Wandern zwischen Fluss, Felsen und Geschichte – die Route von Jimena de la Frontera

Parque Natural Los Alcornocales Andalusien Spanien
Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
5,3 km
Höhenmeter Aufstieg
182 hm
Höhenmeter Abstieg
182 hm
höchster Punkt
181 m
niedrigster Punkt
32 m
ca. Dauer
1:45 – 2:30 h
trittsicher
Wegmarkierung
Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Auf dem Wanderweg am Río Hozgarganta bei Jimena de la Frontera begegnet man Andalusien von seiner eindrucksvollsten Seite: Zwischen dem glitzernden Hozgarganta zur Linken und der Casa Rural El Estanque y El Almendro zur Rechten spürt man das Flair der alten Königlichen Artilleriefabrik von Carlos III. Nur wenige Minuten vom Ortskern entfernt, eröffnet sich eine Oase der Ruhe und andalusischer Landschaft. Bereits früh auf der Route tauchen die Überreste des Wasserkanals auf – ein technisches Meisterwerk des 18. Jahrhunderts, das einst die Gießerei der Artilleriefabrik speiste. Politische Unruhen, Wassermangel und die Qualität der Mineralien führten 1789 zur Schließung, doch die Anlage fand als Mühle von Rodete eine neue Nutzung und verkörpert die Anpassungsfähigkeit Andalusiens. 

Im Naturpark Los Alcornocales erreicht man die Mühle von Rodete, genießt weite Ausblicke über Hügel, Wasser und Wald, bis die Route entlang des San Cristóbal-Hügels weiterführt. Dort thront eindrücklich die Burg von Jimena de la Frontera – einst Grenzposten zwischen Kastilien und Granada. Begleitet wird die Wanderung von üppigen Obstgärten, Oleander, Eukalyptusbäumen, Johannisbrotbäumen, Wildoliven und Korkeichen, die für mediterrane Vegetation, Schatten und sommerliche Frische sorgen. 

Nach einer Kurve erblickt man die Mühle von Las Peñas und den Huerto Clemente, umrundet Felsdurchgänge und erreicht den legendären Wanderweg Miradores del Risco. Dieser führt zu acht faszinierenden Aussichtspunkten (darunter Mirador de Poniente, de la Grieta, del Caracol, de la Laja del Águila, de la Fuente, de Roma, El del Eucaliptal), von denen sich einzigartige Blicke auf den Río Hozgarganta, Wälder und die weißen Dörfer der Umgebung eröffnen. 

Am Ende verläuft der Pfad in einen stillen Waldweg, der zurück ins historische Zentrum von Jimena de la Frontera führt. Über die Calle Loba steigt man hinauf zum Castillo de Jimena und wird belohnt mit einem Panoramablick auf Fluss, Naturpark und den zurückgelegten Weg – geprägt von der Symbiose aus Natur und Geschichte.

Höhenprofil

Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Auf dem Wanderweg am Río Hozgarganta bei Jimena de la Frontera begegnet man Andalusien von seiner eindrucksvollsten Seite: Zwischen dem glitzernden Hozgarganta zur Linken und der Casa Rural El Estanque y El Almendro zur Rechten spürt man das Flair der alten Königlichen Artilleriefabrik von Carlos III. Nur wenige Minuten vom Ortskern entfernt, eröffnet sich eine Oase der Ruhe und andalusischer Landschaft. Bereits früh auf der Route tauchen die Überreste des Wasserkanals auf – ein technisches Meisterwerk des 18. Jahrhunderts, das einst die Gießerei der Artilleriefabrik speiste. Politische Unruhen, Wassermangel und die Qualität der Mineralien führten 1789 zur Schließung, doch die Anlage fand als Mühle von Rodete eine neue Nutzung und verkörpert die Anpassungsfähigkeit Andalusiens. 

Im Naturpark Los Alcornocales erreicht man die Mühle von Rodete, genießt weite Ausblicke über Hügel, Wasser und Wald, bis die Route entlang des San Cristóbal-Hügels weiterführt. Dort thront eindrücklich die Burg von Jimena de la Frontera – einst Grenzposten zwischen Kastilien und Granada. Begleitet wird die Wanderung von üppigen Obstgärten, Oleander, Eukalyptusbäumen, Johannisbrotbäumen, Wildoliven und Korkeichen, die für mediterrane Vegetation, Schatten und sommerliche Frische sorgen. 

Nach einer Kurve erblickt man die Mühle von Las Peñas und den Huerto Clemente, umrundet Felsdurchgänge und erreicht den legendären Wanderweg Miradores del Risco. Dieser führt zu acht faszinierenden Aussichtspunkten (darunter Mirador de Poniente, de la Grieta, del Caracol, de la Laja del Águila, de la Fuente, de Roma, El del Eucaliptal), von denen sich einzigartige Blicke auf den Río Hozgarganta, Wälder und die weißen Dörfer der Umgebung eröffnen. 

Am Ende verläuft der Pfad in einen stillen Waldweg, der zurück ins historische Zentrum von Jimena de la Frontera führt. Über die Calle Loba steigt man hinauf zum Castillo de Jimena und wird belohnt mit einem Panoramablick auf Fluss, Naturpark und den zurückgelegten Weg – geprägt von der Symbiose aus Natur und Geschichte.

Hintergrundinformationen

Das Grenzgebiet rund um Jimena de la Frontera besticht durch seine geschichtsträchtige Landschaft: Die Festung hoch oben über dem Tal, die historische Königliche Artilleriefabrik mit den Überresten einer bahnbrechenden Eisengießerei sowie malerische Getreide- und Wassermühlen, die sich am Fluss Hozgarganta aneinanderreihen, laden zu einer besonderen Erkundungstour ein. Teile des Wanderwegs führen spektakulär durch in den Fels gehauene Passagen oder sanft entlang friedlicher Ufer, wo man den möglicherweise letzten unberührten Fluss Andalusiens erleben kann. Der Hozgarganta ist nicht nur aufgrund seiner Ursprünglichkeit, sondern auch wegen seiner reichen Geschichte und der ökologischen Vielfalt ein einzigartiges Ziel – besonders rund um Jimena de la Frontera

Die imposante Königliche Artilleriefabrik, errichtet im 18. Jahrhundert, produzierte damals dringend benötigte Munition für die Verteidigung der Überseekolonien und spielte eine zentrale Rolle während der Großen Belagerung von Gibraltar. Hier wurde Munition bis zur Mündung des Flusses Palmones transportiert – eine bedeutende industrielle Leistung jener Zeit. Der Hozgarganta entspringt am Zusammenfluss der Schluchten La Sauceda und Pasada Llana auf 160 Metern Höhe, fließt über 35 Kilometer als einer der ganz wenigen noch unregulierten Flüsse Spaniens und begeistert durch nachhaltige Naturvielfalt

Ein besonderes Juwel ist der Wanderweg Miradores del Risco: »El Risco«, ein markanter Felsen im Naturpark Los Alcornocales nahe Jimena, bietet auf seinem einfachen Wanderweg Zugang zu acht Aussichtspunkten – darunter der Aussichtspunkt Eucaliptal, Fuente, Laja del Águila, Grieta, Roma, Poniente, Caracol und Jimena de la Frontera selbst. Von hier eröffnen sich atemberaubende Ausblicke über den Fluss Hozgarganta, den Naturpark und das malerische Umland, das zu den schönsten und ursprünglichsten Natur- und Kulturlandschaften Andalusiens zählt.

Routenbeschreibung

Wo Wasser und Geschichte sich begegnen 

Kaum ist man aufgebrochen, sobald der Fluss Hozgarganta zur Linken glitzert, entdeckt man zu seiner Rechten die Casa Rural El Estanque y El Almendro – eine rustikale, aber charmante Unterkunft in den Mauern der einstigen Königlichen Artilleriefabrik von Carlos III

Nur fünf Gehminuten vom Herzen des weißen Dorfes Jimena de la Frontera entfernt, spürt man hier die Ruhe der andalusischen Landschaft, durchzogen vom Duft alter Mauern und Mandelbäume – ein perfekter Ort, um vor oder nach der Wanderung durch den Naturpark Los Alcornocales zu verweilen. 

Die Spuren des alten Wasserkanals 

Von hier aus werden die Überreste des alten Wasserkanals sichtbar – ein technisches Meisterwerk des 18. Jahrhunderts, das sich parallel zum Río Hozgarganta und dem mächtigen Cao-Kanal zieht. Er diente einst dazu, den Staudamm zu speisen, der die Gießerei der Königlichen Artilleriefabrik von Karl III. mit Energie versorgte. 

Doch die Lage war schwierig: Das Wasser reichte nicht immer aus, die Mineralien waren von mäßiger Qualität, und politische Unruhen erschütterten das Reich. Schon 1789 musste die Mine wieder schließen. Ein Teil der Anlage jedoch fand neue Bestimmung – in der Getreidemühle von Rodete, einem Symbol der andalusischen Anpassungskraft. 

Die Mühle von Rodete – Tor zum Naturpark Los Alcornocales 

Kurz darauf erreicht man die Mühle von Rodete, eingebettet in den üppigen Naturpark Los Alcornocales. Von hier genießt man weite Ausblicke über Hügel, Wasser und Wald – eine Szenerie, die das Auge still werden lässt. 

Die Route führt weiter am Hügel San Cristóbal entlang, wo sich die Burg von Jimena de la Frontera auf dem Gipfel erhebt. Ihre Silhouette zeichnet sich scharf gegen den Himmel – eine Erinnerung an vergangene Zeiten, als hier die Grenze zwischen Kastilien und dem Königreich Granada verlief. 

Zwischen Oleander und Eukalyptus – Pflanzenvielfalt am Río Hozgarganta 

Die Nähe zum Wasser hat eine fruchtbare Landschaft hervorgebracht. 
Man wandert vorbei an Obstgärten, Feldern und duftenden Sträuchern. Oleander, Eukalyptusbäume, Johannisbrotbäume, Wildoliven, Korkeichen und Steineichen spenden Schatten und begleiten den Weg mit ihrem stillen Rascheln. 

In den warmen Monaten taucht man hier in eine fast tropische Stimmung ein – ideal für Naturwanderungen in Andalusien, bei denen man die Vielfalt der mediterranen Vegetation hautnah erlebt. 

Der Weg zu den Miradores del Risco – Pfad der Aussichtspunkte 

Nach einer weiten Kurve erscheint die Mühle von Las Peñas, gefolgt vom kleinen Huerto Clemente. Hier verläuft der nun gepflasterte Weg durch in den Fels gehauene Durchgänge – an einer Stelle, wo das Wasser tief genug ist, um Wanderern und Einheimischen im Sommer ein erfrischendes Bad zu ermöglichen. 

Bald entfernt sich der Weg vom Fluss und führt auf den berühmten Wanderweg Miradores del Risco. Diese Route umfasst acht Aussichtspunkte, von denen aus man atemberaubende Blicke auf den Río Hozgarganta, die bewaldeten Hänge des Naturparks Los Alcornocales und die weißen Dörfer der Region genießt. 

Magische Ausblicke: Die Miradores von Jimena de la Frontera 

Ein steiler Zubringerweg führt hinauf zum 2020 restaurierten Sendero Miradores del Risco
Der erste Aussichtspunkt ist der Mirador de Poniente, gefolgt vom Mirador de la Grieta. Weiter geht man über den Mirador del Caracol, den Mirador de la Laja del Águila, den Mirador de la Fuente und den Mirador de Roma – jeder ein stiller Balkon über der Landschaft, perfekt für eine Rast und den Blick in die Weite. 

Der letzte Aussichtspunkt, El del Eucaliptal, öffnet den Blick auf das Herz des Naturparks Los Alcornocales. Von hier sieht man El Cerro del Castillo und die markante Felsformation La Laja del Águila – Orte, an denen Natur und Geschichte sich die Hand reichen. 

Zurück ins historische Herz von Jimena de la Frontera 

Die Route mündet in einen Waldweg, der nach einem sanften, dann steileren Gefälle in die Nähe des Ortsausgangs führt.  Von dort gelangt man zum historisch-künstlerischen Ensemble von Jimena de la Frontera

Über die Calle Loba steigt man hinauf zum Castillo de Jimena de la Frontera, von wo aus man einen eindrucksvollen Blick auf den Río Hozgarganta, den Naturpark Los Alcornocales und die zurückgelegte Strecke hat. 

Oben, zwischen den alten Mauern, spürt man die Verbindung von Landschaft und Geschichte – und wenn man schließlich durch die weißen Gassen des Dorfes hinabsteigt, begleitet einen das leise Murmeln des Flusses, der tief unten durch das Tal fließt.

Ein Beitrag von
Sunhikes
Redaktions-Team
Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
5,3 km
Höhenmeter Aufstieg
182 hm
Höhenmeter Abstieg
182 hm
höchster Punkt
181 m
niedrigster Punkt
32 m
ca. Dauer
1:45 – 2:30 h
trittsicher
Wegmarkierung
Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz
Auslastung
moderat