Betancuria - Pájara - GR 131 Fuerteventura – Etappe 5

Fakten

Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Strecke
Distanz
16,8 km
Höhenmeter Aufstieg
479 hm
Höhenmeter Abstieg
668 hm
höchster Punkt
630 m
niedrigster Punkt
208 m
ca. Dauer
5:45 – 6:45 h
leicht zu folgen, trittsicher
Wegmarkierung
GR 131
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Wanderung von Betancuria nach Pájara übers Betancuria-Massiv 

Eine wunderbare Etappe durch die Berge des Landschaftsparks Betancuria. Der Wanderweg verläuft vom historischen Betancuria aussichtsreich entlang des Bergkamms. Durch einen aufgeforsteten Kiefernwald steigt man ins Tal ab, wo man die die traditionellen Anbaugebiete mit zahlreichen Terrassenfeldern und Schichtsteinmauern durchquert. Im Wegverlauf entlang der Schluchten entdeckt man einen verlandeten Stausee und kann die außergewöhnliche Vegetation der Region genießen. Die Route überquert den Pass Degollada de Los Granadillos nach Toto. In diesem Gebiet gibt es viele Facetten der Naturlandschaft zu entdecken und zu erleben und verschiedene Pflanzen und Tiere zu beobachten. Die Etappe von Betancuria nach Pájara über das Betancuria-Massiv ermöglicht es die unvergleichliche Schönheit der Natur zu genießen und neue Eindrücke zu sammeln.

Entlang der 5. Etappe des GR 131 zwischen Betancuria und Pájara sind 16,8 Kilometer mit 479 Höhenmetern im Aufstieg und 668 Höhenmetern im Abstieg zu bewältigen.

Höhenprofil

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Tourencharakter

Wanderung von Betancuria nach Pájara übers Betancuria-Massiv 

Eine wunderbare Etappe durch die Berge des Landschaftsparks Betancuria. Der Wanderweg verläuft vom historischen Betancuria aussichtsreich entlang des Bergkamms. Durch einen aufgeforsteten Kiefernwald steigt man ins Tal ab, wo man die die traditionellen Anbaugebiete mit zahlreichen Terrassenfeldern und Schichtsteinmauern durchquert. Im Wegverlauf entlang der Schluchten entdeckt man einen verlandeten Stausee und kann die außergewöhnliche Vegetation der Region genießen. Die Route überquert den Pass Degollada de Los Granadillos nach Toto. In diesem Gebiet gibt es viele Facetten der Naturlandschaft zu entdecken und zu erleben und verschiedene Pflanzen und Tiere zu beobachten. Die Etappe von Betancuria nach Pájara über das Betancuria-Massiv ermöglicht es die unvergleichliche Schönheit der Natur zu genießen und neue Eindrücke zu sammeln.

Entlang der 5. Etappe des GR 131 zwischen Betancuria und Pájara sind 16,8 Kilometer mit 479 Höhenmetern im Aufstieg und 668 Höhenmetern im Abstieg zu bewältigen.

Hintergrundinformationen

Betancuria 
In Betancuria bietet sich ein Spaziergang durch die malerische Altstadt des Dorfes, das zum kunsthistorischen Denkmal erklärt wurde, an. Die Lage in einem Tal im Landesinneren sollte es vor Piratenangriffen schützen. Leider konnte es nicht der Zerstörung durch die Gefolgsleute von Xaban de Arráez im Jahre 1593 entgehen.

Betancuria, heute die kleinste Gemeinde auf Fuerteventura, war seit dem 15. Jahrhundert die Hauptstadt der Insel, bis sie in der Mitte des 19. Jahrhunderts nach Puerto de Rosario verlegt wurde. Die Gemeinde ist reich an Sehenswürdigkeiten, darunter die Kathedrale Santa María, die nach hundert Jahren Bauzeit eine beeindruckende Mischung verschiedener Stilrichtungen wie Gotik, Barock, Renaissance und Mudéjar ist.

Vega de Río Palmas 
Dieser Ort erhielt seinen Namen von den einstigen Eroberern der Insel, aufgrund der reichlichen Palmen und Wasserquellen, die in diesem Tal zu finden sind.  
Iglesia de Nuestra Señora de la Peña
Es handelt sich um eine Kirche aus dem achtzehnten Jahrhundert mit einer schlichten klassizistischen Fassade. Die Kapelle beherbergt das Bildnis der Virgen de la Peña, der Schutzpatronin der Insel. Das aus Alabaster gehauene Bildnis wurde von den Eroberern der Insel mitgebracht.

Landschaftspark Betancuria 
Ein großer Teil dieser Etappe verläuft durch das Gebirgsmassiv Macizo de Betancuria, inmitten des Landschaftsparks Betancuria. Fuerteventuras größtes Naturschutzgebiet ist der Parque Rural de Betancuria, welcher mit einer Fläche von 16.544,3 Hektar die Gemeinden Puerto del Rosario, Betancuria, Antigua, Pájara und Tuineje umspannt. Im Jahre 1994 wurde dieses geschützte Gebiet zum Landschaftspark erklärt und besticht durch seine bemerkenswerte Geologie und die spezielle Morphologie seiner Landschaft. Erosionsprozesse sind verantwortlich für die stetige Abtragung und die kontinuierliche Veränderung des Landschaftsbildes, das heute von Hügeln, sanften Hängen und abgerundeten Bergkuppen charakterisiert wird, die sich durch ein unverwechselbares Spiel der Farben auszeichnen. Besonders hervorzuheben ist hierbei das Naturdenkmal Ajuí, welches sich innerhalb des Parks befindet.

Pájara  
Pájara ist die südlichste und von der Fläche her größte der sechs Gemeinden auf der Kanarischen Insel Fuerteventura. Der Ort wurde im 15. Jh. gegründet und erlangte seine Bedeutung durch den Sklavenhandel. Diese reiche Vergangenheit spiegelt sich in den prächtigen Steinhäusern des Ortes wider. Die Kirche Nuestra Señora de Regla de Pájara aus dem 17. und 18. Jahrhundert wurde zum Kulturdenkmal erklärt. Die Kirche ist bekannt für ihr schönes Portal im mexikanischen Barockstil mit aztekischen Elementen.

Routenbeschreibung

Die fünfte Etappe des Fernwanderweges GR-131 beginnt in historischen Ort Betancuria, dem ehemaligen Verwaltungssitz der Insel Fuerteventura.  Der Weg führt vom Kirchplatz der Iglesia de Santa María de Betancuria vorbei am Kunstmuseum Museo Arto Sacro auf einem gepflasterten Weg ca. 150 m bergab bis zur Landstraße FV-30. Hier verbindet sich der Fernwanderweg auf einer Strecke von 1,7 km mit dem lokalen Wanderweg SL-FV 29 (Antigua - Degollada del Marrubio - Betancuria). 

Man überquert die Straße und passiert den Brunnen Pozo de los Peña. Von dort führen die Wanderwege SL FV 29 und GR 131 auf einem Feldweg zusammen hinauf zum Marrubio-Pass. Unterwegs kann man Einblicke in typische Flora des Gebiets mit mächtigen amerikanischen Agaven (Agave americana) gewinnen. Die Umgebung ist von "Gavias" genannten Terrassenfeldern durchzogen. Von der Degollada del Marrubio genießt man eine wundervolle Aussicht auf das Dorf Betancuria. Die Einheimischen haben diesem Sattel den liebevollen Namen Degollada de la Villa gegeben. 

Am, auf einer Höhe von 584 Metern gelegenen, Pass Degollada de Marrubio befindet sich eine Schutzhütte mit Tischen und Bänken. Hier befindet sich der Abzweig vom SL-FV 29, der nach Antigua führt. Der GR 131 führt von hier in südlicher Richtung weiter entlang des Bergkamms mit traumhaften Ausblicken auf und die Ebene von Antigua. 

Man überquert den 637 Meter hohen Bergrücken Morro de Cortijo und biegt nach etwa 2,7 Kilometer Gesamtstrecke nach rechts ab. Abwärts durchwandert man in einen aufgeforsteten Kiefernwald, der sich leider in einem schlechten Zustand befindet. Inmitten des Walds liegt der Rastplatz El Pinar mit Feuerstellen, Schaukeln und Tischen. 

Entlang der Bergflanke geht es noch ein kurzes Stück weiter durch den Kiefernwald, dann öffnet sich die Landschaft. Vorbei an den Ruinen des Castillo de Lara bieten Wilde Olivenbäume (Olea cerasiformis), Akazien (Acacia cyclops, A. cyanophyla) und Feigenkakteen eine abwechslungsreiche Kulisse. Schließlich erreicht man das gemauerte Gebäude Casa de los Padrones. Von hier aus ergibt sich ein traumhafter Blick auf das Tal und den Ort Vega de Río Palmas.

Der Wanderpfad führt zur Abzweigung zum Naturinformationszentrum Parra Medina (Aula de la Naturaleza de Parra Medina). Der GR-131 verläuft über einen breiten Fahrweg zur Landstraße FV-30, die durch einen kleinen Tunnel im Barranco Palomares unterquert wird. Man erreicht den Barranco de Betancuria und folgt diesem für ca. 1,3 Kilometer bis Vega de Río Palmas. Dabei bietet sich immer wieder die Gelegenheit, die eindrucksvollen Terrassenfelder an den Hängen des Tals zu bewundern. Kanarische Palmen und Tamarisken säumen den Weg. Ein Abstecher in den Ort Vega de Río Palmas ermöglicht den Besuch der Kirche Iglesia de Nuestra Señora de la Peña. Am Kirchplatz befindet sich auch ein Restaurant.

Es geht weiter entlang der Schlucht Barranco de las Peñitas. An einer Brücke mit mehreren Bögen verlässt man die Schlucht nach rechts auf die asphaltierte Kreisstraße FV-323.

Der Wanderweg führt über eine Straße entlang der Häuser von Vega de Río Palmas parallel zur Schlucht. Hier trifft der Fernwanderweg auf den lokalen Wanderweg SL-FV 2 (Vega de Río Palmas - Presa de las Peñitas). Für 500 m verlaufen beide Wege gemeinsam, bevor der SL-FV 27 auf einen Feldweg abzweigt. Der Fernwanderweg GR 131 verläuft nach links oberhalb des Stausees Presa de las Peñitas. Besonders malerisch ist die üppige Vegetation in der ansonsten kargen Landschaft der Insel, die entlang des Stausees gedeiht. Hier findet man Tamariskenwälder, die eine Vielzahl von Insekten anziehen und damit auch Vögel, die in den Büschen und Bäumen Unterschlupf finden. Nachdem man den Stausee hinter sich gelassen hat, erreicht man schließlich das atemberaubende Tal Valle del Granadillo.

Vom Valle del Granadillo steigt der GR 131 in rund 1,9 Kilometern zur Passhöhe Degollada de Los Granadillos auf. Nach etwa 1,2 Kilometern quert er die Landstraße FV-30. Unterwegs kommt man an verlassenen Anbauterrassen mit Trockensteinmauern vorbei.

An der Passhöhe kann man bei einem verfallenen Rastplatz die Aussicht genießen. Von hier aus sind noch etwa 4,7 Kilometer Wegstrecke bis Pájara zurückzulegen. Der Weg führt über felsiges Terrain hinunter in die Schlucht Barranco de Teguerey. Geschützt vor den starken Winden, die oft über die Insel fegen, wachsen die Tabaibas (Wolfsmilchgewächse), hier zu stattlicher Größe heran. 

Am Ende des Barranco erreicht man über die Straße Cuesta de San Antonio das reizende Dorf Toto. Die Wanderung führt an der Kapelle Ermita de San Antonio vorbei bis zum Ende der Straße, wo man rechts abbiegt. Von Toto geht es auf dem GR-131 entlang des Bachbetts der Schlucht Barranco de Pájara weiter in Richtung Pájara. Man verlässt die Schlucht am Ortseingang und erreicht über die Straße einen Kreisverkehr, auf dem sich eine Skulptur befindet, die einen Hirten beim Melken seiner Ziegen zeigt. Vom Kreisverkehr nimmt man die zweite Ausfahrt und geht entlang der Calle de la Regla bis zum Kirchplatz.

Hier befindet sich neben der Iglesia de Nuestra Señora de Regla auch das Rathaus von Pájara. Die Plaza de Nuestra Señora de Regla ist das Ziel der 5. Etappe des Fernwanderwegs GR 131.

Fakten

Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Strecke
Distanz
16,8 km
Höhenmeter Aufstieg
479 hm
Höhenmeter Abstieg
668 hm
höchster Punkt
630 m
niedrigster Punkt
208 m
ca. Dauer
5:45 – 6:45 h
leicht zu folgen, trittsicher
Wegmarkierung
GR 131
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat