Genießerpfad Hausacher Bergsteig – Wandern mit Panorama im Schwarzwald
Tourencharakter
Man beginnt die Wanderung auf dem Hausacher Bergsteig, einem charmanten Schwarzwälder Genießerpfad, der mit abwechslungsreichen Pfaden und spektakulären Ausblicken begeistert. Schon die ersten Schritte führen durch schattige Wälder, in denen der Duft von Moos, Tannen und Waldboden die Luft erfüllt.
Panoramaausblicke und Naturgenuss
Der Weg schlängelt sich vorbei an sanften Wiesenhängen und über steinige Pfade hinauf zu beeindruckenden Panoramaausblicken im Schwarzwald. Hier eröffnet sich ein weiter Blick über das Kinzigtal, die umliegenden Berge und dichten Wälder – ein Anblick, der tief ins Herz dringt und zur Einkehr in die Natur einlädt.
Kulinarische Höhepunkte und regionale Spezialitäten
Der Hausacher Bergsteig Wanderweg bietet nicht nur Bewegung und Naturgenuss, sondern auch kulinarische Höhepunkte. Regionale Einkehrmöglichkeiten verwöhnen mit typischen Schwarzwälder Spezialitäten, die das Erlebnis auf diesem Genießerpfad Schwarzwald besonders abrunden.
Anspruchsvolle Tour für geübte Wanderer
Auf 13 Kilometern sind 761 Höhenmeter zu überwinden. Geübte Wanderer schaffen die Strecke in etwa 3,5 Stunden. Die Wanderung gilt als sportlich anspruchsvoll, denn drei steile Auf- und Abstiege fordern Kondition und Trittsicherheit. Doch je höher der Anstieg, desto weiter der Blick – eine Belohnung für jeden Schritt.
Besonderheiten entlang des Weges
Zu den Highlights zählen die Burg Husen, die malerisch gelegene Hauserbacher Kapelle, die Kreuzbergkapelle und ein 2,8 km langer Abenteuerpfad, der Kinder zur Bewegung in freier Natur einlädt. Teile der Route verlaufen auf bekannten Fernwanderwegen wie dem Westweg, dem Kinzigtäler Jakobusweg und dem Großen Hansjakobweg.
„Trockene Seite“ und Naturkühlschränke
Der Hausacher Bergsteig verläuft auf der sogenannten „trockenen Seite“: Es gibt keine Gasthäuser entlang des Weges, nur Landschaft, Ruhe und Natur. Damit Wanderer nicht verdursten, sind drei Naturkühlschränke aufgestellt, die für Erfrischung sorgen, ohne das Erlebnis der Abgeschiedenheit zu stören.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Highlights auf dem Hausacher Bergsteig
Schutzhütten und Ruheliegen
Am Haseneckle, über dem Fuggishof und beim Oberen Hof, laden vier formschöne Holzruheliegen zu einer erholsamen Pause ein. Die Ausstattung wurde vom Schwarzwaldverein gespendet, ebenso wie die Wanderstöcke am Naturkühlschrank Reutebauernhof und die zahlreichen Vogelnistkästen entlang der Strecke – kleine Oasen für Erholung und Naturbeobachtung.
Burg Husen – Geschichte und Panorama
Markant thront die Ruine der Burg Husen über Hausach. Von hier aus öffnet sich ein grandioser Blick auf das Kinzig- und Einbachtal sowie auf den gegenüberliegenden Brandenkopf. Die Burg wurde um 1220 unter den Zähringern zum Schutz der Silbergruben erbaut und erstmals 1246 urkundlich als „castrum husen“ erwähnt. Im 14. Jahrhundert ging sie an die Fürstenberger, die zwischen 1453 und 1477 umfangreiche Umbauten vornahmen. Der Dreißigjährige Krieg hinterließ Spuren, ein Wiederaufbau erfolgte nicht. Zwischen 1985 und 1989 sanierte die Kommune den Bergfried, Teile der Palasmauer und den Batterieturm, sodass die Geschichte lebendig bleibt.
Abenteuerpfad – Naturerlebnis für Kinder
Der 2,8 km lange Abenteuerpfad, konzipiert von der Gruppe Junges Hausach, lädt Kinder zu Bewegung und Spiel in freier Natur ein. 20 Spielstationen aus Naturmaterialien säumen den Weg: Balancierstationen, Seilrinnen über ein kleines Rinnsal, eine riesige Holzschlange, Tipi, Dachsbau und ein Baumhaus. Eine Himmelsleiter bildet den Abschluss, von der die Kinder direkt zur Burg Husen absteigen können. Eine integrierte Grillhütte lädt zu kleinen Pausen ein, ein kurzer Abstecher führt zur Kreuzbergkapelle mit herrlichem Blick ins Kinzigtal.
Hauserbacherkapelle
Im Hauserbachtal, unterhalb des Spänlehofs, liegt die malerische Hauserbacherkapelle. Errichtet nach dem Gelübde des Hofbauern Sylvester Schmid nach dem Ersten Weltkrieg, wurde sie am 4. Juni 1924 eingeweiht. Die silberne Glocke erinnert an die alte Bergmannsglocke und begleitet noch heute stimmungsvolle Maiandachten, die von den Familien des Spänlehofs gestaltet werden.
Kreuzbergkapelle
Die Kreuzbergkapelle auf einer ortsnahen Anhöhe entstand 1715, vermutlich durch einen Burgherrn initiiert. Nach 1740 wurde sie erweitert und prägt bis heute das Hausacher Landschaftsbild. Die Kapelle ist ein beliebter Aussichtspunkt und ein spirituelles Ziel entlang des Hausacher Bergsteigs, das Geschichte, Natur und Kultur miteinander verbindet.
Routenbeschreibung
Wegbeschreibung – Hausacher Bergsteig: Start und Aufstieg zur Burg Husen
Vom kleinen Wanderparkplatz an der Wassertretstelle beginnt die Tour. Man folgt zunächst dem Kreuzbergweg bis zum Richtungspfeil „Hausacher Bergsteig“, der den Aufstieg zur Burg Husen weist. Rund um die Burg eröffnet sich ein erster herrlicher Blick auf das liebenswerte Kinzigtalstädtchen Hausach. Dem Läuferzeichen „Schwarzwälder Genießerpfad“ folgend, gelangt man zum Abenteuerpfad, auf dem Kinder sich an verschiedenen Spielstationen austoben können.
Westweg und Abstieg ins Hauserbachtal
Ab Schmids Wanderecke geht es weiter auf dem Westweg (rote Raute) bis zum Haseneckle. Dann führt der Weg hinab ins Hauserbachtal. Vor dem Reutebauernhof folgt man rechts der Wiese am Waldrand bis zur Fahrstraße. Links oben liegt die Hauserbacher Kapelle. Von der Bushaltestelle aus geht es links weiter bis zum Klausmannshof.
Aufstieg über Fichtenwaldweg und Panorama
Vor dem Klausmannshof biegt man rechts ab, vorbei an einem alten Heuschober, und folgt dem Weg bis zur ersten Linkskurve, bevor es steil rechts hinaufgeht. Beim Wegstandort „Überm Mattenseppenhof“ geht es rechts auf den Großen Eckweg und den Fichtenwaldweg hinauf. Bald erreicht man den höchsten Punkt der anspruchsvollen Tour, mit einem atemberaubenden Panorama Schwarzwald. Eine formschöne Holzliege lädt hier zu einer kurzen Erholungspause ein.
Hansjakobweg, Jakobusweg und Oberer Hof
Dem Hansjakobweg und Kinzigtäler Jakobusweg folgend, erreicht man den Oberen Hof. Ein kurzes Stück auf der Fahrstraße talabwärts, dann rechts in den Wald abbiegen. Auf dem Jakobusweg passiert man ein kleines Kreuz, nach dem Vorbild von Santiago de Compostela, bevor der Weg weiter ins Hauserbachtal führt.
Letzter Abschnitt zurück zum Ausgangspunkt
Vorbei am Alten Schulhaus biegt man nach rechts in die Fahrstraße ein, dann nach 100 m links über das Bächlein wieder hinauf in den Wald. Entlang des Wiesenwegs öffnet sich der Blick auf die schöne Dorfkirche und den Ortsteil Hauserbach. Ein letzter steiler Anstieg führt vorbei an der Kreuzbergkapelle und der Grillhütte, bevor der Abstieg über den Abenteuerweg zurück zum Ausgangspunkt gelangt.
Hinweise + Tipps
Tipps, Ausrüstung und Startpunkt – Hausacher Bergsteig
Tipp
Von der Burg Husen eröffnet sich ein fantastischer Blick auf Hausach – ein beliebtes Fotomotiv Schwarzwald, das in keinem Fotoalbum fehlen sollte.
Ausrüstung
Auf diesem anspruchsvollen Schwarzwald-Wanderweg empfiehlt es sich, ausreichend Trinken mitzunehmen, da es unterwegs keine Einkehrmöglichkeiten gibt. Früher sprach man von der „trockenen Seite“ – heute stehen Naturkühlschränke am Reutebauernhof und am Oberen Hof für eine erfrischende Pause bereit.
Sicherheitshinweise
Die Tour verlangt bei den teilweise steilen Auf- und Abstiegen langsames, trittsicheres Gehen. Trittsicherheit und Kondition sind besonders auf den anspruchsvollen Passagen gefragt.
Startpunkt der Tour
Die Wanderung beginnt an der Wassertretstelle am Ende des Kreuzbergwegs.
- Anreise über B 33 / B 294 West: Ausfahrt West, über den Kreisverkehr Richtung Innenstadt, nach der Einbacher Brücke (links, aber nicht überqueren), in einer 90-Grad-Wendung den Kreuzbergweg nach rechts hinauf bis zum Ende.
- Anreise über B 33 / B 294 Ost: Ausfahrt Ost in die Innenstadt (nicht die Umgehungsstraße durch den Sommerbergtunnel), durch die Innenstadt, vor der Abzweigung Richtung Einbach links in den Kreuzbergweg einbiegen und bis zum Ende fahren.
Parkmöglichkeiten
- Innenstadt: über 570 kostenlose Parkplätze, Übersicht unter www.hausach.de (Stadtplan)
- Parkplatz am Kinzigdamm: 52 Stellplätze, ohne Zeitbegrenzung
- Neben bzw. hinter der Metzgerei Decker: 22 Stellplätze
- Beim Minigolfplatz: 32 Stellplätze
- Im Hegerfeld: 32 Stellplätze
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