Rundwanderung vom Roque de Agando über La Laja, Mirador del Bailadero und Roque de Ojila

Das malerische Dorf La Laja erstrahlt inmitten der bezaubernden Schlucht Barranco de las Lajas und vermittelt eine einzigartige Stimmung. Hier scheint die Zeit stillzustehen und die altehrwürdige Lebensweise der Einheimischen wird liebevoll gepflegt. Die Landschaft wird durch sattgrüne Avocado- und Orangenbäume umrahmt, die von glitzernden Stauseen gesäumt sind.

Im östlichen Teil des zentralen Hochlands von La Gomera erstreckt sich die ehemalige Vulkanschlot-Formation aus Phonolith, die sich im Gemeindegebiet von San Sebastián de La Gomera zwischen dem Barranco de La Laja und dem Barranco de Benchijigua befindet. Sie gehört zur Felsgruppe Los Roques, zu der neben dem Agando auch andere markante Felsen wie der Roque de la Zarcita (1.223 m), der Roque de Carmona (1.103 m) und der Roque de Ojila (1.171 m) gehören. Der Roque de Agando ragt jedoch mit seiner zuckerhutartigen Form besonders hervor und überragt an der Südseite seinen Fuß um etwa 220 Meter.

Auf dieser faszinierenden Strecke erwarten dich atemberaubende Ökosysteme, darunter der kanarische Kiefernwald sowie der wunderschöne Fayal-Brezal Wald. Die Wege sind das ganze Jahr über in ausgezeichnetem Zustand. Doch um das ultimative Erlebnis zu genießen, empfiehlt es sich, einen sonnigen Tag ohne Passatwolken auszuwählen. Der beste Zeitraum, um diese beeindruckende Route zu erkunden, erstreckt sich von Ende April bis Oktober.
Ein Wegabschnitt verläuft zusammen mit dem GR 131, auch bekannt als "Camino Natural Cumbres de La Gomera".

Die Route beginnt am Parkplatz beim Roque de Agando. Man folgt der Ruta 13 des Nationalparks. Entlang der Ruta 13 führt der Weg am Bergkamm des Nationalparks entlang. Nach zirka 400 Metern biegt man nach links auf das gemeinsam mit dem Wanderweg 17 verlaufende Wegstück ab. Nach zirka einem Kilometer erreicht man die Casa del Manco. Die Hütte bietet sich für eine kurze Rast an. Die Wanderung über die Route 13 und der Garajonay Nationalpark enden hier. Hier bestehen grandiose Ausblicke auf die alten Vulkanschlote der Roques Agando, Ojila, Carmona und Zarcita sowie der zahlreichen Felsnadeln. Der Wanderweg PR-LG 17 führt von hier weiter. Auf den nächsten 2,2 Kilometern steigt der Weg hinab in des Barranco de Las Lajas. Die Vegetation ändert sich und immer mehr kanarische Kiefern sind zu finden. Man folgt dann einem Zickzack-Weg durch einen dichten kanarischen Kiefernwald. An dessen Ende am Rande des Schluchtbetts liegt der Weiler La Laja. Nach ca. 1,4 Kilometern biegt der Weg nach La Laja nach links vom PR-LG 17 ab. Nach weiteren 400 Metern erreicht man das Dorf.

Vom Weiler La Laja mit seiner Terrassenlandschaft geht es nach links bergauf auf der Piste CV-1 zum Stausee Embalse de las Lajas. Ab hier verläuft der Weg auf der Ruta 29 zur Ruta 1 in Richtung Mirador del Bailadero. Nach ca. 600 Metern passiert man den Stausee. Die Ruta 29 steigt die nächsten 1,7 Kilometer steil auf. Man folgt der Ruta 1 nach links und erreicht nach ungefähr 150 Metern den Mirador del Bailadero.

Nach weiteren 600 Metern trifft der Weg auf die Ruta 18. Dieser folgt man nach links bergauf und erreicht nach ca. einem Kilometer den Aussichtspunkt Roque de Ojila. Der Weg führt für 400 Meter weiter auf der Ruta 18. Hier erfolgt der Wechsel auf den GR 131. Diesem folgt man in Richtung San Sebastian. Auf dem letzten 800 Meter langen Wegstück passiert man den Aussichtspunkt Mirador de Los Roques und mit einem Abstecher gelangt man zum Mirador Colgado. Am Parkplatz angekommen bieten sich nochmals die sensationellen Aussichten an.