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Highlights Biosphärengebiet Schwäbische Alb

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Karstquelle Blautopf an der Hammerschmiede
die Blau wird aus dem Blautopf mit kristallklarem Wasser gespeist
Blick auf die Hammerschmiede in Blaubeuren
blau schimmernder Blautopf in Blaubeuren
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Blautopf Blaubeuren: Geheimnisvolle Karstquelle & Höhlensystem erleben

Biosphärengebiet Schwäbische Alb
, Schwäbische Alb , Deutschland
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Der Blautopf in Blaubeuren zählt zu den beeindruckendsten Karstquellen Deutschlands. Das Wasser schimmert dort in einem tiefen, leuchtenden Blau. Er liegt am Rande der Schwäbischen Alb, im Norden Blaubeurens, etwa 16 Kilometer westlich von Ulm auf rund 512 Metern Höhe. Unter seiner Oberfläche verbirgt sich ein weit verzweigtes Höhlensystem, das Forscher seit Jahrzehnten fasziniert.  Das Wasser entspringt dem Karstgestein der Schwäbischen Alb und bildet die Quelle des Flusses Blau, der bei Ulm in die Donau mündet.  

Die Faszination der Karstquelle 

Das Wasser schimmert in einem so intensiven Blau, dass es fast unwirklich erscheint. Der Blautopf ist nach dem Aachtopf die zweitwasserreichste Quelle Deutschlands, mit einer durchschnittlichen Schüttung von etwa 2.200–2.300 Litern pro Sekunde, abhängig von Regen und Trockenheit. Bei intensivem Wasseraustritt wirkt das Wasser des Blautopfs, als würde es »kochen«, da es mit hohem Druck austritt und die Wasseroberfläche zum Sprudeln bringt. Bei niedrigem Wasserdurchfluss hingegen zeigt es sich vollkommen klar und leuchtend blau – eine Einladung zum Staunen. 

Das geheimnisvolle Höhlensystem des Blautopfs 

Man sieht die klare Oberfläche, doch unter ihr öffnet sich ein verborgenes Reich. Über Jahrtausende hat das Karstgestein Höhlen und Gänge geschaffen, die das Wasser sammeln und wieder freigeben.  

Unter der glatten Wasseroberfläche verbirgt sich ein weitverzweigtes Höhlensystem – bestehend aus Blautopfhöhle und Vetterhöhle –, das zu den tiefsten und komplexesten Karstquellen Europas gehört. Man kann sich leicht vorstellen, wie das klare Quellwasser durch geheimnisvolle Gänge und unterirdische Flüsse fließt, bevor es im Blautopf ans Licht tritt. Taucher und Forscher haben diese Unterwasserwelt erkundet und dabei faszinierende Einblicke in das verborgene Labyrinth gewonnen. Das Höhlensystem wurde auf über 18 Kilometer Länge erforscht. Man ahnt, dass dieses Unterwasserlabyrinth noch viele Geheimnisse birgt. Es ist ein Reich, das zugleich fasziniert und respektvollen Abstand verlangt. 

Die Sage von der Schönen Lau 

Die Wassernixe »Schöne Lau« war die Gemahlin eines Wasserkönigs im Schwarzen Meer. Da sie keine lebenden Kinder gebären konnte, wurde sie in einen Blautopf verbannt. Durch den Kontakt mit den Blaubeurern lernte sie wieder zu lachen. Das befreite sie von ihrem Fluch und ermöglichte die Rückkehr zu ihrem Gemahl. 

Am Blautopf, gleich bei der Hammerschmiede, wurde der Schönen Lau ein Denkmal gesetzt. 

Anreise zum Blautopf in Blaubeuren 

  • Mit dem Auto: Man fährt über die Bundesstraße B28 oder die B492 in Richtung Blaubeuren. Parkmöglichkeiten findet man in der Nähe des Klosters und im Ortszentrum – von dort führt ein kurzer Spaziergang direkt zur Quelle. 

  • Mit dem Zug: Man steigt am Bahnhof Blaubeuren aus. Von dort erreicht man den Blautopf in wenigen Gehminuten, während man durch die historische Altstadt schlendert. 

  • Mit dem Fahrrad oder zu Fuß: Man folgt den ausgeschilderten Wegen entlang der Schwäbischen Alb, durch Wälder und Täler, bis man schließlich die blauschimmernde Quelle erblickt. 

Egal, welchen Weg man wählt – schon die Anfahrt zum Blautopf Blaubeuren stimmt einen auf das Naturerlebnis ein. 

Blautopf Blaubeuren – Natur, Mythos und Erlebnis 

Der Blautopf ist nicht nur ein geologisches Phänomen, sondern auch ein Ort voller Geschichten und Legenden. Man spürt die Jahrhunderte, die hier vergangen sind, und die Mythen, die sich um das tiefblaue Wasser ranken. Besucher aus aller Welt kommen nach Blaubeuren, um das einzigartige Farbenspiel zu bewundern und die besondere Atmosphäre dieses Naturwunders zu erleben. Ob als Ausflugsziel in Blaubeuren, als Tor in die Welt des Höhlensystems oder als Ort, an dem Sage und Wirklichkeit ineinanderfließen – der Blautopf bleibt ein Erlebnis, das man nicht vergisst. 

Häufige Fragen zum Blautopf in Blaubeuren (FAQ) 

Wie tief ist der Blautopf? 

Man blickt in die Tiefe und ahnt, dass der Blautopf mehr verbirgt, als man sehen kann. Mit rund 21 Metern Tiefe ist er einer der beeindruckendsten Karstquellen Deutschlands. Unter ihm beginnt das weit verzweigte Höhlensystem der Schwäbischen Alb. 

Warum ist der Blautopf so blau? 

Man sieht dieses tiefe, fast magische Blau und fragt sich, wie es entsteht. Die Farbe des Blautopfs ist das Ergebnis von Lichtstreuung im klaren Quellwasser: winzige Kalkpartikel im Karstgestein brechen das Sonnenlicht so, dass vor allem die blauen Lichtanteile sichtbar bleiben. So wirkt der Blautopf wie ein flüssiger Edelstein – ein Naturwunder, das jeden Besucher in seinen Bann zieht. 

Wann ist die beste Zeit für einen Besuch am Blautopf? 

Man erlebt den Blautopf zu jeder Jahreszeit anders: Im Frühling und Sommer leuchtet er in hellem Türkis, im Herbst spiegelt er die bunten Wälder, im Winter ruht er still unter Frost und Schnee. Am eindrucksvollsten zeigt er sich, wenn das Sonnenlicht direkt auf die Quelle fällt. 

Wo kann man am Blautopf parken? 

Man findet Parkplätze im Ortszentrum von Blaubeuren sowie in der Nähe des Klosters. Von dort führt ein kurzer Spaziergang direkt zum Blautopf – durch die Altstadt, vorbei an Fachwerkhäusern, bis man das Blau zwischen den Bäumen erblickt. 

Kann man im Blautopf schwimmen? 

Man fühlt sich eingeladen, doch das Schwimmen im Blautopf ist streng verboten – zum Schutz der Natur und wegen der unsichtbaren Strömungen. Man genießt das Wasser am besten vom Ufer aus, wo man sein geheimnisvolles Blau in aller Ruhe betrachten kann. 

Kann man im Blautopf tauchen? 

Nein, das Tauchen im Blautopf ist für die Allgemeinheit untersagt, da die außergewöhnlichen Bedingungen und die Gefahren des Höhlensystems bereits zu vielen tödlichen Unfällen geführt haben. Der Zutritt zu diesem Höhlensystem ist ausschließlich erfahrenen und offiziell zugelassenen Höhlentauchern vorbehalten, die im Rahmen wissenschaftlicher Forschungsexpeditionen tätig sind.

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