Gipfelstürmer-Tour im Schwarzwald – Wandern über Höhen, Horizonte und Geschichten
Tourencharakter
Man bricht auf zur Gipfelstürmer-Tour im Schwarzwald, einer Wanderung, die Kraft fordert und zugleich innerlich weit macht. Schritt für Schritt führt der Gipfelstürmer-Wanderweg über naturnahe Pfade, durch stille Wälder und hinauf zu aussichtsreichen Höhen. Mit jedem gewonnenen Meter öffnet sich die Landschaft ein Stück mehr, bis der Blick frei wird für das große Panorama des Schwarzwalds.
Die Luft ist würzig, klar, erfüllt vom Duft der Nadelbäume. Unter den Füßen spürt man den festen Waldboden, während das leise Rascheln der Blätter den Rhythmus vorgibt. Immer wieder bleiben die Schritte stehen, weil sich Panoramaausblicke im Schwarzwald zeigen: grüne Täler, sanfte Höhenzüge und ferne Linien am Horizont, die zum Träumen einladen.
Wanderung rund um Bad Herrenalb – Gipfel, Naturdenkmäler und Sagenorte
Die Wanderung Gipfelstürmer-Tour Schwarzwald vereint zahlreiche Höhepunkte rund um Bad Herrenalb. Man startet am Drachenfliegerplatz in Bernbach, wo mit etwas Glück bunte Drachen lautlos in den Himmel steigen. Der Weg führt weiter zu den beiden markanten Naturdenkmälern Bernstein und Mauzenstein, deren Felsen seit Jahrhunderten Wind und Wetter trotzen.
Der Bernstein erhebt sich auf 693,5 Metern über dem Murgtal. Sein Gipfelfels aus Buntsandstein ist über eine historische Steintreppe erreichbar und öffnet den Blick in die Ferne. Bei klarer Sicht reicht das Panorama weit über das Murgtal hinaus, bis zu den Vogesen, dem Pfälzer Wald und darüber hinaus. Eine Panoramatafel hilft, das Gesehene einzuordnen, während man einfach nur staunt.
Weiter geht es über das Käppele, die Passhöhe zwischen Alb- und Murgtal, zum geheimnisvollen Naturdenkmal „Großes Loch“ mit seinen Teufelskammern. Hier scheint der Schwarzwald besonders ursprünglich, fast mystisch. Schließlich erreicht man die sagenumwobene Teufelsmühle, den markanten Hausberg von Loffenau. Auf über 900 Metern Höhe laden Aussichtsturm, Wanderheim und Gaststätte zur Rast ein – ein verdienter Moment der Ruhe.
Höhenwege, Hütten und Weitblicke
Der Weg führt weiter über die Steinerne Sitzbank zur Hahnenfalzhütte. Auf fast 900 Metern Höhe finden Wanderer hier Wasser, Schutz und an sonnigen Tagen eine kleine Bewirtung. Kinder spielen, Erwachsene schauen schweigend in die Ferne. Von hier aus geht es schließlich hinab ins Tal nach Bad Herrenalb.
Die Gipfelstürmer-Tour Schwarzwald ist mehr als eine Wanderung. Sie ist ein Weg über Gipfel und durch Geschichten, ein Wechselspiel aus Anstrengung und Belohnung.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Wegbeschreibung Gipfelstürmer-Tour Schwarzwald – Über Höhenwege, Gipfel und ins Tal
Man startet die Gipfelstürmer-Tour im Schwarzwald an der Spitzhütte in Bernbach. Noch liegt der Wald ruhig da, als man den linken der beiden rechten Wege einschlägt und der Holländersteige bergan folgt. Die gelbe Raute begleitet zuverlässig. Schon bald passiert man den Züflestein, bevor sich in einer weiten 180-Grad-Kurve erste Ausblicke auf Althof öffnen. Der Blick schweift ins Murgtal, während der Weg weiter ansteigt.
An der nächsten Wegkreuzung folgt man weiterhin der gelben Raute, biegt scharf rechts ab und steigt stetig bergan. Immer leicht linkshaltend erreicht man eine Wendeplatte. Geradeaus gelangt man zur Startrampe der Drachenflieger. Mit etwas Glück beobachtet man die Althofdrachen beim Start, getragen vom Wind. Selbst ohne Flugbewegung lohnen sich die Panoramaausblicke Schwarzwald – weit, offen, befreiend.
Naturdenkmäler und Gipfelblicke – Mauzenstein & Bernstein
Zurück an der Wendeplatte nimmt man den rechten Weg leicht bergab. Der Pfad mündet in einen Schotterweg, dem man folgt, bis rechts ein steiler Anstieg beginnt. Oben erreicht man einen Sandweg an einer Wegkreuzung und hält sich rechts. Links verborgen liegt der Mauzenstein – ein kurzer Abstecher, der sich lohnt.
Weiter geht es, immer links haltend, der gelben Raute folgend, bis zur nächsten Wegkreuzung mit Schwarzwaldvereinsbeschilderung. Hier biegt man rechts auf den Pfad zum Bernstein ab. Alte Grenzsteine säumen den Weg. Betrachtet man sie genauer, entdeckt man die Wappen von Baden und Württemberg, eingravierte Jahreszahlen und Nummerierungen – Geschichte unter den eigenen Händen.
Nach kurzer Zeit erreicht man den Bernsteinfelsen, ein markantes Naturdenkmal. Die Hütte lädt zur Rast ein, doch wer den Fels mit Gipfelkreuz erklimmt, wird belohnt: Ein atemberaubendes Panorama über das Murgtal bis hin zu den Vogesen öffnet sich. Ein Moment zum Verweilen.
Käppele, Großes Loch und Teufelsmühle – Wandern mit Weite und Mystik
Rechts an der Hütte vorbei folgt man dem steinigen Pfad bergab Richtung Käppele. An der nächsten Kreuzung biegt man rechts ab und folgt dem Schotterweg. An einer großen Wegkreuzung mit Rastplatz geht man geradeaus den Pfad nach oben. Oben angekommen hält man sich rechts und bleibt auf dem breiten Weg. Der Herrenpfad nach Loffenau zweigt später ab, man bleibt jedoch geradeaus, umrundet den Heukopf und erreicht schließlich die Passhöhe Käppele mit Kiosk und Bushaltestelle.
Nach dem Überqueren der Straße geht es vom Parkplatz geradeaus weiter, bis rechts ein schmaler Pfad hinunter zum Rißwasen führt. Die Rißwasenhütte lädt noch einmal zur Pause ein, bevor der Anstieg zum Großen Loch beginnt. Über Schotter- und Waldwege erreicht man den Einstieg und folgt dem teils steilen Pfad zu den Teufelskammern – ein uriger, fast mystischer Ort.
Der Weg führt weiter hinauf zur Teufelsmühle. Über Schotterwege, schmale Pfade und kleine Anstiege gelangt man schließlich zum sagenumwobenen Gipfel. Oben öffnet sich der Blick weit über Loffenau, bei guter Sicht bis zum Pfälzer Wald – ein würdiger Höhepunkt der Gipfelstürmer-Wanderung Schwarzwald.
Höhenwege, Hütten und Abstieg nach Bad Herrenalb
Von der Teufelsmühle geht man am Höhengasthaus vorbei und folgt dem Weg bis zum Ende des Parkplatzes. Ein steiniger Pfad führt weiter, vorbei an historischen Grenzsteinen, hinunter zur Steinernen Sitzbank. Von dort folgt man der gelben Raute zur Hahnenfalzhütte. Noch einmal bietet sich eine Rast an, bevor der Abstieg beginnt.
Über den Brudesweg geht es steil und steinig hinunter, weiter über den Treibersweg und den Pfad bei Axtloh. Man kreuzt den Teichlochweg, erreicht eine Straße und folgt ihr bis zum Skiheim Talwiese. Über Feld- und Waldwege gelangt man zur Hirschwinkelhütte, bevor man schließlich über den Schanzenweg die ersten Häuser von Bad Herrenalb erreicht.
Durch das Klosterviertel, vorbei an Klosterscheuer, Paradies und Rathausplatz, führt der Weg weiter zur Kurpromenade. Am Ende des Kurparks überquert man die Straße, folgt der Bahnhofstraße – und erreicht schließlich den Bahnhof.
Die Gipfelstürmer-Tour im Schwarzwald endet leise. Zurück bleiben müde Beine, klare Gedanken und das Gefühl, über Gipfel gegangen zu sein.
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