Gebiete Thüringer Wald

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Aschenbergstein Bad Tabarz – Wandern, Klettern & Legenden

Naturpark Thüringer Wald
, Thüringer Wald , Deutschland
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Wenn man den Aschenbergstein in Bad Tabarz erreicht, erhebt sich eine steile Porphyr-Felswand, die sich wie ein Tor zur Vergangenheit öffnet. Über 50 Meter ragt der markante Felsen im Lauchagrund auf, gekrönt von einem weithin sichtbaren Gipfelkreuz, das seit Jahrhunderten Geschichten und Legenden erzählt. 

Der Aschenbergstein und seine Legende 

Man spürt sofort, dass dieser Ort mehr ist als nur ein Fels. Der Sage nach soll hier einst ein Bär sein Ende gefunden haben, als er versuchte, ein Burgfräulein zu rauben. Zum Dank ließ ihr Vater ein Kreuz errichten – ein Gipfelkreuz, das bis heute Besucher in seinen Bann zieht und den Aschenbergstein zu einem Symbol für Mut und Glauben macht. 

Klettern am Aschenbergstein – 2-Seillängen voller Abenteuer 

Wer hier klettert, erlebt echtes Kletterfeeling im Thüringer Wald. Die Kletterrouten am Aschenbergstein führen über 2 Seillängen mit großzügigen Linien, die auch alpines Ambiente spüren lassen. 

Das Gestein ist nicht überall fest, doch gerade das macht die Routen zu einer besonderen Erfahrung. Schon der Zustieg lohnt sich, und oben wartet ein Panoramablick zum Großen Inselsberg, der die Mühen vergessen lässt. 

Wandern rund um den Aschenbergstein 

Nicht nur Kletterer kommen hier auf ihre Kosten – auch Wanderer finden abwechslungsreiche Wege. Besonders reizvoll ist die Gipfel- und Aussichtstour, die zu herrlichen Panoramapunkten führt. 

Ein Höhepunkt für Geologie-Interessierte ist der Tabarzer Vulkansteig (GeoRoute Nr. 8). Auf diesem Wanderweg begibt man sich auf eine Reise in die Erdgeschichte: Die Route erzählt von den Vulkanausbrüchen vor 270–300 Millionen Jahren, als der Superkontinent Pangäa Gestalt annahm. 

Anreise zum Aschenbergstein 

Man erreicht den Aschenbergstein bei Bad Tabarz bequem: 

  • Mit dem Auto: Parkmöglichkeiten gibt es an der Lauchagrundstraße und an der Massemühle

  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Über die Waldbahn Gotha gelangt man direkt nach Bad Tabarz (Fahrplan unter waldbahn-gotha.de 

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Lauchagrund Bad Tabarz – Wandern, Klettern & Natur erleben

Naturpark Thüringer Wald
, Thüringer Wald , Deutschland
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Wenn man den Lauchagrund bei Bad Tabarz betritt, taucht man in eine Landschaft ein, die wirkt wie aus einer alten Sage. Zwischen moosbewachsenen Steinen, bizarren Porphyrfelsen und dem leisen Plätschern der Laucha öffnet sich ein Tal, das zu den schönsten Felstälern Thüringens zählt. Hier vereinen sich Legenden, Natur und Abenteuer – ein Ort, der Wanderer, Kletterer, Familien und Mountainbiker gleichermaßen begeistert. 

Ein Tal voller Geschichten und Felsen 

Der Lauchagrund im Thüringer Wald erzählt die Geschichte einer vulkanischen Vergangenheit. Markante Felsformationen wie die Porphyrbrücke Torstein, die geheimnisvollen Backofenlöcher und der majestätische Aschenbergstein prägen das Tal. Zwischen ihnen schlängelt sich das Flüsschen Laucha und gibt dem Tal seinen Namen. 

Besonders für Familien ist der Beginn des Tals ein Highlight: Auf der Märchenwiese warten von Mai bis November kunstvoll geschnitzte Holzfiguren wie der Struwwelpeter – ein Erlebnis, das Kinderaugen leuchten lässt. 

Wandern im Lauchagrund – Aufstieg zum Großen Inselsberg 

Wenn man durch den Lauchagrund wandert, begleitet einen stets das Gefühl, durch eine verwunschene Welt zu gehen. Der Weg zum Großen Inselsberg führt vorbei an bizarren Felsen, durch stille Waldabschnitte und hinauf zu offenen Höhenwegen mit weitem Blick über den Thüringer Wald

Ob Genusswanderer oder geübter Bergfreund – diese Wanderung bei Bad Tabarz verbindet Naturerlebnis, sportliche Bewegung und grandiose Panoramablicke. Unterwegs laden Rastplätze und Aussichtspunkte dazu ein, innezuhalten und die Landschaft zu genießen. 

Klettern im Lauchagrund – ein Paradies aus Porphyr 

Wer hier klettert, spürt die Kraft des Gesteins. Der Lauchagrund gilt als eines der beliebtesten Klettergebiete in Thüringen. 26 markante Felsen mit über 260 Kletterrouten in Schwierigkeitsgraden von 2 bis 9 bieten ideale Bedingungen für Anfänger wie auch erfahrene Kletterer. 

Besonders lohnend ist das Klettern am Aschenbergstein, von dessen Gipfel man den Blick bis zum Großen Inselsberg schweifen lassen kann. Gleichzeitig sind manche Felsen – wie die Backofenlöcher und der Torstein – aus Naturschutzgründen gesperrt, was den Respekt vor der Natur umso spürbarer macht. 

Mountainbike, Märchen & mehr 

Auch Mountainbiker finden im Lauchagrund ihr Glück: Die Albrecht-MTB-Route Tabarz.Ride führt durch abwechslungsreiche Landschaft und sorgt für sportliche Herausforderungen. Wer es ruhiger mag, lässt sich auf der Märchenwiese von den hölzernen Figuren verzaubern oder verbindet die Wanderung mit einem Abstecher zum Rennsteig

Anreise zum Lauchagrund in Bad Tabarz 

  • Mit der Bahn: Ab Gotha fährt die Waldbahn Gotha ohne Umstieg nach Bad Tabarz (ca. 1 Stunde Fahrzeit, alle 30 Minuten). Ein Stopp an der Marienglashöhle Friedrichroda lässt sich wunderbar kombinieren. 

  • Mit dem Auto: Parkplätze gibt es in der Reinhardsbrunner Straße, hinter der Kreissparkasse Bad Tabarz oder am Erlebnisbad Tabbs

Fazit – Naturerlebnis für alle Sinne 

Der Lauchagrund bei Bad Tabarz ist ein Ort, an dem man die Seele auftanken kann. Ob man die Kletterrouten erkundet, eine Wanderung zum Großen Inselsberg unternimmt, mit dem Rad durch die Wälder fährt oder einfach nur die märchenhafte Stimmung genießt – hier vereinen sich Natur, Bewegung und Kultur zu einem Erlebnis, das man nicht vergisst. 

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Backofenlöcher Lauchagrund – Geheimnisvolle Höhlen Bad Tabarz

Naturpark Thüringer Wald
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Wenn man den Lauchagrund in Bad Tabarz betritt, stößt man auf ein Naturwunder, das seit Jahrhunderten Staunen hervorruft: die geheimnisvollen Backofenlöcher. Versteckt im vulkanischen Gestein liegen diese Höhlen wie Tore in eine andere Welt – geformt von Kräften, die bis heute Rätsel aufgeben. 

Die geheimnisvollen Backofenlöcher 

Die Backofenlöcher bei Bad Tabarz sind drei parallel verlaufende Höhlen im Rhyolith, die an alte Steinbacköfen erinnern. Ihre Entstehung ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Manche Forscher vermuten, dass es sich um Lavatunnel handelt – ungewöhnlich, da solche Strukturen meist nur in jungem Basalt vorkommen. Andere sehen in ihnen Spuren von Wassererosion und Pseudokarst. 

Sollte eine dieser Theorien bestätigt werden, wären die Backofenlöcher im Thüringer Wald ein weltweit einzigartiges Naturphänomen. 

Sagen und Legenden um die Backofenlöcher 

Die Höhlen sind nicht nur geologische Besonderheiten, sondern auch Teil der regionalen Sagenwelt. So erzählt man sich die Geschichte eines Bergriesen, der mit diesen Naturwundern verbunden sein soll. Bis heute verleihen solche Legenden dem Lauchagrund seine mystische Atmosphäre – ein Ort, an dem sich Natur und Mythos berühren. 

Wandern zum Backofenloch-Rundweg 

Wer die Backofenlöcher erwandern möchte, folgt dem Backofenloch-Rundweg. Auf etwa 6 Kilometern führt er durch das malerische Lauchagrund-Tal und verbindet sanfte Waldpfade mit beeindruckenden Felsformationen. Unterwegs öffnen sich immer wieder Aussichtspunkte, von denen man den Blick über den Thüringer Wald schweifen lassen kann. 

Die Tour ist familienfreundlich, abwechslungsreich und führt direkt zu den geheimnisvollen Höhlen – ein Höhepunkt für Wanderer, Familien und Hobbyfotografen gleichermaßen. 

Weiter zum Großen Inselsberg 

Wer den Weg verlängern möchte, kann die Wanderung von den Backofenlöchern im Lauchagrund bis hinauf zum Großen Inselsberg fortsetzen. Diese Tour gehört zu den schönsten im gesamten Thüringer Wald

Man wandert vorbei an bizarren Porphyrfelsen, durch stille Wälder und erreicht schließlich Höhenwege, die mit einem spektakulären Panoramablick über die Region belohnen. Ob gemütlicher Spaziergang oder sportlicher Aufstieg – diese Route verbindet Naturerlebnis, Geologie und Bewegung auf eindrucksvolle Weise. 

Fazit – Natur, Geologie und Mythos im Thüringer Wald 

Die Backofenlöcher von Bad Tabarz sind ein geheimnisvolles Stück Natur, das durch seine geologische Einzigartigkeit und seine sagenumwobene Aura fasziniert. Zusammen mit dem Backofenloch-Rundweg und der Wanderung zum Großen Inselsberg ergibt sich ein perfektes Erlebnis für alle, die den Thüringer Wald aktiv entdecken wollen. 

Ein Ausflug hierher ist nicht nur eine Wanderung, sondern eine Reise in die Vergangenheit der Erde – und in die Welt der Legenden. 

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Trusetaler Wasserfall – Höchster Wasserfall im Thüringer Wald

Naturpark Thüringer Wald
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Wenn man den Thüringer Wald durchstreift, erreicht man im idyllischen Trusetal ein Naturwunder, das Besucher seit über 150 Jahren begeistert: den Trusetaler Wasserfall. Hier rauscht das Wasser in mehreren Stufen donnernd ins Tal, begleitet von kühler Gischt, dem Echo des Aufpralls und dem Gefühl, einem echten Naturschauspiel ganz nah zu sein. 

Der höchste Wasserfall im Thüringer Wald 

Der Trusetaler Wasserfall bei Brotterode-Trusetal ist mit seinen 45 Metern Fallhöhe der höchste Wasserfall der Region – auch wenn er künstlich angelegt wurde. Entstanden ist er 1865 unter der Leitung von Baurat Specht, errichtet von Trusetaler Bergarbeitern, die das Wasser der Truse über einen 2,2 Kilometer langen Wasserfallgraben hierher leiteten. 

Seitdem stürzt das Wasser von Ostern bis Ende Oktober über mehrere Kaskaden in die Tiefe. Im Winter dagegen wird der Zulauf abgestellt, um die Anlage vor Frost zu schützen. 

Ein Erlebnisweg mit 228 Stufen 

Direkt am Wasserfall beginnt der Rundwanderweg Trusetaler Wasserfall, der über 228 steile Stufen hinauf zur Höhe führt. Schon auf dem Aufstieg ist man dem Rauschen ganz nah, während die Gischt das Gesicht erfrischt. Von oben eröffnet sich der Blick über das Tal – ein Panorama, das Wanderer und Hobbyfotografen gleichermaßen begeistert. 

Die gesamte Runde misst rund 3,8 Kilometer. Sie führt durch stille Waldlandschaften, überquert die Truse und schlängelt sich durch malerische Wiesen, bevor man zum Ausgangspunkt zurückkehrt. 

Natur trifft Kultur – Wasserfallfest und Zwergenpark 

Jedes Jahr im Juli verwandelt sich die Umgebung beim Wasserfallfest in ein lebendiges Sommerhighlight mit Marktständen und Musik. Gleich nebenan lädt der Trusetaler Zwergenpark Familien zu einem Abstecher ein. So verbindet ein Besuch des Wasserfalls Naturerlebnis, Kultur und familienfreundliche Unterhaltung. 

Beste Zeit für den Besuch 

  • Betriebszeit: April bis Oktober 

  • Höhe: 45–58 Meter (je nach Wasserführung) 

  • Eintritt: kostenlos 

  • Besonderheit: künstlich angelegter Wasserfall, seit 1865 in Betrieb 

Im Sommer beeindruckt das Spiel von Licht und Wasser, während der Frühling frisches Grün und üppige Vegetation verspricht. Selbst ein kurzer Abstecher lohnt sich, da der Parkplatz direkt am Wasserfall liegt. 

Anreise zum Trusetaler Wasserfall 

Am bequemsten erreicht man den Trusetaler Wasserfall in Thüringen mit dem Auto. Von Erfurt fährt man etwa eine Stunde. Zwei große Parkplätze befinden sich direkt an der Brotteroder Straße

Adresse: 
Brotteroder Straße 49, 98596 Trusetal 

Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist eine Anreise möglich, etwa über die Bushaltestelle „Abzweig Laudenbach Trusetaler Wasserfall“. Allerdings ist die Verbindung umständlicher – allein von Bad Salzungen dauert die Fahrt über eine Stunde. 

Fazit – Ein Muss im Thüringer Wald 

Der Trusetaler Wasserfall ist kein gewöhnlicher Wasserfall, sondern ein einzigartiges Zusammenspiel von Natur und Geschichte. Seit über 150 Jahren zieht er Besucher an – ob Wanderer, Fotografen oder Familien. 

Wer den Thüringer Wald entdecken möchte, sollte dieses Ausflugsziel nicht verpassen. Ein Spaziergang am Wasserfall, eine Wanderung auf dem Rundweg oder ein Besuch des Sommerfestes machen den Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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Drachenschlucht Eisenach – Magische Klamm im Thüringer Wald

Naturpark Thüringer Wald
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Betritt man die Drachenschlucht bei Eisenach, so glaubt man, in eine andere Welt einzutauchen. Die enge Klamm im Thüringer Wald, kaum mehr als schulterbreit, zwingt einen, die Arme dicht an den Körper zu halten. Zwischen steilen Felswänden rauscht das Wasser, tropft von Moosen und Farnen, während schmale Stege über den Bach führen. Hier spürt man die kühle Atemluft des Waldes, hört das stetige Murmeln des Wassers und vergisst für einen Moment die Zeit. 

Wandern in der Drachenschlucht – ein Abenteuer auf 3 Kilometern 

Die Wanderung durch die Drachenschlucht beginnt im idyllischen Mariental Eisenach. Schon nach wenigen Schritten verengt sich die Schlucht, die steilen Felsen rücken zusammen, und man wandert auf schmalen Stegen über den Bachlauf. Im Winter verwandeln Frost und Tauwasser die Drachenschlucht in ein glitzerndes Eisreich – manchmal so bizarr, dass man kaum glaubt, noch in Thüringen zu sein. 

Wer die Route weitergeht, erreicht über das Annatal die Hohe Sonne, von wo aus Busse zurück nach Eisenach verkehren. Empfehlenswert ist ein Rundweg über die Weinstraße, vorbei an Landgrafenschlucht und Drachenstein, die mit zusätzlichen Ausblicken und geheimnisvollen Felsformationen locken. 

Geschichte & Legenden der Drachenschlucht 

Die Drachenschlucht Eisenach ist nicht nur Naturwunder, sondern auch ein Ort der Mythen. Bereits im 18. Jahrhundert zog es Spaziergänger und Jäger in das romantische Mariental. 1832 erhielt die Schlucht ihren Namen – inspiriert von der Legende des heiligen Georg, der hier einen Drachen besiegt haben soll. 

Im Laufe der Zeit entstanden Stege und Wege, die den Zugang erleichterten. Immer wieder mussten Naturgewalten sie zerstören, sodass sie neu errichtet wurden – heute aus robustem Gitterrost. Die Legende lebt bis heute weiter, etwa beim jährlichen Hanjörgfest in Eisenach, wenn die Geschichte des Drachentöters gefeiert wird. 

Flora & Fauna – ein lebendiges Biotop 

Moose und Farne bedecken die feuchten Wände, und mit etwas Glück begegnet man einem leuchtend gefleckten Feuersalamander. Die Drachenschlucht ist Teil des Naturschutzgebiets „Wälder mit Schluchten zwischen Wartburg und Hohe Sonne“ und zählt zu den wertvollsten Biotopen im Thüringer Wald. 

Hier leben seltene Arten wie die Große Wasserspitzmaus und verschiedene Felsenschnecken – stille Zeugen eines empfindlichen Ökosystems, das Wanderer mit Respekt und Staunen erleben dürfen. 

Lage & Anreise zur Drachenschlucht 

Die Drachenschlucht liegt südlich von Eisenach, eingebettet zwischen dem Mariental und der Hohen Sonne am Rennsteig. 

  • Mit dem Auto: Von der A4 (Abfahrt Eisenach-Ost) auf der B19 Richtung Bad Salzungen. Parkplätze gibt es u. a. am Prinzenteich, im Liliengrund, an der „Phantasie“ oder direkt an der Hohen Sonne

  • Mit dem ÖPNV: Ab Eisenach Zentrum fahren Buslinien (z. B. Linie 3 und 190) regelmäßig Richtung Hohe Sonne. 

An Wochenenden sind Parkplätze schnell belegt – daher wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. 

Fazit – Ein Muss für Natur- und Wanderfreunde 

Die Drachenschlucht bei Eisenach ist eine der faszinierendsten Wanderrouten im Thüringer Wald. Zwischen engen Felswänden, plätschernden Bächen und mystischer Atmosphäre erlebt man hier ein Stück Natur, das Geschichten erzählt. Wer den Thüringer Wald besucht, sollte sich dieses Abenteuer nicht entgehen lassen. 

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Landgrafenschlucht Eisenach: Klamm im Thüringer Wald

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Betritt man die Landgrafenschlucht bei Eisenach, taucht man in eine stille Welt ein. Der Pfad führt durch eine enge Klamm, wo Felsen und Wälder seit Jahrhunderten ihre Geschichten erzählen. Leise plätschert der Bach, Vögel singen im Blätterdach, und uralte Bäume spannen sich wie Hüter über den Weg. Die Schlucht liegt im Naturschutzgebiet „Wälder mit Schluchten zwischen Wartburg und Hohe Sonne“ und bildet gemeinsam mit der berühmten Drachenschlucht ein einzigartiges Wanderziel. 

Geschichte der Landgrafenschlucht – Sage und Wahrheit 

Die Landgrafenschlucht Eisenach ist nicht nur ein Naturerlebnis, sondern auch ein Ort mit tiefer Vergangenheit. Einer alten Sage nach soll sich hier 1306 Friedrich der Gebissene mit seinen Männern verborgen haben, um gegen seinen Vater Albrecht den Entarteten, den Burgherrn der Wartburg, zu kämpfen. 

Im Mittelalter nutzten Jäger, Köhler und Mineralsucher das obere Mariental als Rückzugsgebiet. Später legte der herzogliche Hof im 18. Jahrhundert Spazierwege und Jagdschneisen an. Nach einer Zeit der Verwilderung wurde die Schlucht in den 1990er-Jahren wieder begehbar gemacht. Heute steht sie unter strengem Schutz als geologisches Naturdenkmal und Totalreservat, was ihre ökologische Bedeutung unterstreicht. 

Wandern durch die Landgrafenschlucht – Natur hautnah erleben 

Die etwa 2,5 Kilometer lange Schlucht wirkt im Vergleich zur Drachenschlucht weniger schroff, aber keineswegs weniger reizvoll. Zunächst geht man auf einem breiten, gut begehbaren Waldweg. Bald jedoch verengt sich der Pfad, führt hoch über dem Bachlauf und bietet Ausblicke auf die Felsen. 

An steileren Stellen helfen Holzbohlen, Brücken und Seilsicherungen, besonders wenn der Boden nach Regen glitschig ist. Zwischen den Felswänden wachsen Moose, Farne und bunte Blüten wie der Fingerhut, der Schmetterlinge, Libellen und summende Insekten anzieht. Mit Glück entdeckt man eine seltene Bergstelze oder hört den kräftigen Gesang der Zaunkönige. 

Schluchtenwanderung Eisenach – Drachenschlucht, Landgrafenschlucht & Hohe Sonne 

Besonders lohnend ist die Rundwanderung durch die Schluchten bei Eisenach, die Drachenschlucht und Landgrafenschlucht verbindet. Ausgangspunkt ist oft die Hohe Sonne oder die Waldherberge Sängerwiese. 

Man folgt zunächst den verschlungenen Wegen der Landgrafenschlucht, steigt über gesicherte Pfade hinauf zum Großen Drachenstein und genießt den Panoramablick. Danach geht es weiter in die mystische Drachenschlucht, wo enge Felswände und Gitterstege über den Bach für Abenteuergefühl sorgen. Wer möchte, wandert noch vorbei an den Knöpfelsteichen, der geheimnisvollen Elfengrotte oder macht eine Rast in der Sängerwiese bei regionalen Spezialitäten. 

Tipp: Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind unbedingt zu empfehlen. 

Flora & Fauna – ein geschütztes Paradies 

Die Landgrafenschlucht gehört zu den wertvollsten Biotopen im Thüringer Wald. Hier finden seltene Tiere und Pflanzen einen sicheren Lebensraum. Neben den charakteristischen Moosen und Farnen trifft man auf uralte Buchen und Ahornbäume. Vögel wie die Bergstelze oder der Zaunkönig fühlen sich hier ebenso wohl wie Insekten, die auf den Blüten tanzen. 

Die enge Verbindung von Natur, Geschichte und Legende macht die Schlucht zu einem außergewöhnlichen Wanderziel. 

Anreise zur Landgrafenschlucht & Drachenschlucht Eisenach 

Die Eingänge beider Schluchten liegen im Mariental Eisenach, direkt gegenüber auf beiden Seiten der B19

  • Mit dem Auto: Von der A4 Abfahrt Eisenach-Ost auf der B19 Richtung Bad Salzungen. Beliebte Startpunkte sind der Parkplatz Hohe Sonne, der Prinzenteich oder P+R-Parkplätze im Stadtgebiet. 

  • Mit Bus & Bahn: Ab Eisenach Hauptbahnhof mit der Linie 3 oder Linie 190 bis zur Haltestelle Mariental (Drachenschlucht) oder Hohe Sonne

Besonders an Wochenenden sind Parkplätze knapp – die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln sorgt für einen entspannten Start. 

Fazit – Landgrafenschlucht, die stille Schwester der Drachenschlucht 

Während die Drachenschlucht Eisenach viele Besucher anzieht, bleibt die Landgrafenschlucht die stille, geheimnisvolle Schwester. Wer sie durchwandert, erlebt eine Mischung aus Natur, Geschichte und Magie – ein Ort, an dem sich das Rauschen des Wassers und die Geschichten längst vergangener Zeiten zu einer einzigartigen Stimmung verweben. 

Ein Ausflug hierher ist mehr als eine Wanderung – es ist eine Reise in die Seele des Thüringer Waldes.

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Wartburg bei Eisenach – Wahrzeichen & UNESCO-Welterbe

Naturpark Thüringer Wald
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Wenn du dich der Wartburg bei Eisenach näherst, spürst du schon von weitem die Aura einer Jahrhunderte alten Burg. Auf einem 411 Meter hohen Berg thronend, bewacht sie die Landschaft des nordwestlichen Thüringer Waldes und öffnet dir ein Fenster in die Geschichte Deutschlands. Die Wartburg ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern seit 1999 auch UNESCO-Welterbe – ein Symbol für Kultur, Geschichte und mittelalterliche Baukunst. 

Wartburg – UNESCO-Welterbe und kulturelles Erbe 

Wenn man sich der Wartburg bei Eisenach nähert, spürt man sofort die Aura eines jahrhundertealten Wahrzeichens, das majestätisch auf einem 411 Meter hohen Berg über dem nordwestlichen Thüringer Wald thront. Diese Burg ist weit mehr als ein architektonisches Meisterwerk: Sie ist ein lebendiges Zeugnis deutscher Geschichte und Kultur, seit 1999 als UNESCO-Welterbe anerkannt. Die Wartburg wurde vermutlich 1067 gegründet und erstmals 1080 erwähnt. Sie diente als Residenz der Ludowinger und war ursprünglich eine Wachburg, deren Name von „Warte“ abgeleitet ist. Der im 12. Jahrhundert errichtete Palas gilt als einer der bedeutendsten romanischen Profanbauten nördlich der Alpen. Im 19. Jahrhundert ließ Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach die Burg restaurieren und erweitern, wodurch ein historisches Gesamtkunstwerk entstand, das heute Besucher aus aller Welt fasziniert. 

Architektur und künstlerische Inspiration 

Die Wartburg ist ein „steinernes Geschichtsbuch“: Hier übersetzte Martin Luther 1521/22 das Neue Testament ins Deutsche, und hier lebte die heilige Elisabeth von Thüringen, Sinnbild tätiger Nächstenliebe. Das Wartburgfest von 1817 verband die Burg mit den Anfängen der deutschen Demokratie. Die Architektur, mit Palas, Ritterhaus, Vogtei und Wehrgängen, erzählt von Jahrhunderten adeliger Kultur und inspirierte Künstler wie Goethe. Beim Rundgang erlebt man prunkvolle Säle, enge Treppen und weite Ausblicke über Thüringens Landschaft. Die Wartburg ist ein Ort, an dem Geschichte, Kunst und Natur zu einer einzigartigen Erfahrung verschmelzen. 

Wartburg erleben – Ein Ausflug in Geschichte und Natur 

Beim Rundgang auf der Wartburg führt der Weg durch prunkvolle Säle, enge Treppenhäuser und alte Burghöfe. Das Echo vergangener Jahrhunderte ist spürbar, die Aussicht erstreckt sich über Thüringens Wälder und Felder, und die lebendige Geschichte ist unter den Füßen wahrnehmbar. Die Burg ist nicht nur ein Ausflugsziel für Historiker, sondern zieht auch Wanderer, Kulturinteressierte und Fotografen gleichermaßen an. 

Hinweis: Wer die Wartburg bei Eisenach besuchen möchte, findet hier Informationen zu Burgenbesichtigungen, UNESCO-Welterbe, Thüringer Wald, Martin Luther, Heilige Elisabeth, mittelalterliche Architektur, Wartburgfest und historische Sehenswürdigkeiten in Deutschland.

Die Ludowinger – Erbauer der Wartburg 

Man spürt den Atem der Geschichte, wenn man an die Wartburg denkt, die majestätisch über Eisenach thront. Ihre Mauern, Zeugen des Mittelalters, verdanken ihre Entstehung den Ludowingern – einer Dynastie, die Thüringen prägte. Ahnherr Ludwig der Bärtige, vermutlich verwandt mit den Grafen von Rieneck und der Familie von Egisheim, legte den Grundstein für eine Herrschaft im Raum Gotha-Eisenach. Auf seinen Rodungen errichtete er wahrscheinlich die heute verfallene Schauenburg bei Friedrichroda. 

Sein Sohn, Ludwig der Springer, übernahm das Erbe und gilt als Gründer der Wartburg. Unter seiner Führung entstand eine Burg, die nicht nur architektonisch, sondern auch symbolisch zu einem der bedeutendsten Bauwerke des deutschen Mittelalters wurde. Die Ludowinger prägten so nachhaltig die Geschichte, Kultur und Burgenlandschaft Thüringens. 

Die Gründungssage der Wartburg 

Man erzählt sich, dass Ludwig der Springer eines Tages sprach: „Wart! Berg, du sollst mir eine Burg werden!“ Doch der Berg gehorchte nicht, und der Bau drohte zu scheitern. Mit nur zwölf Rittern konnte er den Berg nicht erobern. 

Klug und einfallsreich brachte Ludwig Erde aus seinem eigenen Herrschaftsgebiet auf den Berg. Seine Ritter legten Schwurschwerter in diese Erde und versicherten, die Schwerter stünden auf Ludwigs Land. Vor Gericht überzeugte dieser Trick – und der Bau der Wartburg begann. 

Diese Legende der Schwurschwerter bleibt ein Symbol für Ludwigs Entschlossenheit, Einfallsreichtum und die frühe Macht der Ludowinger. 

Historische Überlieferungen zur Wartburg 

Die Gründung der Wartburg durch Ludwig den Springer ist in der Historia brevis principum Thuringiae überliefert. Ludwig erweiterte seinen Besitz bis zum „Wartberg“ und errichtete dort eine uneinnehmbare Burg, die erstmals 1080 erwähnt wurde. 1063 volljährig, heiratete er eine Tochter eines sächsischen Heerführers und war Gefolgsmann des Salierkönigs Heinrich IV., der Burgenbauprogramme förderte. Wahrscheinlich erhielt Ludwig die Wartburg als Lehen im Einvernehmen mit dem Kloster Fulda. Nach einem Aufstand musste er 1113 die Burg an Kaiser Heinrich V. übergeben, kehrte aber 1116 zurück. Mit Ludwig I. wurde die Macht der Ludowinger 1131 gefestigt. Unter Ludwig II. entstanden der prächtige Palas und Teile der Ringmauer. Heinrich Raspe IV. machte die Wartburg zur festen Residenz und Machtbasis. Die Verwaltung übernahmen die Burggrafen, meist Grafen von Wartburg, die die Burg während der Abwesenheit der Landgrafen sicherten und schützten. 

Martin Luther auf der Wartburg 

Man kann den Raum fast noch riechen, in dem Martin Luther als „Junker Jörg“ vom 4. Mai 1521 bis 1. März 1522 lebte. Nach der Reichsacht zu Worms wurde er inkognito auf der Wartburg versteckt. Hier begann er, das Neue Testament ins Deutsche zu übersetzen – ein Meilenstein der Reformation. 

Luthers Aufenthalt auf der Wartburg macht die Burg zu einem historischen Zentrum der Reformation und verbindet Architektur, Religion und Geschichte auf einzigartige Weise. 

Wiederaufbau und Historismus seit dem 19. Jahrhundert 

1838 begann Johann Wilhelm Sältzer mit der Untersuchung der Ruine. Ab 1853 leitete Hugo von Ritgen den historisierenden Wiederaufbau, bei dem ortsübliche Steine und Seeberger Sandstein Verwendung fanden. Neue Bauten wie der Bergfried, das Ritterbad und die Dirnitz prägten das heutige Bild der Burg. 

Die Restaurierung im 19. Jahrhundert betonte mittelalterliche Elemente, während historistische Einbauten bewusst erhalten blieben. Die Mäzenatin Großherzogin Sophie sicherte den Fortbestand des Kulturerbes. 

Wartburg im 20. Jahrhundert und heute 

Um 1900 entwickelte sich Eisenach zur bedeutenden Tagungsstadt, während die Wartburgverwaltung erfolgreich den Landschaftsschutz durchsetzte. Während der NS-Zeit plante Fritz Sauckel, die Burg zum „Kulturmittelpunkt des Reiches“ zu machen, doch nach Protesten blieb ihre historische Identität bewahrt. Im Zweiten Weltkrieg wurden Kunstwerke ausgelagert, und Artillerieschäden wurden bis 1946 behoben. Ab den 1950er Jahren erfolgten umfangreiche Restaurierungen zur Hervorhebung romanischer Bauteile. Seit 1990 modernisiert die Wartburg ihre Infrastruktur und restauriert Kunstwerke. 1999 wurde sie in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen und ist Teil der Straße der Monumente. Veranstaltungen wie der 500. Jahrestag der Reformation 2017 unterstreichen ihre lebendige Rolle als Symbol deutscher Geschichte, Kultur und Architektur. 

Die Wartburg: Geschichte, Architektur und Rundgang auf der legendären Burg bei Eisenach 

Man steigt auf einen schroffen Felsgrat, etwa 220 Meter über der Stadt Eisenach. Vor einem liegt die Wartburg, majestätisch und stolz, ein Wahrzeichen Thüringens. Von hier eröffnet sich ein Panorama, das die Sinne fesselt: Im Südosten ragt der 17 km entfernte Große Inselsberg auf, im Südsüdwesten die 58 km entfernte Wasserkuppe, im Norden der 95 km entfernte Brocken

Die Wartburg ist eine klassische Abschnittsburg. Ursprünglich bestand sie aus vier klar getrennten Abschnitten – heute sind nur noch die Vorburg und die Hauptburg erhalten, die wie steinerne Chroniken ihrer Geschichte wirken. 

Erster Abschnitt: Die Wartburgschanze 

Am Eingang zur Burg, der Wartburgschanze, lagen einst die ersten Wehrbauten. Fundamente, wie der Fischerturm, wurden in den 1990er Jahren freigelegt. Heute ist von den mittelalterlichen Gebäuden nur noch der offene Platz vor der Zugbrücke zu sehen, doch die Vorstellung von einstigen Türmen und Mauern bleibt lebendig. 

Die Vorburg: Tor zur Geschichte 

Die Vorburg betritt man über die Zugbrücke durch ein einstiger Torturm, der heute Teil des Torgebäudes ist. Rechts davon reihen sich das Ritterhaus und die spätmittelalterliche Vogtei

Die Ringmauer stammt teilweise aus dem 12. Jahrhundert und wurde im 15. Jahrhundert mit Fachwerkaufbauten ergänzt. Einst trennte ein Halsgraben die Vorburg von der Hauptburg – ein Schutz vor ungebetenen Gästen. 

Hauptburg: Herzstück der Wartburg 

Die Hauptburg erzählt die Geschichte der Wartburg in Stein und Glas. Gebäude aus dem 19. Jahrhundert prägen heute das Bild: die Neue Kemenate, die Torhalle und die Dirnitz

Im Hof dominiert der spätromanische Palas, flankiert vom Landgrafenhaus und dem mittelalterlichen Südturm. Der heutige Hauptturm, nahe dem ursprünglichen Bergfried, birgt den Wasserspeicher der Burg. Das Gadem, heute Restaurant, diente einst als Magazin und Hofküche; südlich davon befand sich das Brauhaus

Der südlichste Teil der Hauptburg, gesichert vom Südturm, enthüllt bei Sanierungen Fundamente und Stützpfeiler, die einst den Burggarten stabilisierten – eine grüne Oase, die über Jahrhunderte als Schutthalde diente. 

Rundgang auf der Wartburg: Architektur und Kultur erleben 

Ein geführter Rundgang durch die Wartburg lässt die Geschichte lebendig werden. 

Palas und Landgrafenhaus 

Das Hauptgebäude, der Palas, stammt aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. Dendrochronologische Untersuchungen datieren Balken auf 1157/1158. Es ist das einzige erhaltene Fürstenschloss dieser Bauperiode

Über eine Steintreppe gelangst du in den Rittersaal, das angrenzende Speisezimmer und die ehemalige Rüstkammer mit den Pferdeställen. Hier spürst du die Präsenz mittelalterlicher Lebenstüchtigkeit. 

Elisabeth-Kemenate und Kapelle 

Die Elisabeth-Kemenate (1902–1906) glänzt mit neobyzantinischen Glasmosaiken von August Oetken, die das Leben der heiligen Elisabeth darstellen. In der Kapelle der Wartburg soll Martin Luther gepredigt haben. 

Der angrenzende Sängersaal zeigt Fresken von Moritz von Schwind über den Sängerkrieg, während die restaurierte Elisabethgalerie (2015–2017) mit 13 romantischen Darstellungen begeistert. 

Das Landgrafenzimmer erzählt Gründungslegenden der Burg, und die dritte Etage beherbergt den 40 Meter langen Festsaal. 

Burgmuseum: Kunst und Geschichte 

In der Torhalle, der Neuen Kemenate und der Dirnitz befindet sich das Burgmuseum Wartburg. Hier sind Kunstsammlungen, die Geschichte der Burgbewohner, berühmte Gäste wie Martin Luther und die heilige Elisabeth sowie die wechselvolle Baugeschichte dokumentiert. 

Die Dirnitz war einst Sitz der Großherzoglichen Rüstkammer, deren Waffen 1946 in die UdSSR gebracht wurden. 

Lutherstube und Margarethengang 

Der Rundgang endet im Margarethengang zur Vogtei. Hier übersetzte Martin Luther 1521–1522 Teile des Neuen Testaments. Der gotische Nürnberger Erker und das Pirckheimer Stübchen (um 1490) entführen dich in die Welt des Buchdrucks und der Humanisten. 

Wartburg: Ein lebendiges Zeugnis deutscher Kulturgeschichte 

Die Wartburg bei Eisenach ist mehr als eine Burg – sie ist ein Ort, an dem Geschichte, Kunst, Musik und Legenden verschmelzen. Jeder Schritt auf ihren Mauern lässt Vergangenheit und Gegenwart auf faszinierende Weise ineinandergreifen. 

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Elfengrotte – Märchenhafte Natur im Thüringer Wald

Naturpark Thüringer Wald
, Thüringer Wald , Deutschland
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Wer die Drachenschlucht im Thüringer Wald erkundet, sollte unbedingt einen Abstecher zur Elfengrotte einplanen. Dieses rund 11 Meter hohe Naturdenkmal beeindruckt mit seiner bizarren Grottenbildung und beherbergt ein einzigartiges Biotop. Ein sanft plätschernder Wasserfall sorgt für das beruhigende Rauschen des Wassers, während sich ein üppiger Teppich aus Pflanzen um die Grotte rankt – ein wahrer Geheimtipp für Naturliebhaber

Die Elfengrotte bei der Drachenschlucht verströmt eine fast magische Atmosphäre. Besonders an heißen Sommertagen wird sie zur erfrischenden Oase, ein Ort der Ruhe, an dem du neue Kraft schöpfen kannst. Die kühle Luft, das sanfte Rauschen des Wassers und die üppige Vegetation lassen die Seele baumeln – ein perfekter Rückzugsort mitten in der Natur. 

Elfengrotte auf der Schluchtenwanderung im Thüringer Wald 

Die Wanderung durch die Drachenschlucht und die benachbarte Landgrafenschlucht ist voller märchenhafter Überraschungen. Oberhalb der Schlucht laden die stillgelegten Knöpfelsteiche mit ihrem glatten Wasser zu einer erholsamen Rast ein – ein Ort, um kurz innezuhalten und die Ruhe der Natur zu genießen. 

Nur wenige Schritte weiter öffnet sich die geheimnisvolle Elfengrotte. Sanft rinnt Wasser über moosbedeckte Felsen, und die Umgebung wirkt wie aus einem Märchenbuch. Diese magischen Naturplätze machen die Thüringer Wald Schluchtenwanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis voller Ruhe, frischer Luft und unverfälschter Naturschönheit. 

Anreise zur Elfengrotte, Drachenschlucht und Wartburg 

Die Anreise zur Drachenschlucht und Wartburg ist unkompliziert: 

  • Von Leipzig: Mit der Regionalbahn RB 20 direkt nach Eisenach – ohne Umstieg. 

  • Von Erfurt: Ebenfalls mit der RB 20 komfortabel und ohne Umstieg nach Eisenach. 

Von Eisenach aus erreicht man die Wartburg, die Drachenschlucht und die Elfengrotte bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder kurzen Taxifahrten. So beginnt dein Abenteuer im Thüringer Wald entspannt und stressfrei. 

Elfengrotte und Drachenschlucht: Ein Erlebnis für alle Sinne 

Die Elfengrotte bei Eisenach ist mehr als nur ein Fotomotiv: Sie ist ein Naturschatz im Thüringer Wald, ein Ort voller mystischer Atmosphäre, frischer Luft und märchenhafter Eindrücke. Ob auf einer Schluchtenwanderung Thüringer Wald, beim Entdecken der Knöpfelsteiche oder beim Genießen der Ruhe am Wasserfall – die Elfengrotte hinterlässt bleibende Erinnerungen an die wilde Schönheit der Natur.