

Diese geologischen Meisterwerke sind nicht nur ein visuelles Highlight, sondern zeugen auch von einer langen Geschichte, die bis in die Hallstatt- und Römerzeit zurückreicht. Die Altschlossfelsen laden zu einem unvergesslichen Naturerlebnis ein. Entdecken Sie die Magie dieser einzigartigen Landschaft und lassen Sie sich von ihrer Faszination mitreißen!
Hier erfährst du alles, was du über dieses beeindruckende Naturparadies wissen musst – von den besten Wanderwegen über die einzigartigen Felsformationen bis hin zu nützlichen Tipps für deinen Besuch und die umliegenden Attraktionen. Lass dich inspirieren und plane dein nächstes Abenteuer in der Natur!
Die Altschlossfelsen: Ein magisches Naturjuwel im Pfälzerwald
Die Altschlossfelsen sind ein beeindruckendes Naturjuwel, das Wanderer und Naturliebhaber gleichermaßen anzieht. Diese markante Sandsteingruppe liegt im grenzüberschreitenden UNESCO-Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen im Gemeindegebiet von Eppenbrunn am Osthang des Brechenbergs an der deutsch-französischen Grenze. Das rund 1,5 Kilometer lange Buntdandsteinband wird als das längste Sandsteinriff der Pfalz bezeichnet. Mit Höhen von bis zu 30 Metern bieten die Felsen nicht nur spektakuläre Ausblicke, sondern auch eine Vielzahl von Möglichkeiten für Erkundungen und fotografische Entdeckungen. Die Umgebung ist geprägt von lichten Wäldern, Bächen und Weiern, was den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis in der Natur ermöglicht.
Seit 1991 genießen die Altschlossfelsen, die auch als Eppenbrunner Schloss bekannt sind, den Schutz als Natur- und Kulturdenkmal.
Die Altschlossfelsen sind somit nicht nur ein geologisches Naturwunder im Pfälzerwald, sondern auch ein Ort voller Geschichten und Geheimnisse. Die Kombination aus atemberaubenden Ausblicken, interessanten Formationen macht diesen Ort zu einem Muss für alle Wanderer und Naturliebhaber.






Geologie der Felsgruppe
Die Geologie der Altschlossfelsen erzählt die Geschichte von Millionen Jahren der Erosion. Die Buntsandsteinfelsen sind das Ergebnis komplexer geologischer Prozesse, die über Jahrtausende hinweg stattfanden. Die Altschloßfelsen entstanden durch die Erosion der Buntsandsteinformationen, die vor etwa 245 Millionen Jahren gebildet wurden. Wind und Wetter haben über Jahrmillionen hinweg die Felsen geformt und zu den markanten Sandsteintürmen und -wänden geführt, die wir heute bewundern können. Die Widerstandsfähigkeit des Buntsandsteins im Vergleich zu den umliegenden Gesteinen hat zu den charakteristischen Klüften, Überhängen und Wabenverwitterungen geführt, die das Felsriff prägen.
Das Gipfelplateau ist sowohl vom Norden als auch vom Süden her über schmale Pfade erreichbar. Lichter Wald umgibt moosbewachsene Steine. Auf den Felsen erwartet Besucher ein lichter Wald, durchzogen von Moosflächen.


Besiedlung der Felsen im historischen Kontext
Die Altschlossfelsen haben eine Geschichte, die bis in die Hallstatt- und Römerzeit zurückreicht. Archäologische Funde aus verschiedenen Epochen dokumentieren die frühe Besiedlung dieser Region. Im Jahr 1964 wurden zudem Scherben aus der Latènezeit (ca. 450–50 v. Chr.) entdeckt.
Auf den vier dominierenden Felsen wurden Überreste einer mittelalterlichen Festung aus dem 11. oder 12. Jahrhundert gefunden. Treppen, Pfostenlöcher, Mauerfragmente und Einschnitte für Balken im Gestein belegen die einstige Bautätigkeit. Besonders bemerkenswert ist eine etwa vier Meter tiefe Ausbuchtung auf einem der Felsen, die vermutlich als Zisterne genutzt wurde. An den Hängen im Süden und Norden wurden außerdem Buckelquader entdeckt, die möglicherweise Teil der Burgenkonstruktion waren. Eine exakte Datierung dieser Anlage gestaltet sich jedoch als schwierig, da sie weder in der Grenzbeschreibung zwischen Lothringen und der Grafschaft Hanau-Lichtenberg aus dem Jahr 1605 noch in anderen Dokumenten vor 1297 Erwähnung findet. Die archäologischen Funde unterstreichen die historische Relevanz der Felsgruppe als strategisch bedeutenden und über mehrere Epochen hinweg besiedelten Ort.


Ein monumentales Erlebnis: Die Altschlossfelsen
Die Altschlossfelsen bieten Besuchern ein beeindruckendes Erlebnis. Das Sandsteinriff besteht aus schroffen Türmen und imposanten Vorsprüngen. Zwischen den Felsen führen schmale Spalten hindurch. Mit ihren beeindruckenden Verwitterungsformen und Strukturen sind die Felsen nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch ein Ort der Entdeckung für Wanderer, Naturliebhaber und Fotografen. Das Spiel von Licht und Schatten, das durch die unregelmäßigen Oberflächen erzeugt wird, verleiht der Landschaft eine mystische Atmosphäre, die sowohl bei Tageslicht als auch während der Dämmerung beeindruckt. In dieser Umgebung gedeihen zudem seltene Flechtenarten, die das Ökosystem der Altschlossfelsen bereichern und Naturfreunde dazu einladen, diese Region zu erkunden.
Bei günstigen Witterungs- und Sonnenstandsbedingungen zeigt sich zudem ein spektakuläres »Felsenglühen«. Am besten lässt es sich in der ersten Aprilhälfte auf der Südostseite des dritten Felsens von Eppenbrunn aus beobachten.
Das Alte Schloss
Am Nordostende des Sandsteinriffs befindet sich das Alte Schloss, ein Ort voller natürlicher Schönheit. Diese markante Formation mit ihren schroffen Türmen und Felsvorsprüngen bietet einen atemberaubenden Anblick und lädt dazu ein, die Landschaft aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Das Alte Schloss ist ein beliebter Spot für Fotografen, die die majestätische Kulisse festhalten möchten. Besonders bei Sonnenauf- oder -untergang entfaltet sich hier eine Farbenpracht, die jeden Besucher in Staunen versetzt. Wanderer können hier verschiedene Pfade zwischen den Felsformationen erkunden, die zu versteckten Aussichtspunkten führen und einen einmaligen Blick auf die Felsen und die umliegende Natur ermöglichen.


Das Felsentor
Das Felsentor ist ein weiterer Höhepunkt der Altschlossfelsen. Diese beeindruckende Formation mit engen Spalten und natürlichen Fenstern ist nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern auch ein spannender Ort für Erkundungen. Das Felsentor bietet den Besuchern die Möglichkeit, durch seine Öffnungen zu schauen und dabei den Blick auf die umliegende Landschaft zu genießen. Hier wird deutlich, wie die Elemente über Jahrtausende hinweg an den Felsen gearbeitet haben und dabei einzigartige Strukturen geschaffen haben.
Wanderer können sich in den schattigen Nischen des Felsentores niederlassen und die Ruhe der Natur genießen. Der Klang des Windes, der durch die Spalten weht, und das Zwitschern der Vögel schaffen eine friedliche Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt. Für Fotografen ist das Felsentor besonders interessant, da sich hier zahlreiche Möglichkeiten bieten, um das Spiel von Licht und Schatten einzufangen.


Die Altschlossfelsen auf Wanderungen entdecken
Eine Wanderung zu den Altschlossfelsen ist ein unvergessliches Abenteuer für alle Naturfreunde. Diese beeindruckenden Felsformationen sind sowohl vom deutschen Eppenbrunn als auch vom französischen Roppweiler aus gut erreichbar, was sie zu einem beliebten Ziel für Wanderer aller Altersgruppen macht.
Die Altschlossfelsen sind ein lohnendes Ziel das ein spannendes Naturerlebnis bietet. Bei jedem Schritt enthüllen sich neue Details, die die Sinne anregen und Neugier sowie Entdeckerfreude wecken. Die beeindruckenden Felsformationen und die malerischen Ausblicke machen jeden Moment zu einem unvergesslichen Erlebnis.


Wanderwege zu den Altschlossfelsen
Die einfachen Rundwanderungen zum Felsenriff der Altschlossfelsen erstrecken sich über Distanzen zwischen 6 und 10 Kilometern. Die Routen führen durch das typische Landschaftsbild der Region Pfälzerwald und Nordvogesen, das von lichten Wäldern, Wiesen, Teichen, Bachläufen und Sandsteinfelsen geprägt ist.
Der Altschlosspfad


Der wahrscheinlich bekannteste Wanderweg ist der ca. 10,8 Kilometer lange Altschlosspfad, der von Eppenbrunn entlang Bachläufen zur Felsgruppe führt. Die Route verläuft am Fuß der Felsgruppe entlang. Auf dem Rückweg gibt es mit dem Rotenrumer Eck und dem Hohlen Felsen weitere Felsformationen zu entdecken.
Alle Details zum Altschlosspfad mit detaillierter Routenbeschreibung und GPS-Download →
Rundwanderung von Eppenbrunn über Teufelstisch und Altschlossfelsen


Ein weiterer beliebter Wanderweg führt von Eppenbrunn über den Teufelstisch zu den Altschlossfelsen. Die Rundwanderung ist rund 8,4 Kilometer lang. Diese Strecke ist besonders reizvoll, da sie die Altschlossfelsen komplett umrundet. Außerdem beinhaltet die Route die Felsformationen Eppenbrunner Teufelstisch und Rotenrumer Eck.
Die kurze Route zu den Altschlossfelsen bei Eppenbrunn


Die schnellste Wanderung startet am Spießweier bei Eppenbrunn. Entlang des Hilsterbachs geht es durch Waldpassagen und Wiesenlandschaften auf direktem Weg zu den Altschlossfelsen. Die leichte Route ist ca. 6,2 km lang und umrundet das Buntsandsteinband.
Alle Details zur kurze Route zu den Altschlossfelsen inklusive Routenbeschreibung und GPS-Download →
Rundwanderung von Roppeviller zum Altschlossfelsen


Der leichte ca. 7 Kilometer lange Wanderweg startet im französischen Roppeviller folgt einer alten Römerstraße und führt über die Grenze nach Deutschland zu den beeindruckenden Altschlossfelsen. Ein Highlight der Route ist das Dianarelief (Rocher Diane). Dabei handelt es sich um das Bildnis der Jagdgöttin Diana in einer Sandsteinformation, das im Laufe der Jahrhunderte stark verwittert ist.
Sehenswertes in der direkten Umgebung
Je nach Auswahl der Wanderroute lassen sich auch die umliegenden Sehenswürdigkeiten erkunden. Der Eppenbrunner Teufelstisch, das Rotenrummer Eck oder der Hohlen Felsen bieten zusätzliche Möglichkeiten für Erkundungen und Fotomotive. Auch das Dianarelief (Rocher Diane) ist ein lohnenswerter Abstecher. Der Spießweier und der Eppenbrunner Weier bieten Rast- und Picknickplätze und laden zum Verweilen ein. Diese Attraktionen ergänzen das Erlebnis an den Altschlossfelsen und zeigen die vielfältige Schönheit des Pfälzerwaldes.
Eppenbrunner Teufelstisch, Rotenrummer Eck und Hohler Fels
Der Eppenbrunner Teufelstisch ist eine markante Felsformation, entstanden durch natürliche Erosion. Seine charakteristische Form erinnert an eine steinerne Tischplatte, die auf einem massiven Sockel ruht. Er erreicht eine Höhe von 12 bis 13 Metern.
Das Rotenrummer Eck präsentiert sich als langgezogene Sandsteinformation mit zahlreichen Spalten und Aushöhlungen. Besonders auffällig ist das ausgeprägte, überstehende Felsdach, das der Wand eine prägnante Silhouette verleiht.
Der Hohle Felsen zeichnet sich durch seine pilzförmige Gestalt aus und verfügt über einen Durchgang, der zu einer Erkundung einlädt.








Das Dianarelief – Rocher Diane
Es zeigt die Jagdgöttin Diana und wurde in eine Felswand aus Buntsandstein eingemeißelt. Das Relief stammt aus römischer Zeit und ist im Laufe der Jahrhunderte stark verwittert. Es befindet sich an einer alten Römerstraße im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen im Gemeindegebiet von Roppeviller im Bitscher Land.
Die Orte sind leicht von den Altschlossfelsen aus zu erreichen und eignen sich hervorragend für eine erweiterte Wanderung. Die abwechslungsreiche Landschaft rund um diese Felsformationen bietet zahlreiche Fotomöglichkeiten und lädt dazu ein, die Schönheit der Natur in vollen Zügen zu genießen – hier gibt es immer etwas Neues zu entdecken.
Freizeitpark Eppenbrunn
Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte einen Besuch des Freizeitparks in Betracht ziehen. Er liegt zentral im Ort und bietet auf seinem Spielplatz Kindern Raum zum Spielen und Entdecken. Mit seinem Kneippbecken lädt er zur aktiven Erholung ein. Ein Kiosk sorgt vor Ort für die nötige Stärkung. Der angrenzende Festplatz dient als Veranstaltungsfläche für verschiedene Feste und Events. Der Park ist ganzjährig geöffnet und jederzeit frei zugänglich – ein attraktiver Treffpunkt für Einwohner und Besucher gleichermaßen.
Die beste Zeit für einen Besuch der Altschlossfelsen
Das Sandsteinriff ist ganzjährig ein lohnendes Ausflugsziel, jede Jahreszeit hat ihren Reiz. In der Regel sind das Frühjahr und der Herbst die besten Zeiten für einen Besuch, wenn das Wetter mild ist und die Farben des Laubs besonders intensiv leuchten. Wer die Altschlossfelsen im Winter erwandert, wenn das Laub gefallen ist, kann die Felsformation in ihrer ganzen Pracht bewundern.
In der Zeit von Mitte April bis Anfang Mai kann man das Felsenglühen aus verschiedenen Perspektiven bestaunen. Dann bringen das Abendrot (ungefähr von 18:30 bis 20:00 Uhr) sowie das Morgenrot (etwa von 08:30 bis 09:00 Uhr) durch einen Felsspalt einen Buntsandsteinfelsen zum Strahlen.


Tipps für den Besuch
Zunächst ist die Wahl der besten Besuchszeit entscheidend. Die Frühjahrs- und Herbstmonate gelten als ideal für einen Ausflug zu den Altschlossfelsen. Zu diesen Zeiten sind die Temperaturen angenehm und die Farben der Natur besonders lebendig. Im Frühling blühen zahlreiche Pflanzen und die Tierwelt ist aktiv, während im Herbst die bunten Blätter eine malerische Kulisse schaffen. Für ein ruhigeres Erlebnis empfiehlt es sich, Schulferien und lange Wochenenden zu meiden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die richtige Ausrüstung. Feste Wanderschuhe sind unerlässlich, um sicher auf den teils unebenen Wegen zu gehen. Zudem sollte bequeme Kleidung getragen werden, die für wechselhaftes Wetter geeignet ist. Eine leichte Regenjacke kann ebenfalls hilfreich sein, da das Wetter in den Wäldern manchmal unvorhersehbar ist. Es ist ratsam, ausreichend Wasser und Snacks mitzunehmen, um während der Wanderung Energie zu tanken.
Die Altschlossfelsen im Pfälzerwald sind ein atemberaubendes Naturwunder, das die Herzen von Wanderern, Naturliebhabern und Naturfotografen höherschlagen lässt. Jeder Schritt entlang dieser beeindruckenden Felsformation ist ein Abenteuer und eine Entdeckungstour. Lassen Sie sich inspirieren und machen Sie sich auf den Weg zu diesem einzigartigen Naturjuwel im Pfälzerwald!