Wanderung von Ajuy zur Playa de Garcey

Westküste Fuerteventura Spanien

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
20,0 km
Höhenmeter Aufstieg
438 hm
Höhenmeter Abstieg
438 hm
höchster Punkt
75 m
niedrigster Punkt
6 m
ca. Dauer
6:15 – 7:15 h
schwindelfrei, trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition
Wegmarkierung
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Die Wanderung entlang der Westküste der Gemeinde Pájara auf Fuerteventura führt durch eine beeindruckende Landschaft. Auf dem Weg von der Punta del Viento bis zur Punta Piedra Colorada in La Playa de Vigocho erstreckt sich ein Küstenabschnitt mit einem überwiegend felsigen Profil und geringer Höhe. Teilweise lässt sich am Fuße der Steilküste ein schmaler Grat erkennen. Die Steilwände sind von einer starken Brandung gezeichnet, die durch ständige Erosion entstanden ist. Durch diese Erosion hat sich eine Küstenlinie mit kleinen Klippen, felsigen Mulden, Höhlen und Einstürzen großer Blöcke gebildet, die ein wahres geologisches Paradies darstellt. Nur wenige Strände sind an den Mündungen der großen Schluchten zu finden.

Eine karge Wüstenlandschaft breitet sich zwischen dem Betancuria-Massiv und der Halbinsel Jandía aus, die von einem extrem trockenen Klima geprägt ist. Obwohl die Temperaturen hier hoch sind, wird die Hitze durch den Einfluss des Meeres und der Nordwinde gemildert. Die Küste ist von Plateaus geprägt, die in spektakuläre Steilküsten übergehen und von zahlreichen kleinen Schluchten durchzogen sind, die ins Meer führen. Die Kontraste zwischen den verschiedenen Gesteinsarten sind auch entlang der Küste zu sehen. Diese Route folgt alten Pfaden, Fischerwegen und einem Abschnitt auf einem Feldweg und ist nicht offiziell ausgeschildert. Entdecken Sie die unberührte Schönheit dieser wilden Landschaft auf eigene Faust.

Höhenprofil

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Tourencharakter

Die Wanderung entlang der Westküste der Gemeinde Pájara auf Fuerteventura führt durch eine beeindruckende Landschaft. Auf dem Weg von der Punta del Viento bis zur Punta Piedra Colorada in La Playa de Vigocho erstreckt sich ein Küstenabschnitt mit einem überwiegend felsigen Profil und geringer Höhe. Teilweise lässt sich am Fuße der Steilküste ein schmaler Grat erkennen. Die Steilwände sind von einer starken Brandung gezeichnet, die durch ständige Erosion entstanden ist. Durch diese Erosion hat sich eine Küstenlinie mit kleinen Klippen, felsigen Mulden, Höhlen und Einstürzen großer Blöcke gebildet, die ein wahres geologisches Paradies darstellt. Nur wenige Strände sind an den Mündungen der großen Schluchten zu finden.

Eine karge Wüstenlandschaft breitet sich zwischen dem Betancuria-Massiv und der Halbinsel Jandía aus, die von einem extrem trockenen Klima geprägt ist. Obwohl die Temperaturen hier hoch sind, wird die Hitze durch den Einfluss des Meeres und der Nordwinde gemildert. Die Küste ist von Plateaus geprägt, die in spektakuläre Steilküsten übergehen und von zahlreichen kleinen Schluchten durchzogen sind, die ins Meer führen. Die Kontraste zwischen den verschiedenen Gesteinsarten sind auch entlang der Küste zu sehen. Diese Route folgt alten Pfaden, Fischerwegen und einem Abschnitt auf einem Feldweg und ist nicht offiziell ausgeschildert. Entdecken Sie die unberührte Schönheit dieser wilden Landschaft auf eigene Faust.

Hintergrundinformationen

Militärisches Sperrgebiet 
Unmittelbar vor dem großen militärischen Sperrgebiet erstreckt sich die Playa de Garcey, Die Zufahrt zu dem militärischen Areal ist ausschließlich für militärische Übungen vorgesehen und somit für die breite Öffentlichkeit unzugänglich. Um dennoch die umliegenden Wanderwege nutzen zu können, führt der Weg um das Sperrgebiet herum und erfordert einen erheblichen Umweg durch das Landesinnere.

American Star 
Das einst stolze Schiff "American Star" ist heute kaum noch auszumachen. Vor fast 30 Jahren strandete der majestätische Ozeandampfer American Star an der Westküste Fuerteventuras und verharrt seitdem an dieser Stelle. Die unbarmherzige Kraft des Meeres und heftige Sturmböen haben inzwischen einen Großteil des Schiffes dem Ozean gleichgemacht.

Routenbeschreibung

Die Tour startet an dem geräumigen Parkplatz am Eingang von Ajuy - ein perfekter Startpunkt für eine unvergessliche Wanderung. Der Weg führt von dort aus hinunter zum Strand von Ajuy, der auch unter dem Namen Puerto de la Peña bekannt ist. Hier geht es links am Strand entlang und über die Mündung des Barranco del Aulagar. Nach einem kurzen Anstieg erreicht man schließlich den Wendekreis der Piste.

Der Weg führt an einigen hübschen Häusern vorbei, bevor man nach dem letzten Haus auf einen Pfad abbiegt, der zur nächsten Piste führt. Dieser führt hinunter zur Küste und nach einer Strecke von 1,8 Kilometern verlässt man den Weg zum Beginn des Küstenwanderweges. Der kleine Pfad, der nun folgt, erstreckt sich über etwa 850 Meter entlang der wilden Küste. Hier müssen einige Barrancos durchquert werden. Dabei geht es einige Male bergauf und bergab. Ein absolutes Muss ist der Abstecher zur Einsiedlerhöhle. Erstaunlicherweise ist oder war sie noch bewohnt und wird vielleicht noch von einem Hund und einem Esel bewacht. Von hier aus wandert man weiter, umgeht die Grotte und steigt ein wenig später zum Küstenplateau auf. Wenn man entlang der Küstenlinie wandert, muss man ein etwa 150 Meter langes, wegloses Gelände bewältigen. Man passiert zwei Pfade bevor erneut zwei Pfade beginnen. Der linke Weg führt bergauf und trifft nach 200 Metern auf einen Weg, auf dem man nach rechts abbiegt. Nach einer Strecke von etwa 700 Metern erreicht man eine kleine Ruine, die sich hervorragend als Rastplatz eignet. Um den Barranco de la Palmita zu überqueren, muss man zwei kleine Schluchten durchqueren. Nach dem Abstieg geht es wieder bergauf und wer die atemberaubenden Ausblicke auf Höhlen und Klippen genießen möchte, kann weiterhin der Küstenlinie folgen. Wer es jedoch weniger abenteuerlich mag, kann auf der Piste bleiben. Beide Wege führen schließlich zur Playa de la Solapa.

Um zur Playa de la Solapa zu gelangen, müssen zunächst zwei kleinere Schluchten durchquert werden. Nach einer sechskilometrigen Wanderung erreicht man den Strand und entdeckt eine ganzjährig sprudelnde Quelle, die das Grün in der Schlucht nährt. Bedauerlicherweise wurde das umliegende Wäldchen von rücksichtslosen Müllentsorgern als Deponie missbraucht. Obwohl die Küste zwischen Punta del Viento und Punta Piedra Colorada an der Playa de Vigocho auf der Insel Fuerteventura auf einer Strecke von 8,5 Kilometern verläuft und die Strände La Solapa, Garcey und Vigocho an den Mündungen der gleichnamigen Schluchten liegen, ist der Strand aufgrund der Sandfliegen nicht der beste Ort für eine ausgiebige Rast. Die drei unberührten Strände an der nördlichen Küste bieten jedoch eine beeindruckende Küstenlinie. Auf dem Weg passiert man La Punta de Las Canal, Las Peñas del Silvo, Punta de Don Blas und Punta Jurada de Garcey.

Bevor man den Strand der Playa de Garcey erreicht, an dem das verlassene Schiffswrack der American Star gestrandet ist, erkennt man in der Ferne die Dünen, die den Beginn der militärischen Zone markieren. Der Garcey-Strand ist unberührt und liegt in der Nähe des Jable de Vigocho. Der fast 500 Meter lange Strand besteht aus goldenem Sand, der mit schwarzem Sand und Kieselsteinen vermischt ist. An seinem Ende wird der Strand von der Punta Jurada de Garcey abgeschlossen, die eine Vertiefung aufweist, die die Spitze von einer Seite zur anderen durchstößt. Der Garcey Beach ist wie die vorherigen Strände von starkem Wellengang betroffen, was beim Baden Vorsicht erfordert. Das Hauptinteresse am Garcey-Strand gilt jedoch dem Wrack der American Star, das einst Touristen anzog. Heute ist nur noch ein kleiner Teil des Schiffswracks zu erkennen. Die SS America war ein im Jahr 1940 erbauter Luxusliner der amerikanischen Reederei United States Lines und galt als größtes US-Passagierschiff seiner Zeit. In der Nähe der Playa de Garcey befindet sich auch der wunderschönen Playa de Vigocho, der lediglich durch einen Felsen von Garcey getrennt ist. Das Ende des Felsens ragt ins Ufer hinein und es gibt einige große abgebrochene Felsblöcke. Um die Playa de Garcey zu verlassen, muss man auf den Hügel steigen, der ihn von Vigocho trennt.

Von der südlichen Anhöhe aus bietet sich ein schöner Ausblick auf den Jable de Vigocho, der aus organischen Sanden besteht. Dieses beeindruckende Dünensystem befindet sich auf einem militärischen Schießplatz und ist deshalb eingezäunt. Man steigt den Hügel herab und erreicht den Vigocho-Strand an der Mündung der gleichnamigen Schlucht. An beiden Enden des Strandes ragen große Felsbrocken auf, die durch den Einsturz der Küstenplattform entstanden sind. Der Strand erstreckt sich über etwa 300 Meter und sein Sand ist eine faszinierende Mischung aus goldenem und schwarzem Sand.

Nach einer erholsamen Pause an der Playa de Vigocho führt ein höher gelegener Feldweg zurück nach La Solapa. Auf diesem Weg durchquert man die Garcey-Schlucht und sehen am Wegesrand die Überreste von zwei Kalkbrennöfen. In dieser Gegend sind Kalköfen keine Seltenheit, da die meisten Hügel und Ebenen von einer Kruste aus Kalziumkarbonat, bekannt als Caliche, bedeckt sind. Dieses kalkhaltige Gestein wird seit Jahrhunderten zur Herstellung von Kalk genutzt und stellt die einzige industrielle Tätigkeit in diesem Gebiet dar. Auf dieser Route führt der Weg durch den Tablero de Garcey, die Ausläufer des Morro Los Jablitos und den Tablero Las Estancias. Wenn man die Abzweigung zum La Solapa erreicht, führt der Weg zurück nach Ajuy.

Das Besondere an dieser Tour ist, dass die Strecke selbst zum Abenteuer wird. Nachdem man einige faszinierende Abstecher entlang der Küste gemacht hat, kehrt man auf Feldweg oder dem oberen Pfad zurück, jedoch ohne erneut die Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Die gesamte Strecke wird somit zu einem unvergesslichen Erlebnis, das einem Lange in Erinnerung bleibt.

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
20,0 km
Höhenmeter Aufstieg
438 hm
Höhenmeter Abstieg
438 hm
höchster Punkt
75 m
niedrigster Punkt
6 m
ca. Dauer
6:15 – 7:15 h
schwindelfrei, trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition
Wegmarkierung
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat