Rappenalptal – Das südlichste Hochtal Deutschlands
Das Rappenalptal ist ein hochalpines Seitental des Stillachtals in den Allgäuer Alpen und gehört zur Gemeinde Oberstdorf im Landkreis Oberallgäu. Es gilt als das südlichste Tal Deutschlands und verläuft in Nord-Süd-Richtung. Durch das Tal fließt der Rappenalpbach, der bei Birgsau in die Stillach mündet. Umrahmt wird das Tal von imposanten Gipfeln wie Bockkarkopf, Wilden Mann, Linkerskopf und Hohes Licht. Im Süden grenzt das Rappenalptal direkt an das österreichische Lechtal und bietet eine beeindruckende alpine Kulisse.
Geschichte & Bedeutung
Traditionell wurde das Rappenalptal für Alp- und Viehwirtschaft genutzt. Heute steht vor allem der sanfte Bergtourismus im Vordergrund. Das Tal ist Ausgangspunkt zahlreicher Höhenwege, darunter zur Rappenseehütte, einem der höchstgelegenen DAV-Stützpunkte, sowie zum Heilbronner Weg und zur Mädelegabel. Historisch war das Tal Teil früherer Grenzverläufe und spielte eine wichtige Rolle bei der Erschließung der Alpen im 19. Jahrhundert.
Anreise
- Mit dem Auto: Anfahrt über die B19 nach Oberstdorf, dann ins Stillachtal bis Birgsau (Parkplatz). Die Zufahrt ins Rappenalptal selbst ist nicht öffentlich befahrbar; der Fußweg beginnt in Birgsau.
- Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bahn bis Oberstdorf, anschließend Bus bis Haltestelle Birgsau/Alpe Eschbach. Von dort zu Fuß weiter ins Talinnere oder zur Rappenseehütte.
- Zu Fuß: Vom Stillachtal führt ein gut ausgebauter Wanderweg durch das Rappenalptal zur Rappenseehütte (ca. 3–4 Stunden Gehzeit, je nach Startpunkt). Das Tal ist auch Teil mehrtägiger Touren wie der Steinbocktour oder dem Heilbronner Weg.
Das Rappenalptal verbindet alpine Natur, Tradition und sanften Tourismus und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Bergsteiger im südlichen Allgäu.
Wetter
