Bis Mitte des letzten Jahrhunderts war Adeje, auch Villa de Adeje genannt, ein kleines Dorf in den Küstenbergen. Heute zählt der Costa Adeje genannte Küstenstreifen der Gemeinde zu den favorisierten Touristenzentren der Insel.

Der historische Ortskern des alten Hauptortes der Gemeinde ist einen Besuch wert. Das älteste Bauwerk ist die Casa Fuerte, die 1555 zum Schutz gegen Angriffe englischer und französischer Piraten errichtet wurde. Im Jahre 1655 wurde das Gebäude Gerichtsstandort des Marquis von Adeje, Juan Bautista de Ponte Fonte y Pagés. Die Casa Fuerte liegt im ältesten Ortsteil von Adeje unweit der ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden Kirche Santa Úrsula. Ihren Ursprung hat die Kirche in einer Kapelle aus dem 16. Jahrhundert. Die beiden Schiffe des Gotteshauses wurden in verschiedenen Perioden erbaut.

Wenige Schritte entfernt in der Calle Grande steht die Klosterkirche Nuestra Señora de Guadalupe y San Pablo. Imposant ist die bemalte Kassettendecke im Mudéjar-Stil aus Tea-Holz. Das Hauptportal wird vom Marmorwappen des Marquis Juan Bautista de Ponte Fonte y Pagés geziert. Die Kapelle San Sebastián nahe der Küste wurde Anfang des 16. Jahrhunderts errichtet. Immer am 20. Januar findet hier ein großes Fest mit Musik und gutem Essen zu Ehren des Heiligen Sebastians statt.

Rund um Adeje gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten, z.B. im Landschaftsschutzgebiet Barranco del Infierno, zum Roque del Conde und im Kiefernwald bei Ifonche.