Wanderung »Ruta de los Volcanes«

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
18,7 km
Höhenmeter Aufstieg
775 hm
Höhenmeter Abstieg
1.521 hm
höchster Punkt
1.917 m
niedrigster Punkt
715 m
ca. Dauer
6:00 – 7:30 h
trittsicher, gute Grundkondition, leicht zu folgen, vorwiegend Pfade, schwindelfrei
Wegmarkierung
GR 131
Proviant, Wasser, Sonnenschutz, festes Schuhwerk, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
stark

Tourencharakter

Bei der Ruta de los Volcanes handelt es sich um einen 18,7 km langen Höhenwanderweg, der über den Bergrücken der Cumbre Vieja führt. Die Wanderung entlang der zahlreichen Vulkangipfel ist eine der schönsten Touren La Palmas. Auf der Strecke sind rund 1.520 Höhenmeter im Ab- und 775 Höhenmeter im Aufstieg zu bewältigen. Die Route bietet eine Reihe faszinierender Ausblicke auf den Südteil der Insel sowie auf El Hierro, La Gomera und Teneriffa. 

Höhenprofil

arrow_forward_ios
Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Bei der Ruta de los Volcanes handelt es sich um einen 18,7 km langen Höhenwanderweg, der über den Bergrücken der Cumbre Vieja führt. Die Wanderung entlang der zahlreichen Vulkangipfel ist eine der schönsten Touren La Palmas. Auf der Strecke sind rund 1.520 Höhenmeter im Ab- und 775 Höhenmeter im Aufstieg zu bewältigen. Die Route bietet eine Reihe faszinierender Ausblicke auf den Südteil der Insel sowie auf El Hierro, La Gomera und Teneriffa. 

Routenbeschreibung

Die Vulkanroute startet am Rast- und Zeltplatz Refugio El Pilar, der zwischen der Cumbre Nueva und der Cumbre Vieja auf einer Höhe von 1.455 Metern liegt. Zunächst geht es auf dem gut markierten und beschilderten Wanderweg GR-131 (rot-weiße Markierung) in Kurven durch Kiefernwald bergauf.

Man erreicht den kleinen Aussichtspunkt Mirador Birigoyo, von dem man über das Aridanetal, den Pico Bejanado und die Höhenzüge der Caldera de Tabu­riente blickt. Durch Kiefernwald führt der Weg in großem Bogen um den Vulkankegel des Pico Birigoyo herum. Nach und nach lichtet sich der Wald und der Weg verläuft durch offene Landschaft, über Vulkan­gestein und Lapilliflächen. 

Auf einer kleinen Brücke überquert eine Verwerfung, die durch eines der Erdbeben, während der Vulkan San Juan im Jahr 1949 entstand. Der Wanderweg führt auf einen mit karger Vegetation bewachsenen Höhenrücken. Begleitet von grandiosen Ausblicken steigt man auf eine Art Hochebene über sandigen Untergrund auf. Man blickt auf den Pico Nambroque mit der Insel Teneriffa am Horizont. In Richtung Norden erhebt sich die Bergkette der Caldera de Taburiente von dem weiten Aridanetal.

Bald nähert man sich über einen kurzen Abstieg dem Cráter de Hoyo Negro. Er gilt als Hauptausbruchszentrum der Juan Eruption. Der tiefe Krater des Hoyo Negro (dt. »schwarzes Loch«) weist starke Erosionsspuren von Wind und Wasser auf. Eindrucksvoll sind die in zahlreichen Gesteinsschichtungen unterschiedlichen Brauntönen. Vom Aussichtspunkt am Hoyo Negro genießt man einen wunderbaren Blick über den Krater auf die höchsten Berge der Vulkanroute, den Duraznero und den Deseada. Im Hintergrund kann man die Nachbarinsel La Palma auf dem Ozean erblicken.

Nun folgt ein kurzer Aufstieg zu einem kleinen Kiefernwald. Oben bietet sich an einer Wegkreuzung die Möglichkeit, je nach Kondition noch einen Abstecher zum Pico Nambroque zu machen.

Die Vulkanroute führt über einen schönen schmaler Pfad zwischen gewaltigen alten Kiefern bergab. An einem natürlichen Aussichtspunkt bei einer Felsformation ergibt sich ein traumhafter Ausblick auf den erstarrten Lavasee Lavas la Malforada mit dem Montaña del Fraile und dem Krater Duraznero. Dahinter erheben sich die Doppelgipfel des Deseada.

Der Weg führt über Lavagestein weiter abwärts zu einer Weggabelung auf einem kleinen Berggrat oberhalb des Lavasees. Der offizielle Wanderweg des GR-131 führt nach rechts. Der Wanderweg läuft erst leicht abwärts in einem weiten Bogen um den Cráter de Duraznero herum und danach steil hinauf zum Gipfel des Deseada II. 

Die schönere Route für trittsichere und schwindelfreie Wanderer führt über einen Nebenpfad geradeaus zum Krater Duraznero hinauf. Der Pfad verläuft durch loses Lavagestein vorbei an Vulkanspalten zum spektakulären farbenprächtigen Krater. Durch Lavagruß geht es weiter an der Flanke des Berges abwärts in eine Senke. Von dort beginnt der Aufstieg zum Gipfel des Deseada, des höchsten Berges der Vulkanroute. Man folgt dem rechten Pfad zum entlang des Kraterrands zum niedrigeren des beiden Gipfel (Deseada II) mit 1.933 Metern Höhe. Kurz vor dem Gipfelpfosten kann man sogar den Krater des 2021 ausgebrochenen Vulkans Tajogaite erblicken. Auch die gewaltigen Lavamassen, die sich während der Eruptionen übers Aridanetal zum Meer ergossen, sind gut zu sehen.

Der höchste Vulkan der Cumbre Vieja (Deseada I, 1.945 Meter), liegt zentral auf dem Grat des Südkamms der Insel. Von hier genießt man einen herrlichen Ausblick über Vulkankette und andere Teile der Insel La Palma bis hin zu den Nachbarinseln.

Weiter geht es auf dem GR-131 entlang des Berggrats der Cumbre Vieja in Richtung Süden. Unterwegs kann man die näher kom­menden Kegel der Vulkane Montaña los Bermejales und Montaña de los Lajiones sehen. Der Weg führt über eine flache Senke in die Guanches-Ebene. Eine Hochebene aus schwarzem Picón, mit Strauch- und Kiefernbewuchs.

Die Route verläuft nun fast kontinuierlich durch feine Lavagranulate bergab. Man umläuft den Montaña Cabrito in einem leichten Bogen und erreicht den Mirador de Volcán Martin, auch Mirador de la Montaña Cabrita genannt. Vom Aussichtspunkt blickt man über schwarze Lapillifelder auf den roten Kegel des Vulkans Martín sowie die Vulkane Bucara und Los Faros. 

Der 1.591 Meter hohe Vulkan Martín de Tigalate bildet den Abschluss der höher gelegenen Abschnitte der Cumbre Vieja. Der Hauptweg führt rechts an ihm vorbei. Ein kurzer Ab­stecher zum rot leuchtenden Kraterrand ist aber auf jeden Fall lohnenswert. 

Auf der Rückseite des Vulkankegels geht es weiter über Vulkanasche­felder abwärts. Kleine Gruppen von Kiefern haben sich auf dem unwirtlichen Picón angesiedelt. Der Wanderweg führt nun auf rutschigem Untergrund stellenweise steil bergab. Links des Weges unterhalb des Vulkan Martín erblickt man spektakuläre Lavaverwerfungen und gewaltige offenliegende Lavatunnel.

Schließlich wandert man in sanften auf- und ab durch lichten Kiefernwald. Unterhalb des Montaña de Fuego passiert man die Abzweigung zum Rastplatz von Fuente de los Roques und steigt von hier an durch dichten kanarischen Kiefernwald Richtung Fuencaliente ab.

An der Hauptstraße befindet sich ein Taxistand und eine Bushaltestelle.​ 

Hinweise + Tipps

Ausgangspunkt: Rastplatz El Pilar (erreichbar von der Verbindungsstraße von Santa Cruz de La Palma nach Los Llanos; nach dem westlichen Tunnelausgang muss man die Regionalstraße LP-301 nehmen)

Endpunkt: Fuencaliente de La Palma / Los Canarios

HINWEIS: Genügend Wasser mitnehmen!

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
18,7 km
Höhenmeter Aufstieg
775 hm
Höhenmeter Abstieg
1.521 hm
höchster Punkt
1.917 m
niedrigster Punkt
715 m
ca. Dauer
6:00 – 7:30 h
trittsicher, gute Grundkondition, leicht zu folgen, vorwiegend Pfade, schwindelfrei
Wegmarkierung
GR 131
Proviant, Wasser, Sonnenschutz, festes Schuhwerk, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
stark