können Sie regionale Spezialitäten genießen und dabei bei einem „Viertele“ (einem Viertel Wein) die Sinnsprüche an den holzgetäfelten Wänden lesen. Das Café bietet nicht nur kulinarische Köstlichkeiten, sondern auch eine gemütliche Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt.

Bad Wimpfener Zunftmarkt
Wenn man im letzten Augustwochenende in Bad Wimpfen ist, sollte man unbedingt dem Bad Wimpfener Zunftmarkt einen Besuch abstatten. Dieser Markt findet in der gesamten Stauferpfalzanlage von Bad Wimpfen statt und zeigt fast 100 Handwerker, die ihre Kunstfertigkeiten präsentieren. Die Veranstaltung ist ein farbenfrohes Fest, bei dem Gaukler, Narren und Jongleure für Unterhaltung sorgen. Die lokalen Vereine und Gaststätten in der Altstadt bieten verschiedene köstliche Speisen und Getränke, sodass für das leibliche Wohl bestens gesorgt ist.

Historische Wurzeln
Die Geschichte von Bad Wimpfen reicht weit zurück und ist eng mit den Kelten und Römern verbunden, die hier ihr Kastell in „Wimpfen-im-Tal“ errichteten. Im Jahr 1182 wurde der Aufenthalt von Kaiser Friedrich I. Barbarossa in Wimpfen erstmals erwähnt – ein Jahr, das als Gründungsjahr der staufischen Kaiserpfalz gilt, die bis 1268 bestand und die größte ihrer Art nördlich der Alpen war.

Die Stadt erlebte eine bewegte Geschichte und war lange Zeit eine freie Reichsstadt, was ihr eine besondere Bedeutung verlieh. Während des Dreißigjährigen Kriegs erlebte die Bevölkerung jedoch leidvolle Jahre. Im 19. Jahrhundert wurde Wimpfen zum Heilbad (Solebad) und gewann somit neue Bedeutung als Gesundheitsstandort. Im Jahr 1952 wurde Bad Wimpfen schließlich Teil des Bundeslandes Württemberg.

Anreise und Umgebung
Die Entfernung von Heidelberg nach Bad Wimpfen beträgt 50 Kilometer. Bei der Wahl der malerischen Strecke entlang des Neckars beläuft sich die Distanz auf etwa 69 Kilometer. Dieser romantische Weg führt vorbei an Weinbergen und kleinen Dörfern, die die Reise bereichern.