Der Montaña del Golfo besticht durch seine ungewöhnlichen hydrovulkanischen Eigenschaften, welche durch die Kombination von Magma und Wasser Explosionen hervorriefen. In Lanzarote ist der Krater El Golfo zusammen mit dem Vulkan Tinguatón das einzige Beispiel für den Explosionsvulkanismus. Der große Krater ist geschützt und wurde durch Erosion bereits zur Hälfte ins Meer gespült, wobei seine Tuffvulkan-Farben von Gelb über Rot, Braun bis Schwarz reichen. Ein kleiner Schatz unter den herumliegenden Gesteinsbrocken sind kleine Exemplare des Halbedelsteins Olivin. Dieses Mineral ist ein häufiger Begleiter von basaltischem Lavagestein und wird auch zur Schmuckherstellung verwendet.

Innerhalb des Kraters liegt die grün gefärbte Lagune "Charco de los Clicos", auch bekannt als "Charco Verde", etwa 50 Meter von der Küste entfernt. Durch unterirdische Kanäle fließt das Meerwasser in die Lagune, jedoch ist dieser Austausch in den letzten Jahren gestört, wodurch der Salzwassersee durch Verdunstung immer kleiner wird. Die grüne Farbe des Sees kommt von den Algen, welche vom hohen Salzgehalt des Wassers profitieren.

Die malerische Kulisse aus ockerfarbenem Kratergestein, schwarzem Vulkansand und grüner Lagune ist ein Erlebnis für die Sinne. Im Norden des Kraters befindet sich das charmante Fischerdorf El Golfo, wo zahlreiche Restaurants mit Meerblick köstliche Fischgerichte anbieten. Ein Aussichtspunkt oberhalb des Dorfes bietet einen atemberaubenden Blick auf den Krater und die Lagune. Am Ende des Ortes startet die Ruta del Litoral, eine reizvolle Küstenwanderung entlang des südlichen Teils des Timanfaya Nationalparks.