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Highlights Bassin d’Arcachon

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Blick über die Dune du Pilat
Blick von der Dune du Pilat auf die Banc D'Arguin
Dune du Pilat bei Arcachon
Plage de la Corniche bei der Dune du Pilat
eine gelbe Sandverbene an der Dune du Pilat
Pinienwälder im hinter der Dune du Pilat
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Dune du Pilat – Europas höchste Wanderdüne an Atlantikküste

Bassin d’Arcachon
, Gironde , Frankreich
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Am Fuße der Dune du Pilat spürt man den warmen Sand unter den Sohlen und hebt den Blick zu einem goldenen Riesen: Europas höchste Wanderdüne. Wie eine lebendige Kathedrale erhebt sie sich bei Arcachon, zwischen Atlantikküste und Kiefernwald, geschaffen aus gut 60 Millionen Kubikmetern Sand – majestätisch, wild und ungezähmt. 

Am westlichen Rand fällt sie sanft zum Atlantik ab, am östlichen stürzt sie steil in den dichten Kiefernwald der Landes de Gascogne. Seit 1978 steht dieses einzigartige Naturdenkmal unter Schutz. 

Entstehung und Geschichte – ein Spiel aus Sand, Wind und Zeit 

Man stellt sich vor, wie vor 18.000 Jahren das Meer zurückwich, Sand und Kies ablagerte und der Wind die Körner türmte. Barchane und Parabeldünen vereinten sich zur heutigen Grande Dune du Pilat. 

Als Erosion im Jahr 2000 den Sand aufriss, offenbarte sich ein Archiv der Natur: Torf, Baumstämme, Dünenreste, Feuersteinwerkzeuge und Münzen – Spuren von Jahrtausenden im Wandel. 

Die lebendige Wanderdüne – Sand in Bewegung 

Der Atlantikwind, der unaufhörlich Sandkörner nach Osten treibt, ist zu spüren. Jahr für Jahr wandert die Düne bis zu fünf Meter landeinwärts, verschlingt dabei Bäume und schiebt sich über den Wald hinweg. Am Meer hingegen nagt die Brandung. So bleibt die Düne ein Atemzug der Natur – nie still, immer im Wandel. 

Aufstieg auf die Dune du Pilat 

Fast zwei Millionen Menschen pro Jahr wagen den Aufstieg. Am nördlichen Besucherparkplatz führt von April bis November eine Treppe hinauf zum Kamm. Von Weitem sieht man die Besucher, aufgereiht wie Perlen, langsam höher steigen. 

Wer Ruhe sucht, steigt im Süden auf – dort ist die Aussicht freier, der Weg steiler. Mit einem Gefälle von bis zu 29° im Osten und 13° im Westen fordert der Sand Kraft und Geduld. Am einfachsten gelingt der Aufstieg vom äußersten Süden, doch auch hier gilt: Pausen, Wasser und Sonnenschutz sind unverzichtbar. 

Die Mühe belohnt ein atemberaubender Blick – und der Abstieg: Kinder und Erwachsene rennen lachend den steilen Hang hinab, überschlagen sich im Sand, rollen kopfüber Richtung Meer. 

Wandern auf der Dune du Pilat 

Vom Kamm aus eröffnet sich ein Rundumblick auf die Bucht von Arcachon, das Cap Ferret, Sandbänke, Kiefernwälder und den endlosen Atlantik. 

Eine Wanderung über die gesamte Länge von 2,7 Kilometern dauert etwa 1,5 – 2 Stunden. Wer mag, läuft unten am Meer zurück – oder nimmt von April bis September einen Bus entlang der Straße östlich der Düne. So lässt sich die Rückstrecke bequem abkürzen. 

Erlebnis Dune du Pilat – Abenteuer zwischen Himmel und Sand 

Man erklimmt nicht nur die Düne, man erlebt sie. Oben schweben Paraglider im Wind, unten verwandelt sich der Hang in den größten Spielplatz Europas. Wer einmal dort stand, begreift: Hier tanzen die Elemente. 

Beste Zeit für den Besuch 

Die Monate April bis November gelten als ideale Reisezeit. Dann erleichtert die Treppe den Aufstieg. Doch man sollte heiße Tage meiden – die Sonne brennt unbarmherzig, und Schatten sucht man vergebens. 

Am schönsten ist die Düne am frühen Morgen oder späten Nachmittag, wenn weniger Besucher da sind. Besonders magisch ist der Sonnenuntergang an der Dune du Pilat: Wenn das Abendlicht den Sand golden färbt und die Sonne im Atlantik versinkt, versteht man, warum dieser Ort als einer der schönsten Frankreichs gilt. 

Anreise zur Dune du Pilat 

Von Bordeaux aus ist die Düne in etwa einer Stunde mit dem Auto zu erreichen. Allerdings sind die Straßenschilder vor Ort verwirrend. Mal steht dort Dune du Pilat, mal Dune du Pyla – korrekt ist Pilat. 

Auch mit der Bahn ist die Anreise leicht: Mit dem Regionalzug TER gelangt man in knapp einer Stunde nach Arcachon, mit dem TGV in drei Stunden von Paris nach Bordeaux. Vom Bahnhof fährt die Buslinie 1 direkt zum nördlichen Parkplatz. Die Düne selbst ist frei zugänglich, nur die Parkplätze sind gebührenpflichtig.   

Kann man an der Dune du Pilat schwimmen? 

Ja – am Plage de la Corniche am nördlichen Ende der Düne. Hier wird der Strand im Sommer beaufsichtigt. Weiter südlich liegen der Plage du Petit Nice, der Plage de la Lagune (FKK) und der Plage de la Salie, beliebt bei Surfern. Hunde sind nur am Plage de la Salie-Sud erlaubt. 

Praktische Tipps für deinen Besuch der Dune du Pilat 

Um die Dune du Pilat in aller Ruhe zu erleben, empfiehlt es sich, frühmorgens oder am späten Nachmittag zu kommen. Dann ist es nicht nur weniger voll, sondern auch angenehmer von der Temperatur. 

Für den Aufstieg eignen sich Schuhe, die man leicht ausziehen kann – denn barfuß durch den warmen Sand zu laufen, ist ein Erlebnis für sich. Unbedingt dabei haben solltest du außerdem einen Hut, Sonnencreme und ausreichend Wasser. Die Sonne brennt unbarmherzig auf die Düne, und Schatten gibt es hier oben keinen. 

Bevor du den Aufstieg wagst, nutze am besten die Sanitäranlagen beim Besucherzentrum. Auf der Düne selbst gibt es keine Toiletten. Wenn du mit Hund reist, darf er dich gerne begleiten, muss aber stets an der Leine geführt werden. 

Und zuletzt: „Pack dir ein kleines Picknick mit und lass dich von der Magie des Augenblicks verzaubern. Wenn die Sonne langsam im Atlantik versinkt und die Düne in ein goldenes Leuchten hüllt, verwandelt sich jeder Bissen im Sand in ein unvergessliches Erlebnis voller Ruhe und Schönheit. Besonders stimmungsvoll wird es mit einem aromatischen Tomme des Pyrénées oder einem cremigen Bleu d’Auvergne, dazu frisches, knuspriges Baguette. Ein edler Rotwein – etwa ein Château Margaux mit seinen feinen Nuancen – rundet den Moment perfekt ab und macht den Sonnenuntergang auf der Düne zu einem kleinen Fest für die Sinne.“ 

Spuren der Geschichte – Bunker im Sand 

Man entdeckt Relikte am Nord- und Südrand: Bunker des Atlantikwalls, vom Sand halb verschluckt, vom Meer unterspült, mit Graffiti verziert. Manche sind schon im Ozean verschwunden, andere wurden restauriert. 

Sie sind stille Mahnmale – und zugleich künstliche Riffe, die neuen Lebensraum für Meerestiere schaffen. 

Fazit: Ein einzigartiges Naturdenkmal Europas 

Man begreift, warum die Dune du Pilat Menschen aus aller Welt fasziniert. Eine Landschaft, die sich ständig verändert und doch ewig wirkt. Ein Ort, an dem man die Kraft der Elemente spürt – und der bleibt, wie er ist: majestätisch, wild und unvergesslich.

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