Schluchtensteig Etappe 2: Von Blumberg zur Schattenmühle

Südlicher Schwarzwald Schwarzwald Deutschland

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
20,2 km
Höhenmeter Aufstieg
557 hm
Höhenmeter Abstieg
586 hm
höchster Punkt
699 m
niedrigster Punkt
531 m
ca. Dauer
6:00 – 6:45 h
leicht zu folgen, trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition
Wegmarkierung
Grüne Raute mit geschwungenem blaugrünen S
Proviant, Wasser, Sonnenschutz, Regenschutz, festes Schuhwerk
Auslastung
stark

Tourencharakter

Die zweite Etappe des Schluchtensteigs erstreckt sich über eine Distanz von 20,2 Kilometern und zeichnet sich durch eine Höhendifferenz von 557 Metern im Aufstieg sowie 586 Höhenmetern im Abstieg aus. Dabei begegnet man einigen Wasserfällen, gemütlichen Auen, schmalen und teilweise felsigen Steigen, Felsgalerien sowie Pfaden, die sich unmittelbar am Wasser entlang schlängeln. Das überregional bekannte Highlight, die Wutachschlucht, setzt am Sägewerk Wutachmühle ein und führt durch die Schlucht mit Versickerung und Austritt des Flusses. Schließlich führt der Weg zum Ziel der Etappe, der Schattenmühle vorbei am ehemaligen Kurort Bad Boll.

Höhenprofil

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Tourencharakter

Die zweite Etappe des Schluchtensteigs erstreckt sich über eine Distanz von 20,2 Kilometern und zeichnet sich durch eine Höhendifferenz von 557 Metern im Aufstieg sowie 586 Höhenmetern im Abstieg aus. Dabei begegnet man einigen Wasserfällen, gemütlichen Auen, schmalen und teilweise felsigen Steigen, Felsgalerien sowie Pfaden, die sich unmittelbar am Wasser entlang schlängeln. Das überregional bekannte Highlight, die Wutachschlucht, setzt am Sägewerk Wutachmühle ein und führt durch die Schlucht mit Versickerung und Austritt des Flusses. Schließlich führt der Weg zum Ziel der Etappe, der Schattenmühle vorbei am ehemaligen Kurort Bad Boll.

Hintergrundinformationen

Die Kapelle des ehemaligen Kurortes Bad Boll, welche in der Wutachschlucht nahe Bonndorf zu finden ist, war einst Bestandteil einer Siedlung, welche einen Badkomplex, ein Kurhotel, Wirtschaftsgebäude, ein Badehaus sowie einen weitläufigen Kurpark umfasste. Ende des 19. Jahrhunderts kaufte der Fishing Club London aus England das Gebiet um Bad Boll und legte einen ersten, noch sehr provisorischen Weg durch die Wutachschlucht an.

Routenbeschreibung

Startpunkt der zweiten Etappe des Schluchtensteig in Blumberg ist die Hauptstraße. Nach einem kurzen Abschnitt erreicht man schon bald die Infotafel der Schleifenbachwasserfälle. Ein schmaler Pfad führt steil bergab durch den Laubwald und endet auf einer Plattform mit Blick auf die oberen Stufen des Wasserfalls. Die Schleifenbachklamm bietet mit ihren imposanten Kaskaden ein aufregendes Erlebnis. Der Abstieg über die lange Holzleiter erfordert Vorsicht. Auf der gegenüberliegenden Seite führt ein Pfad aus dem Tal hinaus.

Nach etwa 1,9 km erreicht man den kleinen Ort Achdorf. Weiter bergab folgt man der Straße bis zum Brunnen am Rathaus und biegt dann links ab. Schon bald erblickt man die Gaststätte Scheffellinde. Der Weg führt leicht bergauf und biegt an einer Abzweigung nach links in Richtung Aselfingen ab. Nach etwa 2,2 km erreicht man die Wutachbrücke, welche überquert wird. Der Schotterweg führt durch die malerische Flussaue mit farbenprächtigen Wiesen und Laubbäumen. Das Rauschen der Wutach begleitet den Wanderer auf Schritt und Tritt. Nach etwa vier Kilometern erreicht man die Wutachmühle. Ein kleiner Kiosk lädt zu einer kleinen Rast und zum Auffüllen der Vorräte ein.

Der Startpunkte der Wutachschlucht führt nach ca. einem Kilometer an den Kanadiersteg, wo die Gauchach in die Wutach mündet. Der Weg verläuft entlang des Flusslaufs der Wutach. Bald schon führen die ersten Treppen über den Fluss und der Weg schlängelt sich entlang der Felsen. Nach circa 1,5 Kilometern erreicht man schließlich den Wutachaustritt. Hier Tritt der zuvor größtenteils versickerte Fluss wieder spektakulär aus dem Gestein aus. Wenige hundert Meter weiter überquert man die Wutach über eine Brücke. Die Route folgt dem Fluss bis in eine Kurve in der am Kiesbett und anhand der Unterspülung des Gesteins die Versickerung des Flußes erkennbar wird. Nach der Versickerung passiert man schließlich den ehemaligen Rümmelesteg. Über die neue Holzbrücke, auf der man Flussabwärts die Überreste des durch das Hochwasser zerstörten Rümmelestegs betrachten kann, quert man erneut den Fluss. An den nun folgenden Muschelkalksteinwänden kann man eingeschlossene Fossilien in der Gesteinsformation bewundern, während man kurz danach durch dicht bewaldete Auen entlang des Flusses wandert. Von verschiedenen Galerien aus bietet sich ein Überblick über die Schlucht und man kann tief in die Wälder innerhalb der Schlucht hineinschauen. Der Weg schlängelt sich durch den Wald und über eine Holzbrücke hin zur Kreuzung. Dem Fluss folgend, erreicht man nach circa zwei Kilometern die Schurhammerhütte, wo sich eine Rastmöglichkeit bietet. Weiter führt der Weg am Engländerkreuz vorbei zum Tannegger Wasserfall, der die Wutach mit Wasser speist. Danach passiert man den Felsenweiher und wandert etwa einen Kilometer hin zur Kapelle Bad Boll, dem einzigen noch stehenden Gebäude aus der Gründerzeit des ehemaligen Kurortes Bades Boll. Ein breiter Weg führt schließlich hinauf zu einem Pfad auf der rechten Seite, welcher durch den dichten Wald führt. Vorbei an der Dietfurtbrücke und dem Dietfurter Wasserfall führt der Weg nun etwa drei Kilometer entlang bis zu Schattenmühle, dem heutigen Etappenziel.

Hinweise + Tipps

Einkehr 

Restaurant Schattenmühle mit durchgehend warmer Küche

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
20,2 km
Höhenmeter Aufstieg
557 hm
Höhenmeter Abstieg
586 hm
höchster Punkt
699 m
niedrigster Punkt
531 m
ca. Dauer
6:00 – 6:45 h
leicht zu folgen, trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition
Wegmarkierung
Grüne Raute mit geschwungenem blaugrünen S
Proviant, Wasser, Sonnenschutz, Regenschutz, festes Schuhwerk
Auslastung
stark