Am 24. Juni 1949 setzte die San Juan-Eruption am Berg Montaña del Fraile ein, als der Cratér del Duraznero Gesteinsfragmente und Lava ausstieß. Nach einer kurzen Unterbrechung vom 6. bis 30. Juli setzte die Aktivität wieder ein und der Lavasee "Lavas la Malforada" bildete sich am Fuße des Kraters. Als der Lavasee schließlich überlief, floss ein schmaler Lavastrom den Osthang hinunter und erreichte beinahe das Meer. Die Aktivität kam am 4. August 1949 endgültig zum Stillstand. Insgesamt dauerte die San Juan-Eruption etwa sechs Wochen.

Der Vulkan Montaña del Fraile zählt mit einer Höhe von 1.908 Metern zu den höchsten Bergen der Cumbre Vieja. Zu ihm gehört der Cratér del Duraznero, der auf einer Höhe von 1.852 Metern liegt und eine Tiefe von ungefähr 100 Metern aufweist. Trotz der stetigen Winde kann man immer noch einen Schwefelgeruch am Krater wahrnehmen. Der Lavasee "Lavas la Malforada" im Norden des Berges ist eine schwarze Fläche mit scharfen Zerklüftungen und sollte nicht abseits des Pfades betreten werden. Über diesem Lavasee erhebt sich der Aschekegel des Montaña del Fraile.

Diese Punkte liegen entlang der Ruta de los Volcanes, einem etwa 17 km langen Höhenwanderweg über den Bergrücken der Cumbre Vieja und einer der beeindruckendsten Touren, die La Palma zu bieten hat. Vom Aussichtspunkt Mirador de Duraznero aus genießt man einen atemberaubenden Blick auf den Lavasee und den Cratér del Duraznero.