Wandern zum Barenberg: Granitklippen & Harzblick bei Elend

Naturpark Harz Harz Deutschland

Fakten

Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
9,9 km
Höhenmeter Aufstieg
284 hm
Höhenmeter Abstieg
284 hm
höchster Punkt
699 m
niedrigster Punkt
513 m
ca. Dauer
3:30 – 4:00 h
gute Grundkondition, trittsicher, vorwiegend Pfade
Wegmarkierung
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Die anspruchsvolle Etappe vom Elendstal hinauf zum Barenberg eröffnet Wanderern ein intensives Naturerlebnis. Nach dem flachen Einstieg entlang der Kalten Bode führt der Pfad an der Schutzhütte vorbei in einen wurzeligen Zick-Zack-Kurs, der etwa 200 Höhenmeter überwindet. Dieser Abschnitt verlangt Trittsicherheit und Konzentration, belohnt aber mit einer besonders vielfältigen Flora und Fauna. Das dichte Waldgebiet mit altem Baumbestand bietet zahlreichen Fledermäusen und Vögeln einen geschützten Lebensraum. Oben auf dem Barenberg angekommen, empfängt die Aussichtskanzel die Besucher mit einem beeindruckenden Panorama: Von hier aus reicht der Blick über den Ort Elend, das benachbarte Schierke, den Erdbeerkopf bis zum Hohnekamm. Diese Kombination aus anspruchsvoller Wanderung und lohnender Aussicht macht den Aufstieg zu einem Höhepunkt der Rundtour von Elend zu den Granitklippen am Barenberg. Zudem unterstreicht die Lage im Naturschutz- und FFH-Gebiet den Wert dieses besonderen Lebensraums für Wanderer und Naturliebhaber gleichermaßen.

Der Abstieg führt zu den spektakulären Schnarcherklippen, Granitfelsen, die durch Wollsackverwitterung entstanden sind. Eine der Klippen ist sogar über Eisenleitern begehbar und bietet ein besonderes Erlebnis. Direkt daneben liegen die Mäuseklippen, weitere beeindruckende Felsformationen in freier Natur. Auf dem Rückweg passiert man die Ruine Elendsburg, bevor man zum Ausgangspunkt in Elend zurückkehrt.

Die gesamte Rundtour umfasst etwa 9,9 km, beinhaltet einen 284 Meter Aufstieg und dauert rund 3,5 - 4 Stunden. Sie verbindet abwechslungsreiche Naturerlebnisse mit faszinierenden geologischen Besonderheiten und lädt zu einem spannenden Ausflug in den Harz ein.

Höhenprofil

Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Die anspruchsvolle Etappe vom Elendstal hinauf zum Barenberg eröffnet Wanderern ein intensives Naturerlebnis. Nach dem flachen Einstieg entlang der Kalten Bode führt der Pfad an der Schutzhütte vorbei in einen wurzeligen Zick-Zack-Kurs, der etwa 200 Höhenmeter überwindet. Dieser Abschnitt verlangt Trittsicherheit und Konzentration, belohnt aber mit einer besonders vielfältigen Flora und Fauna. Das dichte Waldgebiet mit altem Baumbestand bietet zahlreichen Fledermäusen und Vögeln einen geschützten Lebensraum. Oben auf dem Barenberg angekommen, empfängt die Aussichtskanzel die Besucher mit einem beeindruckenden Panorama: Von hier aus reicht der Blick über den Ort Elend, das benachbarte Schierke, den Erdbeerkopf bis zum Hohnekamm. Diese Kombination aus anspruchsvoller Wanderung und lohnender Aussicht macht den Aufstieg zu einem Höhepunkt der Rundtour von Elend zu den Granitklippen am Barenberg. Zudem unterstreicht die Lage im Naturschutz- und FFH-Gebiet den Wert dieses besonderen Lebensraums für Wanderer und Naturliebhaber gleichermaßen.

Der Abstieg führt zu den spektakulären Schnarcherklippen, Granitfelsen, die durch Wollsackverwitterung entstanden sind. Eine der Klippen ist sogar über Eisenleitern begehbar und bietet ein besonderes Erlebnis. Direkt daneben liegen die Mäuseklippen, weitere beeindruckende Felsformationen in freier Natur. Auf dem Rückweg passiert man die Ruine Elendsburg, bevor man zum Ausgangspunkt in Elend zurückkehrt.

Die gesamte Rundtour umfasst etwa 9,9 km, beinhaltet einen 284 Meter Aufstieg und dauert rund 3,5 - 4 Stunden. Sie verbindet abwechslungsreiche Naturerlebnisse mit faszinierenden geologischen Besonderheiten und lädt zu einem spannenden Ausflug in den Harz ein.

Hintergrundinformationen

Der kleine Ortsteil Elend gehört zur Stadt Oberharz am Brocken im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Er liegt im Tal der Kalten Bode. Mit der kleinsten Holzkirche Deutschlands ist die Lage des Ortes perfekt für Unternehmungen im Harz. Man kann mit der Harzer Schmalspurbahn hierher gelangen, was sicher ein Erlebnis für Groß und Klein ist. Bei Anreise mit dem Auto oder der Bahn empfiehlt es sich, vor der Wanderung der kleinen Holzkirche einen Besuch abzustatten.

Der Weg führt durch das als Naturschutzgebiet und FFH-Gebiet ausgewiesene Elendstal. Im Vergleich zu vielen anderen Waldgebieten im Harz, die von Borkenkäfern, Sturmschäden und der Trockenheit der letzten Jahre stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, findet sich hier ein intaktes Ökosystem in Form eines gesunden Mischwaldes mit alten Buchen, Bergahorn, Fichten und vielen weiteren Baumarten. Unzählige Gräser, Kräuter und Moose finden sich nicht nur in Ufernähe und bieten so einen wichtigen Lebensraum für zahlreiche Vögel, Insekten, Fledermäuse usw.

Wiederaufforstung im Harz: Eine Chance, aktiv mitzuwirken

Der Harz erlebt seit einiger Zeit eine umfassende Wiederbewaldung, die den Wald nachhaltig stärkt und klimaangepasste Mischwälder entstehen lässt. Für Naturliebhaber und engagierte Bürger bieten sich vielfältige Möglichkeiten, sich einzubringen – sei es durch Spenden, Freiwilligenarbeit oder Bildungsprojekte.

  1. Programm zur Wiederbewaldung und Waldentwicklung Harz
  2. bessergrün – Aufforstung am Halberstädter Berg mit 18.000 Bäumen
  3. Stiftung Zukunft Wald – Über 80 Schulwälder wurden von 78.000 Kindern angelegt
  4. Bergwaldprojekt – aktiv mitarbeiten mit Freiwilligen-Wochen im Harz
  5. Baumpaten Deutschland – HARZ 2030: Ziel sind 500.000 gepflanzte Bäume bis 2030
  6. Harzer Tourismusverband – Waldspendeaktion: Spenden ab 300 € zur Wiederaufforstung

Es gibt viele Möglichkeiten, sich aktiv für die Wiederaufforstung im Harz einzusetzen. Eine einfache und wirkungsvolle Art ist die Spende an engagierte Organisationen wie die Stiftung Zukunft Wald, Harz Helfer oder die Waldspende der Harzer Wandernadel. Diese Initiativen verwenden die Gelder direkt für Pflanzaktionen, Pflege junger Bäume oder Bildungsprojekte.

Wer langfristig unterstützen möchte, kann Baumpate werden – zum Beispiel bei regionalen Projekten oder über die Plattform Baumpaten Deutschland. Eine besonders direkte Möglichkeit, selbst Hand anzulegen, bietet die Teilnahme an Pflanzwochen des Bergwaldprojekts. Wer den Harzwald von morgen mitgestalten möchte, findet hier vielfältige und gut zugängliche Angebote. Nutze die Chance, die Natur aktiv zu schützen und zu erneuern!

Routenbeschreibung

Vom Bahnhof Elend aus führt ein gut markierter Zubringerweg direkt ins Elendstal. Bereits hier beginnen die Wanderer ihre Entdeckungsreise entlang der Kalten Bode, deren Quelle am Fuße des Brockens im Oberharz liegt. Der Weg verläuft zunächst parallel zur Schmalspurbahnlinie und wird zunehmend schmaler, was die Nähe zur Natur spürbar macht. In der Ortsmitte von Elend gibt es einen Parkplatz, der den Einstieg erleichtert.

Sobald man den Flusslauf erreicht hat, taucht man in einen beeindruckenden Waldabschnitt ein. Man folgt dem Flusslauf zunächst entgegen der Fließrichtung, bis eine Brücke zum Seitenwechsel einlädt. Das stetige Rauschen der Kalten Bode begleitet die Wanderung und sorgt für eine besondere Atmosphäre. Nach etwa zwei Kilometern erreicht man eine weitere Brücke mit einer kleinen Schutzhütte an einer Weggabelung – hier beginnt der anspruchsvollere Teil der Strecke. Diese erste Etappe bietet somit eine gelungene Mischung aus leichter Zugänglichkeit und naturnaher Herausforderung, ideal für Wanderer, die das Elendstal entdecken möchten.

Aufstieg von der Kalten Bode zu den Granitklippen am Barenberg

Der Aufstieg aus dem Tal der Kalten Bode hinauf zu den Granitklippen am Barenberg verlangt von Wanderern auf den nächsten drei Kilometern einiges an Kondition. Insgesamt sind etwa 200 Höhenmeter zu überwinden, wobei der Pfad zunehmend anspruchsvoller wird. Der schmale Wanderweg schlängelt sich mal nah am Wasser, mal weiter oben durch das Gelände und ist von zahlreichen Wurzeln durchzogen, die Trittsicherheit erfordern. Besonders auffällig ist der kaum sichtbare Seitentrampelpfad, der links in Richtung des steilen Hangs am Fuße des Barenbergs führt. Schritt für Schritt windet sich der Weg im Zickzack die immer steiler werdende Ostflanke hinauf.

Nach einer Weile lichtet sich der Wald, und die ersten Häuser von Schierke tauchen in der Ferne auf – ein eindrucksvoller Kontrast zu den teils kahlgefressenen Flächen, die der Borkenkäfer und die Trockenheit hinterlassen haben. Doch je höher man steigt, desto zahlreicher werden wieder die Bäume. Über wurzelreiche Pfade nähert man sich schließlich den markanten Schnarcherklippen und erlebt hautnah, wie abwechslungsreich und herausfordernd dieser Abschnitt des Harzer Wanderwegs ist.

Vom Barenberg zu den Schnarcherklippen

Ein kurzer Abstecher führt zum Barenberg, dessen felsige Aussichtskanzel einen beeindruckenden Panoramablick auf den Brocken bietet. Hier kann man in der Ferne das charakteristische Pfeifen der dampfbetriebenen Brockenbahn hören, die regelmäßig den höchsten Gipfel des Harzes ansteuert. Von diesem Punkt aus beginnt der Abstieg – doch keine Sorge, er eröffnet noch einige der eindrucksvollsten Abschnitte der Wanderung.

Nur wenige Minuten entfernt erheben sich die markanten Schnarcherklippen, zwei bis zu 25 Meter hohe Granitfelsen, deren ungewöhnliche Form durch Wollsackverwitterung entstanden ist. Diese faszinierende geologische Erscheinung formt einzelne Granitblöcke zu scheinbar übereinanderliegenden Schichten und verleiht den Klippen ihr imposantes Aussehen.

Die nördliche Schnarcherklippe ist über einen Pfad mit Felsstufen und Eisenleitern begehbar und lädt zu einem kleinen Kletterabenteuer ein. Die südliche Klippe bleibt erfahrenen Kletterern vorbehalten. Der Name „Schnarcherklippen“ stammt von einem besonderen Naturphänomen: Bei starkem Südostwind erzeugen die Felsen ein Geräusch, das an Schnarchen erinnert – ein einzigartiges Schauspiel, das die Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.

Von den Schnarcherklippen über die Mäuseklippe nach Schierke

Nach den Schnarcherklippen führt der Wanderweg in nördlicher Richtung weiter zur Mäuseklippe, die etwa 250 bis 300 Meter entfernt liegt. Diese markante Granitformation besticht durch ihre typische Wollsackverwitterung und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Kletterer, da hier einige leichte Routen angeboten werden. Früher war die Mäuseklippe von dichtem Wald umgeben, doch heute hat sich die Landschaft geöffnet und gibt den Blick auf die beeindruckende Felsstruktur frei. Beim Aufstieg bietet sich ein wunderschöner Blick auf den Brocken, das höchste Gipfelziel im Harz.

Nur wenige hundert Meter trennen die Mäuseklippe von Schierke, dem charmanten Ort am Fuße des Brockens. Beim Abstieg schweift der Blick hinüber zum Wurmberg mit seinem charakteristischen Aussichtsturm. Schierke selbst hat eine lange Tradition als Urlaubsort und wurde zwischen 1890 und 1940 als das „St. Moritz des Nordens“ gefeiert. Damals zog der Ort jährlich mehrere hunderttausend Besucher an, die von hier aus zu Wanderungen auf den Brocken starteten. Heute ist der Brocken über verschiedene Wanderwege in etwa zwei Stunden gut erreichbar und bleibt ein Highlight jeder Tour durch den Harz.

Ruine der Elendsburg am Weg von Schierke nach Elend

Verlässt man Schierke in südlicher Richtung und folgt der Kalten Bode zurück nach Elend, empfiehlt sich der linke Bachuferweg als besonders reizvoller Pfad. Dieser Abschnitt bietet nicht nur eine angenehme Wanderstrecke, sondern auch ein kleines, verstecktes Highlight: die Ruine der Elendsburg. Etwa zwei Drittel des Weges entlang erreicht man einen markanten Felssporn, auf dem die Überreste dieser historischen Burg liegen. Obwohl von der Burg selbst kaum noch sichtbare Mauern erhalten sind, lassen sich Wälle, Gräben und eine kleine Felsenhöhle gut erkennen. Diese Relikte vermitteln einen lebendigen Eindruck von der mittelalterlichen Befestigungsanlage und laden zum kurzen Verweilen und Staunen ein. 

Nach dem Besuch der Ruine führt der Weg zurück an die Kalte Bode, von wo aus es nur noch wenige Minuten bis zum Ausgangspunkt in Elend sind. Diese Etappe verbindet somit Naturgenuss mit einem Hauch Geschichte und macht die Wanderung besonders abwechslungsreich und lohnenswert.

Ein Beitrag von
Stefan Feldpusch
Autor

Stefan ist ein humorvoller Outdoor-Fan mit technischem Know-how, der als Klettertrainer und Wanderleiter bei der DAV-Sektion Fulda aktiv ist. Auf seinem Blog „See You on the Outside“ teilt er authentische Erlebnisse aus den Bereichen Wandern, Klettern und Co. mit viel Herz für Abenteuer.

Fakten

Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
9,9 km
Höhenmeter Aufstieg
284 hm
Höhenmeter Abstieg
284 hm
höchster Punkt
699 m
niedrigster Punkt
513 m
ca. Dauer
3:30 – 4:00 h
gute Grundkondition, trittsicher, vorwiegend Pfade
Wegmarkierung
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk
Auslastung
moderat