Wanderung von Toto über den Bergkamm nach Betancuria

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
16,3 km
Höhenmeter Aufstieg
887 hm
Höhenmeter Abstieg
763 hm
höchster Punkt
700 m
niedrigster Punkt
291 m
ca. Dauer
5:45 – 6:30 h
schwindelfrei, trittsicher, vorwiegend Pfade, alpines Gelände, streckenweise weglos
Wegmarkierung
GR 131
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Die Wanderung von Toto über den Grandillo-Sattel zum Pico Lima führt über den Fernwanderweg GR 131 und weiter über den Kammweg nach Betancuria. Die Route führt durch die zentrale Bergregion Fuerteventuras. Sie bietet dem Wanderer spektakuläre Ausblicke. Stolz erhebt sich der Gran Montaña, einer der fünf höchsten Berge von Fuerteventura. Die Strecke mit einer Länge von 16,3 Kilometer und mit 887 hm im Aufstieg und 763 hm im Abstieg erfordert eine gute Kondition. Den Gipfel erreicht man nach einer anstrengenden, aber lohnenden Wanderung entlang eines atemberaubenden Bergrückens. Der Weg führt durch felsiges Gelände, wie man es aus dem Hochgebirge kennt. Auf dem Grat ist Orientierungssinn gefragt. Die Wegmarkierungen sind nicht sehr deutlich. Der kurze Abschnitt von der Degollada los Granadillos in Richtung Risco Blanco ist weglos. Das Gelände ist schwieriger, aber sehr übersichtlich. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind für diese Tour notwendig. Sobald man den Berggrat erreicht hat, führt ein wunderschöner Grat von Gipfel zu Gipfel. Entlang der sanft geschwungenen Kämme des Pico Lima, des Gran Montaña und des Morro Jorjado geht es auf aussichtsreichen Pfaden weiter bis zum Morro de Velosa. Dann folgt der Abstieg nach Betancuria.

Höhenprofil

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Tourencharakter

Die Wanderung von Toto über den Grandillo-Sattel zum Pico Lima führt über den Fernwanderweg GR 131 und weiter über den Kammweg nach Betancuria. Die Route führt durch die zentrale Bergregion Fuerteventuras. Sie bietet dem Wanderer spektakuläre Ausblicke. Stolz erhebt sich der Gran Montaña, einer der fünf höchsten Berge von Fuerteventura. Die Strecke mit einer Länge von 16,3 Kilometer und mit 887 hm im Aufstieg und 763 hm im Abstieg erfordert eine gute Kondition. Den Gipfel erreicht man nach einer anstrengenden, aber lohnenden Wanderung entlang eines atemberaubenden Bergrückens. Der Weg führt durch felsiges Gelände, wie man es aus dem Hochgebirge kennt. Auf dem Grat ist Orientierungssinn gefragt. Die Wegmarkierungen sind nicht sehr deutlich. Der kurze Abschnitt von der Degollada los Granadillos in Richtung Risco Blanco ist weglos. Das Gelände ist schwieriger, aber sehr übersichtlich. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind für diese Tour notwendig. Sobald man den Berggrat erreicht hat, führt ein wunderschöner Grat von Gipfel zu Gipfel. Entlang der sanft geschwungenen Kämme des Pico Lima, des Gran Montaña und des Morro Jorjado geht es auf aussichtsreichen Pfaden weiter bis zum Morro de Velosa. Dann folgt der Abstieg nach Betancuria.

Hintergrundinformationen

Fernwanderweg GR-131 auf Fuerteventura  
Für Wanderer ist der GR-131 auf der Insel Fuerteventura ein ideales Ziel für den Winter. Die Strecke erstreckt sich über eine Länge von 255 Kilometern. Damit gehört der GR-131 zu den längsten Fernwanderwegen Europas. Der Weg ist gut ausgeschildert und bietet unterwegs viele Möglichkeiten zur Rast und zum Genießen der Natur.

Betancuria 
Eine der schönsten Gemeinden der Kanareninsel Fuerteventura ist Betancuria. Die Ortschaft ist von historischer Bedeutung. Die Ruinen des ehemaligen Franziskanerklosters Convento de San Buenaventura, des ersten Klosters auf den Kanarischen Inseln, befinden sich nördlich von Betancuria. Im Jahre 1416 wurde die Anlage von den Mönchen errichtet. Trotz seiner beeindruckenden Geschichte blieb das Kloster 1593 nicht von einer verheerenden Piratenplünderung verschont. Auch die Stadt wurde zerstört und verwüstet. Von der ursprünglichen gotischen Architektur zeugen heute nur noch das Spitzbogenportal, einige Außenmauern, Bögen und eine Grabplatte.

Parque Rural de Betancuria und Las Peñitas 
Der Park liegt größtenteils in der Gemeinde Betancuria. Aufgrund seiner geomorphologischen und ethnographischen Werte ist der Parque Rural de Betancuria ein geschütztes Gebiet. Der Park befindet sich in der Mitte des westlichen Teils der Insel. Seine Größe beträgt 16 544,3 Hektar. Die Landschaft im Gebiet Las Peñitas besticht durch ein einzigartiges Farbenspiel, das durch den Wechsel von sanften Hügeln, Schluchten und beeindruckenden Gipfeln wie dem Morro Velosa (669 m), dem Morrro de la Cruz (676 m) und dem Gran Montaña (708 m) geprägt ist.

Routenbeschreibung

Am Ortsausgang von Toto beginnt die Wanderung. Der Aufstieg von Toto zum Pass Degollada de Los Granadillos erfolgt über die Cuesta de San Antonio. Auf einer Höhe von ca. 290 m über dem Meeresspiegel beginnt der Weg auf der Straße. Weiter geht es geradeaus auf dem Feldweg. Rechterhand passiert man die roten Felder im Tal. Nach 300 m verlässt man die Ortschaft. Der Weg verläuft ca. 900 m parallel zur Piste. An dieser Stelle biegt der Weg nach links ab in Richtung Aufstieg. Auf den nächsten 900 m geht es bergauf, wobei man einen Höhenunterschied von ca. 160 m überwindet, bis man die Passhöhe erreicht.

Am Pass Degollada de Los Granadillos beginnt an einer kleinen Steinhütte der Aufstieg zum Risco Blanco. Der Weg ist nur schwer zu erkennen. Das Erreichen des Grates auf der linken Seite ist nun der schwierigste Teil des Weges. Unmittelbar darüber befindet sich ein felsiges Gebiet, während auf der rechten Seite ein paar Bäume stehen. Steil und ausgewaschen ist dieser kurze Abschnitt. Ohne markierten Weg steigt man rechts an einem eingezäunten Grundstück vorbei zu diesen Bäumen. Kurz vor den Bäumen trifft man wieder auf den Weg durch die Felsen. Der Weg führt an verlassenen Terrassenfeldern vorbei. Man erreicht eine Scharte. Dann wendet man sich nach rechts, um auf den Kamm zu gelangen.

Man umrundet den Felsvorsprung auf der rechten Seite und bleibt dabei auf der gleichen Höhe. Hinter dem Felsvorsprung auf dem Grat erreicht man schließlich eine Wand. Diese Wand führt auf den Gipfel des Pico Lima. Dieser liegt etwa 100 m entfernt. Von hier aus hat man einen grandiosen Blick auf die Umgebung. Vor sich sieht man die Gran Montaña mit dem Gipfelpfeiler links. Direkt dorthin führt ein unmarkierter, aber gut sichtbarer Pfad. Dieser Abschnitt kann zu einer echten Herausforderung werden, wenn es regnet. Oben, über Schlucht und steilen Felshängen, folgt man dem Weg nach rechts. Dem Wanderer eröffnen sich atemberaubende Ausblicke auf das Tal und die markante Landschaft. Weiter geht es in westlicher Richtung hinunter zu einer Einsattelung. Hier überquert man eine alte Begrenzungsmauer. Der Weg verläuft mit Blick auf den 703 m hohen Gran Montaña und die steilen Schluchten zunächst etwas unterhalb des rechten Hügels auf dem Bergrücken.

Die weitere Wanderung führt zum Gipfel des Gran Montaña und zum etwa 400 m weiter nordwestlich gelegenen Gipfel des Morro Jorjado. Hier trifft man auf den gut ausgebauten Wanderweg FV-31, der rechts vom Tal heraufkommt und links hinabführt. Auf einer Strecke von ca. 2 km folgt der SL FV-31 dem Grat. An der Kreuzung mit dem Wanderweg FV-28 am Morro Rincón del Atajo bleibt man auf dem Kamm. Man folgt dem Weg, der später in eine Piste übergeht. Nach ca. 1,9 km erreicht man den Antennenberg Morro Janana. Von hier aus hat man eine atemberaubende Aussicht. Vom Morro Janana geht es auf der Piste etwa 850 Meter bergab, wo man von links auf den Fernwanderweg GR131 trifft. Die nächsten 1000 Meter führt der GR 131 entlang des Bergrückens bis zur 584 m hohen Degollada de Marrubio. Von hier aus geht es weiter bergauf zum Morro de Tegetuno. Dieser liegt auf 648 m Höhe. Nach 900 Metern ist der Gipfel erreicht. Wieder bietet sich eine atemberaubende Aussicht. Dem Panoramaweg folgt man bis zum Mirador Morro de Velosa für die nächsten 1,2 Kilometer.

Vom Aussichtspunkt führt ein Weg über die Straße zum Wanderpfad GR 131, dem man 1,4 km abwärts bis nach Betancuria folgt. Dort wartet ein weiterer historischer Höhepunkt, die Ruine des Franziskanerklosters San Buenaventura. Danach folgt man dem GR 131. Nach 200 Metern überquert man die Landstraße FV-30 und die nächsten 250 Meter sind ein Spaziergang durch den alten Ortskern, wo Bars und Restaurants zur Erfrischung und Stärkung einladen. Die anspruchsvolle Wanderung ist hier zu Ende. Mit dem Bus oder Taxi kommt man zum Ausgangspunkt zurück.

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
16,3 km
Höhenmeter Aufstieg
887 hm
Höhenmeter Abstieg
763 hm
höchster Punkt
700 m
niedrigster Punkt
291 m
ca. Dauer
5:45 – 6:30 h
schwindelfrei, trittsicher, vorwiegend Pfade, alpines Gelände, streckenweise weglos
Wegmarkierung
GR 131
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat