Der Parque Natural de los Volcanes umgibt den Nationalpark Timanfaya fast vollständig. Er erstreckt sich über eine Fläche von ca. 10.158 Hektar auf dem Gebiet der Gemeinden Tinajo, Yaiza und Tias. Wie im Nationalpark finden sich auch hier Vulkane und Lavafelder, die vor allem während der Eruptionen zwischen 1730 und 1736 entstanden sind.

Einer der eindrucksvollsten Vulkankrater im Naturpark ist die Caldera Blanca, ein alter Vulkankegel, der vollständig von jüngerer Lava umgeben ist. Ganz in der Nähe befindet sich der Zwillingsvulkan Pico Partido, wahrscheinlich der Ausgangspunkt der vulkanischen Aktivität im Jahr 1730. Im Umfeld des roten Vulkankegels des Montaña Colorada können gewaltige vulkanische Bomben bestaunt werden. Direkt an der Küste des Naturparks Los Volcanes liegt der Montaña El Golfo. Sein Krater ist zum Meer hin erodiert, so dass nur noch etwa die Hälfte des Vulkankegels sichtbar ist. In seinem Inneren befindet sich die grüne Salzwasserlagune »Los Clicos«.

Bei den »Los Hervideros«  flossen die Lavaströme des Timanfaya ins Meer. Dabei entstanden Lavahöhlen und bizarre Felsformationen, die durch Erosion noch markanter wurden. Der Name »Los Hervideros« bezieht sich auf das Naturschauspiel, bei dem die Brandung mit gewaltiger Kraft auf die Küste trifft, so dass es aussieht, als würde der Ozean kochen.

Die Vegetation des Naturparks beschränkt sich in erster Linie auf die Flechten, die in einer Vielfalt von ca. 100 Arten zu finden sind. Daneben gibt es verschiedene Aeonium-Arten, Kanarenampfer, Steinklee, wilde Geranien und wilden Tabak. Die Tierwelt besteht aus Käfern, Eidechsen und verschiedenen Vogelarten, darunter der überwinternde Regenbrachvogel, der Kanarenraubwürger, der Weidensperling und der Kanarenpieper.

Im Gegensatz zum Nationalpark Timanfaya bietet der Naturpark die Möglichkeit, die Vulkanlandschaft auf Wanderungen und Spaziergängen frei zu erkunden.