Wanderung Schrammsteine & Großer Winterberg im Elbsandsteingebirge: Traumwege durch die Felsen auf Leitern und Treppen
Fakten
Tourencharakter
Das Elbsandsteingebirge beeindruckt mit seinen markanten Sandsteinfelsen und bietet spektakuläre Wandererlebnisse. Die Tour startet in Bad Schandau, von wo aus ein elektrischer Aufzug 50 Meter nach oben zum Malerweg bringt. Der Weg führt durch den Ortsteil Ostrau mit Blick auf die imposanten Schrammsteine und den Falkenstein, der als Wiege des Felskletterns gilt. Über die Schrammsteinbaude geht es steil bergauf zum Schrammsteinaussichtspunkt mit fantastischem Blick bis nach Tschechien. Weiter führt der Malerweg über den Jägersteig und Schrammsteingradweg zu den Affensteinen und Carolafelsen, vorbei an spektakulären Felsformationen. Trittsicherheit und gutes Schuhwerk sind empfehlenswert. Der höchste Punkt ist der Große Winterberg (556 m) mit Einkehrmöglichkeit. Der Abstieg erfolgt über Trails und alte Pflasterstraßen nach Schmilka. Trotz eines Gewitters war die Wanderung ein unvergessliches Erlebnis in einer einzigartigen Felslandschaft.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Schnellüberblick zur Wanderung im Elbsandsteingebirge
- Region: Elbsandsteingebirge / Sächsische Schweiz
- Startpunkt: Bad Schandau
- Höhepunkte: Schrammsteine, Wildschützensteig, Schrammsteinaussicht, Breite Kluft, Affensteine, Carolafelsen, Großer Winterberg
- Wanderweg: Malerweg (Etappe mit Schrammsteinen und Affensteinen)
- Schwierigkeit: Mittel bis anspruchsvoll (Trittsicherheit & festes Schuhwerk empfohlen)
- Beste Zeit: Frühling bis Herbst, im Sommer mit spektakulären Fernsichten
Routenbeschreibung
Ankommen in der Sächsischen Schweiz
Wenn man im Elbsandsteingebirge ankommt, fühlt man sich sofort wie in einer anderen Welt. Felsen schießen unvermittelt aus den Wiesen empor, ganze Türme aus Sandstein recken sich in den Himmel, als wollten sie den Wanderer schon von Weitem locken.
Man bezog das Quartier im idyllischen Landhaus zum Erbgericht in Cunnersdorf – ein kleines Hotel, das perfekt als Ausgangspunkt dient. Am nächsten Morgen ging es, nach einem kräftigen Frühstück, hinab nach Bad Schandau, den Startpunkt unserer heutigen Wanderung in der Sächsischen Schweiz.
Der Aufstieg über den historischen Personenaufzug
Schon hier wartet ein erstes Erlebnis: Mit dem historischen Personenaufzug fährt man 50 Meter nach oben – und steht plötzlich auf einer Plattform, die einen atemberaubenden Blick über Bad Schandau, die Elbe und die Sandsteinfelsen bietet. Daneben der moderne Skywalk, ein gläserner Steg in luftiger Höhe, der die Landschaft aus einer neuen Perspektive öffnet.
Von dort aus führt der Weg in den Ortsteil Ostrau. Felder geben den Blick frei auf die mächtigen Schrammsteine und den markanten Falkenstein, die Wiege des Felskletterns im Elbsandsteingebirge.
Über den Lattengrund zu den Schrammsteinen
Man folgt dem Lattengrund, einem wildromantischen Tal, und steigt über steile Treppen hinauf zum Schrammtor. Die Sandsteinfelsen rücken immer näher zusammen, der Weg windet sich durch schmale Spalten, die an geheimnisvolle Tore erinnern.
Hier wird die Wanderung auf dem Malerweg richtig spektakulär: Stufe um Stufe schiebt man sich hinauf, um schließlich in das Herz der Schrammsteine einzutreten – eine langgestreckte, zerrissene Felsformation, deren Anblick einem den Atem raubt.
Wildschützensteig – Nervenkitzel und Aussicht
Der Wildschützensteig ist ein Weg für Mutige: Eisenleitern klettern steil nach oben, schmale Pfade verlaufen direkt am Fels. Wer nicht trittsicher ist, sollte lieber den Jägersteig wählen. Doch wer den Wildschützensteig wagt, wird belohnt – mit einer der schönsten Aussichten im Elbsandsteingebirge: der Schrammsteinaussicht.
Hier weitet sich das Land, die Elbe glitzert in der Ferne, und man sieht bis weit hinein nach Böhmen. Eine Szenerie, die Maler und Dichter seit Jahrhunderten inspiriert hat.
Über den Schrammsteingratweg zur Breiten Kluft
Von der Schrammsteinaussicht geht es über den Schrammsteingratweg weiter. Eisenleitern und kleine Brücken helfen beim Aufstieg, bis man ein Plateau erreicht: die Breite Kluft. Dieser Aussichtspunkt thront in luftiger Höhe und schenkt einen Panoramablick über Elbe, Felsen und den tschechischen Teil der Sächsischen Schweiz.
Ein idealer Ort, um innezuhalten, den Rucksack abzulegen und die Felsenwelt in sich aufzusaugen.
Affensteine, Carolafelsen und Großer Winterberg
Von hier zieht der Wanderweg weiter über die Affensteine zum berühmten Carolafelsen, einem der meistfotografierten Aussichtspunkte der Region. Immer wieder öffnen sich neue Perspektiven, immer wieder blitzt zwischen den Felstürmen der Blick in die Tiefe.
Über den Zurücksteig erreicht man die Wege zur „Heiligen Stiege“ und zur Oberen Affensteinpromenade, bevor es über den Reitsteig hinauf zum Großen Winterberg (556 m) geht – dem höchsten Punkt der Tour. Hier lädt ein Berggasthof zur Rast ein, bevor man sich an den Abstieg macht.
Abstieg nach Schmilka – Finale am Fluss
Der Rückweg führt hinab nach Schmilka, einem charmanten Ort an der Elbe. Über alte Pflasterstraßen, steile Treppen und schmale Waldpfade geht es bergab – ein würdiger Abschluss einer Tour, die Herz und Beine gleichermaßen fordert.
Als sich dunkle Wolken zusammenziehen und ein Gewitter über die Berge rollt, werden die ersten Häuser erreicht. Mit dem Bus geht es zurück nach Bad Schandau – voller Eindrücke, erfüllt von einer Landschaft, die einzigartig in Europa ist.
Fazit: Wandern im Elbsandsteingebirge – ein Erlebnis für alle Sinne
Die Wanderung durch Schrammsteine, Affensteine und hinauf zum Großen Winterberg gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen im Elbsandsteingebirge. Hier vereinen sich spektakuläre Felsen, tiefe Wälder, abenteuerliche Steige und weite Aussichten.
Ob auf dem Malerweg, am Wildschützensteig oder an der Breiten Kluft – jeder Schritt ist ein Eintauchen in eine Felsenwelt, die man nie wieder vergisst.
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