Wanderung vom Teide nach El Portillo
Fakten
Tourencharakter
Wunderbare Abwanderung mit prächtigen Ausblicken auf den Montaña Blanca, die nördliche Teil-Caldera sowie das Orotava-Tal. Die Tour verläuft größtenteils auf schmalen Wanderpfaden, im oberen Abschnitt durch Lavagestein, ab der Montaña Blanca durch Bimssteinfelder. Höhepunkte der Wanderung sind der Mirador de La Fortaleza und die Huevos del Teide.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Mit der Seilbahn Teleférico del Teide erreicht man in rund 8 Minuten von der Talstation (2.356 m Höhe) die in 3.555 m Höhe gelegene Bergstation. Die Fahrt nach oben kostet pro Person 18,50 Euro (Stand April 2022). Jacke, lange Hose und Kopfbedeckung sollten auf der Wanderung mitgenommen werden, da es auch im Hochsommer sehr frisch sein kann.
Die Seilbahnstation liegt wenige Meter oberhalb der TF - 21 an einer Stichstraße mit vielen Parkplätzen. Jedoch muss man bei einer späten Ankunft nach 11:00 Uhr oft mit einem Parkplatz an der TF - 21 vorlieb nehmen.
Wer am Aussichtspunkt Mirador de La Fortaleza den Ausblick unbeschwert genießen will, sollte sich ca. 20 Minuten vor der ersten Auffahrt um 9:00 Uhr an der Talstation einfinden, um sich in die Schlange der Wartenden einzureihen.
Beim Ausstieg auf 3.555 m ist die Luft kühler, der Sauerstoffgehalt geringer und die Sonne dafür deutlich intensiver. Neben der Bergstation ist eine Aufenthaltshütte mit WC. Man befindet sich jetzt am alten Teide-Krater La Rambleta, der einen Durchmesser von rund 850 m hat, aus dem sich der Kegel des neuen Kraters, genannt El Pilón, erhebt. Die Gipfelbesteigung kann nur mit Genehmigung in Angriff genommen werden.
Teilstrecke: Sendero 11 zum Mirador de La Fortaleza
Zu Start der Wanderroute biegt man bei der Bergstation nach rechts bzw. begeht den Sendero 11 zum Aussichtspunkt Mirador de La Fortaleza. Neben den Wegen kann man morgens und an kalten Tagen aufsteigende Gase (Fumarolen) sehen bzw. den schwefligen Ausstoß auch riechen.
Der angelegte Weg verläuft ohne nennenswerten Höhenunterschied bis zum Aussichtspunkt und ist gut begehbar. Bei gutem Wetter besticht die atemberaubende Aussicht auf die Felsen des Vulkans »La Fortaleza« und die Westseite der Insel. Die Passatwinde an der Nordseite bilden an den steilen Flanken oft ein Meer aus Wolken.
Teilstrecke: Sendero 7. Mirador de La Fortaleza – Montaña Blanca – Sendero 22
Der Abstieg erfolgt durch den Steilhang an der Flanke des Pico de Teide und führt durch die Lavafelder. Nach ca. 10 Minuten Wegstrecke kann man auf die Suche nach der nicht ausgeschilderten Eishöhle gehen. Während des Abstiegs kann man von den höchsten Lagen bis auf ca. 2.500 m Höhe von April bis Mai das Teideveilchen finden. Nach ca. 20 Minuten bietet sich die Berghütte Altavista del Teide auf einer Höhe von 3.260 m als Rastplatz an. Im Verlauf des Abstieges tauchen in der Entfernung nach und nach Ginsterbüsche und die Lavakugeln am Fuße des Teide auf. Für lauffreudige Wanderer bietet sich bei der Abzweigung der Stichweg auf die Montaña Blanca als Abstecher an. Die Huevos del Teide (Teide-Eier) bilden inmitten der Ablagerungen von hellem Bimsstein eine bizarre Landschaft.
Nach der Passage der Huevos del Teide beginnt für ein kurzes Stück der Sendero 6. Hier bietet sich Möglichkeit für eine kürzere Laufstrecke an, wer dem Sendero 6 in Richtung Portillo über Montaña de Los Tomillos folgt, verringert die Wegstrecke um ca. 2,5 Kilometer und einige Höhenmeter. Wenige Meter später biegt der Sendero 22 (Lomo Hurtado) vom Sendero 6 talwärts ab.
Teilstrecke: 22. Lomo Hurtado
Der angenehme Weg verbindet das Gebiet der Montaña Blanca und den höchsten Teil des Valle de La Orotava. Zu Beginn geht man schnell etliche Höhenmeter herunter. Die Strecke verläuft fast ganz über gut begehbare Bimssteine durch Ansammlungen von Ginsterbüschen. Neben Ginster finden sich der Teidelack und die gelb blühende endemische Teide-Rauke (Hierba Pajonera).
Auf der Wegstrecke haben geübte Wanderer die Möglichkeit über den Sendero 33 rund um den Vulkankegel Montaña Negra noch 3 Kilometer zusätzlich zu gehen.
Kurz vor der Wegkreuzung oberhalb der Ebene Llano del Guancheros entfernt man sich von den Steilhängen des Vulkans La Fortaleza. La Fortaleza ist der einzige Teil im Norden des Parks, der zu den alten Vulkangebäuden von Las Cañadas gehört. Am Ende des Weges liegt die Kreuzung der Wege Sendero 25 Recibo Quemado, welcher vom Valle de La Orotava kommt und dem Sendero 1, dem man zum Besucherzentrum El Portillo folgt.
Äußerst engagierte Läufer, die ihre Laufzeiten gut abschätzen können, bietet sich die Weiterführung des Sendero 1 in Richtung La Fortaleza – Alto de La Fortaleza – an. Für Hin- und Rückweg sind ca. 2 Stunden einzuplanen.
Teilstrecke: Sendero 1. Lomo Hurtado nach El Portillo
Der relativ einfache Weg führt auf seiner letzten Etappe von der Wegkreuzung mit Blick auf La Fortaleza und Cañada de los Guancheros bis zur Bushaltestelle unterhalb von El Portillo. Die Strecke besteht aus der Überquerung von einigen Hügeln aus Bimssteinen und kleinen Ebenen.
Hier kann die Beobachtung der charakteristischsten Flora und Fauna des Parks unternommen werden. Der endemische Käfer Pimelia ascendens ist hier häufig anzutreffen. Pflanzen wie Ginster, Goldregen, Behaarter Federkopf, die Katzenminze und Teide-Rauke sind leicht zu finden. Am Fuße des La Fortaleza stehen seltene Moralito-Sträucher und bei El Cedro findet man einige der schönsten Exemplare der kanarischen Zeder im Nationalpark.
Der Botanische Garten von El Portillo ist besonders im Frühjahr lohnenswert. Vom Besucherzentrum sind noch 300 m bis zur nahe gelegenen Bushaltestelle und dem Restaurant bei El Portillo.
Falls noch Zeit für eine Einkehr besteht, empfehlen sich die Tapas des Restaurants. Falls die Zeit für ein Essen nicht ausreicht: Ein kleiner Cortado (spanische Espresso Spezialität) kann Körper und Geist wieder in Schwung bringen.
Hinweise + Tipps
Busverbindungen (www.titsa.com): El Portillo – Teleférico: tägl. 10:39, 12:00, 12:50, 14:40, 15:15
Überprüfen Sie eventuelle Änderungen des Busfahrplans
Ausgangspunkt: Teleférico del Teide, Talstation
Endpunkt: El Portillo
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