Die Allerheiligen-Wasserfälle gehören zu den beeindruckendsten Naturwundern im Nordschwarzwald. Sie liegen unweit der Klosterruine Allerheiligen auf dem Gebiet der Stadt Oppenau im Nationalpark Schwarzwald. Der Lierbach stürzt hier über sieben Kaskaden durch eine Felsschlucht. Die tief ausgewaschenen Mulden unterhalb der Wasserfälle verleihen diesem Ort einen besonderen Charme, weshalb die Allerheiligen-Wasserfälle auch als Büttensteiner Wasserfälle oder Sieben Bütten bekannt sind.

Die Allerheiligen Wasserfälle ziehen mit ihrer beeindruckenden Naturkraft in ihren Bann. Durch die hohen Niederschläge und das markante Gefälle der Schwarzwaldberge zur Oberrheinebene hat der Bachlauf über Jahrhunderte eine tief eingeschnittene, von senkrechten Felswänden gesäumte Schlucht geformt. Diese spektakuläre Kulisse war lange Zeit eng mit dem nahegelegenen Kloster Allerheiligen verbunden, dessen Ruine nur wenige Schritte entfernt liegt.

Erst im frühen 19. Jahrhundert wagten sich Abenteuerlustige mit Leitern in die zuvor unzugängliche Schlucht. Um den Zugang zu den Wasserfällen zu erleichtern, wurde 1840 ein kunstvoll angelegter Weg mit Treppen und Brücken geschaffen. Dieser neue Pfad öffnete nicht nur den Zugang zu den Wasserfällen, sondern lenkte auch das Augenmerk auf die Klosterruine, was zur Erhaltung des verbliebenen Gemäuers beitrug.

Ein Besuch der Allerheiligen-Wasserfälle ist mehr als nur ein Ausflug; es ist eine Einladung, die Schönheit des Schwarzwalds hautnah zu erleben.

Ein Beitrag von
Sunhikes
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