Gebiete Fichtelgebirge

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Fichtelgebirge – Wandern, Natur & Kultur in Nordbayern

Naturpark Fichtelgebirge
, Fichtelgebirge , Deutschland
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Das Fichtelgebirge ist ein markantes Mittelgebirge im Nordosten Bayerns, eingebettet zwischen Frankenwald, Oberpfälzer Wald und Erzgebirge. Es erstreckt sich über Teile der Landkreise Wunsiedel, Bayreuth und Tirschenreuth und zeichnet sich durch seine hufeisenförmige Form sowie seine dichten Wälder und imposanten Granitformationen aus. Der höchste Gipfel ist der Schneeberg mit 1.051 Metern, dicht gefolgt vom Ochsenkopf (1.024 m). Beide sind beliebte Ziele für Wanderer, Wintersportler und Naturliebhaber.

Geologisch zählt das Fichtelgebirge zu den ältesten Gebirgen Europas. Bereits im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Region durch den Bergbau, insbesondere auf Zinn und Eisen, geprägt. Heute steht der Naturtourismus im Vordergrund. Zahlreiche Quellen, wie die der Eger, Saale oder Naab, entspringen im Fichtelgebirge, weshalb es auch als „Wasserscheide Europas“ gilt.

Die Region ist durch Wanderwege wie den Fränkischen Gebirgsweg und Radwege gut erschlossen. Sehenswerte Orte wie Wunsiedel, Bad Alexandersbad oder das Felsenlabyrinth Luisenburg machen das Gebiet auch kulturell attraktiv.

Anreise: 

Das Fichtelgebirge ist bequem über die Autobahn A9 (Ausfahrten Gefrees, Münchberg oder Bayreuth) erreichbar. Bahnverbindungen führen über Marktredwitz, Weidenberg oder Hof, von wo aus Buslinien in die umliegenden Orte starten. Für Wanderer empfiehlt sich die Anreise zu einem der gut ausgestatteten Wanderparkplätze, etwa an der Kösseine oder am Schneeberg.

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Rudolfstein im Fichtelgebirge – Granitgipfel mit Aussicht

Naturpark Fichtelgebirge
, Fichtelgebirge , Deutschland
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Der Rudolfstein erhebt sich mit 866 Metern als markanter Granitberg westlich von Weißenstadt im Landkreis Wunsiedel und zählt zu den geologisch und historisch bedeutendsten Gipfeln im nördlichen Fichtelgebirge. Sein mächtiger Granitrücken prägt die Landschaft und ist ein eindrucksvolles Beispiel für die typische „Wollsackverwitterung“, die hier die drei imposanten Granitfelsen auf dem Gipfel formte.

Auf dem Rudolfstein zeugen noch Reste einer mittelalterlichen Burganlage aus dem 13. Jahrhundert von der bewegten Geschichte des Ortes. Der Gipfel ist über gesicherte Stufen gut erreichbar und belohnt Wanderer mit einer grandiosen Rundumsicht: Von hier aus reicht der Blick bis zur Kösseine, zum Schneeberg und zum Weißenstädter See.

Die Umgebung gehört zum Naturpark Fichtelgebirge und bietet zahlreiche weitere Highlights. So lassen sich etwa die Burgruine Epprechtstein oder die markanten Granitformationen im Waldsteinmassiv hervorragend in eine abwechslungsreiche Wanderung integrieren. Der Rudolfstein ist somit ein lohnendes Ziel für alle, die Natur, Geschichte und beeindruckende Ausblicke verbinden möchten.

Anreise zum Rudolfstein – gut erreichbar für Wanderfreunde

Der Rudolfstein ist bequem über das gut ausgebaute Wanderwegenetz rund um Weißenstadt erreichbar. Parkmöglichkeiten finden Sie beispielsweise an der Silberhausstraße, an den Wanderparkplätzen rund um den Weißenstädter See oder am Grünstein. Von diesen Startpunkten führen gut markierte Wege durch den Wald direkt zum Gipfel des Rudolfsteins.

Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, kann die Bahnhöfe in Marktredwitz oder Hof nutzen. Von dort verkehren Busse, die Sie in die Region Weißenstadt bringen. So ist der Rudolfstein ideal für alle, die Natur und Aussicht entspannt und sicher erleben möchten. 

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Drei-Brüder-Felsen im Fichtelgebirge – Natur und Granit

Naturpark Fichtelgebirge
, Fichtelgebirge , Deutschland
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Die Drei-Brüder-Felsen sind eine markante Granitformation an der Nordostflanke des Schneebergs, dem höchsten Gipfel Nordbayerns. Die drei turmartig aufragenden Felsen aus Wollsackverwitterungsgranit wirken wie steinerne Brüder, die in einer klaren Linie aus dem Bergrücken wachsen – ein typisches geologisches Merkmal der Region.

Geologisch gehören die Drei-Brüder-Felsen zum Schneeberg-Massiv, deren Granit im Karbon-Zeitalter entstand. Früher waren die Felsen ein beliebtes Kletterziel, heute sind sie jedoch aus Naturschutzgründen nicht mehr zum Klettern freigegeben. Dennoch sind sie ein lohnendes Wanderziel, das mit seiner eindrucksvollen Szenerie und einer fast mystischen Atmosphäre begeistert.

Von den Felsen aus eröffnet sich bei klarem Wetter ein weiter Blick ins Umland – bis hin nach Tschechien. Die umgebenden Wälder des Naturparks Fichtelgebirge und die Nähe zum Schneeberg-Gipfel machen die Drei-Brüder-Felsen zu einem beliebten Etappenziel auf Rundwanderungen für Naturliebhaber und Wanderfreunde.

Anreise zu den Drei-Brüder-Felsen – bequem zu Fuß erreichbar

Die Drei-Brüder-Felsen erreicht man am besten über gut markierte Wanderwege. Beliebte Startpunkte sind der Parkplatz Seehaus, der Platte-Parkplatz an der B303 bei Bischofsgrün sowie der Schneebergweg. Von dort führen gut ausgeschilderte Pfade direkt zu den beeindruckenden Granitfelsen.

Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, kann bis nach Bischofsgrün oder Weißenstadt fahren. Von beiden Orten aus führen Wanderwege in das Schneeberggebiet und damit zum Ziel. So ist die Tour zu den Drei-Brüder-Felsen ideal für alle, die Natur und beeindruckende Ausblicke sicher und entspannt genießen möchten.

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Die Kösseine – markantes Wahrzeichen im Fichtelgebirge mit beeindruckendem Aussichtsturm

Naturpark Fichtelgebirge
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Die Kösseine zählt zu den markantesten Bergen im nördlichen Fichtelgebirge und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, Naturfreunde und Geschichtsinteressierte. Mit 939 Metern Höhe erhebt sich die Große Kösseine als imposante Granitkuppel aus dem dichten Wald zwischen Wunsiedel, Tröstau und Luisenburg. Ihr kleinerer Nachbar, die Kleine Kösseine, liegt westlich davon und ergänzt das charakteristische Bergbild.

Der Berg besteht aus massivem Granit und ist von spektakulären Felsformationen geprägt, die durch die typische Wollsackverwitterung entstanden sind. Diese geologische Besonderheit verleiht der Kösseine ihre unverwechselbare Silhouette. Bereits 1880 wurde auf dem Gipfel ein Aussichtsturm errichtet, der bei klarem Wetter Fernblicke bis ins Erzgebirge und zur Fränkischen Schweiz ermöglicht.

Am Gipfel lädt das Kösseinehaus, eine traditionsreiche Einkehrmöglichkeit des Fichtelgebirgsvereins, zum Verweilen ein. Historisch war die Kösseine nicht nur Grenzpunkt mehrerer Herrschaftsgebiete, sondern diente auch als wichtiger Vermessungspunkt. So verbindet die Kösseine Natur, Geschichte und beeindruckende Ausblicke zu einem besonderen Erlebnis für alle Besucher.

Anreise zur Kösseine – bequem über gut markierte Wanderwege

Die Kösseine ist hervorragend über verschiedene Wanderwege erreichbar. Beliebte Startpunkte sind der Wanderparkplatz Luisenburg sowie Reichenbach. Von dort führen gut ausgeschilderte Pfade sicher bis zum Gipfel.

Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, kann Wunsiedel oder Tröstau als Ziel wählen. Von beiden Orten aus starten markierte Wanderwege, die abwechslungsreiche Touren mit beeindruckenden Ausblicken und geologischen Besonderheiten bieten. So wird der Aufstieg zur Kösseine zu einem naturnahen und unvergesslichen Erlebnis.

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Burgsteinfelsen im Fichtelgebirge – spektakuläre Granitkulisse mit Weitblick

Naturpark Fichtelgebirge
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Hoch über dem Wald, südöstlich der Großen Kösseine, ragen die Burgsteinfelsen auf etwa 879 Metern Höhe als eindrucksvolle Granitformation in den Himmel. Ihre markante Gestalt und geologische Einzigartigkeit machen sie zu einem besonderen Ziel für Wanderer, Naturliebhaber und Fotografen.

Geformt durch die typische Wollsackverwitterung türmen sich hier rundliche Granitblöcke übereinander – eine faszinierende Struktur, wie sie nur das Fichtelgebirge hervorbringt. Vom höchsten Punkt der Felsen bietet sich ein atemberaubender Panoramablick: Weit schweift der Blick über das südliche Fichtelgebirge bis zum Steinwald und den Höhenzügen der Oberpfalz.

Der Name „Burgstein“ deutet auf eine mögliche frühere Befestigungsanlage oder eine historische Nutzung hin – auch wenn heute keine baulichen Überreste erhalten sind. Als geschütztes Naturdenkmal sind die Burgsteinfelsen heute ein fester Bestandteil regionaler Wanderrouten und laden zum Innehalten und Staunen ein.

Anreise – der Weg ist Teil des Erlebnisses

Am besten erreicht man die Burgsteinfelsen über gut ausgeschilderte Wanderwege. Besonders reizvoll ist der Aufstieg im Rahmen der Kösseine-Rundtour ab Reichenbach, alternativ bieten sich Wege von Tröstau, Luisenburg oder Wunsiedel an. Parkplätze befinden sich in den umliegenden Orten.

Die Tour verlangt stellenweise Trittsicherheit, belohnt aber mit abwechslungsreicher Natur, beeindruckenden Felsformationen und herrlichen Ausblicken – ein echtes Highlight im Herzen des Fichtelgebirges.