Highlights Sierra Nevada

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Pico del Veleta ist einer der markantesten Gipfel der Sierra Nevada in Andalusien

Sierra Nevada
, Andalusien , Spanien
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Mit einer Höhe von 3.398 Metern ist der Pico del Veleta nach dem Mulhacén und dem Aneto der dritthöchste Berg der Iberischen Halbinsel. Er befindet sich in der Provinz Granada innerhalb des Nationalparks Sierra Nevada, der als UNESCO-Biosphärenreservat für seine vielfältige Flora und Fauna bekannt ist. Der Name »Veleta«, was sinngemäß »Windfahne« bedeutet, verweist auf die wechselhaften Wetterbedingungen in dieser Höhenlage. Besonders bemerkenswert ist die Zugänglichkeit des Berges: Europas höchstgelegene asphaltierte Straße führt fast bis zum Gipfel und zieht vor allem Radfahrer und Tourengeher an. Allerdings ist diese Straße für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Von dem nahegelegenen Skigebiet Pradollano in der Sierra Nevada verlaufen zahlreiche Wanderwege und Mountainbike-Routen in Richtung Gipfelregion. Zudem erleichtern Seilbahnen den Zugang zu höheren Lagen.

Der Pico del Veleta ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, Bergsteiger und Mountainbiker. Beispielsweise ist die Route von der Hoya de la Mora aus mit etwa 2.500 Metern technisch einfach, aufgrund der Höhe aber körperlich anspruchsvoll. Vom Gipfel aus hat man eine beeindruckende Aussicht auf weitreichende Panoramen. Bei klarer Sicht reicht der Blick nicht nur über die umliegenden Berge, sondern sogar bis zur Mittelmeerküste und nach Afrika. Im Winter gehört das Gebiet zu den höchstgelegenen Skigebieten Spaniens und bietet dank Schneesicherheit bis ins späte Frühjahr ideale Bedingungen für Skifahrer und Snowboarder.

Neben den sportlichen Aktivitäten zeichnet sich das Schutzgebiet durch seine besondere Natur aus. Es beherbergt viele endemische Pflanzenarten sowie Tiere wie den Spanischen Steinbock (Capra pyrenaica hispanica). Besucher können neben den landschaftlichen Reizen auch besondere Erlebnisse wie Sonnenaufgänge oder Sonnenuntergänge vom Gipfel aus genießen – Momente voller Ruhe und beeindruckender Schönheit. In den Sommermonaten dient der Berg zudem als angenehme Abkühlung gegenüber den oft heißen Temperaturen im Tal von Granada. 
 
Ein besonders lohnenswerter Tipp für Ausflügler ist, morgens in Granada die berühmte Alhambra zu besichtigen und anschließend am Nachmittag einen Ausflug in die Sierra Nevada zu unternehmen, sei es zum Wandern oder Skifahren, da beide Ziele lediglich etwa eine Stunde Fahrzeit voneinander entfernt liegen. So lässt sich ein abwechslungsreicher Tag zwischen kulturellen Höhepunkten und naturnahen Aktivitäten ideal verbinden.

Pico del Veleta: Anreise und Unterkunftsmöglichkeiten

Die direkte Zufahrt zum Gipfel des Pico del Veleta ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt und nur für Wanderer, Radfahrer sowie berechtigte Fahrzeuge zugänglich. Von Granada aus fährt mehrmals täglich ein Bus nach Pradollano und zurück. Der auf 2.100 Metern Höhe gelegene Skiort ist ein zentraler Standort für Aktivitäten wie Wandern oder Skifahren.

In Pradollano gibt es verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten, von Hotels über Apartments bis hin zu günstigen Pensionen. In der Stadt Granada selbst bieten sich kulturell geprägte Unterkünfte nahe der Alhambra an – ideal für Gäste, die Bergtouren mit Städtereisen kombinieren möchten. Für Bergsteiger sind zudem Berghütten wie das Refugio de la Carihuela auf 3.200 Metern interessant. Eine Voranmeldung wird empfohlen. Die beste Reisezeit zum Wandern liegt zwischen Juni und Oktober sowie von Dezember bis April zum Wintersport. Aufgrund der Höhenlage von über 2.000 Metern sollte man sich langsam akklimatisieren und auch im Sommer warme Kleidung mitnehmen, da es oben kühl und windig sein kann.

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Pico Alcazaba: den dritthöchsten Gipfel der Sierra Nevada in Andalusien entdecken

Sierra Nevada
, Andalusien , Spanien
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Der Pico Alcazaba liegt in der Provinz Granada, die zur autonomen Gemeinschaft Andalusien gehört. Mit einer Höhe von rund 3.366 Metern über dem Meeresspiegel zählt er zu den höchsten Erhebungen der Region. Nach dem Mulhacén, dem höchsten Berg der Sierra Nevada, und dem Veleta ist er der dritthöchste Gipfel dieses Gebirgszugs. Die Sierra Nevada ist Teil der sogenannten Betischen Kordillere, eines Gebirgszugs, der sich entlang der Südküste der iberischen Halbinsel erstreckt. Der Pico Alcazaba liegt zudem innerhalb des Parque Nacional de Sierra Nevada, eines geschützten Nationalparks, der für seine vielfältige Flora und Fauna sowie seine beeindruckenden Landschaften bekannt ist.

Der Name „Alcazaba“ stammt aus dem Arabischen und bedeutet „Festung“. Dieser Name ist sehr passend gewählt, da die Form des Berges durch seine steilen und massiven Felswände an eine natürliche Festung erinnert. Vom Gipfel des Pico Alcazaba eröffnet sich ein außergewöhnlicher Panoramablick: Man kann den benachbarten Mulhacén sehen, ebenso wie die Alpujarras – eine landschaftlich reizvolle Region mit traditionellen Dörfern und terrassierten Feldern. Bei besonders klarer Sicht reicht die Aussicht sogar bis zum afrikanischen Kontinent, was die exponierte Lage des Berges unterstreicht. Die Umgebung zeichnet sich durch eine eindrucksvolle Hochgebirgslandschaft aus, die unter anderem von Gletscherseen wie der Laguna de la Mosca geprägt wird. Zudem sind alpine Grate und ungewöhnliche Felsformationen charakteristisch für diese Region.

Die Sierra Nevada mit dem Pico Alcazaba beherbergt eine Vielzahl seltener Tier- und Pflanzenarten. So ist beispielsweise der Spanische Steinbock (Capra pyrenaica) hier heimisch, ebenso wie verschiedene endemische Pflanzenarten, die nur in dieser Region vorkommen. Aufgrund seiner ökologischen Bedeutung wurde das Gebiet als Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Sierra Nevada ausgewiesen, wodurch der Schutz dieser einzigartigen Natur sichergestellt wird.

Die günstigste Zeit für eine Tour zum Pico Alcazaba liegt zwischen Juni und Oktober. In diesen Monaten sind die Wetterbedingungen in der Regel stabiler und es gibt keine Schneefelder mehr auf den Wanderwegen. Im Winter hingegen sollte man nur mit entsprechender alpiner Ausrüstung unterwegs sein, da dann Schnee, Eis und Lawinengefahr vorherrschen können. In Jahren mit besonders viel Schneefall bleibt auf der Nordseite des Gipfels teilweise bis weit in den Sommer hinein Schnee liegen. Dies stellt einen bemerkenswerten Kontrast zur ansonsten heißen Mittelmeerregion Andalusiens dar und verdeutlicht die klimatischen Besonderheiten dieser Hochgebirgsregion.