Regionen in Österreich

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Ingolstädter Haus: Panoramablick und alpine DAV Schutzhütte

Berchtesgadener Alpen
, Ostalpen , Österreich
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Das Ingolstädter Haus liegt auf 2.119 m Höhe im Steinernen Meer, einer hochalpinen Karstlandschaft an der Grenze zwischen dem österreichischen Pinzgau und dem bayerischen Nationalpark Berchtesgaden. Die Schutzhütte befindet sich in unmittelbarer Nähe zu markanten Gipfeln wie dem Großen Hundstod (2.593 m), dem Seehorn (2.321 m) und der Schönfeldspitze (2.653 m) und bietet spektakuläre Panoramablicke auf die umliegenden Berge.

Lage und Erreichbarkeit

Das Haus ist am besten über die Kallbrunnalm und den Dießbachstausee von Weißbach bei Lofer aus erreichbar (ca. 5 Std., 12,5 km, 1.180 hm). Alternativ kann man von St. Bartholomä am Königssee über das Kärlingerhaus oder über das Riemannhaus und den Großen Hundstod zusteigen – ideal für mehrtägige Durchquerungen im Steinernen Meer.

Wanderungen und Tourenziele

Das Ingolstädter Haus ist perfekter Ausgangspunkt für alpine Touren, darunter:

  • Großer Hundstod (2.593 m) – markanter Aussichtsberg (ca. 2 Std. Aufstieg)
  • Schönfeldspitze (2.653 m) – berühmter Felszahn im Osten
  • Übergang zur Kärlingerhaus–Funtensee-Region
  • Überschreitungen ins Steinerne Meer zur Peter-Wiechenthaler-Hütte oder zum Riemannhaus

Geschichte

Bereits im Jahr 1928 errichtete die DAV-Sektion Ingolstadt die erste Hütte, die Bergsteigern und Wanderern im südlichen Steinernen Meer einen wichtigen Stützpunkt bot. Im Laufe der Jahre wurde die Hütte mehrfach modernisiert und erweitert, dabei wurde jedoch stets der traditionelle Charakter einer klassischen Alpenvereinshütte bewahrt.

Ausstattung

Das Ingolstädter Haus verfügt über:

  • 104 Schlafplätze in Lagern und Mehrbettzimmern
  • Winterraum mit 8 Notplätzen
  • Gastronomie mit à-la-carte-Küche und Terrasse
  • Lunchpakete auf Vorbestellung
  • freundlichen Empfang durch ein erfahrenes Hüttenteam

Ein Schild am Eingang nennt eine Höhe von 2.132 m, wobei offiziell 2.119 m gelten. 

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Walmendinger Horn – Wandern & Natur in Mittelberg erleben

Allgäuer Alpen
, Zentralalpen Österreich , Österreich
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Das Walmendinger Horn erhebt sich auf 1.990 Metern Höhe im Kleinwalsertal, einer idyllischen Region der Allgäuer Alpen in Vorarlberg, Österreich. Dieser markante Aussichtspunkt begeistert Wanderer mit einem beeindruckenden Rundblick, der von den Lechtaler Alpen bis zur Zugspitze reicht. Wer den Gipfel erklimmt, wird mit einer einzigartigen Aussicht belohnt, die das alpine Erlebnis unvergesslich macht.

Wanderungen & Aktivitäten rund um das Walmendinger Horn

Das Walmendinger Horn zählt zu den beliebtesten Ausgangspunkten für abwechslungsreiche Touren im Kleinwalsertal. Die Region bietet für jede Kondition und Erfahrung das passende Naturerlebnis – von gemütlichen Spaziergängen bis hin zu anspruchsvollen Höhenwegen.

Ein Highlight ist der Panoramarundweg Walmendingerhorn, der direkt an der Bergstation beginnt. Die kurze, leicht begehbare Strecke bietet beeindruckende Ausblicke auf die umliegenden Gipfel und eignet sich ideal für Familien oder gemütliche Spaziergänge mit Einkehrmöglichkeit.

Für geübte Wanderer empfiehlt sich der Übergang zu den Ochsenhofer Köpfen. Diese Gratwanderung bietet ein unvergessliches Panorama und führt durch die ursprüngliche Berglandschaft des Kleinwalsertals – perfekt für alle, die alpine Ruhe und Naturverbundenheit suchen.

Eine weitere anspruchsvollere Tour ist der Höhenweg zur Kanzelwand. Diese alpine Route beeindruckt mit spektakulären Ausblicken auf die Allgäuer und Lechtaler Alpen und verbindet zwei der bekanntesten Aussichtsgipfel der Region.

In den Wintermonaten verwandelt sich das Walmendinger Horn in ein beliebtes Wintersportgebiet. Als Teil des Skigebiets Ifen/Walmendingerhorn ist es besonders attraktiv für Skifahrer und Snowboarder – bestens präparierte Pisten, moderne Liftanlagen und traumhafte Schneelandschaften inklusive.

Geschichte

Die Erschließung des Walmendinger Horns begann 1963 mit der Errichtung der Walmendingerhornbahn, die seitdem den Gipfel bequem erreichbar macht. Dadurch entwickelte sich der Berg schnell zu einem beliebten Ziel für Sommer- und Wintertouristen. Trotz der zunehmenden Besucherzahlen blieb die Ursprünglichkeit und Naturnähe des Gebiets erhalten – ein Erlebnis, das Naturfreunde und Wanderer gleichermaßen schätzen.

Ausstattung & Infrastruktur

Die Walmendingerhornbahn bringt Besucher in wenigen Minuten von Mittelberg auf den Berg. Oben erwartet sie:

  • Ein modernes Panoramarestaurant mit Sonnenterrasse,
  • eine Aussichtsplattform,
  • zahlreiche beschilderte Wanderwege,
  • barrierearme Zugänge für alle Altersgruppen,
  • im Winter: gut erschlossene Skipisten mit Anschluss ans Kleinwalsertaler Skigebiet.
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Allgäuer Hauptkamm – Herzstück der Allgäuer Alpen

Allgäuer Alpen
, Zentralalpen Österreich , Österreich
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Der Allgäuer Hauptkamm ist das zentrale Gebirgsmassiv der Allgäuer Alpen und verläuft entlang der deutsch-österreichischen Grenze zwischen Bayern und Tirol. Er erstreckt sich von der Nagelfluhkette im Westen bis zu den Lechtaler Alpen im Osten. Zu den bekanntesten Gipfeln zählen die Mädelegabel (2.645 m), die Trettachspitze (2.595 m) sowie das Hochfrottspitz-Massiv. Mit seinen schroffen Felsen, steilen Graten und tiefen Tälern prägt der Hauptkamm die alpine Landschaft des südlichen Oberallgäus maßgeblich.

Geschichte

Bergsteiger, Alpinisten und Naturfreunde wurden schon früh vom Allgäuer Hauptkamm angezogen. Seit dem 19. Jahrhundert entstanden erste alpine Routen und Schutzhütten, die das Gebiet erschlossen. Historisch spielte die Region auch eine wichtige Rolle für die Almwirtschaft mit zahlreichen Alpen und Bergbauernhöfen. Heute ist der Hauptkamm ein bedeutendes Ziel für Bergtouren, Klettersteige und Wanderungen und erfreut sich großer Beliebtheit bei Outdoor-Enthusiasten.

Anreise zum Allgäuer Hauptkamm

Mit dem Auto erreicht man den Allgäuer Hauptkamm bequem über die A7 oder die B19, die direkt nach Oberstdorf oder ins österreichische Reutte führen. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, kann mit der Bahn bis Oberstdorf fahren und von dort Busverbindungen zu beliebten Ausgangspunkten wie Hinterstein oder Reutte nutzen. Für Wanderer und Bergsteiger starten zahlreiche Wander- und Höhenwege direkt entlang des Kamms, darunter bekannte Routen wie der Heilbronner Weg und der Jubiläumsweg. Diese Wege bieten abwechslungsreiche Zugänge zu den Gipfeln und Panoramaausblicken des Allgäuer Hauptkamms.

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Mädelegabel – prominenter Gipfel der Allgäuer Alpen

Allgäuer Alpen
, Zentralalpen Österreich , Österreich
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Die Mädelegabel ist mit 2.645 Metern einer der markantesten Gipfel der Allgäuer Alpen und bildet zusammen mit der Trettachspitze und der Hochfrottspitze das berühmte „Allgäuer Dreigestirn“. Der Berg liegt auf der Grenze zwischen Bayern (Deutschland) und Vorarlberg (Österreich) und ist Teil des Hauptkamms der Alpen.

Lage

Die Mädelegabel befindet sich südlich von Oberstdorf, zwischen dem Trettachtal im Osten und dem Rappenalptal im Westen. Direkt südlich der Kemptner Hütte, einem beliebten Ausgangspunkt für Bergtouren, erhebt sich der Gipfel. Von dort bietet sich ein beeindruckender Ausblick, der vom Lechquellengebirge bis zur Zugspitze und zum Säntis reicht.

Geschichte

Die Erstbesteigung erfolgte am 26. Juli 1818 durch Josef Enzensperger, einen Oberstdorfer Forstbeamten, im Rahmen der bayerischen Landesvermessung. Die Mädelegabel zählt zu den ersten vermessenen und bestiegenen Hochgipfeln der Region. Aufgrund ihres gabelartigen Gratverlaufs wurde sie früher auch „Madelegabel“ oder „Mädelgabel“ genannt.

Alpine Bedeutung

Die Mädelegabel ist Teil des Heilbronner Höhenwegs, einer der bekanntesten Höhenrouten der Ostalpen. Die Normalroute zum Gipfel führt von der Kemptner Hütte über das Waltenberger Haus und erfordert Trittsicherheit sowie alpine Erfahrung (Schwierigkeitsgrad UIAA I–II).

Anreise zur Mädelegabel

  • Mit dem Auto: Über die Autobahn A7 oder Bundesstraße B19 nach Oberstdorf, dann weiter Richtung Spielmannsau oder Birgsau. Parkmöglichkeiten gibt es in Oberstdorf sowie an den Wanderparkplätzen im Stillachtal.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bahn bis Oberstdorf, von dort bestehen Busverbindungen ins Trettachtal oder Stillachtal.
  • Zu Fuß: Wanderungen führen über die Kemptner Hütte oder das Waltenberger Haus. Die Besteigung der Mädelegabel erfordert Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und gute Kondition.
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Obersee Osttirol am Staller Sattel – Natur & Drachenbootrennen

Naturpark Rieserferner Ahrn
, Norische Alpen , Österreich
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Man steht am Ufer des Obersees in Osttirol, auf 2.016 Metern Höhe, umgeben von der stillen Bergwelt des Defereggentals. Das klare Wasser spiegelt die mächtige Rieserfernergruppe im Norden und die sanften Villgratner Berge im Süden. Hier, nahe der Grenze zu Südtirol, öffnet sich eine Welt voller Ruhe, Naturwunder und alpiner Schönheit. 

Natur und Landschaft – Ein See voller Leben und Geschichte 

Man spürt die Kraft der Gebirgsbäche, die den Obersee speisen, vor allem den Weißbach, der sich über den Staller Almbach in die Schwarzach und weiter in die Isel ergießt. Am Nordufer reicht ein uralter Zirbenwald bis ans Wasser, umgeben von duftenden Almrosen und feuchten Niedermooren. 

Der See ist fischreich: Seesaibling, Bachforelle, Groppe und die eingeführte Regenbogenforelle tummeln sich hier. Archäologische Funde zeigen, dass die Gegend seit der Mittelsteinzeit besiedelt ist. Ein besonderes Highlight: der rund 1.000 Jahre alte Einbaum aus Zirbelholz, 1999 im See entdeckt, heute im Talschaftsmuseum Zeitreise Defereggen ausgestellt. 

Obersee am Staller Sattel – Naturpark trifft Nationalpark 

Nur wenige Kilometer vom bekannten Antholzer See entfernt, verbindet der Obersee das Antholzertal mit dem Defereggental über den Staller Sattel. Hier treffen der Naturpark Rieserferner-Ahrn und der Nationalpark Hohe Tauern aufeinander – ein Paradies für Wanderer, Naturliebhaber und Abenteurer

Im Sommer laden kinderwagentaugliche Rundwanderwege, anspruchsvolle Bergtouren und Wanderungen zu den Staller Almen zum Erkunden ein. Im Winter verwandelt sich die Passstraße in einen Winterwanderweg mit Rodelmöglichkeiten und Langlaufloipen, die unvergessliche Momente in der verschneiten Bergwelt versprechen. 

Das weltweit höchste Drachenbootrennen 

Man erlebt am Obersee jährlich das höchstgelegene Drachenbootrennen der Welt. Seit 2014 bringt dieses Spektakel Sport, Natur und Gemeinschaft zusammen und macht den See weit über die Region hinaus bekannt. 

Obersee auf 2.016 Metern Höhe – Natur und Geschichte hautnah 

Man steht hoch oben am Staller Sattel, wo sich Südtirol und Osttirol berühren. Unterhalb liegt der Antholzer See, einst als Untersee bekannt. Doch der Obersee thront rund 350 Meter höher, eingebettet in die beeindruckende Bergwelt des Defereggentals

Die Passhöhe trennt nicht nur zwei Länder, sondern auch die Rieserfernergruppe im Norden von den Villgratner Bergen im Süden. Die kurvige Passstraße eröffnet atemberaubende Ausblicke auf den Obersee und seine Umgebung – ein Traum für Motorradfahrer, Wanderer und Naturliebhaber. 

Historisches Highlight – Europas höchstgelegener Schiffsfund 

Man taucht gedanklich in die Geschichte des Obersees: In acht Metern Tiefe wurde ein rund 1.000 Jahre alter Einbaum aus Zirbelholz gefunden – der höchstgelegene Schiffsfund Europas. Restauriert kann er heute im Talschaftsmuseum Zeitreise Defereggen bewundert werden. 

Bereits vor über 1.000 Jahren diente der Obersee als bedeutendes Fischereigebiet, ein faszinierendes Zeugnis der langen menschlichen Präsenz in dieser Bergregion. 

Aktivitäten am Obersee – Wandern, Bootfahren und Natur erleben 

Man genießt Spaziergänge rund um das klare Wasser oder startet zu Bergtouren in die umliegenden Gipfel. Die gemütliche Oberseehütte lädt zum Verweilen ein. 

Besonders spektakulär ist das jährlich stattfindende Drachenbootrennen – ein Ereignis, das Sport, Abenteuer und Natur in einzigartiger Kulisse verbindet. 

Staller Sattel im Antholzertal – Mehr als nur eine Grenze 

Man steht auf der Passhöhe von 2.052 Metern, einst Schmugglerstrecke, heute Ausflugsziel für Wanderer, Motorradfahrer und Ruhesuchende. Direkt an der Passhöhe liegt der idyllische Obersee mit der gemütlichen Oberseehütte – ein Ort zum Entdecken, Staunen und Innehalten. 

Sommer am Staller Sattel – Naturparadies und Bergtouren 

Sanfte Spaziergänge, anspruchsvolle Bergwanderungen wie zur Roten Wand und kurvige Passstraßen für Motorradfahrer machen den Sommer hier unvergesslich. 

Winter am Staller Sattel – Winterwandern und Rodelspaß 

Winterwanderungen ab dem Antholzer See, Langlaufloipen und eine Rodelbahn sorgen für winterlichen Spaß und unvergessliche Erlebnisse in der verschneiten Bergwelt. 

Wissenswertes zum Staller Sattel 

  • Italienische Bezeichnung: Passo Stalle 

  • Passhöhe: 2.052 m 

  • Öffnungszeiten: Mitte Mai bis Ende Oktober 

  • Verkehrsregelung: Ampelbetrieb wegen schmaler Straße 

  • Steigung: 18,8 % von Antholz, 10,5 % Richtung Osttirol 

  • Fahrzeugbeschränkungen: max. 3,5 t, Höhe max. 3 m; keine Busse/LKWs 

  • Winteröffnung: Zufahrt nur bis „Lackenstüberl“; Pass gesperrt 

  • Besonderheit: Almrosenblüte im Juni besonders sehenswert 

Obersee-Daten 

  • Länge: 600 m 

  • Breite: 200 m 

  • Tiefe: 27 m

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Taschachhaus Pitztal – Ausbildungsstützpunkt & Wanderparadies

Ötztaler Alpen in Österreich
, Zentralalpen Österreich , Österreich
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Man betritt das Taschachhaus, hoch oben im Pitztal auf 2.434 Metern, und spürt sofort die besondere Atmosphäre dieses alpinen Ausbildungsstützpunkts. Umgeben von den majestätischen Gipfeln der Ötztaler Alpen, finden Bergsteiger, Alpinisten und Naturfreunde hier ideale Bedingungen für Hochtouren, Eistouren, Aus- und Fortbildungen sowie Expeditionsvorbereitungen. Auch Wanderer entdecken beeindruckende ein- und mehrtägige Touren in einer Landschaft, die atemlos macht. 

Komfort und Service – Wohlfühlen auf der Hütte 

Das Taschachhaus ist über verschiedene Zustiegswege gut erreichbar. Mit insgesamt 38 Zimmerlagern und 114 Matratzenlagern bietet es komfortable Schlafmöglichkeiten für jeden Gast. Ob Zwei- oder Vierbettzimmer, teilweise mit eigenem Waschbecken, oder kleine Gruppenschlafräume – jeder findet hier seinen Platz. Hüttenschlafsäcke sind hygienisch und ökologisch sinnvoll, selbst bei mehrtägigem Aufenthalt unverzichtbar. 

Gaststuben und Terrasse – Genuss mit Panoramablick 

Vier gemütliche Gaststuben mit rund 160 Sitzplätzen laden zum Essen und Verweilen ein. Auf der sonnigen Terrasse genießt man den Blick auf den mächtigen Taschachferner und die umliegenden Berge – ein Panorama, das den Alltag weit hinter sich lässt. Bergpanorama genießen, Natur erleben und kulinarische Pause verbinden sich hier harmonisch. 

Moderne Ausstattung – Training und Erholung in den Bergen 

Das Taschachhaus bietet moderne Seminarräume, schnellen Internetzugang und eine Kletterhalle für das Training bei jedem Wetter. Die 7,5 Meter hohe Kletterwand mit 112 m² Fläche verfügt über 16 Routen von leicht bis anspruchsvoll, inklusive Boulder-Rundkurs. Kletterausrüstung kann geliehen werden, das Klettern ist nur unter fachkundiger Anleitung oder mit Erfahrung erlaubt. 

Duschen und Trockenräume – Komfort auch hoch in den Bergen 

Etagenduschen mit modernen Automaten (Ein-Euro-Münzen) sorgen für flexible Nutzung. Zwei beheizte Trockenräume und ein Schuhraum ermöglichen, dass Ausrüstung und Kleidung selbst bei schlechtem Wetter schnell trocknen. 

Winterhaus – Selbstversorgerhütte mit Charme 

Von Oktober bis Juni ist das Winter-Taschachhaus frei zugänglich. Es bietet 27 Schlafplätze mit Decken, eine einfache Küche und einen Ofen zum Heizen und Kochen. Solarenergie sorgt für Licht, eine Taschenlampe wird empfohlen. Die Nutzung kostet Alpenvereinsmitglieder 12 Euro, Nicht-Mitglieder 22 Euro. Gäste hinterlassen das Haus sauber und nehmen ihren Müll mit. 

Öffnungszeiten und Geschichte des Taschachhauses 

Das Haupt-Taschachhaus ist von Mitte Juni bis Ende September geöffnet. In der Schließzeit steht das Winterhaus als Selbstversorgerhütte offen – ganz ohne Schlüssel. 

Die Geschichte reicht zurück bis 1873/74: Die erste Hütte des Deutschen Alpenvereins entstand, 1898/99 folgte ein Neubau durch die DAV-Sektion Frankfurt. In den Jahren 1969 und 1979/80 erfolgten Erweiterungen. 1999 entstand das Winterhaus, 2005–2008 wurde das Hauptgebäude generalsaniert. Seit 2010 gehört das Haus der DAV-Sektion München

Architektur und Umbau – Naturstein trifft Nachhaltigkeit 

Das Taschachhaus besteht aus Natursteinbauten der Jahre 1878 und 1900. 2005–2007 wurde das Haus als „Phönix aus der Asche“ erneuert und bietet heute optimale Voraussetzungen als zentrale Ausbildungsstätte. 

Das Gebäudevolumen wurde verdoppelt, der Seminartrakt erweitert, der südliche Teil aufgestockt. Die Dachform blieb erhalten, die Firste abgeflacht für eine sturmsichere Silhouette. Nachhaltige Materialien, harmonisches Design und moderne Wärmeschutzvorgaben verbinden Natur und Funktionalität perfekt. 

Wanderungen rund um das Taschachhaus – Alpine Erlebnisse 

Vom Taschachhaus aus startet man in eine Welt aus Gipfeln, Gletschern und atemberaubenden Ausblicken. Wanderungen reichen von leichten Spaziergängen bis zu eindrucksvollen Gletschersteigen

Taschachferner (2.600 m) – Gletschererlebnis für Einsteiger 

In 45 Minuten erreicht man den flachen Ausläufer des Taschachferners. Vorsicht vor Spalten ist geboten. Eine leichte Tour mit gesicherten Stellen lädt zum Entdecken ein. 

Vorderes Köpfle (2.740 m) – Kurzer Gipfelsieg am Höhenweg 

Eine einstündige Wanderung zum Vorderen Köpfle belohnt mit Panoramablick. Ideal als Zustieg zum Wurmtaler Kopf

Wurmtaler Kopf (3.228 m) – Höchster Punkt des Höhenwegs 

Rund drei Stunden dauert die Tagestour zum höchsten Punkt des Offenbacher Höhenwegs. Leicht, landschaftlich reizvoll und lohnenswert. 

Ölgrubenjoch (3.050 m) – Übergang Pitztal–Kaunertal 

1,5–2 Stunden dauert die Tour mit beeindruckenden Ausblicken auf den Sexegertenferner. Leicht, aber eindrucksvoll. 

Hinterer Brunnenkogel – Gletschersteig (3.440 m) 

Eine vierstündige Tour durch majestätische Gletscherlandschaften. Mittelschwer, Trittsicherheit und Steigeisen erforderlich. Alternative: Abfahrt mit der Pitztaler Gletscherbahn. 

Wandertipp: Fuldaer Höhenweg – Alpine Ausblicke zwischen Riffelseehütte und Taschachhaus → 

Man startet die Wanderung an der Riffelseehütte und folgt dem majestätischen Fuldaer Höhenweg, einem der schönsten Wanderwege in den Ötztaler Alpen. Der Pfad schlängelt sich durch alpine Landschaften, vorbei an glasklaren Bergseen und saftigen Almen. Immer wieder eröffnen sich atemberaubende Panoramen auf die umliegenden Gipfel und Gletscher – ein Erlebnis für Naturliebhaber, Wanderer und Fotografiebegeisterte. 

Aufstieg durch alpine Flora und Fauna 

Die Strecke führt in etwa drei Stunden hinauf zum Taschachhaus, einem zentralen Bergsteigerstützpunkt im Pitztal. Unterwegs begegnet man der vielfältigen alpinen Flora: bunte Almblumen, grasgrüne Hänge und lichte Zirbenwälder begleiten den Weg. Auch die Tierwelt lässt sich mit etwas Glück beobachten: Murmeltiere pfeifen, Steinböcke lassen sich am Horizont erahnen. 

Rastplätze mit Ausblick – Natur genießen 

Der Fuldaer Höhenweg bietet zahlreiche Rastmöglichkeiten. Man setzt sich auf eine der sonnigen Lichtungen, genießt die frische Bergluft und lässt den Blick über die Gipfel schweifen. Jede Pause wird zum kleinen Naturerlebnis, jeder Fotostopp hält die Schönheit der Ötztaler Alpen Wanderung fest. 

Ideal für moderate Wanderer 

Der Fuldaer Höhenweg zwischen Riffelseehütte und Taschachhaus ist ideal für Wanderer, die landschaftliche Vielfalt mit einer moderat anspruchsvollen Bergtour verbinden möchten. Die Wege sind gut markiert, der Untergrund fest und sicher – so lässt sich die alpine Natur entspannt entdecken. 

Fazit: Unvergessliche Wanderung in den Ötztaler Alpen 

Wer das Pitztal erkunden möchte, für den ist der Fuldaer Höhenweg eine perfekte Kombination aus alpiner Kulisse, Ruhiger Berglandschaft und Bergsteigererlebnis. Vom klaren Bergsee über blühende Almwiesen bis zum Taschachhaus als Ziel – diese Wanderung bleibt in Erinnerung. 

Touren und Hüttenübergänge – Ausgangspunkt Taschachhaus 

Das Taschachhaus ist Startpunkt für zahlreiche Hütten und Übergänge: 

  • Breslauer Hütte (2.844 m) – ca. 6 Stunden 

  • Rauhekopfhütte (2.731 m) – ca. 5 Stunden 

  • Vernagthütte (2.755 m) – ca. 5,5 Stunden 

  • Über das Mittelbergjoch zur Braunschweiger Hütte (2.758 m) – ca. 4,5 Stunden 

  • Über das Ölgrubenjoch zum Gepatschhaus (1.928 m) – ca. 4,5 Stunden 

  • Über den Fuldaer Höhenweg zur Riffelseehütte (2.293 m) – ca. 3 Stunden 

Gipfel in der Umgebung – Anspruchsvolle Bergtouren 

Vom Taschachhaus aus lassen sich beeindruckende Gipfel erklimmen: 

  • Wildspitze (3.768 m) – 4,5 Stunden 

  • Hintere Ölgrubenspitze (3.296 m) – 3 Stunden 

  • Vordere Ölgrubenspitze (3.456 m) – 3,5 Stunden 

  • Pitztaler Urkund (3.201 m) – 2 Stunden 

  • Bliggspitze (3.454 m) – 3,5 Stunden 

  • Wurmtaler Kopf (3.228 m) – 2,5 Stunden

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Riffelseehütte Tirol – Alpenvereinshütte im Pitztal auf 2.289 m

Ötztaler Alpen in Österreich
, Zentralalpen Österreich , Österreich
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Die Riffelseehütte (auch Rifflseehütte genannt) ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Frankfurt am Main des Deutschen Alpenvereins. Sie liegt auf etwa 2.289 Metern Höhe oberhalb des malerischen Rifflsees im gleichnamigen Skigebiet Rifflsee im hinteren Pitztal, Tirol. 

Von der Sonnenterrasse der Hütte eröffnet sich ein beeindruckender Panoramablick ins Taschachtal und auf die umliegende Bergwelt. Besonders faszinierend ist die Nähe zur Gletscherzunge, die den Bach speist, auch wenn sie sich in den letzten Jahren deutlich zurückgezogen hat. 

Die Hütte wurde 1939 erbaut und im Jahr 2000 erweitert. Sie bietet Platz für 65 Gäste auf 23 Betten und 42 Lagerplätzen. Geöffnet ist sie von Mitte Juni bis Mitte September sowie von Mitte Dezember bis Mitte April – sowohl für Wanderer und Bergsteiger im Sommer als auch für Skifahrer und Tourengeher im Winter. 

Die Riffelseehütte wird von der Familie Waibl bewirtschaftet und ist bekannt für ihre gemütliche Atmosphäre und traditionelle Tiroler Küche. 

Ausgangspunkt für zahlreiche Touren 

Die Hütte ist ein idealer Stützpunkt für Wanderungen und Bergtouren: 

  • Fuldaer Höhenweg zum Taschachhaus: ca. 5–6 Stunden 

  • Offenbacher Höhenweg: ca. 6–7 Stunden 

  • Cottbuser Höhenweg zur Kaunergrathütte: ca. 4–5 Stunden 

  • Übergang über das Ölgrubenjoch zum Gepatschhaus: ca. 6–7 Stunden 

Beliebte Gipfelziele in der Umgebung: 

  • K2 (3.253 m, 3–4 Stunden) 

  • Seekogel (3.358 m, 4–5 Stunden) 

  • Löcherkogel (3.324 m, ca. 4 Stunden) 

  • Rostizkogel (3.394 m, 4–5 Stunden) 

  • Wurmtaler Kopf (3.228 m, 4 Stunden) 

Für Familien mit Kindern sind die Wanderwege rund um die Hütte besonders attraktiv, da sie von Bachläufen, Wasserfällen, Murmeltieren und dem Rifflsee begleitet werden. Kinderermäßigungen sind verfügbar. 

Wandertipp: Fuldaer Höhenweg – Von der Riffelseehütte zum Taschachhaus 

Die Wanderung startet direkt an der Riffelseehütte und führt entlang des Fuldaer Höhenwegs durch die imposanten Ötztaler Alpen. Der Weg schlängelt sich über gut ausgebaute Pfade durch alpine Landschaften, vorbei an klaren Bergseen, und bietet immer wieder grandiose Ausblicke auf die umliegenden Gipfel. 

Die Strecke endet nach etwa 3 Stunden beim Taschachhaus, einem zentralen Stützpunkt für Wanderer und Bergsteiger im Pitztal. Unterwegs erlebt man die Vielfalt der alpinen Flora und Fauna, genießt die Ruhe der Berge und kann an ausgewählten Stellen Rastplätze nutzen. 

Der Fuldaer Höhenweg eignet sich besonders für Wanderer, die eine Kombination aus landschaftlicher Schönheit und moderater Herausforderung suchen. Die Strecke ist gut markiert und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Fotomotive und individuelle Pausen

Weitere Informationen zur Tour und eine detaillierte Wegbeschreibung finden Sie hier: Fuldaer Höhenweg in den Ötztaler Alpen – Wandern zwischen Riffelseehütte und Taschachhaus → 

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Ehrwalder Sonnenspitze Tirol – Beliebte Bergtour in Mieminger Kette

Mieminger Gebirge
, Zentralalpen Österreich , Österreich
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Die Ehrwalder Sonnenspitze erreicht eine Höhe von 2.417 Metern und liegt südlich des Dorfes Ehrwald in Tirol, Österreich. Sie bildet das nordwestliche Ende der Mieminger Kette. In der Umgebung befinden sich der Ort Biberwier im Westen und der malerische Seebensee im Osten. Nach Süden schließt der Wamperter Schrofen (2.520 m) an, erreichbar über die Biberwierer Scharte (2.000 m)

Der markante Gipfel ist ein beliebtes Ziel für Bergsteiger und Wanderer, insbesondere wegen seiner alpin-exponierten Kletterrouten und der beeindruckenden Aussicht auf das Ehrwalder Becken und die umliegenden Tiroler Alpen. 

Aufstiegsrouten 

Von der Coburger Hütte (1.917 m) 

  • Route: Südseite 

  • Schwierigkeit: UIAA II, leichte, teilweise exponierte Kletterei 

  • Sicherungen: Zwischensicherungen, kurze Drahtseilversicherungen 

  • Besonderheit: Sehr schmaler, exponierter Gipfelgrat – Schwindelfreiheit erforderlich 

  • Hinweis: Markierungen nicht immer eindeutig – Orientierungssinn nötig 

Vom Seebensee über den Nordostrücken 

  • Eignet sich als Abstieg bei einer Überschreitung 

  • Steile Grashänge, leichte Kletterstellen (UIAA II) 

  • Gut markiert und gesichert 

Südgrat- und Westwandbereiche 

Für erfahrene Kletterer, unterschiedliche Schwierigkeitsgrade 

Das Gestein der Sonnenspitze ist Wettersteinkalk, der aus dem Oberen Oberanisium bis Unteren Karnium stammt und dem Gipfel seine charakteristische Form verleiht. 

Wandertipp: Seebensee & Coburger Hütte → 

Startpunkt: Ehrwald  
Ziel: Coburger Hütte am Seebensee (1.657 m)  
Dauer: ca. 2–3 Stunden, moderate Wanderung  
Charakter: Gut ausgeschildert, teils auf Teer, teils auf Schotter, viele Rastplätze  
 
Highlights: 

  • Glasklarer Seebensee, einer der schönsten Bergseen der Tiroler Zugspitz Arena
  • Saftige Almwiesen, dichte Wälder, beeindruckende Felsformationen
  • Einkehrmöglichkeiten in der Coburger Hütte mit herrlichem Panoramablick 

Erweiterung: Von der Hütte aus können weitere Gipfel, u. a. die Ehrwalder Sonnenspitze, erkundet werden 

Anreise nach Ehrwald 

Auto: 
Deutschland: über Garmisch oder Kempten-Reutte 
Schweiz: über Landeck-Fernpass  
Österreich: Salzburg-Innsbruck-Fernpass 
Italien: Brenner-Innsbruck-Fernpass 

Zug: Innsbruck-Garmisch-Ehrwald, Reutte-Ehrwald 

Bus: Reutte-Ehrwald, Innsbruck-Ehrwald, Landeck-Ehrwald 

Flughafen: Innsbruck (ca. 70 km), München (ca. 140 km) 

Hinweise für den Aufstieg 

  • Ausgangspunkt ist eine kleine Kirche in Ehrwald 

  • Erstes Teilstück: ca. 2 Stunden geradeaus bergauf 

  • Auf 2.100 m Höhe: Links halten für ca. 10 Minuten auf gleicher Höhe 

  • Danach: weitere ca. 2 Stunden und 350 Höhenmeter aufsteigen 

  • Vorsicht: Viele Routen führen über Steinschlag-gefährdete Wege – Helm empfohlen

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Seebensee Tirol – Natürlicher Hochgebirgssee in der Mieminger Kette

Mieminger Gebirge
, Zentralalpen Österreich , Österreich
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Man steht am Ufer des Seebensees, auf 1.657 Metern Höhe im Mieminger Gebirge südlich von Ehrwald, und spürt die Kraft der Berge ringsum. Mit 400 Metern Länge, 200 Metern Breite und einer Tiefe von rund 30 Metern liegt der See eingebettet zwischen imposanten Gipfeln: Vorderer Tajakopf im Osten, Vorderer Drachenkopf im Süden und die markante Ehrwalder Sonnenspitze im Westen. Das glasklare Wasser spiegelt die grau-grünen Felswände, die sich wie schützende Riesen um den See gruppieren. 

Wasser, Natur und Geologie 

Man merkt sofort: Der Seebensee hat keinen nennenswerten oberirdischen Zufluss. Sein Wasser fließt über den Seebenbachfall und den Geißbach in die Loisach, weiter in Isar, Donau und schließlich ins Schwarze Meer. Die heutige Fläche von rund 6,5 Hektar war früher größer; Boden- und Bewuchsanalyse zeigen südöstlich eine verlandete ehemalige Seefläche, heute als grasbewachsene Ebene sichtbar. 

Anreise & Wanderwege 

Man hat viele Möglichkeiten, den Seebensee zu erreichen

  • Von Ehrwald: Über den Forstweg zur Ehrwalder Alm 

  • Klettersteige: Seeben-Klettersteig, Hoher Gang, Immensteig 

  • Von Biberwier: Über die Biberwierer Scharte 

  • Von Leutasch: Durch das Gaistal 

Jeder Weg eröffnet eigene Perspektiven auf die Tiroler Bergwelt. Anspruchsvolle Routen, gemütliche Spazierwege oder Kletterabenteuer – für jeden Bergfreund ist etwas dabei. 

Einkehrmöglichkeiten: Seebenalm & Coburger Hütte 

Nordöstlich des Seebensees liegt die bewirtschaftete Seebenalm, ein idealer Rastplatz nach dem Aufstieg. Südlich, auf einer Felsterrasse, thront die Coburger Hütte des Deutschen Alpenvereins – ein Ort, an dem man bei Speis und Trank die umliegenden Gipfel bewundern kann. 

Wandertipp: Bergwanderung zum Seebensee und zur Coburger Hütte → 

Man startet die Wanderung im malerischen Ehrwald und folgt dem gut ausgeschilderten Weg hinauf zum Seebensee, einem der schönsten Bergseen der Tiroler Zugspitz Arena

Die Route führt durch abwechslungsreiche Landschaften: saftige Almwiesen, dichte Wälder und beeindruckende Felsformationen begleiten jeden Schritt. Am See angekommen, lädt die Coburger Hütte zu einer gemütlichen Einkehr ein, mit einem herrlichen Blick auf den See und die umliegenden Gipfel. 

Die Tour ist ideal für Naturliebhaber, Wanderer und Familien, die eine moderate Wanderung mit großartigen Panoramen suchen. Zahlreiche Rastplätze bieten Gelegenheit, die Ruhe der alpine Bergwelt Tirols zu genießen. Von der Coburger Hütte lassen sich auch weitere Gipfel wie die Ehrwalder Sonnenspitze erkunden. 

Vielfältige Zugangswege 

Man staunt: Viele Wege führen zum Seebensee. Ob gemütlich auf dem Normalweg für Kinderwagen und Fahrrad oder anspruchsvoll über den Hohen Gang, die Biberwierer Scharte, den Immensteig oder das Tajatörl – sogar per Klettersteig am Seebenfall entlang ist der See für jeden Bergfreund erreichbar. Jeder Pfad eröffnet neue Perspektiven auf das alpine Naturjuwel. 

Fazit 

Gewaltig – das ist der Eindruck, der bleibt, wenn man am Ufer des Seebensees steht. Ein magischer Ort mitten im Gebirge, der Tiroler Alpenlandschaft, abwechslungsreiche Wanderwege und beeindruckende Bergkulissen vereint. Für Outdoor-Fans, Wanderer und Naturliebhaber ist der Seebensee ein unverzichtbares Ziel.

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Drachensee Tirol – Glasklarer Bergsee mit mystischer Sage

Mieminger Gebirge
, Zentralalpen Österreich , Österreich
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Auf 1.910 Metern Höhe liegt der Drachensee, der höchstgelegene See im Mieminger Gebirge. Etwas oberhalb des bekannten Seebensees eingebettet, eröffnet er einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Gipfel: Ehrwalder Sonnenspitze, Vorderer und Hinterer Drachenkopf sowie Grünstein rahmen den See wie in einem Gemälde ein. Die nahegelegene Coburger Hütte lädt Wanderer zu einer wohlverdienten Einkehr ein. 

Ein Bergsee mit kristallklarem Wasser 

Der Drachensee entstand in einer ehemaligen Gletschersenke und ist ein typischer Karsee mit eiskaltem, kristallklarem Wasser. Seine maximale Tiefe beträgt etwa 27 Meter. Während im Norden und Osten felsige Ufer dominieren, prägen im Süden und Westen Schuttfelder das Bild. Geologisch liegt der See in einer tiefen Kar-Wanne, geformt durch die unterschiedliche Erosion von Reiflingerkalk und Partnachkalk. Moränenreste zeugen von den Vergletscherungen der letzten Eiszeit vor rund 16.000 bis 12.000 Jahren. 

Sage und Mystik – Der Drache im See 

Eine alte Sage erzählt, dass unter dem Drachensee ein versunkenes Dorf liegt, bewacht von einem mächtigen Drachen, der die Bewohner gefangen hält. Diese mystische Geschichte verleiht dem See eine besondere Aura und regt die Fantasie der Besucher an – ein magischer Ort in den Tiroler Alpen

Wandertipp: Drachensee, Seebensee und Coburger Hütte → 

Die Wanderung zum Drachensee lässt sich ideal mit einem Besuch des Seebensees und der Coburger Hütte verbinden. Der Aufstieg zum Seebensee ist einfach und auch für Familien gut geeignet, danach wird der Weg steiler und schmaler, Trittsicherheit ist dann gefragt. 

Die Coburger Hütte bietet nicht nur eine gemütliche Einkehr, sondern auch einen spektakulären Blick auf die umliegenden Gipfel und die Zugspitze. Hier kann man die alpine Landschaft in Ruhe genießen und neue Kraft für den Rückweg tanken. 

Natur und Schutz am Drachensee 

Obwohl der Drachensee nicht in einem offiziellen Naturschutzgebiet liegt, wird die Umgebung durch Hinweisschilder und Verhaltensregeln geschützt. Wanderer werden gebeten, die Flora und Fauna zu respektieren, keinen Müll zu hinterlassen und die Natur in ihrem ursprünglichen Zustand zu bewahren. 

Fazit: Idylle und Abenteuer in den Tiroler Alpen 

Der Drachensee in Tirol ist ein idyllisches Ziel für Wanderer und Naturliebhaber. Kristallklares Wasser, alpine Gipfelkulisse und die Nähe zur Coburger Hütte machen die Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wer die Ruhe und Schönheit der Bergseen Tirols sucht, wird hier fündig – ein Ort, der magisch und zugleich naturbelassen wirkt. 

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Coburger Hütte Tirol – Bergidylle am Seebensee auf 1.917 m

Mieminger Gebirge
, Zentralalpen Österreich , Österreich
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Auf 1.917 Metern Höhe gelegen, bietet die Coburger Hütte Tirol einen unvergleichlichen Panoramablick, der sich im Seebensee spiegelt – ein Motiv, das man oft auf Kalendern findet. 

Seit der Modernisierung 2012 verbindet die Hütte traditionellen Hüttencharme mit zeitgemäßem Komfort: 

  • Neue Waschräume mit Warmwasserduschen 

  • Moderne Toiletten 

  • Beheizter Schuh- und Trockenraum 

  • Seminarraum mit Leinwand, Beamer, HD-TV und Internet 

Trotz aller Modernisierung bleibt die Coburger Hütte ein authentisches Hochgebirgserlebnis. 

Wandertipp: Bergwanderung zum Seebensee und zur Coburger Hütte → 

Wenn man frühmorgens in Ehrwald startet, spürt man sofort die frische Bergluft und die Ruhe des Tiroler Mieminger Gebirges. Der Weg zum glasklaren Seebensee zieht sich durch saftige Almwiesen, dichte Wälder und beeindruckende Felsformationen – jede Kurve eröffnet neue Panoramen, die einem den Atem rauben. 

Am See angekommen, liegt die Coburger Hütte wie ein Juwel auf einem Sattel, 250 Meter über dem Wasser. Hier kann man innehalten, den Blick auf den See und die umliegenden Gipfel wie Ehrwalder Sonnenspitze, Drachenkopf und Marienbergspitze genießen und die Stille der Tiroler Bergwelt spüren. 

Natur pur: Die Route zum Seebensee 

Die Wanderung ist ideal für Familien und Naturliebhaber, die eine moderate Bergwanderung in Tirol suchen. Gut markierte Wege, zahlreiche Rastplätze und das leise Plätschern von Gebirgsbächen machen jeden Schritt zum Erlebnis. Wer möchte, kann von der Hütte aus auch weiter zu den umliegenden Gipfeln aufbrechen und die alpine Landschaft intensiver erkunden. 

Aktivitäten rund um die Coburger Hütte 

Die Umgebung ist ein wahres Paradies für Wanderer und Kletterer: 

  • Rundwanderungen um Tajakopf und Grünstein 

  • Hüttenübergänge zu Nachbarhütten 

  • Zahlreiche Klettersteige in Tirol, auch für Einsteiger 

Die Hütte ist Ausgangspunkt für Bergtouren in der Tiroler Zugspitz Arena und bietet für jeden Anspruch das passende Abenteuer. 

Aufstiege zur Coburger Hütte 

Von Ehrwald aus gibt es mehrere Varianten, die Hütte zu erreichen: 

  • Hoher Gang – nur für Geübte, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig, Gehzeit ca. 3 Stunden 

  • Seeben-Klettersteig – sehr ausgesetzter Klettersteig, Schwierigkeitsgrad E, Gehzeit ca. 3 Stunden 

  • Über die Ehrwalder Alm – leichter Aufstieg, Gehzeit ca. 2 Stunden 

Weitere Möglichkeiten: 

  • Immensteig – teilweise drahtseilgesichert, Gehzeit 2,5–3 Stunden 

  • Von Biberwier über die Biberwierer Scharte, 3 Stunden 

  • Von Obsteig-Arzkasten über die Grünsteinscharte, 4 Stunden 

Gipfel in der Umgebung 

Für alle, die die Aussicht von oben genießen möchten: 

  • Vorderer Tajakopf (2.452 m) – 2 Stunden 

  • Ehrwalder Sonnenspitze (2.412 m) – 2 Stunden 

  • Hinterer Tajakopf (2.408 m) – 2 Stunden 

  • Vorderer Drachenkopf (2.301 m) – 1 Stunde 

  • Wampeter Schrofen (2.520 m) – 2,5 Stunden 

Hütten-Übergänge in Tirol 

  • Über das hintere Tajatörl und die Igelsscharte zur Breitenkopfhütte (3 Stunden) 

  • Über die Grünsteinscharte zum Lehnberghaus oder Berggasthof Sunnalm (ca. 3 Stunden) 

  • Über Gaistal und Gatterl zur Knorrhütte (5–6 Stunden) 

Klettermöglichkeiten rund um die Coburger Hütte 

Klettergärten: 

  • Coburger Hütte: 10 Routen, Schwierigkeitsgrade 4–6 

  • Colosseum: 5 Routen, Schwierigkeitsgrade 7–9- 

Klettersteige: 

  • Tajakante: Vorderer Tajakopf, D/E 

  • Coburger Klettersteig: Vorderer auf Hinterer Tajakopf, D/E 

  • Seeben-Klettersteig: E

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Rifflsee Tirol – Größter Bergsee & Skigebiet im Pitztal

Ötztaler Alpen in Österreich
, Zentralalpen Österreich , Österreich
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Der Rifflsee liegt auf 2.232 Metern Höhe im Kaunergrat oberhalb des Pitztals in Tirol. Mit einer Fläche von 27 Hektar, einer Länge von etwa einem Kilometer und einer maximalen Tiefe von 24 Metern ist der See ein beeindruckender Moränenstausee. Sein grünliches Wasser wird bei Sonnenschein vom Schmelzwasser der umliegenden Gletscher – Seekarlesferner, Löcherferner und Rifflferner – gespeist. 

Die Umgebung wird von markanten Gipfeln eingerahmt, darunter Seekogel und Rostizkogel, die eine spektakuläre alpine Kulisse bieten. Historisch wurde der Rifflsee bereits um 1500 im Fischereibuch von Kaiser Maximilian I. erwähnt, als „Wildseele hinden im Putzental“. Besonders der Saibling gedeiht in den klaren Gewässern des Sees. 

Anreise & Freizeitmöglichkeiten 

  • Mit der Rifflseebahn von Mandarfen aus bequem erreichbar 

  • Alternativ: Wanderweg durch das Hirschtal in ca. 2 Stunden 

  • Skigebiet Rifflsee: Erschlossen in den 1970er Jahren, modernisiert 1994 mit 6er Gondelbahn und Zugang zum 2.880 m hohen Grubenkopf 

Der Rifflsee verbindet Natur, Geschichte und Freizeitmöglichkeiten und ist ein Highlight für Wanderer, Bergsteiger und Skifahrer. 

Riffelseehütte – Gemütlicher Stützpunkt auf 2.289 m 

Die Riffelseehütte, unweit des Sees gelegen, ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Frankfurt am Main. Sie bietet 65 Gästeplätze (23 Betten, 42 Lagerplätze) und ist von Mitte Juni bis Mitte September sowie Mitte Dezember bis Mitte April geöffnet. 

Von der Sonnenterrasse eröffnet sich ein herrlicher Blick auf den Rifflsee und das Taschachtal. Die Hütte dient als Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Bergtouren, darunter auch der berühmte Fuldaer Höhenweg

Wandertipps 

1. Riffelsee & Riffelseehütte – Genusswanderung 

  • Start: Rifflsee 

  • Ziel: Riffelseehütte (2.289 m) 

  • Dauer: gemütlich, ideal für Familien 

  • Highlights: herrliche Ausblicke auf den See, alpine Flora und Fauna, Rastplätze unterwegs 

  • Besonderheit: Einkehr in der Hütte, Ausgangspunkt für weitere Touren 

Weitere Informationen und detaillierte Tourbeschreibungen und GPS-Download: Riffelsee & Riffelseehütte Wanderung im Pitztal → 

2. Fuldaer Höhenweg – Panorama-Wanderung 

  • Start: Riffelseehütte 

  • Ziel: Taschachhaus 

  • Dauer: ca. 3 Stunden 

  • Charakter: abwechslungsreiche alpine Landschaften, von Almwiesen über Zirbenwälder bis zu felsigen Höhenpfaden 

  • Highlights: spektakuläre Panoramen auf Gipfel und Gletscher der Ötztaler Alpen, gut markierte Strecke mit Rastplätzen 

  • Schwierigkeit: moderate Herausforderung, ideal für Natur- und Bergliebhaber 

Weitere Informationen und detaillierte Tourbeschreibungen und GPS-Download: Fuldaer Höhenweg – Panorama-Wanderung  → 

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Taschachferner Tirol – Gletscher, Natur & Bergwelt in den Ötztalern

Ötztaler Alpen in Österreich
, Zentralalpen Österreich , Österreich
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Man steht am Fuß des Taschachferners, einem der bedeutendsten Talgletscher der Ötztaler Alpen in Tirol. Hoch oben am Ende des Pitztals, nördlich der majestätischen Wildspitze (3.768 m) – dem höchsten Berg Nordtirols – erstreckt sich dieser Gletscher über eine Länge von etwa fünf Kilometern (Stand 2018) und eine Fläche von rund 5,71 km² (östlicher Teil, 2006). Wer hier wandert oder auf Hochtour geht, spürt sofort die Kraft und Ruhe der alpinen Gletscherwelt. 

Zwei Gesichter eines Gletschers 

Der Taschachferner gliedert sich in zwei Hauptteile: einen großen östlichen Bereich nördlich der Wildspitze und einen zerfallenden westlichen Abschnitt. Petersenspitze (3.472 m) und ihr Nordostgrat bilden die natürliche Grenze zwischen beiden Gletscherabschnitten. Durch den fortschreitenden Gletscherschwund haben die beiden Bereiche Ende des 20. Jahrhunderts den direkten Kontakt verloren. 

Am Zungenende des östlichen Taschachferners entstand seit 2003 ein malerischer Gletschersee, der eindrucksvoll die Veränderungen in der Landschaft widerspiegelt. Die Gletscherzunge endet heute auf etwa 2.200 Metern Höhe, unmittelbar in der Nähe des Taschachhauses, einer bekannten Alpenvereinshütte. 

Wandertipp: Fuldaer Höhenweg – Von der Riffelseehütte zum Taschachhaus 

Die Wanderung auf dem Fuldaer Höhenweg beginnt an der Riffelseehütte und führt durch die beeindruckende Bergwelt der Ötztaler Alpen. Auf gut ausgebauten Pfaden schlängelt sich der Weg durch alpine Landschaften, vorbei an glasklaren Bergseen, und eröffnet immer wieder spektakuläre Panoramablicke auf die umliegenden Gipfel

Strecke und Dauer 

In etwa 3 Stunden erreicht man das Taschachhaus, einen zentralen Stützpunkt für Bergsteiger und Wanderer im Pitztal. Unterwegs begegnet man der Vielfalt der alpinen Flora und Fauna, kann die Ruhe der Berge genießen und an ausgewählten Rastplätzen die Natur in vollen Zügen erleben. 

Für wen geeignet? 

Der Fuldaer Höhenweg eignet sich besonders für Wanderer, die eine Kombination aus landschaftlicher Schönheit und moderater Herausforderung suchen. Die Strecke ist gut markiert und bietet zahlreiche Möglichkeiten für individuelle Pausen, Fotomotive oder einfach zum Staunen über die alpine Umgebung. 

Tipp für die Planung 

  • Startpunkt: Riffelseehütte 

  • Ziel: Taschachhaus 

  • Dauer: ca. 3 Stunden 

  • Besonderheiten: Panorama-Ausblicke, Bergseen, alpine Flora & Fauna 

Für eine detaillierte Wegbeschreibung und weitere Infos zur Tour: Fuldaer Höhenweg in den Ötztaler Alpen – Wandern zwischen Riffelseehütte und Taschachhaus → 

Rückzug und Klimawandel 

Seit 1970 hat sich die Gletscherzunge um über 250 Meter zurückgezogen, allein zwischen 2004 und 2005 betrug der Rückgang 104 Meter – ein Rekord unter den Ostalpengletschern. Das schnelle Abschmelzen führte zum fast vollständigen Verschwinden des einstigen unteren Eisbruchs und zeigt eindrucksvoll die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ötztaler Alpen Gletscher

Historisches Relikt: Das B-17-Wrack 

Am Taschachferner erinnert auch ein historisches Ereignis an vergangene Zeiten: Während des Zweiten Weltkriegs stürzte eine amerikanische Boeing B-17 in das Eis. Mit dem Rückgang des Gletschers kommen seit einigen Jahren Teile des Wracks wieder zum Vorschein, in unmittelbarer Nähe des Taschachhauses und des ehemaligen Gletscherabbruchs. 

Faszinierende Gletscherlandschaft in Tirol 

Der Taschachferner ist mehr als nur ein Gletscher – er ist ein lebendiges Beispiel für die Dynamik der alpinen Natur. Eingebettet in die spektakuläre Landschaft der Ötztaler Alpen, bietet er Wanderern, Bergsteigern und Naturinteressierten einmalige Einblicke in die Veränderungen von Eis und Fels. Wer ihn besucht, erlebt die Schönheit der Berge und gleichzeitig die Herausforderungen des Klimawandels hautnah.

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Festung Kufstein – Historisches Wahrzeichen und kulturelles Highlight Tirols

Naturschutzgebiet Kaisergebirge
, Kaisergebirge , Österreich
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Die Festung Kufstein thront auf einem 90 Meter hohen Felsen direkt am Inn und ist das bedeutendste mittelalterliche Bauwerk Tirols. Sie gilt als Wahrzeichen der Stadt Kufstein und zieht Besucher mit ihrer beeindruckenden Geschichte, Architektur und kulturellen Highlights an. 

Lage und Erreichbarkeit 

Die Festung liegt auf dem Festungsberg auf 555 Metern Höhe und umfasst rund 24.000 m². Besucher erreichen sie bequem zu Fuß oder mit der Panoramabahn Kaiser Maximilian. Von hier eröffnet sich ein beeindruckender Blick auf die Stadt, das Inntal und die umliegenden Tiroler Berge. 

Historische Entwicklung 

Erstmals 1205 als „Castrum Caofstein“ urkundlich erwähnt, befand sich die Festung zunächst im Besitz der Bischöfe von Regensburg. Ab 1415 verstärkte Herzog Ludwig der Gebartete die Befestigungen. 1504 eroberte Kaiser Maximilian I. die Anlage im Landshuter Erbfolgekrieg und ließ sie umfassend ausbauen. 

Im 18. Jahrhundert wechselte die Festung mehrfach zwischen Bayern und Österreich. Während der österreichisch-ungarischen Monarchie diente sie als Gefängnis für ungarische Dissidenten. Seit 1924 ist die Festung Eigentum der Stadt Kufstein und wird seit 1996 von der Festung Kufstein GmbH betrieben. 

Heutige Nutzung und Sehenswürdigkeiten 

Heute ist die Festung Kufstein ein beliebtes Touristenziel und bietet zahlreiche Highlights: 

  • Kufsteiner Heimatmuseum: Funde aus Bronzezeit und Steinzeit, darunter Exponate aus der Tischofer Höhle. 

  • Kunst im Kaiserturm: Regelmäßige Kunstausstellungen. 

  • Heldenorgel im Bürgerturm: 1931 installiert, seit 2009 größte Freiluftorgel der Welt; tägliches Orgelspiel um 12 Uhr, im Juli/August zusätzlich um 18 Uhr, zur Erinnerung an die Opfer der Weltkriege. 

  • Kasematten: Öffentliche Felsengänge zum Erkunden. 

  • Tiefer Brunnen: 60 Meter tiefer Burgbrunnen. 

  • Josefsburg: Veranstaltungsort mit Festungsgastronomie und Ritteressen. 

  • Ritterfest: Jährlich zu Pfingsten mit Konzerten, Ritterkämpfen und historischer Nachstellung. 

Erlebnis Festung Kufstein 

Einst als mächtige Verteidigungsanlage erbaut, ist die Festung heute ein Ort der Kultur und Geschichte. Besucher reisen durch die Zeit und erleben die Festung auf innovative Weise: Hologramme, ein sprechendes Gemälde und eine beeindruckende 270-Grad-Projektion machen den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. 

Die Festung ist täglich von 09:00 bis 17:00 Uhr geöffnet (letzter Einlass 16:00 Uhr). 

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Anton-Karg-Haus Kaisergebirge: Traditionsreiche Schutzhütte im Kaisertal

Naturschutzgebiet Kaisergebirge
, Kaisergebirge , Österreich
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Das Anton-Karg-Haus ist eine Schutzhütte der Sektion Kufstein des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV) und liegt auf 829 Metern Höhe im hinteren Bereich des Kaisertals in Tirol. Die Hütte befindet sich in ruhiger, beeindruckender Natur direkt am Kaiserbach im Naturschutzgebiet des Wilden Kaisers und bietet herrliche Ausblicke auf die Gipfel des Wilden und Zahmen Kaisers. 

Das Anton-Karg-Haus ist eine traditionsreiche und zentrale Schutzhütte im Kaisergebirge, die durch ihre idyllische Lage, lange Geschichte und vielfältige Wander- und Klettermöglichkeiten überzeugt. Es ist ein idealer Ausgangspunkt für Bergfreunde, die die Schönheit des Kaisertals erleben möchten. 

Geschichte und Namensgeber 

Die Hütte wurde ursprünglich als „Neue Hinterbärenbadhütte“ eröffnet und trägt den Namen von Anton Karg, einem Mitbegründer der Sektion Kufstein und langjährigen Hüttenwart. Die Geschichte der Hütte reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, mit mehreren Erweiterungen und einem Neubau nach einem Brand im Jahr 1900. Früher diente sie auch als Sommerfrische für Bürger Kufsteins. 

Lage und Umgebung 

Das Anton-Karg-Haus liegt am sogenannten Hinterbärenbad, einem Ort am Kaiserbach, der seinen Namen von den einst hier lebenden Braunbären erhielt. Die Hütte ist ein beliebtes Ziel für Tagesausflügler und Bergsteiger gleichermaßen. Der Weg zur Hütte gilt als landschaftlich besonders reizvoll, da sich die Kalkfelsen des Kaisergebirges immer imposanter zeigen. 

Anreise und Zustiege 

  • Von Kufstein/Sparchen: Über das Kaisertal auf dem Normalweg (Pfandlhof und Fahrweg) oder den alten Kaisertalweg über Antoniuskapelle, Gehzeit ca. 2,5 Stunden. 

  • Von Griesner Alm: Überschreitung des Stripsenjochs, Gehzeit ca. 3 Stunden (600 m Aufstieg, 750 m Abstieg). 

  • Sessellift Brentenjoch: Kurze Wanderung zur Kaindlhütte, dann über Bettlersteig zum Anton-Karg-Haus, Gehzeit ca. 3 Stunden. 

Übergänge zu anderen Hütten 

  • Kaindlhütte: 2,5 Stunden über Bettlersteig (mittel) 

  • Vorderkaiserfeldenhütte: 2,5 Stunden (leicht) 

  • Hans-Berger-Haus: 15 Minuten (leicht) 

  • Stripsenjochhaus: 2 Stunden (leicht) 

  • Gruttenhütte: 5 Stunden über Hohen Winkel und Kopftörl (schwierig) 

Gipfelbesteigungen ab Anton-Karg-Haus 

  • Kleine Halt (2.116 m): Schwierig, ca. 2,5 Stunden 

  • Ellmauer Halt (2.344 m): Über Kaiserschützensteig, schwierig, ca. 5,5 Stunden 

  • Sonneck (2.260 m): Über Gürttlersteig, mittel, ca. 4 Stunden 

  • Pyramidenspitze (1.998 m) & Vordere Kesselschneid (2.002 m): Leicht, ca. 3 Stunden 

  • Stripsenkopf (1.807 m): Über Stripsenjoch, leicht, ca. 2,5 Stunden 

Zudem starten hier zahlreiche Klettertouren an Kleiner Halt und Gamshalt ab Schwierigkeitsgrad III+.

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Ritzaualm Kaisergebirge: Wandern, Genuss & Panorama im Zahmen Kaiser

Naturschutzgebiet Kaisergebirge
, Kaisergebirge , Österreich
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Die Sonne steigt langsam über den Gipfeln des Kaisergebirges empor, während der erste warme Lichtstrahl die Terrasse der Ritzaualm im Kaisertal berührt. Auf 1.161 Metern, am westlichen Ausläufer des sanft geformten Zahmen Kaisers, öffnet sich ein Panorama, das Wanderer, Bergsteiger und Naturliebhaber gleichermaßen in seinen Bann zieht. Hier, wo die Luft klar und frisch ist, beginnt ein Tag voller Abenteuer und Genuss. 

Die Ritzaualm ist mehr als nur eine private Schutzhütte – sie ist ein Rückzugsort, an dem Gemütlichkeit und alpine Gastfreundschaft zuhause sind. Der Weg von Ebbs-Eichelwang führt über den bestens beschilderten Kaiseraufstieg in etwa 1 ½ Stunden hinauf zur Alm. Der Pfad windet sich in Stufen durch dichte Wälder, vorbei am Veitshof, bevor er sich auf einer breiten Forststraße zur Alm öffnet. Selbst im Winter ist der Aufstieg über den geräumten Weg gut machbar – ein wahres Paradies für ganzjährige Bergfreunde. 

Die Ritzaualm: Ein Treffpunkt für Wanderer und Genießer 

Schon beim Betreten der Alm empfängt die warme Atmosphäre der Tiroler Gaststube. Die Einrichtung im traditionellen Stil, mit viel Holz und liebevollen Details, lädt zum Verweilen ein. Auf der sonnigen Terrasse bieten Tische und Bänke den perfekten Platz, um den Blick über das Kaisergebirge schweifen zu lassen und die Seele baumeln zu lassen. 

Die Küche der Ritzaualm verwöhnt mit regionalen Spezialitäten: Hausgemachte Kuchen und Strudel, Wildgerichte aus eigener Jagd und zarte Speisen vom Almochsen vom Kaissenhof in Ebbs. Das herzhafte Almfrühstück mit Speck, Käse, Wurst, Marmelade und frischem Brot gibt Kraft für die bevorstehenden Touren. Die Zutaten stammen größtenteils aus der Region, was den Geschmack der Tiroler Bergwelt authentisch widerspiegelt. 

Wandertouren ab der Ritzaualm: Von der Pyramidenspitze bis zum Stripsenjochhaus 

Die Ritzaualm ist ein idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen im Kaisergebirge. In etwa 4 bis 5 Stunden führt der Weg zum berühmten Stripsenjochhaus auf 1.577 Metern, einer zentral gelegenen Alpenvereinshütte und Drehscheibe für Wanderer und Kletterer. Die Strecke bietet abwechslungsreiche Landschaften und beeindruckende Ausblicke auf die markanten Gipfel des Wilden Kaisers

Wer es etwas kürzer mag, erreicht in rund 1,5 Stunden den idyllischen Kaiserbach, ein beliebtes Ziel für entspannte Spaziergänge und Naturbeobachtungen. 

Für ambitionierte Bergsteiger empfiehlt sich der Aufstieg zur Pyramidenspitze (1.997 m), dem bekanntesten Gipfel im Zahmen Kaiser. Der Weg führt durch schattige Wälder und über Almwiesen, vorbei an Latschenkiefern und Felsformationen aus Wettersteinkalk. Oben angekommen, öffnet sich ein atemberaubender 360-Grad-Blick über das gesamte Kaisergebirge, das Inntal und den glitzernden Walchsee in der Ferne. 

Komfortable Übernachtung und herzliche Gastfreundschaft 

Die Ritzaualm bietet 30 Schlafplätze in gemütlichen Doppel- und Mehrbettzimmern, die im Tiroler Stil eingerichtet sind und mit allem Komfort für erholsame Nächte sorgen. Besonders an Wochenenden sind die Zimmer begehrt – eine frühzeitige Reservierung wird empfohlen. 

Die Preise variieren je nach Zimmerkategorie und Aufenthaltsdauer, Kinder erhalten eine Ermäßigung. Auch Hunde sind willkommen, gegen eine kleine Gebühr. 

Anfahrt und Erreichbarkeit der Ritzaualm 

Die Anfahrt erfolgt bequem über die Autobahn München–Innsbruck, Ausfahrt Oberaudorf, weiter Richtung Niederndorf und Ebbs zum Kaiseraufstieg. Am großen Wanderparkplatz beginnt der Aufstieg zur Alm (Parkgebühr ca. 2,50 Euro). 

Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Alm gut erreichbar: Vom Münchner Hauptbahnhof mit dem Meridian über Rosenheim nach Kufstein, von dort mit dem Stadtbus Linie 1 oder Bus 4030 zur Haltestelle Ebbs Kaisertal. Das Bayern-Ticket ermöglicht günstige Fahrten für Gruppen. 

Fazit: Ein unvergessliches Erlebnis im Kaisergebirge 

Die Ritzaualm im Kaisergebirge verbindet alpine Wanderfreuden mit kulinarischem Genuss und einer herzlichen Atmosphäre. Ob als Ausgangspunkt für Gipfeltouren zur Pyramidenspitze, als Etappenziel auf dem Weg zum Stripsenjochhaus oder als Ort der Erholung – die Alm ist ein Juwel im Zahmen Kaiser, das jeden Besuch zu einem besonderen Erlebnis macht.

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Totenkirchl Kaisergebirge: Berühmter Kletterberg im Wilden Kaiser

Naturschutzgebiet Kaisergebirge
, Kaisergebirge , Österreich
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Das Totenkirchl ist ein 2.190 Meter hoher Berg im Wilden Kaiser, Teil der Nördlichen Kalkalpen in Tirol. Bekannt als einer der berühmtesten Kletterberge der Alpen, beeindruckt das Totenkirchl mit steilen Felswänden, anspruchsvollen Kletterrouten und einer reichen Alpingeschichte. 

Das Totenkirchl ist ein alpines Highlight im Wilden Kaiser, das mit seiner imposanten Felskulisse, anspruchsvollen Kletterrouten und spannender Geschichte Bergsteiger und Kletterer aus aller Welt begeistert. Die Kombination aus Natur, Herausforderung und Tradition macht den Berg zu einem unverzichtbaren Ziel im Kaisergebirge

Lage und Geographie 

Der Berg liegt unmittelbar südlich des Stripsenjochs und ist über die Winklerscharte mit dem Massiv der Karlspitzen verbunden. Östlich gegenüber erheben sich die Fleischbank und der Christaturm, dazwischen liegt das Winkelkar mit dem sogenannten Schneeloch. Westlich befindet sich das Hochkar Hoher Winkel, dahinter die Kleine Halt im Haltstock. Das Totenkirchl gehört zur Gemeinde Kirchdorf in Tirol. 

Die Nordseite zeigt einen steilen Sockel mit breitem Schrofenband, nach Nordwesten ragt eine Felswand mit drei großen Terrassen empor. Die Ostseite fällt mit einer rund 400 Meter hohen Wand ins Winkelkar ab, die Westseite präsentiert eine 600 Meter hohe Steilwand über dem Hohen Winkel. 

Alpingeschichte und Erstbesteigung 

Das Totenkirchl wurde am 16. Juni 1881 erstmals bestiegen von Karl Babenstuber, Gottfried Merzbacher und dem Bergführer Michael Soyer (genannt Steinackerer). Bis 1893 waren bereits 25 Besteigungen dokumentiert. 

Die Westwand wurde 1913 von Hans Dülfer und Redwitz erstmals durchstiegen und gilt als eine der herausforderndsten Kletterrouten der Alpen. Besonders bekannt ist der nach Hans Dülfer benannte Dülfer-Kamin. Weitere berühmte Kamine sind der Christ-Fick-Kamin, erstmals begangen von Heinrich Fick und Fritz Christ. 

Eine Sensation war die freie Begehung der Westwand durch Paul Preuß im Juli 1911 – er kletterte sie allein, ohne Sicherung und technische Hilfsmittel in nur zweieinhalb Stunden. 

Kletterrouten und Schwierigkeitsgrade 

Das Totenkirchl bietet über fünfzig Kletterrouten, beginnend ab Schwierigkeitsgrad III (UIAA). Der heutige Normalweg startet am Stripsenjochhaus und kombiniert den Führerweg, die untere Schmidrinne, die Leuchsvariante und den Oberen Merzbacherweg. Die Schwierigkeit liegt meist bei II, mit mehreren Passagen bis III+. Der Weg ist anspruchsvoll, mit teils schwieriger Routenfindung, speckigem Fels und Steinschlaggefahr. 

Die Gehzeit ab Stripsenjoch beträgt etwa 4 Stunden. 

Ausgangspunkt Stripsenjochhaus 

Das Stripsenjochhaus des Österreichischen Alpenvereins ist der zentrale Stützpunkt für Touren auf das Totenkirchl. Von hier starten Kletterer und Bergsteiger zu ihren Routen in die imposante Felswelt des Wilden Kaisers.

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Kleine Halt Kaisergebirge: Klettersteig & Gipfel im Wilden Kaiser

Naturschutzgebiet Kaisergebirge
, Kaisergebirge , Österreich
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Die Kleine Halt ist ein 2.116 Meter hoher Berg im Wilden Kaiser, Teil des berühmten Kaisergebirges in Tirol. Bekannt als einer der markantesten Kletterberge der Region, beeindruckt sie mit steilen Felswänden und anspruchsvollen Routen. 

Die Kleine Halt ist ein spektakulärer Gipfel im Wilden Kaiser, der mit dem anspruchsvollen Kaiserschützensteig und seiner imposanten Nordwestwand Kletterer und Bergsteiger gleichermaßen begeistert. Die Kombination aus alpiner Herausforderung und grandioser Aussicht macht ihn zu einem Highlight im Tiroler Kaisergebirge. 

Lage und Geologie 

Die Kleine Halt liegt nördlich der Gamshalt und der Ellmauer Halt und bildet den nördlichsten Teil des Haltstocks. Die steilen Felswände fallen zu allen Seiten ab, mit Ausnahme der Südseite, die einen Grat zum Gamshalt bildet. Die 900 Meter hohe Nordwestwand ist die höchste Felswand im Kaisergebirge und beherbergt zahlreiche bekannte Kletterrouten. Das Gestein besteht aus Wettersteinkalk aus der Trias. 

Historie 

Erstbesteigung erfolgte am 14. Juli 1880 durch A. Bonnet und B. Schlechter (Mallhansl) während eines Abstiegs von der Ellmauer Halt. Die Kleine Halt ist an der Nordwestkante von Totensessel (1.745 m) vorgelagert, der 1886 von Georg Winkler und A. Zott erstbestiegen wurde. 

Klettersteig Kaiserschützensteig 

Der bekannteste und einfachste Zugang führt über den Kaiserschützensteig, der die Schwierigkeit B/C und I+ aufweist. Der Steig ist lang, anspruchsvoll und erfordert Kraft sowie Trittsicherheit. Er ist spärlich versichert, mit langen Passagen ohne Drahtseile und nur wenigen Eisenbügeln, daher ist Schwindelfreiheit unerlässlich. Helm, Klettersteigset und Klettergurt sind Pflicht. 

Routenbeschreibung 

  • Zugang Oberer Scharlinger Boden: Der Steig beginnt an der Ostseite des Oberen Scharlingerbodens, führt durch eine grüne Rinne ohne Sicherungen bis zum Abzweig zum Gipfel. Der Aufstieg zum Grat und Gipfelkreuz erfolgt teilweise ungesichert (I). Dauer ca. 1,5 Stunden. 

  • Zugang von Ellmauer Halt: Vom Gipfel der Ellmauer Halt führt der Steig nordwärts, leicht abwärts, dann am Nordgrat entlang Richtung Gamshalt. Vor dem Gamshalt-Gipfel geht es ungesichert durch eine grüne Mulde abwärts und weiter zum Abzweig Kleine Halt. Dauer ca. 2 Stunden. Der Abstieg ist schwieriger als der Aufstieg. 

Der Steig überschreitet alle drei Gipfel des Haltstocks: Kleine Halt, Gamshalt und Ellmauer Halt. Die Gipfel Kleine Halt und Gamshalt können auch umgangen werden. 

Ausgangspunkte und Zustiege 

Die Ausgangspunkte für den Kaiserschützensteig sind das Anton-Karg-Haus und das Hans-Berger-Haus im Kaisertal. Vom Hans-Berger-Haus beträgt der Zustieg zum Einstieg etwa 1,5 Stunden. Alternativ kann der Einstieg von der Gruttenhütte über die Rote-Rinn-Scharte in 2,5 Stunden erreicht werden. 

Kletterrouten an der Nordwestwand 

Die über 900 Meter hohe Nordwestwand der Kleinen Halt ist Heimat zahlreicher bedeutender Kletterrouten, die Kletterer aus aller Welt anziehen. Die Wand gilt als eine der anspruchsvollsten im Kaisergebirge.

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Hans-Berger-Haus Kaisergebirge: Bergsteigerschule & Wanderparadies

Naturschutzgebiet Kaisergebirge
, Kaisergebirge , Österreich
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Das Hans-Berger-Haus ist eine Schutzhütte der Ortsgruppe Kufstein der Naturfreunde Österreich und liegt auf 936 Metern im hintersten Kaisertal, eingebettet in die eindrucksvolle Kulisse von Totenkirchl, Karlspitzen und Ellmauer Halt. Von Mitte Mai bis Mitte Oktober geöffnet, ist die Hütte ein beliebter Stützpunkt für Wanderer, Kletterer und Bergsteiger. 

Das Hans-Berger-Haus ist ein lebendiger Treffpunkt für alle, die das Kaisergebirge mit all seinen Facetten erleben wollen – von gemütlichen Wanderungen bis zu anspruchsvollen Klettertouren. Die Kombination aus herzlicher Gastfreundschaft, alpiner Natur und professioneller Bergsteigerschule macht die Hütte zu einem besonderen Ort im Tiroler Bergland. 

Lage und Umgebung 

Das Hans-Berger-Haus befindet sich in unberührter Natur, eingebettet zwischen den schroffen Felswänden des Wilden Kaisers und den sanfteren Formen des Zahmen Kaisers. Wanderer genießen leichte Wege entlang von Wiesen, Bächen und Wäldern, während Kletterer und Bergsteiger an den umliegenden Felswänden und Übergängen ihre Herausforderungen finden. 

Nur 15 Gehminuten entfernt liegt das Anton-Karg-Haus, eine weitere beliebte Hütte im Kaisertal. 

Bergsteigerschule Wilder Kaiser 

Seit über 50 Jahren ist die Bergsteigerschule Wilder Kaiser am Hans-Berger-Haus verankert. In kleinen Gruppen werden hier umfassende Ausbildungsprogramme für Felsklettern, Klettersteige und geführte Wanderungen angeboten – ideal für alle, die die alpine Welt sicher und mit Freude entdecken möchten. 

Geschichte und Entwicklung 

Die Ortsgruppe Kufstein der Naturfreunde wurde 1911 gegründet. 1933 wurde die Kaisertalhütte eröffnet, die später nach Hans Berger, einem langjährigen Ortsgruppenobmann, benannt wurde. Das Haus wurde mehrfach erweitert und modernisiert, zuletzt 2009. Seit 1968 ist es Sitz der Bergsteigerschule Wilder Kaiser. 

Anreise und Zustiege 

  • Mit Bahn und Bus: Bahnhof Kufstein, von dort mit der Linie 01 (Kaisertal-Ebbs) in 15 Minuten oder zu Fuß in ca. 30 Minuten zum Kaisertal-Parkplatz. 

  • Mit dem Auto: Über die Inntalautobahn, Ausfahrt Kufstein Nord, Richtung Ebbs zum Kaisertal-Parkplatz. 

  • Wanderung: Vom Kaisertal-Parkplatz über den Kaiseraufstieg in ca. 2,5 Stunden (450 Höhenmeter) zum Hans-Berger-Haus. Varianten führen über die Antoniuskapelle oder Hechleitenalm. Alternativ mit dem Kaiserlift zum Brentenjoch und über den Bettlersteig in ca. 3,5 Stunden. 

Unterkunft und Verpflegung 

Das Haus bietet 50 Betten und 8 Lagerplätze. Die Gastfreundschaft der Familie Huber, die das Haus seit über 30 Jahren in zweiter Generation führt, ist legendär. Die Küche verwöhnt mit großzügigen Portionen regionaler Spezialitäten, die besonders bei hungrigen Kletterern beliebt sind. 

Übergänge und Gipfel 

Das Hans-Berger-Haus ist Ausgangspunkt für zahlreiche Touren und Übergänge: 

  • Anton-Karg-Haus: 15 Minuten Gehzeit 

  • Kaindlhütte: 2,5 Stunden über Bettlersteig 

  • Vorderkaiserfeldenhütte: 2,5 Stunden über Hechleitalm 

  • Stripsenjochhaus: 1,5 Stunden leicht erreichbar 

  • Gruttenhütte: 5 Stunden über Hohen Winkel und Kopftörl (schwierig) 

Beliebte Gipfelbesteigungen: 

  • Ellmauer Halt (2.344 m): 4,5–5 Stunden 

  • Kleine Halt (2.116 m): 3 Stunden 

  • Gamshalt (2.291 m): 4 Stunden 

  • Totenkirchl (2.190 m): Klettertour 

  • Stripsenkopf (1.807 m): 2 Stunden, leicht 

  • Pyramidenspitze (1.998 m): 3,5 Stunden, mittel 

  • Sonneck (2.260 m): 4 Stunden, mittel

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Stripsenjochhaus Kaisergebirge: Wandern, Klettern & Genuss erleben

Naturschutzgebiet Kaisergebirge
, Kaisergebirge , Österreich
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Zentrale Lage und Bedeutung 

Das Stripsenjochhaus thront auf 1.577 Metern Höhe und ist eine der bedeutendsten Schutzhütten im Kaisergebirge in Tirol. Als zentraler Knotenpunkt zwischen dem Wilden Kaiser und dem Zahmen Kaiser fungiert die Hütte als Drehscheibe für Wanderer, Kletterer und Bergsteiger. Hier verschmelzen alpine Tradition, regionale Gastfreundschaft und ein atemberaubendes Panorama zu einem unvergesslichen Bergerlebnis. 

Ob Genusswanderer oder ambitionierter Kletterer – das Stripsenjochhaus bietet unvergessliche Momente inmitten der beeindruckenden Bergwelt Tirols. 

Anreise und Zustiege 

Die Hütte ist von Mitte Mai bis Mitte Oktober geöffnet und verfügt über rund 180 Schlafplätze in Zimmern und Lagern. 

Mit dem Auto: über die Mautstraße von Griesenau zur Griesner Alm (Parkplatz, 4 Euro Maut), von dort in ca. 1,5 Stunden Fußweg. 
Öffentliche Verkehrsmittel: Zug nach Kufstein, weiter mit Bus bis Griesenau, dann 1¼ Stunden Fußweg durchs Kaiserbachtal. 
Weitere Zustiege: von Walchsee, Kufstein durchs Kaisertal, oder von Griesenau über Kohlalm und Feldberg. 

Beliebte Aufstiegsmöglichkeiten: 

  • Griesner Alm → Stripsenjoch: ca. 1,5 Std. 

  • Griesenau → Kaiserbachtal → Griesner Alm → Stripsenjoch: ca. 2,5 Std. 

  • Walchsee → Feldalm → Feldalmsattel → Stripsenjoch: ca. 5 Std. 

  • Kufstein → Kaisertal → Hinterbärenbad → Stripsenjoch: ca. 4 Std. 

Wander- und Klettermöglichkeiten 

Das Stripsenjochhaus ist Ausgangspunkt für zahlreiche Touren: 

Wanderungen: 

  • Stripsenkopf (1.807 m) mit Gipfelpavillon, erreichbar in etwa 1 Stunde. 

  • Feldberg (1.813 m) über Kammwanderung vom Stripsenkopf. 

Klettersteige: 

  • Übungsklettersteig am Stripsenkopf, Schwierigkeitsgrade C bis E, anspruchsvolle Passagen umgehbar. 

Gipfelziele: 

  • Ellmauer Halt (2.344 m), Goinger Halt (2.242 m), Pyramidenspitze (1.997 m), Ackerlspitze (2.329 m), Predigtstuhl, Totenkirchl, Fleischbank u.v.m. 

Geschichte und Atmosphäre 

Errichtet 1901/02 von der Sektion Kufstein des Alpenvereins, mehrfach erweitert, nach einem Brand 2000 saniert und heute in zweiter Generation von der Familie Fankhauser bewirtschaftet. Die Hütte verbindet Gemütlichkeit mit Funktionalität: Schulungsräume, Indoor-Kletterwand, Duschen und eine gut ausgestattete Küche. 

Kulinarik und Hüttenleben 

Frisch zubereitete, regionale Speisen stehen den ganzen Tag bereit – von deftigen Tiroler Gerichten bis zu leichter Kost. Hüttenabende laden zum Austausch unter Gleichgesinnten ein, während draußen die imposanten Felswände von Totenkirchl, Fleischbank und Predigtstuhl in der Abendsonne leuchten. 

Praktische Hinweise 

  • Hüttenschlafsäcke in Zimmern und Lagern Pflicht. 

  • Keine Kreditkartenzahlung – nur Barzahlung. 

  • Hunde sind nicht erlaubt. 

  • Durchgehend geöffnet, kein Ruhetag. 

Fazit: Wilder Kaiser mit allen Sinnen 

Das Stripsenjochhaus ist ein zentraler Stützpunkt im Kaisergebirge: Wanderer, Bergsteiger und Kletterer finden hier kurze Zustiege, perfekt gesicherte Routen und eine gemütliche Basis für mehrtägige Touren. Ob Sonnenaufgang auf der Terrasse, Gipfelerlebnisse am Stripsenkopf oder Klettertouren an den berühmten Wänden des Wilden Kaisers – hier verschmelzen Natur, Abenteuer und alpine Gastfreundschaft zu einem unvergesslichen Erlebnis.