Wanderung über die Ruta 18 zur Playa del Cabrito

San Sebastián de la Gomera La Gomera

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
7,9 km
Höhenmeter Aufstieg
169 hm
Höhenmeter Abstieg
1.006 hm
höchster Punkt
840 m
niedrigster Punkt
1 m
ca. Dauer
2:45 – 3:45 h
trittsicher, vorwiegend Pfade, alpines Gelände
Wegmarkierung
Ruta 18, Ruta 18.1
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Die Wanderung von der alten Schleife der Landstraße GM-3 zum Playa del Cabrito bietet eine unvergleichliche Vielfalt an Landschaften und Erlebnissen. Auf dieser abenteuerlichen Tour durchquert man eine wilde und unberührte Gegend und entdeckt versteckte Schluchten, bizarre Felsen und eine kleine, malerische Strandoase namens El Cabrito. Die anspruchsvolle Wanderroute durch Gomeras Grand Canyon führt bis zur Südküste. Der abgelegene Abstieg entlang des Barranco El Cabrito ermöglicht atemberaubende Panoramablicke und bietet eine gute Gelegenheit, eines der Adlerpärchen des Tals zu erspähen – allerdings erfordert der Weg auch Trittsicherheit. Während des ersten Drittels des Weges liegt der Pfad im kühlen Schatten, doch danach kann es heiß werden. Es empfiehlt sich daher, ausreichend Wasser mitzuführen. Besonders beeindruckend ist das verlassene Dorf Seima, dessen aufgelassene Gehöfte malerisch in der Landschaft liegen und den Charme vergangener Zeiten ausstrahlen.

Die knapp 8 Kilometer lange Wanderung ist anspruchsvoll und verlangt einem bei Hitze einiges an körperlicher Anstrengung ab. Die Route mit einigen Höhenmetern verläuft von den Bergen hinunter an den Strand. Aber das Abenteuer und die Schönheit der Natur belohnen die Mühe.

Höhenprofil

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Tourencharakter

Die Wanderung von der alten Schleife der Landstraße GM-3 zum Playa del Cabrito bietet eine unvergleichliche Vielfalt an Landschaften und Erlebnissen. Auf dieser abenteuerlichen Tour durchquert man eine wilde und unberührte Gegend und entdeckt versteckte Schluchten, bizarre Felsen und eine kleine, malerische Strandoase namens El Cabrito. Die anspruchsvolle Wanderroute durch Gomeras Grand Canyon führt bis zur Südküste. Der abgelegene Abstieg entlang des Barranco El Cabrito ermöglicht atemberaubende Panoramablicke und bietet eine gute Gelegenheit, eines der Adlerpärchen des Tals zu erspähen – allerdings erfordert der Weg auch Trittsicherheit. Während des ersten Drittels des Weges liegt der Pfad im kühlen Schatten, doch danach kann es heiß werden. Es empfiehlt sich daher, ausreichend Wasser mitzuführen. Besonders beeindruckend ist das verlassene Dorf Seima, dessen aufgelassene Gehöfte malerisch in der Landschaft liegen und den Charme vergangener Zeiten ausstrahlen.

Die knapp 8 Kilometer lange Wanderung ist anspruchsvoll und verlangt einem bei Hitze einiges an körperlicher Anstrengung ab. Die Route mit einigen Höhenmetern verläuft von den Bergen hinunter an den Strand. Aber das Abenteuer und die Schönheit der Natur belohnen die Mühe.

Hintergrundinformationen

Die Anreise zu dieser Streckenwanderung gestaltet sich denkbar einfach. Nachdem man mit dem Auto in San Sebastián angekommen ist, findet man in der Avenida de Los Descubridores einen geeigneten Parkplatz. Dort angekommen, kann man bequem in der Avenida de Los Descubridores parken, um von dort aus mit einem Taxi weiter nach Jerduñe zu fahren. Hier startet die Wanderung bei Kilometer 1 der Landstraße GM 3. Von dort aus kann die Tour durch die atemberaubende Natur der Region beginnen. Über das verlassene Dorf Seima kommt man schließlich nach einem letzten steilen Abstieg nach El Cabrito, wo man eine Badepause einlegen kann. Es ist empfehlenswert, dass man für diese Route eine gute Trittsicherheit besitzt.

Die Strecke verläuft durch das Gemeindegebiet von San Sebastián de La Gomera, und führt entlang des faszinierenden Naturdenkmals Barranco del Cabrito. Während der Wanderung durchquert man die südöstliche Seite des Naturschutzgebietes und wird von seiner atemberaubenden Schönheit verzaubert. Diese Region ist bekannt für ihre zwei großen Schluchten, die La Guancha-Schlucht und die Cabrito-Schlucht, letztere auch als Juan de Vera im oberen Bereich bekannt. Die beeindruckenden Felsen von El Sombrero und Magro sowie die charakteristischen steilen Hänge und flachen Flussbetten im Süden der Insel sind weitere Highlights dieser Route. Die Flora des Gebiets wird von Buschwerk dominiert, und an den Schluchtenböden findet man Balos (Plocama pendula) aus der Rubiaceae-Familie sowie Ginster. An den Hängen gedeihen hingegen hauptsächlich Wolfsmilchgewächse und Sukkulenten. An einigen Stellen sind auch Palmen zu finden, die besonders im oberen Teil der Juan de Vera-Schlucht hervorstechen.

Wer es bevorzugt, den Bergabstieg zu wählen und den Aufstieg zu meiden, hat eine Option: Von Playa del Cabrito aus besteht die Möglichkeit, mit dem Boot zurück nach San Sebastian zu gelangen. Das abgeschiedene Öko-Hotel, das sich direkt am Strand von El Cabrito befindet, bietet einen organisierten Bootsverkehr an, der zwischen Playa del Cabrito und San Sebastian verkehrt. Es ist jedoch ratsam, sich im Vorfeld unter der Rufnummer +34 922145005 anzumelden, da die Kapazitäten begrenzt sind.

Routenbeschreibung

Die Wanderung beginnt beim Parkplatz an einer alten Schleife der Straße GM-3. Es besteht die Möglichkeit, entweder direkt bei der kleinen Zufahrt zu parken oder sich auf die kleine Schotterstraße und die Geländetauglichkeit des Fahrzeugs einzulassen, um das Abenteuer zu suchen. Nach nur fünf Metern endet der befestigte Weg und der Pfad auf dem Camino de Seima beginnt. Der Pfad verläuft über den Bergkamm, der das Becken der Juan de Vera-Schlucht von der Barranco de Chinguarime-Schlucht trennt.

Die ersten paar Meter sind ein Spaziergang und man geht auf Steinen bergab. Doch je weiter man absteigt, desto anspruchsvoller wird das Terrain. Die Einsamkeit ist allgegenwärtig und außer einer gelegentlichen Ziege begegnet man niemandem auf diesem Pfad.

Entlang beider Seiten des Oberlaufs dieser Schluchten erstrecken sich Palmenhaine und vereinzelte Bauernhäuser. Der Weg beginnt mit einem Steinpfad, der am Hang des Berruga-Felsens verläuft und uns schöne Aussichten auf die Chinguarime-Schlucht und den Weiler Mequesegüe bietet. Nach ca. 500 Metern erreicht man die zwei verlassenen Bauernhäuser am Wegesrand bei der Degollada de Las Juesas. Als nächstes führt einen die Route durch eine Landschaft aus rotem Fels entlang des Berges Las Juesas. Auf dem Weg passiert man die Höhle Cueva del Burgado und gelangt schließlich zu den Riscos de La Fortaleza. Hier eröffnet sich uns ein schmaler und kurvenreicher Pfad, der wie ein Balkon über der tiefen Schlucht verläuft und uns spektakuläre Ausblicke beschert. Die Route verläuft zwischen der Schlucht Barranco de Chinguarime zur Rechten und  steilen Felswänden zur Linken.

Der Pfad schlängelt sich durch den Andén de Tamisquerche. Hier offenbaren sich atemberaubende Basaltformationen. Eine scharfe Linkskurve führt an einem Steinbruch zu den Häusern von Tacalcuse bei einer Formation aus rötlichem Vulkansandstein. Nachdem man die Häuser von Tacalcuse passiert hat, führt der Weg zurück auf eine leicht ansteigende Strecke, die über die Cañada de Los Almacigos zum Llano de La Cruz führt. Nach dem kleinen Anstieg kommt die Überraschung, dass man sich auf einer Ebene befindet.

Hier hat man die Wahl zwischen zwei Abzweigungen: rechts geht es in Richtung Contreras, während man links in Richtung Morales abbiegt. Man folgt der Route nach links und es eröffnet sich einem ein imposanter Anblick bis hin zur Landspitze von Gaviota und den Schluchten von Contreras und Guincho. Man findet auch zahlreiche einst für den Getreideanbau genutzte Terrassen. Laut Erzählung von Einheimischen war dies eine der reichsten Gegenden von La Gomera. Bei Betrachtung der Größe der Terrassen ist es leicht zu verstehen, warum Ackerbau hier so lukrativ war.

Weiter geht es mit einem unglaublichen Panoramablick auf die Guincho-Schlucht zum alten Dorf Los Morales einem Ortsteil vom Seima. An der Punta del Mocán bietet sich ein Panoramablick auf die Juan de Vera / El Cabrito-Schlucht sowie den Einschnitt, der sie von der La Guancha-Schlucht trennt. Weiter unten trifft man auf das Haus von Los Terreritos und kann den Weiler Morales in der Ferne erkennen. Der Weg führt entlang der Morales-Schlucht – eine Verbindung zwischen dem Barranco del Cabrito und der Cañada del Cantero de Trigo – und an einer Zisterne vorbei bis hin zum Weiler Morales. Dort findet man bescheidene Trockensteinhäuser mit rudimentären Holzbalken und handgefertigten Ziegeln aus vergangenen Jahrzehnten. Die Häuser sind klein und auf verschiedenen Ebenen angeordnet, umgeben von verlassenen Obstgärten und Dächern, die sich mit der Zeit gesenkt haben.

In den beiden Ortsteilen Morales und Contreras, die das Zentrum von Seima bilden, lebten einst etwa dreißig Familien. Hier widmete man sich dem Anbau von Gerste, Weizen und Hülsenfrüchten sowie der Haltung von Ziegen und Schafen. Zudem wurden aus einem nahegelegenen Steinbruch Mühlsteine hergestellt.

In dem kleinen Ort treffen Wanderer auf eine Kreuzung, an der der GR 132 Etappe 8 in Richtung Playa de Santiago nach rechts abbiegt und geradeaus weiter nach El Cabrito / San Sebastián führt. Die Casas de Los Cachimbas liegen etwas tiefer am Ausgang der Siedlung, während auf der linken Seite des Weges die Casa de Los Molinos und ein Ofen zu finden sind.

Nachdem man das verlassene Dorf Seima passiert hat, durchquert man eine Felslandschaft, natürliche Höhlen. Die Erosionsböden mit Sand und lockerer Erde sind ein Produkt der Erdrutsche und Ausschwemmungen. Der Weg schlängelt sich weiter bis zu den Corrales de Sabina Redonda und betritt das Gebiet des Naturdenkmals Barranco del Cabrito. Dort teilt sich der Weg und der rechte führt hinunter zum Strand Playa del Cabrito und weiter auf dem GR 132. Der atemberaubende Abschnitt bietet einzigartige Panoramablicke auf den Atlantik, die Insel Teneriffa und bei klarem Wetter sogar auf die Silhouette des majestätischen Teide.

Nach der Passage einer frei stehenden Felswand führt der Weg schließlich zu einem letzten steilen Abstieg, der nach El Cabrito führt. Dort bietet sich die Gelegenheit, eine Pause einzulegen und sich im Ozean abzukühlen.

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
7,9 km
Höhenmeter Aufstieg
169 hm
Höhenmeter Abstieg
1.006 hm
höchster Punkt
840 m
niedrigster Punkt
1 m
ca. Dauer
2:45 – 3:45 h
trittsicher, vorwiegend Pfade, alpines Gelände
Wegmarkierung
Ruta 18, Ruta 18.1
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat