Wanderung von Aguas Verdes nach Ajuy

Westküste Fuerteventura Spanien

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
18,7 km
Höhenmeter Aufstieg
511 hm
Höhenmeter Abstieg
512 hm
höchster Punkt
197 m
niedrigster Punkt
7 m
ca. Dauer
5:45 – 6:45 h
schwindelfrei, trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition, alpines Gelände, streckenweise weglos
Wegmarkierung
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
gering

Tourencharakter

Im wilden Zentrum des Westens von Fuerteventura thront das malerische Aguas Verdes über dem Barranco del Valle. Der Küstenweg entlang der Steilküste bietet atemberaubende Ausblicke auf die tosende Brandung, die den Wanderer auf Schritt und Tritt begleitet. Die Einsamkeit der Westküste lässt sich auf diesem unvergesslichen Weg nach Süden hautnah erleben. Eine Vielzahl beeindruckender Buchten und unberührter Naturschauspiele offenbart sich in einzigartigen Farbnuancen. Auf einer Strecke von knapp 19 Kilometern und einer Gehzeit von 6 bis 7 Stunden überwindet der Wanderer einen Höhenunterschied von 511 Metern im Aufstieg und 522 Metern im Abstieg. Der Weg durch zahlreiche Schluchten ist wild und anspruchsvoll.

Für diejenigen, die sich nach einem aufregenden Abenteuer sehnen und sich sicher auf schwierigen Bodenverhältnissen bewegen können, ist der Küstenpfad ein absolutes Muss. Diese Wanderung erfordert ein hohes Maß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, da der Pfad an einigen Stellen sehr ausgesetzt ist und die Wegführung nicht immer eindeutig ist. Es ist ein wahrhaft beeindruckendes Naturerlebnis, das man nicht verpassen sollte. In den Höhlen entlang des Weges entdeckt man interessante Steinformationen und mit etwas Glück die endemische Atlantische Eidechse (Gallotia atlantica), die auf Fuerteventura und der Nachbarinsel Lanzarote beheimatet ist. Die verschiedenen vulkanischen Gesteinsschichten sind ein wahres Paradies für geologisch Interessierte und lassen das Herz höher schlagen.

Es ist empfehlenswert, angemessenes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung mitzubringen und ausreichend Wasser und Snacks entlang des Weges mitzuführen, da es keine Einkehrmöglichkeiten gibt. Der Küstenpfad ist das ganze Jahr über begehbar, jedoch ist bei schlechtem Wetter besondere Vorsicht geboten. Für diejenigen, die den Klippenpfad verlassen möchten, bietet sich die Schotterpiste als sichere Alternative an.

Höhenprofil

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Tourencharakter

Im wilden Zentrum des Westens von Fuerteventura thront das malerische Aguas Verdes über dem Barranco del Valle. Der Küstenweg entlang der Steilküste bietet atemberaubende Ausblicke auf die tosende Brandung, die den Wanderer auf Schritt und Tritt begleitet. Die Einsamkeit der Westküste lässt sich auf diesem unvergesslichen Weg nach Süden hautnah erleben. Eine Vielzahl beeindruckender Buchten und unberührter Naturschauspiele offenbart sich in einzigartigen Farbnuancen. Auf einer Strecke von knapp 19 Kilometern und einer Gehzeit von 6 bis 7 Stunden überwindet der Wanderer einen Höhenunterschied von 511 Metern im Aufstieg und 522 Metern im Abstieg. Der Weg durch zahlreiche Schluchten ist wild und anspruchsvoll.

Für diejenigen, die sich nach einem aufregenden Abenteuer sehnen und sich sicher auf schwierigen Bodenverhältnissen bewegen können, ist der Küstenpfad ein absolutes Muss. Diese Wanderung erfordert ein hohes Maß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, da der Pfad an einigen Stellen sehr ausgesetzt ist und die Wegführung nicht immer eindeutig ist. Es ist ein wahrhaft beeindruckendes Naturerlebnis, das man nicht verpassen sollte. In den Höhlen entlang des Weges entdeckt man interessante Steinformationen und mit etwas Glück die endemische Atlantische Eidechse (Gallotia atlantica), die auf Fuerteventura und der Nachbarinsel Lanzarote beheimatet ist. Die verschiedenen vulkanischen Gesteinsschichten sind ein wahres Paradies für geologisch Interessierte und lassen das Herz höher schlagen.

Es ist empfehlenswert, angemessenes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung mitzubringen und ausreichend Wasser und Snacks entlang des Weges mitzuführen, da es keine Einkehrmöglichkeiten gibt. Der Küstenpfad ist das ganze Jahr über begehbar, jedoch ist bei schlechtem Wetter besondere Vorsicht geboten. Für diejenigen, die den Klippenpfad verlassen möchten, bietet sich die Schotterpiste als sichere Alternative an.

Hintergrundinformationen

Agua Verdes und die Naturschwimmbäder 
In Aguas Verdes erstreckt sich ein ruhiger Strand abseits des touristischen Trubels. Die besondere Attraktion dieses Strandes sind die Klippen und Felsblöcke, an denen sich die Wellen brechen und ein faszinierendes Farbspiel aus tiefem Blau und Schwarz erzeugen. Vor etwa 100 Millionen Jahren entstand Fuerteventura durch einen Vulkanausbruch, der zur Bildung der Aguas Verdes führte. Durch die Einwirkung des Meeres erodierte das vulkanische Gelände und es entstanden natürliche Schwimmbecken. Trotzdem sollte man wegen der gefährlichen Unterwasserströmungen und Felsen nicht darin baden. Die Schwimmbecken sind mit Atlantikwasser gefüllt und durch natürliche Vulkanwände vor starker Brandung geschützt.

Arco del Jurado 
Die Kanarischen Inseln bieten eine Vielzahl faszinierender Felsentore, die aus den Überresten erodierter Steilküsten entstanden sind. An den Küsten von El Hierro, Gran Canaria und Teneriffa kann man diese atemberaubenden Naturschönheiten bewundern. Über Jahrtausende haben die Wellen des Atlantiks malerische Löcher in die robusten Plutonitformationen gegraben, die einst Teil der Steilküsten waren. Und nicht nur an der Küste sind diese Naturwunder zu finden. Versteckt im Barranco de las Peñitas liegt der Arco de las Peñitas.

Der Arco del Jurado - der Bogen des Geschworenen - wird auch Peña Horadada genannt. Dieses Felsentor an der Westküste liegt an der Mündung des Barranco del Jurado an der Bucht Punta de las Ánimas oder de la Peña Horadada. Der Arco del Jurado ist ein wahres Paradies für Natur- und Landschaftsliebhaber. Hier kann man die unberührte, wilde Natur und die gewaltigen Wellen, die sich am Kiesstrand brechen, hautnah erleben.

Parque Rural de Betancuria 
Die Wanderung führt durch atemberaubende Steilküsten und weit in das Naturschutzgebiet Parque Rural de Betancuria hinein. Die Route führt durch verschiedene Teile der Gemeinden Betancuria und Puerto del Rosario und erstreckt sich sowohl über das hügelige Relief des beeindruckenden Betancuria-Massivs als auch entlang der malerischen Küstenzone. Der Parque Rural de Betancuria ist ein wahres Naturjuwel, das es zu entdecken gilt. Das Betancuria-Massiv ist zweifelsohne eine der beeindruckendsten Erhebungen des Basaltkomplexes, der den Westrand der Insel prägt und sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus landschaftlicher Sicht von unschätzbarem Wert ist. Der Basaltkomplex besteht aus vulkanischen und plutonischen Formationen sedimentären und submarinen Ursprungs, die den Untergrund bilden. Besonders bemerkenswert ist das phylonische Netz, ein System von Dämmen, das sich durch alle Formationen des Untergrunds entlang der Westküste schlängelt und dem Basaltkomplex seine Einzigartigkeit verleiht.

Routenbeschreibung

Die Wanderung startet direkt beim Parkplatz oberhalb des Strandes. Man folgt nach rechts auf den Pfad zur Küste und passiert auf diesem einige oberhalb stehende Häuser. Der erste Abschnitt des Weges führt über La Lajita durch eine Landschaft mit bizarren, verworrenen Felsen und ungezähmten Gezeitenbecken. Der natürliche Pool Peña de Agua Salada sieht einladend aus, jedoch ist Abstieg schwieriger und auch nur bei Ebbe und ohne hohe Wellen ungefährlich. Die Route führt zum Punta de Leandro. Hier besteht ein Ausblick auf die Brandung an den zerklüfteten Basaltwänden der Klippen. Danach umläuft der anstrengend werdende Weg den Caleta del Paso in einer größeren Schleife. Der Pfad verläuft jetzt mehr oder weniger direkt an den steilen Wänden der Klippe und wird auch sehr schmal.

Der Blick in den Abgrund ist oft schwindelerregend, aber schön zugleich. Man passiert die Punta de los Caletones. Hier steht das erste Kreuz am Wegrand und der Weg führt vorbei an einem engen Kanal bzw. Schlucht Caletones Mansos. Auf dem Weg zu einer beeindruckenden Höhle passiert man das nächste Gedenkkreuz eines Verunglückten. Man erzählt, dass an diesem Abschnitt öfter Touristen bei risikohaften Klettertouren in den Klippen oder dem Versuch zu Baden verunglücken – also Vorsicht bei Einschätzung des Terrains und den eigenen Fähigkeiten. Je nach Stand der Gezeiten entstehen hier großen Becken geht es weiter auf dem Pfad entlang von rutschigen Hängen aus porösem Gestein und Sediment am der Baja del Junquillo. Nach ca. 4,6 verlässt die Route den Küstenpfad und umgeht 2 schwierige und riskante Stellen an den Klippen nach links. Für einen Ausblick rentiert es sich jedoch ca. 230 Meter nach rechts weiterzugehen und danach wieder zurück.

An der Mündung der Schlucht in El Junquillo erwartet den Besucher ein großer Kiesstrand, der von einer felsigen Gezeitenzone geschützt wird. Hier kann man die natürlichen Schwimmbecken im Vulkangestein erkunden und - mit Vorsicht - ein erfrischendes Bad nehmen. In El Junquillo gibt es auch einen Brunnen mit leicht salzigem Wasser. An der Playa del Junquillo beginnt ein atemberaubendes Küstenpanorama, das mit jedem Schritt dramatischer wird. Steile Klippen, tiefe Schluchten und einsame schwarze Steinstrände prägen das Bild. Die Klippen und kleinen Inseln sind übersät mit Höhlen und ausgewaschenen Überhängen, die von Einheimischen und Fischern als Schattenspender und Lagerplätze genutzt werden.

An der Playa del Junquillo beginnt ein atemberaubendes Küstenpanorama, das mit jedem Schritt dramatischer wird. Steile Klippen, tiefe Schluchten und einsame schwarze Steinstrände prägen das Bild. Die Klippen und kleinen Inseln sind übersät mit Höhlen und ausgewaschenen Überhängen, die von Einheimischen und Fischern als Schattenspender und Lagerplätze genutzt werden.

Auf dem Weg nach Ajuy erstreckt sich eine imposante Felsküste, die sich steil hinabzieht und von zahlreichen Höhlen durchzogen ist. Man passiert die kleine langgezogene Halbinsel Toscano, die Punta de la Galera y Janey und quert das Barranco de Janey. Der nächste Strand auf der Route ist im Barranco de los Negros. Kurz nach dem Aufstieg aus dem Barranco verlässt man wieder den Küstenpfad nach ca. 8,5 Kilometern nach links weiter bergauf. Dadurch umgeht man eine sehr gefährliche Stelle. Auch Einheimische meiden diese Stelle. Fischer haben ein Seil mit Nägeln an den Felsen befestigt. Tief unter dem Weg donnern die Wellen gegen die Felsen - ein atemberaubendes Naturschauspiel. Doch Vorsicht: Selbst Schwindelfreie sollten diesen Abschnitt meiden. Die Passage ist nur für bergerfahrene Kletterer geeignet. Alle anderen sollten die Passage lieber umgehen.

Man passiert auf dem Weg bis zum Barranco del Jurado auch Barranco de la Peña genannt, noch einige atemberaubende Ausblicke, wie die lange Küstenlinie, Los Pedregales, die Schluchten Barranco de la Herradura und das Barranco del Tarajalito. Hier kann man mit etwas Glück majestätische Schmutzgeier und Falken bei ihrem Flug beobachten. Wer an der Küste geht passiert auch noch das Barranco del Golfete. Diese Tour verlässt nach ca. 11.9 Kilometern den Küstenpfad und führt über die obere Passage durch das Barranco del Tarajalito entlang des Bergrücken Lomo de Sojames oberhalb der Schlucht des Barranco de Sojames hinab in das Barranco del Jurado. Diesem folgt man ca. 500 Meter bis zum Strand. Hier kann man die Blicke auf die Arche und Felsformation Arco del Jurado werfen. Man folgt dem Pfad oberhalb der spektakulären Steilklippen vom Arco del Jurado. Unterwegs quert man eine flache Schlucht mit Kalksteinformationen. Von hier geht es zum stark besuchten Weg von der Caleta Negra nach Ajuy. Die Route führt oberhalb der Höhlen an imposanten Kalksteinformationen vorbei. Man passiert Zonen mit ausgewaschenem Muschelkalk, erodiertem Gestein und durch den Abbau entstandene Kalksteinterrassen. In der Ferne zeichnet sich bereits Ajuy ab und man erreicht das Ziel.

Hinweise + Tipps

Anfahrt: 
Die Anreise zur Streckenwanderung gestaltet sich am besten mit zwei Fahrzeugen. Ein Auto wird in Ajuy geparkt, während man das andere bis zur Playa del Valle in Aguas Verdes (Betancuria) fährt und dort abstellt. Für die Rückfahrt bietet sich alternativ die Möglichkeit, ein Taxi von Ajuy zur Playa del Valle zu nehmen. Diese Optionen erleichtern die Anfahrt und ermöglichen ein reibungsloses Wandervergnügen.

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
18,7 km
Höhenmeter Aufstieg
511 hm
Höhenmeter Abstieg
512 hm
höchster Punkt
197 m
niedrigster Punkt
7 m
ca. Dauer
5:45 – 6:45 h
schwindelfrei, trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition, alpines Gelände, streckenweise weglos
Wegmarkierung
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
gering