Wanderung von Femés über die Costa de Rubicón zu den Playas de Papagayo

Die vulkanische Formation Los Ajaches zählt neben dem beeindruckenden Famara-Massiv zu den ältesten und höchsten Gebirgszügen auf der Insel Lanzarote. Vor rund 15 Millionen Jahren entstanden, gehört diese Region zu den ältesten Landschaften auf der Insel. Das Ajaches-Gebirge gilt als das trockenste Gebiet der Insel, dennoch ist es ein beliebtes Wandergebiet. 

Startpunkt dieser Wanderung ist der Dorfplatz/Kreisverkehr von Femés. Die Route führt entlang einer Schotterpiste, die sich in Kehren den Bergrücken hinaufwindet. Auf der Höhe angekommen, bietet sich ein atemberaubender Blick über das weite Valle de la Higuera bis hin zur Küste.

Ab dem Aussichtspunkt geht es rechts weiter auf dem PR-LZ 09 in Richtung Degollada de Portugués. Der schmale Pfad führt zunächst am Pico de la Aceituna (rechts) und dann am Pico Redondo (links) vorbei. Der Bergzug ist ca. 15 Millionen Jahre alt und durch starke Erosion geprägt. In der Ferne ist bereits eine kurvenreiche Piste sichtbar, die das Ajaches Gebirge zur Küste hin durchquert. An der Passhöhe Degollada de Portugués passiert man eine weitere Ziegenfarm trifft auf die breite Schotterpiste, welcher man geradeaus folgt. Die Piste führt bald in einem weiten Bogen nach links bergab oberhalb der Schlucht Barranco de los Dises. Es folgt ein kurvenreicher Wegabschnitt, dann eine lange Gerade, auf der man in die nächste Schlucht, den Barranco Parrado, wechselt. Vom Berg­rücken kann man entlang der Küste bis Puerto del Carmen blicken, im Hintergrund erhebt sich majestätisch das Ajaches-Massiv. Die Vegetation ist ausge­sprochen karg, mit wenigen Wolfsmilchgewächsen in den geschützteren Zonen.

Der Weg führt nun in die Schlucht hinunter und durchquert das Trockenflussbett. Zum nächsten Bergrücken geht es sanft bergauf weiter in Richtung Küste bis zum Kap Punta Gorda. Von hier aus folgt man der Piste, die sich durch zahlreiche Barrancos oberhalb der Küste landeinwärts in Richtung der Playas de Papagayo windet.

Zu den Sehenswürdigkeiten im Barranco de las Pilas gehören versteinerte Dünen. Die hellgelben Felsblöcke aus gepressten Sand liegen verstreut am Wegrand. Man vermutet, dass sie entweder durch eine Veränderung des Meeresspiegels oder durch tektonische Bewegungen angehoben wurden. Nach der Durchquerung der Barrancos erreicht man La Torreta, die Flachebene von Rubicón. In dieser Ebene wurden Stein-, Keramik- und Knochenwerkzeuge gefunden, die man den Ureinwohnern von Lanzarote, den Majos, zuschreibt.

Am Wegpunkt La Torreta hält man sich links und folgt dem Weg hinunter zur Küste. Der Pfad verläuft nach einiger Zeit parallel zum Fahrweg und führt dann oberhalb der Klippen zum Strand Playa Puerto Muelas, der unterhalb des Campingplatzes liegt.

Von hier verläuft der Pfad immer entlang der Küste, auch die Strandbuchten können durchwandert werden. Oberhalb der Papagayobucht bietet ein kleines Restaurant eine Möglichkeit zur Einkehr. Wer den Weg nicht nach Playa Blanca fortsetzen möchte kann sich hierher ein Taxi rufen.

Von der Papagayenbucht führt der Weg über die Playa de la Cera, die Playa del Pozo und die weitläufige Playa Mujeres nach Playa Blanca (weitere 4 Km). 

Ausgangspunkt: Bar am Dorfplatz/Kreisverkehr von Femés.

Endpunkt: Playa de Papagayo