Westweg von Wilhelmshöhe nach Kalte Herberge – Etappe 8

Mittlerer Schwarzwald Schwarzwald Deutschland

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
22,2 km
Höhenmeter Aufstieg
452 hm
Höhenmeter Abstieg
409 hm
höchster Punkt
1.151 m
niedrigster Punkt
970 m
ca. Dauer
6:15 – 7:15 h
leicht zu folgen, gute Grundkondition
Wegmarkierung
Rote Raute (Westweg)
Proviant, Wasser, Sonnenschutz, Regenschutz, festes Schuhwerk, Windschutz
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Zwischen den Ortschaften Schonach, Schönwald und Furtwangen zeigt sich der Schwarzwald von einer vollkommen neuen Seite. Der sanft geschwungene, breite Gratverlauf, der sich zwischen Rohrhardsberg und Brend und weiter zum Titisee erstreckt, ist einer der imposantesten Gebirgszüge im Mittleren Schwarzwald. Die achte Etappe startet bei der Wilhelmshöhe und umfasst eine Distanz von knapp 22,2 Kilometern. Mit einer Gesamthöhe von 452 Höhenmetern im Aufstieg und 409 Höhenmetern im Abstieg ist sie als mittelschwer zu bezeichnen und etwas für jeden Wanderer.

Die umliegenden Berge erscheinen wie grüne Wellen, die keine bedeutenden Höhenunterschiede aufweisen. Nach den vergangenen Etappen voller Auf und Ab ist dies eine wohltuende Pause für die Knie, bevor es in den Hochschwarzwald geht. Während die Ostflanken sanft ansteigen, fallen die Westhänge des Simonswäldertals steil und zerklüftet ab, was besonders am Brend atemberaubende Panoramen ermöglicht.

Höhenprofil

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Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Zwischen den Ortschaften Schonach, Schönwald und Furtwangen zeigt sich der Schwarzwald von einer vollkommen neuen Seite. Der sanft geschwungene, breite Gratverlauf, der sich zwischen Rohrhardsberg und Brend und weiter zum Titisee erstreckt, ist einer der imposantesten Gebirgszüge im Mittleren Schwarzwald. Die achte Etappe startet bei der Wilhelmshöhe und umfasst eine Distanz von knapp 22,2 Kilometern. Mit einer Gesamthöhe von 452 Höhenmetern im Aufstieg und 409 Höhenmetern im Abstieg ist sie als mittelschwer zu bezeichnen und etwas für jeden Wanderer.

Die umliegenden Berge erscheinen wie grüne Wellen, die keine bedeutenden Höhenunterschiede aufweisen. Nach den vergangenen Etappen voller Auf und Ab ist dies eine wohltuende Pause für die Knie, bevor es in den Hochschwarzwald geht. Während die Ostflanken sanft ansteigen, fallen die Westhänge des Simonswäldertals steil und zerklüftet ab, was besonders am Brend atemberaubende Panoramen ermöglicht.

Hintergrundinformationen

Die Günterfelsen bestehen aus Granitblöcken, die durch Wollsackverwitterung vor 65 Millionen Jahren während des Tertiärs im Schwarzwald entstanden sind, als das Klima noch tropisch war. Die obere Gesteinsschicht verwitterte intensiv und hinterließ ein sandartiges Material namens Granitgrus (auch Granitgruß). Im Verlauf von Jahrtausenden erodierten die weichen Bestandteile des Gesteins und übrig blieben lediglich die abgerundeten Felsen.

Kaum ein Ort in Deutschland kann mit der Schneemenge von Furtwangen mithalten. Doch nicht nur im Winter hat der idyllische Schwarzwaldort einiges zu bieten. Im Sommer locken atemberaubende Aussichten vom Brendturm, das Deutsche Uhrenmuseum mit seiner unvergleichlichen Kollektion an Zeitmessern sowie zahlreiche Möglichkeiten für abwechslungsreiche Wandertouren und Fahrradausflüge.

Routenbeschreibung

Das mächtige Findlingsportal begrüßt den Wanderer an der Wilhelmshöhe, von wo die heutige Etappe beginnt. Der Westweg führt nach ca. 1,8 km vorbei am Longinuskreuz des Wolfbauernhofs zum Blindensee. Nach etwa 500 Metern erreicht man den Rand des Blindenmoorgebiets. Nachdem die Weggabelung in Richtung Blindensee nach links passiert wurde, läuft man weitere 400 Meter auf einem Bohlenpfad bis der Blindensee erreicht wurde. Der Bohlenpfad durch das Hochmoor ist besonders in den frühen Morgenstunden schön, wenn das Sonnenlicht auf den Tautropfen im Wollgras und den Kieferzweigen glitzert.

Etwa drei Kilometer später passiert man ein Hofcafé, welches zu einem kurzen Zwischenstopp einlädt, bevor es anschließend über die Weißenbacher Höhe geht. Hier wechselt der Weg durch das kleine Senktal des Elztals zum Hauptkamm zwischen Rhein und Donau. Nach etwa zwei Kilometern erreicht man die kleine Elzquelle und die Martinskapelle. Beides sind historisch bedeutsame Orte, an denen eine wichtige Quelle entspringt, die Breg. Die Breg vereinigt sich bei Donaueschingen mit der Brigach zur Donau und ist ein Muss für jeden Westweg-Wanderer.

Der Günterfelsen, versteckt im Wald, ist nach weiteren knapp 1.100 Metern das nächste Ziel am Weg. Die beeindruckenden Felsformationen mit den sanften Kurven erinnern an Findlinge, die die eisige Kälte der letzten Eiszeit im Schwarzwald hinterlassen hat. Nach ca. 1,4 km lohnt sich ein kurzer Abstecher nach rechts zum Aussichtsturm am Brend (1.149 m). Aus dieser Perspektive eröffnet sich ein wunderbarer Ausblick in westlicher Richtung auf die höchste Erhebung im Mittleren Schwarzwald, den Kandel und in südlicher Richtung auf den höchsten Berg des Gebirges, den Feldberg. An besonders klaren Tagen präsentiert sich sogar der nahezu gesamte Westalpenkamm von der Zugspitze bis zum Mont Blanc und schürt die Vorfreude auf die kommenden Etappen.

Der Westweg schlängelt sich durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus dichten Wäldern und saftigen Wiesen und folgt dabei unermüdlich der Europäischen Wasserscheide bis man nach etwas fünf Kilometern Neueck erreicht. An diesem Punkt trifft man auf das südliche Stück der B 500, welche – ebenso wie der Westweg – den Schwarzwald von Nord nach Süd durchquert. In unmittelbarer Nähe der Straße, mal links, mal rechts davon, führt der Weg am Hohlen Bildstöckle vorbei und führt schließlich nach etwa sechs Kilometern zur Kalten Herberge. Hier endet die achte Etappe der Wanderung auf dem Westweg.

Hinweise + Tipps

Obwohl der Westweg als historischer Weg gilt, lässt seine Streckenführung viele Naturschönheiten unentdeckt oder ist schlichtweg unpraktikabel. Vor allem die Etappe mit dem Endziel Kalte Herberge ist schwierig, da es keine alternativen Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Zudem verläuft der Weg teilweise entlang einer stark befahrenen Straße. Es empfiehlt sich daher, eine individuelle Westweg-Route zusammenzustellen und gegebenenfalls anzupassen, um die landschaftlichen Schönheiten und die Übernachtungsmöglichkeiten in vollen Zügen genießen zu können.

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Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
22,2 km
Höhenmeter Aufstieg
452 hm
Höhenmeter Abstieg
409 hm
höchster Punkt
1.151 m
niedrigster Punkt
970 m
ca. Dauer
6:15 – 7:15 h
leicht zu folgen, gute Grundkondition
Wegmarkierung
Rote Raute (Westweg)
Proviant, Wasser, Sonnenschutz, Regenschutz, festes Schuhwerk, Windschutz
Auslastung
moderat