Wanderung von Vega del Río Palmas zur Wallfahrtskapelle Ermita de Nuestra Señora de la Peña im Barranco de Malpaso

Fakten

Schwierigkeit
leicht
Routentyp
Hin- und Zurück
Distanz
3,6 km
Höhenmeter Aufstieg
58 hm
Höhenmeter Abstieg
58 hm
höchster Punkt
250 m
niedrigster Punkt
203 m
ca. Dauer
1:15 – 1:30 h
kinderfreundlich, leicht zu folgen, vorwiegend Pfade
Wegmarkierung
SL FV 27, SL FV 6
Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz
Auslastung
stark

Tourencharakter

Der Wanderweg folgt dem Bett der Schlucht entlang des Barranco de las Peñitas bis zum Steindamm am verlandeten Stausee Presa de las Peñitas. Er durchquert die herrliche von Wind und Wasser geformte Felsschlucht Barranco de Malpaso bis zur kleinen Kapelle Las Peñas. Eine kurze Strecke, die durch eine atemberaubend schöne Landschaft führt. 

Höhenprofil

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Tourencharakter

Der Wanderweg folgt dem Bett der Schlucht entlang des Barranco de las Peñitas bis zum Steindamm am verlandeten Stausee Presa de las Peñitas. Er durchquert die herrliche von Wind und Wasser geformte Felsschlucht Barranco de Malpaso bis zur kleinen Kapelle Las Peñas. Eine kurze Strecke, die durch eine atemberaubend schöne Landschaft führt. 

Hintergrundinformationen

Aufgrund seines geomorphologischen und ethnographischen Wertes steht der Landschaftspark von Betancuria unter Naturschutz. Ein einzigartiges Farbenspiel zeichnet diese Landschaft aus. Sie ist geprägt von sanften Hügeln, Schluchten und imposanten Bergen wie dem Morro Velosa (669 m), dem Morro de la Cruz (676 m) und dem Gran Montaña (703 m).

In dieser Zone treffen die Erhebungen des Inselbasaltkomplexes auf die Lavaströme der subaerischen Vulkanserie. Die Schlucht und die umliegenden Berge bestehen aus Syenit, einem granitähnlichen vulkanischen Tiefengestein. Dieses magmatische Gestein erreichte vor der Abkühlung nicht die Erdoberfläche. Erosion hat dazu geführt, dass das Tiefengestein in diesem Gebiet an die Oberfläche gelangt ist. Das spektakuläre Relief der Felslandschaft wurde durch Wind und Wasser geschliffen. So entstanden die brüchige Struktur und die vielen Einzelfelsen. Sie waren es auch, die der Region ihren Namen gaben: Peñitas, eine Verkleinerungsform von Peñas Felsen.

Die normannischen Eroberer nannten das Gebiet Río de Palmas. Grund dafür waren die vielen Palmen und Wasserquellen. Die erste Siedlung wurde 1404 gegründet. Vega de Río Palmas war ein landwirtschaftlich genutztes Gebiet, aus die Einwohner der historischen Hauptstadt mit Lebensmitteln versorgt wurden. 

Der Ort Vega de Río Palmas erlangte große Bedeutung durch die Verehrung der Virgen de la Peña, der Schutzpatronin der Insel. Am dritten Samstag im September pilgern Gläubige aus allen Teilen der Insel hierher. Diese Tradition geht auf das Jahr 1497 zurück. Die Legende besagt, dass die Jungfrau von La Peña zwei Franziskanermönchen auf den Felsen in der Schlucht erschienen sein soll.

Der Stausee Embalse de las Peñitas wurde zusammen mit zwei weiteren Stauseen, dem Embalse de los Molinos und dem Embalse Rio Cabras, zwischen 1940 und 1946 gebaut. Durch angespültes Sediment ist er schnell verlandet. Heute ist er ein Nistgebiet für zahlreiche Vögel. Die Malpaso-Schlucht ist ein Rückzugsgebiet für verschiedene Vogelarten wie den Turmfalken (Falco tinnunculus) oder den seltenen Schmutzgeier (Neophron percnopterus). 

Routenbeschreibung

Startpunkt für diese Tour ist ein kleiner Wanderparkplatz am Barranco de las Peñitas in Vega de Río Palmas nahe der Casa de la Naturaleza. Vom Parkplatz an der FV-323 folgt man der Beschilderung des SL FV 6 Richtung Ermita de Nuestra Señora de la Peña ins Barranco de las Peñitas. 

Entlang des meist trockenen Bachbettes gedeihen zahlreiche Palmen (Phoenix canariensis), Tamarisken (Tamarix canariensis) und Kanarischen Weiden (Salix canariensis). An stehengebliebenen Wassertümpeln lassen sich Libellen beobachten.

Nachdem man eine kleine üppig bewachsene Oase hinter sich gelassen hat, führt der Weg entlang des ausgetrockneten Bachlaufs durch das schöne Palmental zum verlandeten Stausee Embalse de las Peñitas. Eine Informationstafel informiert über den Stausee und die Wallfahrtskapelle.

Der Wanderweg führt weiter zur Staumauer. Von hier aus bietet sich ein traumhafter Panoramablick über die rötlich gefärbte Sedimentfläche des Stausees bis hin zur gegenüberliegenden Gipfelkette mit dem Pico de la Muda und dem zerklüfteten Risco de las Peñas. Geradeaus öffnet sich die atemberaubende Felsschlucht Barranco de Malpaso, in der sich die Ermita de las Peñitas an den Fels schmiegt. Wagemutige Ziegen klettern durch die Felsabhänge oberhalb der Schlucht. 

Der nun gepflasterte Wanderweg windet sich über Stufen hinunter in die Schlucht Barranco de Malpaso. Dann schlängelt er sich entlang der rechten Bergflanke, teils parallel zu einem mit Mauern befestigten Wasserkanal, durch die wunderschöne Felslandschaft. Am Grund der Schlucht befinden sich Wasserbecken, die auch nach spärlichen Niederschlägen auf der Insel das ganze Jahr über erhalten bleiben.

Vom Grund der Schlucht verläuft der Weg sanft bergauf. Über einen kurzen Abstieg gelangt man zur Wallfahrtskapelle Ermita de Nuestra Señora de la Peña. Hier bietet sich ein traumhafter Blick über die glattgeschliffenen Felsen und Wasserbecken.

Zurück nimmt man den Weg, den man gekommen ist.

Fakten

Schwierigkeit
leicht
Routentyp
Hin- und Zurück
Distanz
3,6 km
Höhenmeter Aufstieg
58 hm
Höhenmeter Abstieg
58 hm
höchster Punkt
250 m
niedrigster Punkt
203 m
ca. Dauer
1:15 – 1:30 h
kinderfreundlich, leicht zu folgen, vorwiegend Pfade
Wegmarkierung
SL FV 27, SL FV 6
Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz
Auslastung
stark