Gebiete Zentralalpen

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Walmendinger Horn – Wandern & Natur in Mittelberg erleben

Allgäuer Alpen
, Zentralalpen , Österreich
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Das Walmendinger Horn erhebt sich auf 1.990 Metern Höhe im Kleinwalsertal, einer idyllischen Region der Allgäuer Alpen in Vorarlberg, Österreich. Dieser markante Aussichtspunkt begeistert Wanderer mit einem beeindruckenden Rundblick, der von den Lechtaler Alpen bis zur Zugspitze reicht. Wer den Gipfel erklimmt, wird mit einer einzigartigen Aussicht belohnt, die das alpine Erlebnis unvergesslich macht.

Wanderungen & Aktivitäten rund um das Walmendinger Horn

Das Walmendinger Horn zählt zu den beliebtesten Ausgangspunkten für abwechslungsreiche Touren im Kleinwalsertal. Die Region bietet für jede Kondition und Erfahrung das passende Naturerlebnis – von gemütlichen Spaziergängen bis hin zu anspruchsvollen Höhenwegen.

Ein Highlight ist der Panoramarundweg Walmendingerhorn, der direkt an der Bergstation beginnt. Die kurze, leicht begehbare Strecke bietet beeindruckende Ausblicke auf die umliegenden Gipfel und eignet sich ideal für Familien oder gemütliche Spaziergänge mit Einkehrmöglichkeit.

Für geübte Wanderer empfiehlt sich der Übergang zu den Ochsenhofer Köpfen. Diese Gratwanderung bietet ein unvergessliches Panorama und führt durch die ursprüngliche Berglandschaft des Kleinwalsertals – perfekt für alle, die alpine Ruhe und Naturverbundenheit suchen.

Eine weitere anspruchsvollere Tour ist der Höhenweg zur Kanzelwand. Diese alpine Route beeindruckt mit spektakulären Ausblicken auf die Allgäuer und Lechtaler Alpen und verbindet zwei der bekanntesten Aussichtsgipfel der Region.

In den Wintermonaten verwandelt sich das Walmendinger Horn in ein beliebtes Wintersportgebiet. Als Teil des Skigebiets Ifen/Walmendingerhorn ist es besonders attraktiv für Skifahrer und Snowboarder – bestens präparierte Pisten, moderne Liftanlagen und traumhafte Schneelandschaften inklusive.

Geschichte

Die Erschließung des Walmendinger Horns begann 1963 mit der Errichtung der Walmendingerhornbahn, die seitdem den Gipfel bequem erreichbar macht. Dadurch entwickelte sich der Berg schnell zu einem beliebten Ziel für Sommer- und Wintertouristen. Trotz der zunehmenden Besucherzahlen blieb die Ursprünglichkeit und Naturnähe des Gebiets erhalten – ein Erlebnis, das Naturfreunde und Wanderer gleichermaßen schätzen.

Ausstattung & Infrastruktur

Die Walmendingerhornbahn bringt Besucher in wenigen Minuten von Mittelberg auf den Berg. Oben erwartet sie:

  • Ein modernes Panoramarestaurant mit Sonnenterrasse,
  • eine Aussichtsplattform,
  • zahlreiche beschilderte Wanderwege,
  • barrierearme Zugänge für alle Altersgruppen,
  • im Winter: gut erschlossene Skipisten mit Anschluss ans Kleinwalsertaler Skigebiet.
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Allgäuer Hauptkamm – Herzstück der Allgäuer Alpen

Allgäuer Alpen
, Zentralalpen , Österreich
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Der Allgäuer Hauptkamm ist das zentrale Gebirgsmassiv der Allgäuer Alpen und verläuft entlang der deutsch-österreichischen Grenze zwischen Bayern und Tirol. Er erstreckt sich von der Nagelfluhkette im Westen bis zu den Lechtaler Alpen im Osten. Zu den bekanntesten Gipfeln zählen die Mädelegabel (2.645 m), die Trettachspitze (2.595 m) sowie das Hochfrottspitz-Massiv. Mit seinen schroffen Felsen, steilen Graten und tiefen Tälern prägt der Hauptkamm die alpine Landschaft des südlichen Oberallgäus maßgeblich.

Geschichte

Bergsteiger, Alpinisten und Naturfreunde wurden schon früh vom Allgäuer Hauptkamm angezogen. Seit dem 19. Jahrhundert entstanden erste alpine Routen und Schutzhütten, die das Gebiet erschlossen. Historisch spielte die Region auch eine wichtige Rolle für die Almwirtschaft mit zahlreichen Alpen und Bergbauernhöfen. Heute ist der Hauptkamm ein bedeutendes Ziel für Bergtouren, Klettersteige und Wanderungen und erfreut sich großer Beliebtheit bei Outdoor-Enthusiasten.

Anreise zum Allgäuer Hauptkamm

Mit dem Auto erreicht man den Allgäuer Hauptkamm bequem über die A7 oder die B19, die direkt nach Oberstdorf oder ins österreichische Reutte führen. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, kann mit der Bahn bis Oberstdorf fahren und von dort Busverbindungen zu beliebten Ausgangspunkten wie Hinterstein oder Reutte nutzen. Für Wanderer und Bergsteiger starten zahlreiche Wander- und Höhenwege direkt entlang des Kamms, darunter bekannte Routen wie der Heilbronner Weg und der Jubiläumsweg. Diese Wege bieten abwechslungsreiche Zugänge zu den Gipfeln und Panoramaausblicken des Allgäuer Hauptkamms.

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Mädelegabel – prominenter Gipfel der Allgäuer Alpen

Allgäuer Alpen
, Zentralalpen , Österreich
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Die Mädelegabel ist mit 2.645 Metern einer der markantesten Gipfel der Allgäuer Alpen und bildet zusammen mit der Trettachspitze und der Hochfrottspitze das berühmte „Allgäuer Dreigestirn“. Der Berg liegt auf der Grenze zwischen Bayern (Deutschland) und Vorarlberg (Österreich) und ist Teil des Hauptkamms der Alpen.

Lage

Die Mädelegabel befindet sich südlich von Oberstdorf, zwischen dem Trettachtal im Osten und dem Rappenalptal im Westen. Direkt südlich der Kemptner Hütte, einem beliebten Ausgangspunkt für Bergtouren, erhebt sich der Gipfel. Von dort bietet sich ein beeindruckender Ausblick, der vom Lechquellengebirge bis zur Zugspitze und zum Säntis reicht.

Geschichte

Die Erstbesteigung erfolgte am 26. Juli 1818 durch Josef Enzensperger, einen Oberstdorfer Forstbeamten, im Rahmen der bayerischen Landesvermessung. Die Mädelegabel zählt zu den ersten vermessenen und bestiegenen Hochgipfeln der Region. Aufgrund ihres gabelartigen Gratverlaufs wurde sie früher auch „Madelegabel“ oder „Mädelgabel“ genannt.

Alpine Bedeutung

Die Mädelegabel ist Teil des Heilbronner Höhenwegs, einer der bekanntesten Höhenrouten der Ostalpen. Die Normalroute zum Gipfel führt von der Kemptner Hütte über das Waltenberger Haus und erfordert Trittsicherheit sowie alpine Erfahrung (Schwierigkeitsgrad UIAA I–II).

Anreise zur Mädelegabel

  • Mit dem Auto: Über die Autobahn A7 oder Bundesstraße B19 nach Oberstdorf, dann weiter Richtung Spielmannsau oder Birgsau. Parkmöglichkeiten gibt es in Oberstdorf sowie an den Wanderparkplätzen im Stillachtal.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bahn bis Oberstdorf, von dort bestehen Busverbindungen ins Trettachtal oder Stillachtal.
  • Zu Fuß: Wanderungen führen über die Kemptner Hütte oder das Waltenberger Haus. Die Besteigung der Mädelegabel erfordert Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und gute Kondition.
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Taschachhaus Pitztal – Ausbildungsstützpunkt & Wanderparadies

Ötztaler Alpen
, Zentralalpen , Österreich
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Man betritt das Taschachhaus, hoch oben im Pitztal auf 2.434 Metern, und spürt sofort die besondere Atmosphäre dieses alpinen Ausbildungsstützpunkts. Umgeben von den majestätischen Gipfeln der Ötztaler Alpen, finden Bergsteiger, Alpinisten und Naturfreunde hier ideale Bedingungen für Hochtouren, Eistouren, Aus- und Fortbildungen sowie Expeditionsvorbereitungen. Auch Wanderer entdecken beeindruckende ein- und mehrtägige Touren in einer Landschaft, die atemlos macht. 

Komfort und Service – Wohlfühlen auf der Hütte 

Das Taschachhaus ist über verschiedene Zustiegswege gut erreichbar. Mit insgesamt 38 Zimmerlagern und 114 Matratzenlagern bietet es komfortable Schlafmöglichkeiten für jeden Gast. Ob Zwei- oder Vierbettzimmer, teilweise mit eigenem Waschbecken, oder kleine Gruppenschlafräume – jeder findet hier seinen Platz. Hüttenschlafsäcke sind hygienisch und ökologisch sinnvoll, selbst bei mehrtägigem Aufenthalt unverzichtbar. 

Gaststuben und Terrasse – Genuss mit Panoramablick 

Vier gemütliche Gaststuben mit rund 160 Sitzplätzen laden zum Essen und Verweilen ein. Auf der sonnigen Terrasse genießt man den Blick auf den mächtigen Taschachferner und die umliegenden Berge – ein Panorama, das den Alltag weit hinter sich lässt. Bergpanorama genießen, Natur erleben und kulinarische Pause verbinden sich hier harmonisch. 

Moderne Ausstattung – Training und Erholung in den Bergen 

Das Taschachhaus bietet moderne Seminarräume, schnellen Internetzugang und eine Kletterhalle für das Training bei jedem Wetter. Die 7,5 Meter hohe Kletterwand mit 112 m² Fläche verfügt über 16 Routen von leicht bis anspruchsvoll, inklusive Boulder-Rundkurs. Kletterausrüstung kann geliehen werden, das Klettern ist nur unter fachkundiger Anleitung oder mit Erfahrung erlaubt. 

Duschen und Trockenräume – Komfort auch hoch in den Bergen 

Etagenduschen mit modernen Automaten (Ein-Euro-Münzen) sorgen für flexible Nutzung. Zwei beheizte Trockenräume und ein Schuhraum ermöglichen, dass Ausrüstung und Kleidung selbst bei schlechtem Wetter schnell trocknen. 

Winterhaus – Selbstversorgerhütte mit Charme 

Von Oktober bis Juni ist das Winter-Taschachhaus frei zugänglich. Es bietet 27 Schlafplätze mit Decken, eine einfache Küche und einen Ofen zum Heizen und Kochen. Solarenergie sorgt für Licht, eine Taschenlampe wird empfohlen. Die Nutzung kostet Alpenvereinsmitglieder 12 Euro, Nicht-Mitglieder 22 Euro. Gäste hinterlassen das Haus sauber und nehmen ihren Müll mit. 

Öffnungszeiten und Geschichte des Taschachhauses 

Das Haupt-Taschachhaus ist von Mitte Juni bis Ende September geöffnet. In der Schließzeit steht das Winterhaus als Selbstversorgerhütte offen – ganz ohne Schlüssel. 

Die Geschichte reicht zurück bis 1873/74: Die erste Hütte des Deutschen Alpenvereins entstand, 1898/99 folgte ein Neubau durch die DAV-Sektion Frankfurt. In den Jahren 1969 und 1979/80 erfolgten Erweiterungen. 1999 entstand das Winterhaus, 2005–2008 wurde das Hauptgebäude generalsaniert. Seit 2010 gehört das Haus der DAV-Sektion München

Architektur und Umbau – Naturstein trifft Nachhaltigkeit 

Das Taschachhaus besteht aus Natursteinbauten der Jahre 1878 und 1900. 2005–2007 wurde das Haus als „Phönix aus der Asche“ erneuert und bietet heute optimale Voraussetzungen als zentrale Ausbildungsstätte. 

Das Gebäudevolumen wurde verdoppelt, der Seminartrakt erweitert, der südliche Teil aufgestockt. Die Dachform blieb erhalten, die Firste abgeflacht für eine sturmsichere Silhouette. Nachhaltige Materialien, harmonisches Design und moderne Wärmeschutzvorgaben verbinden Natur und Funktionalität perfekt. 

Wanderungen rund um das Taschachhaus – Alpine Erlebnisse 

Vom Taschachhaus aus startet man in eine Welt aus Gipfeln, Gletschern und atemberaubenden Ausblicken. Wanderungen reichen von leichten Spaziergängen bis zu eindrucksvollen Gletschersteigen

Taschachferner (2.600 m) – Gletschererlebnis für Einsteiger 

In 45 Minuten erreicht man den flachen Ausläufer des Taschachferners. Vorsicht vor Spalten ist geboten. Eine leichte Tour mit gesicherten Stellen lädt zum Entdecken ein. 

Vorderes Köpfle (2.740 m) – Kurzer Gipfelsieg am Höhenweg 

Eine einstündige Wanderung zum Vorderen Köpfle belohnt mit Panoramablick. Ideal als Zustieg zum Wurmtaler Kopf

Wurmtaler Kopf (3.228 m) – Höchster Punkt des Höhenwegs 

Rund drei Stunden dauert die Tagestour zum höchsten Punkt des Offenbacher Höhenwegs. Leicht, landschaftlich reizvoll und lohnenswert. 

Ölgrubenjoch (3.050 m) – Übergang Pitztal–Kaunertal 

1,5–2 Stunden dauert die Tour mit beeindruckenden Ausblicken auf den Sexegertenferner. Leicht, aber eindrucksvoll. 

Hinterer Brunnenkogel – Gletschersteig (3.440 m) 

Eine vierstündige Tour durch majestätische Gletscherlandschaften. Mittelschwer, Trittsicherheit und Steigeisen erforderlich. Alternative: Abfahrt mit der Pitztaler Gletscherbahn. 

Wandertipp: Fuldaer Höhenweg – Alpine Ausblicke zwischen Riffelseehütte und Taschachhaus → 

Man startet die Wanderung an der Riffelseehütte und folgt dem majestätischen Fuldaer Höhenweg, einem der schönsten Wanderwege in den Ötztaler Alpen. Der Pfad schlängelt sich durch alpine Landschaften, vorbei an glasklaren Bergseen und saftigen Almen. Immer wieder eröffnen sich atemberaubende Panoramen auf die umliegenden Gipfel und Gletscher – ein Erlebnis für Naturliebhaber, Wanderer und Fotografiebegeisterte. 

Aufstieg durch alpine Flora und Fauna 

Die Strecke führt in etwa drei Stunden hinauf zum Taschachhaus, einem zentralen Bergsteigerstützpunkt im Pitztal. Unterwegs begegnet man der vielfältigen alpinen Flora: bunte Almblumen, grasgrüne Hänge und lichte Zirbenwälder begleiten den Weg. Auch die Tierwelt lässt sich mit etwas Glück beobachten: Murmeltiere pfeifen, Steinböcke lassen sich am Horizont erahnen. 

Rastplätze mit Ausblick – Natur genießen 

Der Fuldaer Höhenweg bietet zahlreiche Rastmöglichkeiten. Man setzt sich auf eine der sonnigen Lichtungen, genießt die frische Bergluft und lässt den Blick über die Gipfel schweifen. Jede Pause wird zum kleinen Naturerlebnis, jeder Fotostopp hält die Schönheit der Ötztaler Alpen Wanderung fest. 

Ideal für moderate Wanderer 

Der Fuldaer Höhenweg zwischen Riffelseehütte und Taschachhaus ist ideal für Wanderer, die landschaftliche Vielfalt mit einer moderat anspruchsvollen Bergtour verbinden möchten. Die Wege sind gut markiert, der Untergrund fest und sicher – so lässt sich die alpine Natur entspannt entdecken. 

Fazit: Unvergessliche Wanderung in den Ötztaler Alpen 

Wer das Pitztal erkunden möchte, für den ist der Fuldaer Höhenweg eine perfekte Kombination aus alpiner Kulisse, Ruhiger Berglandschaft und Bergsteigererlebnis. Vom klaren Bergsee über blühende Almwiesen bis zum Taschachhaus als Ziel – diese Wanderung bleibt in Erinnerung. 

Touren und Hüttenübergänge – Ausgangspunkt Taschachhaus 

Das Taschachhaus ist Startpunkt für zahlreiche Hütten und Übergänge: 

  • Breslauer Hütte (2.844 m) – ca. 6 Stunden 

  • Rauhekopfhütte (2.731 m) – ca. 5 Stunden 

  • Vernagthütte (2.755 m) – ca. 5,5 Stunden 

  • Über das Mittelbergjoch zur Braunschweiger Hütte (2.758 m) – ca. 4,5 Stunden 

  • Über das Ölgrubenjoch zum Gepatschhaus (1.928 m) – ca. 4,5 Stunden 

  • Über den Fuldaer Höhenweg zur Riffelseehütte (2.293 m) – ca. 3 Stunden 

Gipfel in der Umgebung – Anspruchsvolle Bergtouren 

Vom Taschachhaus aus lassen sich beeindruckende Gipfel erklimmen: 

  • Wildspitze (3.768 m) – 4,5 Stunden 

  • Hintere Ölgrubenspitze (3.296 m) – 3 Stunden 

  • Vordere Ölgrubenspitze (3.456 m) – 3,5 Stunden 

  • Pitztaler Urkund (3.201 m) – 2 Stunden 

  • Bliggspitze (3.454 m) – 3,5 Stunden 

  • Wurmtaler Kopf (3.228 m) – 2,5 Stunden

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Riffelseehütte Tirol – Alpenvereinshütte im Pitztal auf 2.289 m

Ötztaler Alpen
, Zentralalpen , Österreich
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Die Riffelseehütte (auch Rifflseehütte genannt) ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Frankfurt am Main des Deutschen Alpenvereins. Sie liegt auf etwa 2.289 Metern Höhe oberhalb des malerischen Rifflsees im gleichnamigen Skigebiet Rifflsee im hinteren Pitztal, Tirol. 

Von der Sonnenterrasse der Hütte eröffnet sich ein beeindruckender Panoramablick ins Taschachtal und auf die umliegende Bergwelt. Besonders faszinierend ist die Nähe zur Gletscherzunge, die den Bach speist, auch wenn sie sich in den letzten Jahren deutlich zurückgezogen hat. 

Die Hütte wurde 1939 erbaut und im Jahr 2000 erweitert. Sie bietet Platz für 65 Gäste auf 23 Betten und 42 Lagerplätzen. Geöffnet ist sie von Mitte Juni bis Mitte September sowie von Mitte Dezember bis Mitte April – sowohl für Wanderer und Bergsteiger im Sommer als auch für Skifahrer und Tourengeher im Winter. 

Die Riffelseehütte wird von der Familie Waibl bewirtschaftet und ist bekannt für ihre gemütliche Atmosphäre und traditionelle Tiroler Küche. 

Ausgangspunkt für zahlreiche Touren 

Die Hütte ist ein idealer Stützpunkt für Wanderungen und Bergtouren: 

  • Fuldaer Höhenweg zum Taschachhaus: ca. 5–6 Stunden 

  • Offenbacher Höhenweg: ca. 6–7 Stunden 

  • Cottbuser Höhenweg zur Kaunergrathütte: ca. 4–5 Stunden 

  • Übergang über das Ölgrubenjoch zum Gepatschhaus: ca. 6–7 Stunden 

Beliebte Gipfelziele in der Umgebung: 

  • K2 (3.253 m, 3–4 Stunden) 

  • Seekogel (3.358 m, 4–5 Stunden) 

  • Löcherkogel (3.324 m, ca. 4 Stunden) 

  • Rostizkogel (3.394 m, 4–5 Stunden) 

  • Wurmtaler Kopf (3.228 m, 4 Stunden) 

Für Familien mit Kindern sind die Wanderwege rund um die Hütte besonders attraktiv, da sie von Bachläufen, Wasserfällen, Murmeltieren und dem Rifflsee begleitet werden. Kinderermäßigungen sind verfügbar. 

Wandertipp: Fuldaer Höhenweg – Von der Riffelseehütte zum Taschachhaus 

Die Wanderung startet direkt an der Riffelseehütte und führt entlang des Fuldaer Höhenwegs durch die imposanten Ötztaler Alpen. Der Weg schlängelt sich über gut ausgebaute Pfade durch alpine Landschaften, vorbei an klaren Bergseen, und bietet immer wieder grandiose Ausblicke auf die umliegenden Gipfel. 

Die Strecke endet nach etwa 3 Stunden beim Taschachhaus, einem zentralen Stützpunkt für Wanderer und Bergsteiger im Pitztal. Unterwegs erlebt man die Vielfalt der alpinen Flora und Fauna, genießt die Ruhe der Berge und kann an ausgewählten Stellen Rastplätze nutzen. 

Der Fuldaer Höhenweg eignet sich besonders für Wanderer, die eine Kombination aus landschaftlicher Schönheit und moderater Herausforderung suchen. Die Strecke ist gut markiert und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Fotomotive und individuelle Pausen

Weitere Informationen zur Tour und eine detaillierte Wegbeschreibung finden Sie hier: Fuldaer Höhenweg in den Ötztaler Alpen – Wandern zwischen Riffelseehütte und Taschachhaus → 

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Ehrwalder Sonnenspitze Tirol – Beliebte Bergtour in Mieminger Kette

Mieminger Gebirge
, Zentralalpen , Österreich
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Die Ehrwalder Sonnenspitze erreicht eine Höhe von 2.417 Metern und liegt südlich des Dorfes Ehrwald in Tirol, Österreich. Sie bildet das nordwestliche Ende der Mieminger Kette. In der Umgebung befinden sich der Ort Biberwier im Westen und der malerische Seebensee im Osten. Nach Süden schließt der Wamperter Schrofen (2.520 m) an, erreichbar über die Biberwierer Scharte (2.000 m)

Der markante Gipfel ist ein beliebtes Ziel für Bergsteiger und Wanderer, insbesondere wegen seiner alpin-exponierten Kletterrouten und der beeindruckenden Aussicht auf das Ehrwalder Becken und die umliegenden Tiroler Alpen. 

Aufstiegsrouten 

Von der Coburger Hütte (1.917 m) 

  • Route: Südseite 

  • Schwierigkeit: UIAA II, leichte, teilweise exponierte Kletterei 

  • Sicherungen: Zwischensicherungen, kurze Drahtseilversicherungen 

  • Besonderheit: Sehr schmaler, exponierter Gipfelgrat – Schwindelfreiheit erforderlich 

  • Hinweis: Markierungen nicht immer eindeutig – Orientierungssinn nötig 

Vom Seebensee über den Nordostrücken 

  • Eignet sich als Abstieg bei einer Überschreitung 

  • Steile Grashänge, leichte Kletterstellen (UIAA II) 

  • Gut markiert und gesichert 

Südgrat- und Westwandbereiche 

Für erfahrene Kletterer, unterschiedliche Schwierigkeitsgrade 

Das Gestein der Sonnenspitze ist Wettersteinkalk, der aus dem Oberen Oberanisium bis Unteren Karnium stammt und dem Gipfel seine charakteristische Form verleiht. 

Wandertipp: Seebensee & Coburger Hütte → 

Startpunkt: Ehrwald  
Ziel: Coburger Hütte am Seebensee (1.657 m)  
Dauer: ca. 2–3 Stunden, moderate Wanderung  
Charakter: Gut ausgeschildert, teils auf Teer, teils auf Schotter, viele Rastplätze  
 
Highlights: 

  • Glasklarer Seebensee, einer der schönsten Bergseen der Tiroler Zugspitz Arena
  • Saftige Almwiesen, dichte Wälder, beeindruckende Felsformationen
  • Einkehrmöglichkeiten in der Coburger Hütte mit herrlichem Panoramablick 

Erweiterung: Von der Hütte aus können weitere Gipfel, u. a. die Ehrwalder Sonnenspitze, erkundet werden 

Anreise nach Ehrwald 

Auto: 
Deutschland: über Garmisch oder Kempten-Reutte 
Schweiz: über Landeck-Fernpass  
Österreich: Salzburg-Innsbruck-Fernpass 
Italien: Brenner-Innsbruck-Fernpass 

Zug: Innsbruck-Garmisch-Ehrwald, Reutte-Ehrwald 

Bus: Reutte-Ehrwald, Innsbruck-Ehrwald, Landeck-Ehrwald 

Flughafen: Innsbruck (ca. 70 km), München (ca. 140 km) 

Hinweise für den Aufstieg 

  • Ausgangspunkt ist eine kleine Kirche in Ehrwald 

  • Erstes Teilstück: ca. 2 Stunden geradeaus bergauf 

  • Auf 2.100 m Höhe: Links halten für ca. 10 Minuten auf gleicher Höhe 

  • Danach: weitere ca. 2 Stunden und 350 Höhenmeter aufsteigen 

  • Vorsicht: Viele Routen führen über Steinschlag-gefährdete Wege – Helm empfohlen

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Seebensee Tirol – Natürlicher Hochgebirgssee in der Mieminger Kette

Mieminger Gebirge
, Zentralalpen , Österreich
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Man steht am Ufer des Seebensees, auf 1.657 Metern Höhe im Mieminger Gebirge südlich von Ehrwald, und spürt die Kraft der Berge ringsum. Mit 400 Metern Länge, 200 Metern Breite und einer Tiefe von rund 30 Metern liegt der See eingebettet zwischen imposanten Gipfeln: Vorderer Tajakopf im Osten, Vorderer Drachenkopf im Süden und die markante Ehrwalder Sonnenspitze im Westen. Das glasklare Wasser spiegelt die grau-grünen Felswände, die sich wie schützende Riesen um den See gruppieren. 

Wasser, Natur und Geologie 

Man merkt sofort: Der Seebensee hat keinen nennenswerten oberirdischen Zufluss. Sein Wasser fließt über den Seebenbachfall und den Geißbach in die Loisach, weiter in Isar, Donau und schließlich ins Schwarze Meer. Die heutige Fläche von rund 6,5 Hektar war früher größer; Boden- und Bewuchsanalyse zeigen südöstlich eine verlandete ehemalige Seefläche, heute als grasbewachsene Ebene sichtbar. 

Anreise & Wanderwege 

Man hat viele Möglichkeiten, den Seebensee zu erreichen

  • Von Ehrwald: Über den Forstweg zur Ehrwalder Alm 

  • Klettersteige: Seeben-Klettersteig, Hoher Gang, Immensteig 

  • Von Biberwier: Über die Biberwierer Scharte 

  • Von Leutasch: Durch das Gaistal 

Jeder Weg eröffnet eigene Perspektiven auf die Tiroler Bergwelt. Anspruchsvolle Routen, gemütliche Spazierwege oder Kletterabenteuer – für jeden Bergfreund ist etwas dabei. 

Einkehrmöglichkeiten: Seebenalm & Coburger Hütte 

Nordöstlich des Seebensees liegt die bewirtschaftete Seebenalm, ein idealer Rastplatz nach dem Aufstieg. Südlich, auf einer Felsterrasse, thront die Coburger Hütte des Deutschen Alpenvereins – ein Ort, an dem man bei Speis und Trank die umliegenden Gipfel bewundern kann. 

Wandertipp: Bergwanderung zum Seebensee und zur Coburger Hütte → 

Man startet die Wanderung im malerischen Ehrwald und folgt dem gut ausgeschilderten Weg hinauf zum Seebensee, einem der schönsten Bergseen der Tiroler Zugspitz Arena

Die Route führt durch abwechslungsreiche Landschaften: saftige Almwiesen, dichte Wälder und beeindruckende Felsformationen begleiten jeden Schritt. Am See angekommen, lädt die Coburger Hütte zu einer gemütlichen Einkehr ein, mit einem herrlichen Blick auf den See und die umliegenden Gipfel. 

Die Tour ist ideal für Naturliebhaber, Wanderer und Familien, die eine moderate Wanderung mit großartigen Panoramen suchen. Zahlreiche Rastplätze bieten Gelegenheit, die Ruhe der alpine Bergwelt Tirols zu genießen. Von der Coburger Hütte lassen sich auch weitere Gipfel wie die Ehrwalder Sonnenspitze erkunden. 

Vielfältige Zugangswege 

Man staunt: Viele Wege führen zum Seebensee. Ob gemütlich auf dem Normalweg für Kinderwagen und Fahrrad oder anspruchsvoll über den Hohen Gang, die Biberwierer Scharte, den Immensteig oder das Tajatörl – sogar per Klettersteig am Seebenfall entlang ist der See für jeden Bergfreund erreichbar. Jeder Pfad eröffnet neue Perspektiven auf das alpine Naturjuwel. 

Fazit 

Gewaltig – das ist der Eindruck, der bleibt, wenn man am Ufer des Seebensees steht. Ein magischer Ort mitten im Gebirge, der Tiroler Alpenlandschaft, abwechslungsreiche Wanderwege und beeindruckende Bergkulissen vereint. Für Outdoor-Fans, Wanderer und Naturliebhaber ist der Seebensee ein unverzichtbares Ziel.

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Drachensee Tirol – Glasklarer Bergsee mit mystischer Sage

Mieminger Gebirge
, Zentralalpen , Österreich
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Auf 1.910 Metern Höhe liegt der Drachensee, der höchstgelegene See im Mieminger Gebirge. Etwas oberhalb des bekannten Seebensees eingebettet, eröffnet er einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Gipfel: Ehrwalder Sonnenspitze, Vorderer und Hinterer Drachenkopf sowie Grünstein rahmen den See wie in einem Gemälde ein. Die nahegelegene Coburger Hütte lädt Wanderer zu einer wohlverdienten Einkehr ein. 

Ein Bergsee mit kristallklarem Wasser 

Der Drachensee entstand in einer ehemaligen Gletschersenke und ist ein typischer Karsee mit eiskaltem, kristallklarem Wasser. Seine maximale Tiefe beträgt etwa 27 Meter. Während im Norden und Osten felsige Ufer dominieren, prägen im Süden und Westen Schuttfelder das Bild. Geologisch liegt der See in einer tiefen Kar-Wanne, geformt durch die unterschiedliche Erosion von Reiflingerkalk und Partnachkalk. Moränenreste zeugen von den Vergletscherungen der letzten Eiszeit vor rund 16.000 bis 12.000 Jahren. 

Sage und Mystik – Der Drache im See 

Eine alte Sage erzählt, dass unter dem Drachensee ein versunkenes Dorf liegt, bewacht von einem mächtigen Drachen, der die Bewohner gefangen hält. Diese mystische Geschichte verleiht dem See eine besondere Aura und regt die Fantasie der Besucher an – ein magischer Ort in den Tiroler Alpen

Wandertipp: Drachensee, Seebensee und Coburger Hütte → 

Die Wanderung zum Drachensee lässt sich ideal mit einem Besuch des Seebensees und der Coburger Hütte verbinden. Der Aufstieg zum Seebensee ist einfach und auch für Familien gut geeignet, danach wird der Weg steiler und schmaler, Trittsicherheit ist dann gefragt. 

Die Coburger Hütte bietet nicht nur eine gemütliche Einkehr, sondern auch einen spektakulären Blick auf die umliegenden Gipfel und die Zugspitze. Hier kann man die alpine Landschaft in Ruhe genießen und neue Kraft für den Rückweg tanken. 

Natur und Schutz am Drachensee 

Obwohl der Drachensee nicht in einem offiziellen Naturschutzgebiet liegt, wird die Umgebung durch Hinweisschilder und Verhaltensregeln geschützt. Wanderer werden gebeten, die Flora und Fauna zu respektieren, keinen Müll zu hinterlassen und die Natur in ihrem ursprünglichen Zustand zu bewahren. 

Fazit: Idylle und Abenteuer in den Tiroler Alpen 

Der Drachensee in Tirol ist ein idyllisches Ziel für Wanderer und Naturliebhaber. Kristallklares Wasser, alpine Gipfelkulisse und die Nähe zur Coburger Hütte machen die Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wer die Ruhe und Schönheit der Bergseen Tirols sucht, wird hier fündig – ein Ort, der magisch und zugleich naturbelassen wirkt. 

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Coburger Hütte Tirol – Bergidylle am Seebensee auf 1.917 m

Mieminger Gebirge
, Zentralalpen , Österreich
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Auf 1.917 Metern Höhe gelegen, bietet die Coburger Hütte Tirol einen unvergleichlichen Panoramablick, der sich im Seebensee spiegelt – ein Motiv, das man oft auf Kalendern findet. 

Seit der Modernisierung 2012 verbindet die Hütte traditionellen Hüttencharme mit zeitgemäßem Komfort: 

  • Neue Waschräume mit Warmwasserduschen 

  • Moderne Toiletten 

  • Beheizter Schuh- und Trockenraum 

  • Seminarraum mit Leinwand, Beamer, HD-TV und Internet 

Trotz aller Modernisierung bleibt die Coburger Hütte ein authentisches Hochgebirgserlebnis. 

Wandertipp: Bergwanderung zum Seebensee und zur Coburger Hütte → 

Wenn man frühmorgens in Ehrwald startet, spürt man sofort die frische Bergluft und die Ruhe des Tiroler Mieminger Gebirges. Der Weg zum glasklaren Seebensee zieht sich durch saftige Almwiesen, dichte Wälder und beeindruckende Felsformationen – jede Kurve eröffnet neue Panoramen, die einem den Atem rauben. 

Am See angekommen, liegt die Coburger Hütte wie ein Juwel auf einem Sattel, 250 Meter über dem Wasser. Hier kann man innehalten, den Blick auf den See und die umliegenden Gipfel wie Ehrwalder Sonnenspitze, Drachenkopf und Marienbergspitze genießen und die Stille der Tiroler Bergwelt spüren. 

Natur pur: Die Route zum Seebensee 

Die Wanderung ist ideal für Familien und Naturliebhaber, die eine moderate Bergwanderung in Tirol suchen. Gut markierte Wege, zahlreiche Rastplätze und das leise Plätschern von Gebirgsbächen machen jeden Schritt zum Erlebnis. Wer möchte, kann von der Hütte aus auch weiter zu den umliegenden Gipfeln aufbrechen und die alpine Landschaft intensiver erkunden. 

Aktivitäten rund um die Coburger Hütte 

Die Umgebung ist ein wahres Paradies für Wanderer und Kletterer: 

  • Rundwanderungen um Tajakopf und Grünstein 

  • Hüttenübergänge zu Nachbarhütten 

  • Zahlreiche Klettersteige in Tirol, auch für Einsteiger 

Die Hütte ist Ausgangspunkt für Bergtouren in der Tiroler Zugspitz Arena und bietet für jeden Anspruch das passende Abenteuer. 

Aufstiege zur Coburger Hütte 

Von Ehrwald aus gibt es mehrere Varianten, die Hütte zu erreichen: 

  • Hoher Gang – nur für Geübte, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig, Gehzeit ca. 3 Stunden 

  • Seeben-Klettersteig – sehr ausgesetzter Klettersteig, Schwierigkeitsgrad E, Gehzeit ca. 3 Stunden 

  • Über die Ehrwalder Alm – leichter Aufstieg, Gehzeit ca. 2 Stunden 

Weitere Möglichkeiten: 

  • Immensteig – teilweise drahtseilgesichert, Gehzeit 2,5–3 Stunden 

  • Von Biberwier über die Biberwierer Scharte, 3 Stunden 

  • Von Obsteig-Arzkasten über die Grünsteinscharte, 4 Stunden 

Gipfel in der Umgebung 

Für alle, die die Aussicht von oben genießen möchten: 

  • Vorderer Tajakopf (2.452 m) – 2 Stunden 

  • Ehrwalder Sonnenspitze (2.412 m) – 2 Stunden 

  • Hinterer Tajakopf (2.408 m) – 2 Stunden 

  • Vorderer Drachenkopf (2.301 m) – 1 Stunde 

  • Wampeter Schrofen (2.520 m) – 2,5 Stunden 

Hütten-Übergänge in Tirol 

  • Über das hintere Tajatörl und die Igelsscharte zur Breitenkopfhütte (3 Stunden) 

  • Über die Grünsteinscharte zum Lehnberghaus oder Berggasthof Sunnalm (ca. 3 Stunden) 

  • Über Gaistal und Gatterl zur Knorrhütte (5–6 Stunden) 

Klettermöglichkeiten rund um die Coburger Hütte 

Klettergärten: 

  • Coburger Hütte: 10 Routen, Schwierigkeitsgrade 4–6 

  • Colosseum: 5 Routen, Schwierigkeitsgrade 7–9- 

Klettersteige: 

  • Tajakante: Vorderer Tajakopf, D/E 

  • Coburger Klettersteig: Vorderer auf Hinterer Tajakopf, D/E 

  • Seeben-Klettersteig: E

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Rifflsee Tirol – Größter Bergsee & Skigebiet im Pitztal

Ötztaler Alpen
, Zentralalpen , Österreich
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Der Rifflsee liegt auf 2.232 Metern Höhe im Kaunergrat oberhalb des Pitztals in Tirol. Mit einer Fläche von 27 Hektar, einer Länge von etwa einem Kilometer und einer maximalen Tiefe von 24 Metern ist der See ein beeindruckender Moränenstausee. Sein grünliches Wasser wird bei Sonnenschein vom Schmelzwasser der umliegenden Gletscher – Seekarlesferner, Löcherferner und Rifflferner – gespeist. 

Die Umgebung wird von markanten Gipfeln eingerahmt, darunter Seekogel und Rostizkogel, die eine spektakuläre alpine Kulisse bieten. Historisch wurde der Rifflsee bereits um 1500 im Fischereibuch von Kaiser Maximilian I. erwähnt, als „Wildseele hinden im Putzental“. Besonders der Saibling gedeiht in den klaren Gewässern des Sees. 

Anreise & Freizeitmöglichkeiten 

  • Mit der Rifflseebahn von Mandarfen aus bequem erreichbar 

  • Alternativ: Wanderweg durch das Hirschtal in ca. 2 Stunden 

  • Skigebiet Rifflsee: Erschlossen in den 1970er Jahren, modernisiert 1994 mit 6er Gondelbahn und Zugang zum 2.880 m hohen Grubenkopf 

Der Rifflsee verbindet Natur, Geschichte und Freizeitmöglichkeiten und ist ein Highlight für Wanderer, Bergsteiger und Skifahrer. 

Riffelseehütte – Gemütlicher Stützpunkt auf 2.289 m 

Die Riffelseehütte, unweit des Sees gelegen, ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Frankfurt am Main. Sie bietet 65 Gästeplätze (23 Betten, 42 Lagerplätze) und ist von Mitte Juni bis Mitte September sowie Mitte Dezember bis Mitte April geöffnet. 

Von der Sonnenterrasse eröffnet sich ein herrlicher Blick auf den Rifflsee und das Taschachtal. Die Hütte dient als Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Bergtouren, darunter auch der berühmte Fuldaer Höhenweg

Wandertipps 

1. Riffelsee & Riffelseehütte – Genusswanderung 

  • Start: Rifflsee 

  • Ziel: Riffelseehütte (2.289 m) 

  • Dauer: gemütlich, ideal für Familien 

  • Highlights: herrliche Ausblicke auf den See, alpine Flora und Fauna, Rastplätze unterwegs 

  • Besonderheit: Einkehr in der Hütte, Ausgangspunkt für weitere Touren 

Weitere Informationen und detaillierte Tourbeschreibungen und GPS-Download: Riffelsee & Riffelseehütte Wanderung im Pitztal → 

2. Fuldaer Höhenweg – Panorama-Wanderung 

  • Start: Riffelseehütte 

  • Ziel: Taschachhaus 

  • Dauer: ca. 3 Stunden 

  • Charakter: abwechslungsreiche alpine Landschaften, von Almwiesen über Zirbenwälder bis zu felsigen Höhenpfaden 

  • Highlights: spektakuläre Panoramen auf Gipfel und Gletscher der Ötztaler Alpen, gut markierte Strecke mit Rastplätzen 

  • Schwierigkeit: moderate Herausforderung, ideal für Natur- und Bergliebhaber 

Weitere Informationen und detaillierte Tourbeschreibungen und GPS-Download: Fuldaer Höhenweg – Panorama-Wanderung  → 

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Taschachferner Tirol – Gletscher, Natur & Bergwelt in den Ötztalern

Ötztaler Alpen
, Zentralalpen , Österreich
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Man steht am Fuß des Taschachferners, einem der bedeutendsten Talgletscher der Ötztaler Alpen in Tirol. Hoch oben am Ende des Pitztals, nördlich der majestätischen Wildspitze (3.768 m) – dem höchsten Berg Nordtirols – erstreckt sich dieser Gletscher über eine Länge von etwa fünf Kilometern (Stand 2018) und eine Fläche von rund 5,71 km² (östlicher Teil, 2006). Wer hier wandert oder auf Hochtour geht, spürt sofort die Kraft und Ruhe der alpinen Gletscherwelt. 

Zwei Gesichter eines Gletschers 

Der Taschachferner gliedert sich in zwei Hauptteile: einen großen östlichen Bereich nördlich der Wildspitze und einen zerfallenden westlichen Abschnitt. Petersenspitze (3.472 m) und ihr Nordostgrat bilden die natürliche Grenze zwischen beiden Gletscherabschnitten. Durch den fortschreitenden Gletscherschwund haben die beiden Bereiche Ende des 20. Jahrhunderts den direkten Kontakt verloren. 

Am Zungenende des östlichen Taschachferners entstand seit 2003 ein malerischer Gletschersee, der eindrucksvoll die Veränderungen in der Landschaft widerspiegelt. Die Gletscherzunge endet heute auf etwa 2.200 Metern Höhe, unmittelbar in der Nähe des Taschachhauses, einer bekannten Alpenvereinshütte. 

Wandertipp: Fuldaer Höhenweg – Von der Riffelseehütte zum Taschachhaus 

Die Wanderung auf dem Fuldaer Höhenweg beginnt an der Riffelseehütte und führt durch die beeindruckende Bergwelt der Ötztaler Alpen. Auf gut ausgebauten Pfaden schlängelt sich der Weg durch alpine Landschaften, vorbei an glasklaren Bergseen, und eröffnet immer wieder spektakuläre Panoramablicke auf die umliegenden Gipfel

Strecke und Dauer 

In etwa 3 Stunden erreicht man das Taschachhaus, einen zentralen Stützpunkt für Bergsteiger und Wanderer im Pitztal. Unterwegs begegnet man der Vielfalt der alpinen Flora und Fauna, kann die Ruhe der Berge genießen und an ausgewählten Rastplätzen die Natur in vollen Zügen erleben. 

Für wen geeignet? 

Der Fuldaer Höhenweg eignet sich besonders für Wanderer, die eine Kombination aus landschaftlicher Schönheit und moderater Herausforderung suchen. Die Strecke ist gut markiert und bietet zahlreiche Möglichkeiten für individuelle Pausen, Fotomotive oder einfach zum Staunen über die alpine Umgebung. 

Tipp für die Planung 

  • Startpunkt: Riffelseehütte 

  • Ziel: Taschachhaus 

  • Dauer: ca. 3 Stunden 

  • Besonderheiten: Panorama-Ausblicke, Bergseen, alpine Flora & Fauna 

Für eine detaillierte Wegbeschreibung und weitere Infos zur Tour: Fuldaer Höhenweg in den Ötztaler Alpen – Wandern zwischen Riffelseehütte und Taschachhaus → 

Rückzug und Klimawandel 

Seit 1970 hat sich die Gletscherzunge um über 250 Meter zurückgezogen, allein zwischen 2004 und 2005 betrug der Rückgang 104 Meter – ein Rekord unter den Ostalpengletschern. Das schnelle Abschmelzen führte zum fast vollständigen Verschwinden des einstigen unteren Eisbruchs und zeigt eindrucksvoll die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ötztaler Alpen Gletscher

Historisches Relikt: Das B-17-Wrack 

Am Taschachferner erinnert auch ein historisches Ereignis an vergangene Zeiten: Während des Zweiten Weltkriegs stürzte eine amerikanische Boeing B-17 in das Eis. Mit dem Rückgang des Gletschers kommen seit einigen Jahren Teile des Wracks wieder zum Vorschein, in unmittelbarer Nähe des Taschachhauses und des ehemaligen Gletscherabbruchs. 

Faszinierende Gletscherlandschaft in Tirol 

Der Taschachferner ist mehr als nur ein Gletscher – er ist ein lebendiges Beispiel für die Dynamik der alpinen Natur. Eingebettet in die spektakuläre Landschaft der Ötztaler Alpen, bietet er Wanderern, Bergsteigern und Naturinteressierten einmalige Einblicke in die Veränderungen von Eis und Fels. Wer ihn besucht, erlebt die Schönheit der Berge und gleichzeitig die Herausforderungen des Klimawandels hautnah.