Elendstal im Harz – Naturidyll zwischen Elend und Schierke
Das Elendstal ist ein malerisches, rund 3 km langes Kerbtal im Nationalpark Harz, das sich zwischen den Orten Elend und Schierke im Landkreis Harz (Sachsen-Anhalt) erstreckt. Durchflossen von der Kalten Bode, einem der Quellflüsse der Bode, besticht das Tal durch seine steilen, felsigen Hänge, dichten Buchen- und Mischwald sowie eine vielfältige Flora mit Moosen, Farnen und seltenen Pflanzenarten. Als FFH-Gebiet und Naturschutzgebiet ist das Elendstal besonders geschützt und bewahrt so seine ursprüngliche Natur.
Lage des Elendstal
Das Elendstal liegt südlich des Brockenmassivs auf einer Höhe zwischen etwa 500 und 700 Metern. Es bildet einen urwüchsigen Abschnitt des Nationalparks Harz und befindet sich in unmittelbarer Nähe zu beliebten Ausflugszielen wie dem Barenberg, den Schnarcherklippen und den Hohneklippen.
Name und Geschichte des Elendstal
Der Name „Elend“ leitet sich vermutlich vom althochdeutschen Wort „elilendi“ ab, was so viel wie „Fremdland“ bedeutet. Historisch diente das Elendstal als Grenz- und Rückzugsgebiet. Im 19. Jahrhundert wurde es zu einem beliebten Ziel romantischer Naturwanderer. Bis heute blieb die naturnahe Tallandschaft weitgehend unberührt und erfüllt eine wichtige Funktion im Arten- und Landschaftsschutz.
Anreise
Das Elendstal ist gut erreichbar: Mit der Harzer Schmalspurbahn fährt man direkt bis zum Bahnhof Elend. Wer mit dem Auto anreist, nutzt die B27 bis Elend; dort stehen kostenfreie Wanderparkplätze zur Verfügung. Der Einstieg ins Elendstal liegt nur wenige Gehminuten vom Ortszentrum entfernt und ist somit ideal für einen entspannten Naturausflug.
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