Der Berg Pico de Bandama erhebt sich direkt neben der Caldera de Bandama, die etwa 1.100 Meter breit und 216 Meter tief ist. Von der höchsten Erhebung, dem Pico de Bandama mit einer Höhe von 574 m, bietet sich ein einzigartiger Blick über den Kraterkessel. Man hat aber auch einen guten Überblick über das bergige Zentralmassiv und die gesamte Nord- und Ostküste. Von hier aus hat man einen herrlichen Rundblick auf die Hauptstadt Las Palmas im Norden und auf der anderen Seite einen Blick in die beeindruckende Caldera von Bandama.

Der vor etwa 3.000 Jahren durch eine gewaltige Explosion entstandene Krater zeugt von der vulkanischen Vergangenheit der Insel. Man kann auf einem befestigtem Weg in den Krater hinabsteigen oder diesen umrunden. Das Naturdenkmal Bandama ist zweifellos eine der bedeutendsten vulkanischen Kraterformationen Gran Canarias und der jüngste Vulkan der Insel. Geologen datieren die vulkanischen Prozesse, die zur Entstehung des Bandama-Komplexes führten, in das jüngste Holozän. Kleinere pyroklastische Eruptionen und der Kollaps von Schlackenkegeln vor etwa 3.000 bis 5.000 Jahren haben die Caldera in ihrer heutigen Form entstehen lassen.

Im Nordosten der Insel Gran Canaria in der spanischen Provinz Las Palmas liegt das Naturschutzgebiet Monumento Natural de Bandama. Das Schutzgebiet liegt etwa zehn Kilometer südlich der Stadt Las Palmas. Es hat eine Gesamtfläche von 325,7 ha. Es besteht aus zwei deutlich voneinander getrennten Bereichen: dem Gipfel des Pico de Bandama und dem Krater der Caldera de Bandama.

Anfahrt
Von Süden kommend ist die Caldera de Bandama über die Autobahn gut zu erreichen. Man fährt auf der GC-1 nach Norden bis Jinámar/Marzagán, weiter auf der GC-3 bis San Francisco de Paula, wo man auf die GC-4 nach Tafira abbiegt. Ein kurzes Stück auf der GC-110 bis Monte Lentiscal. Von hier aus gelangt man über die GC-802 direkt zur Aussichtsplattform Mirador Pico de Bandama.

Von Las Palmas über die GC-110 bis Monte Lentiscal und dann über die GC-802 hinauf.