Wanderung Parador del Teide über El Contador und Lomo de Tamadaya nach Poris de Abona

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
32,6 km
Höhenmeter Aufstieg
602 hm
Höhenmeter Abstieg
2.951 hm
höchster Punkt
2.510 m
niedrigster Punkt
7 m
ca. Dauer
8:30 – 10:30 h
schwindelfrei, trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition
Wegmarkierung
PR-TF 86, S-4, S-5, S-8
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Die beeindruckende Streckenwanderung entlang des PR-TF 86 und PR-TF 86.2 ist ein echtes Highlight auf Teneriffa. Mit einer Gesamtlänge von 32,6 km führt sie Wanderer vom Parador del Teide zum El Contador und nimmt die Route über den Lomo de Tamadaya bis Arico Nuevo und weiter nach Poris de Abona. Die Route beginnt mit einem steilen Aufstieg zur Degollada de Guajara, bevor es bergab zum El Contador und entlang des fabelhaften Barranco de Tamadaya geht. Während der Tour können Wanderer tiefste Schluchten und gigantische Felswände und sogar Wasser führende Kanäle bewundern. Ein unvergessliches Erlebnis ist der spektakuläre Blick von der Anhöhe Degollada de Guajara über weite Teile des Nationalparks El Teide und die beeindruckende Südseite der Insel, einschließlich des herausragenden Barranco del Río. Das letzte Teilstück führt entlang des schönen Wanderwegs durch die Schlucht Barranco de Tajo bis zum Meer in Poris de Abona. Die Strecke erfordert einen Abstieg von etwa 2.951 Höhenmetern und einen Aufstieg von knapp 602 Höhenmetern auf dem PR-TF 86. Die Gehzeit beträgt etwa 8,5 – 10,5 Stunden und die Wanderung gilt als extrem anspruchsvoll. Ein Abenteuer für leistungsstarke Wanderer!

Höhenprofil

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Tourencharakter

Die beeindruckende Streckenwanderung entlang des PR-TF 86 und PR-TF 86.2 ist ein echtes Highlight auf Teneriffa. Mit einer Gesamtlänge von 32,6 km führt sie Wanderer vom Parador del Teide zum El Contador und nimmt die Route über den Lomo de Tamadaya bis Arico Nuevo und weiter nach Poris de Abona. Die Route beginnt mit einem steilen Aufstieg zur Degollada de Guajara, bevor es bergab zum El Contador und entlang des fabelhaften Barranco de Tamadaya geht. Während der Tour können Wanderer tiefste Schluchten und gigantische Felswände und sogar Wasser führende Kanäle bewundern. Ein unvergessliches Erlebnis ist der spektakuläre Blick von der Anhöhe Degollada de Guajara über weite Teile des Nationalparks El Teide und die beeindruckende Südseite der Insel, einschließlich des herausragenden Barranco del Río. Das letzte Teilstück führt entlang des schönen Wanderwegs durch die Schlucht Barranco de Tajo bis zum Meer in Poris de Abona. Die Strecke erfordert einen Abstieg von etwa 2.951 Höhenmetern und einen Aufstieg von knapp 602 Höhenmetern auf dem PR-TF 86. Die Gehzeit beträgt etwa 8,5 – 10,5 Stunden und die Wanderung gilt als extrem anspruchsvoll. Ein Abenteuer für leistungsstarke Wanderer!

Hintergrundinformationen

Eine sehr gute Kondition und stabile Bänder und Gelenke sind hierbei notwendig, da der Weg teilweise sehr steil und dauerhaft bergab führt. Die meisten Abschnitte verlaufen über gut begehbare Wanderwege, jedoch gibt es auch einige steile Passagen mit felsigen Wegen. Bei schlechter Sicht kann ein GPS-Track zur Orientierung hilfreich sein. Die Vegetation entlang der Route ist typisch für den trockenen Südosten der Insel und aufgrund der geringen Niederschläge und hohen Temperaturen spärlich. Ab einer Höhe von 800 Metern beginnen Kiefernwälder, die Teil des Naturparks Corona Forestal sind und Heimat von Zistrosen und Tajinasten sind. Die Landschaft von Arico hat tiefe Schluchten und ist von einem Netz von Wasserkanälen durchzogen. Die Spitze dieses Gebiets bilden die Berge Pasajirón mit einer Höhe von 2.529 Metern und der 2.576 Meter hohe Roque de la Grieta. Dieser Weg ist der Einzige, der es ermöglicht, die Wand der Caldera zu überqueren und bietet somit ein einzigartiges Erlebnis. Das letzte Teilstück führt einen hinab an den Ozean, wo vielleicht noch ein kühles Getränk wartet. Man durchschreitet unterschiedliche Vegetationszonen.

Routenbeschreibung

Der Startpunkt für diese Route befindet sich am Parador del Teide. Bevor es losgeht, bietet die Cafetería Los Roques eine perfekte Möglichkeit, um sich zu stärken. In der Regel stehen zumindest einige Außenplätze zur Verfügung. Sollte man einen Sonnen- oder Windschutz vergessen haben, kann man diesen hier noch besorgen. Die Anreise ist mit dem Bus, Taxi oder eigenem Fahrzeug möglich.

Auf dieser Route verlaufen die Wege GR 131.1 und der E7 gemeinsam mit der Route des PR-TF 86. Man geht auf PR-TF 86 Mar a Cumbre de Arico. Der Pfad führt nach rechts vom Kreisel auf den Pfad zur Pista de Siete Cañadas, welche offiziell als Wanderweg 4 oder S-4 bekannt ist und in Richtung Degollada de Guajara führt. Auf der Piste angekommen führt der Weg nach links zu Felsformationen und weiter bis zum Aufstieg zur Degollada de Guajara. Von nun an geht es bergauf. Auf diesem Teilabschnitt treffen mehrere Wanderrouten zusammen, die von der Pista de Siete Cañadas gemeinsam aufsteigen: Der PR-TF 86 Mar a cumbre de Arico, der S-5, der Camino de Chasna, der GR 131 sowie der Europäische Fernwanderweg E7.

Von der Degollada de Guajara kann man den perfekten Ausblick auf das Meer, die Caldera und den majestätischen Teide gegenüber genießen. Diese Wanderung wird uns mit Sicherheit lange in Erinnerung bleiben. Der Weg passiert den imposanten Morra del Rio, der 2.529 Meter in die Höhe ragt und ein wenig später den Roque de la Grieta, der sich linksseitig auf eine Höhe von 2.576 Metern erhebt. Der malerische Bergkamm und der idyllische Weg Camino del Filo führen einen weiter und man verlässt den Weg Filo (S-8).

Es geht weiter hinab auf dem PR-TF 86 entlang des links liegenden Barranquera Chapa de la Fuente la Piedra. Man passiert die grandiosen Aussichten auf die Schlucht des Llano los Riscos, bei der im Hintergrund das fantastische Barranco del Rio sichtbar ist. Die Route verläuft parallel zum links liegenden Barranco Bijagua o de Abejones, welches immer wieder auf der Route gequert wird. Bald steigt man auf unter 2.000 Höhenmeter ab. Die Landschaft wird immer mehr von Bäumen gesäumt und führt schließlich zum ehemaligen Hirtenplatz Chozas Viejas. An einer Gabelung biegt man nach links bergab ab und wandert entlang der Schlucht. Man kreuzt dreimal die Piste. Auf dem PR-TF 86 setzt sich die malerische Route fort und man passiert das Barranco Diego Pérez und kurz darauf die Piste. Auf dem Weg zur nächsten Pistenquerung passiert man die Schluchten Barranco El Fraile und Morro El Peñón. Wer den Beinen und Füßen eine Entlastung zukommen lassen will, biegt nach links auf die Piste ab und läuft bis zum Forsthaus Casa Forestal und macht noch eine Pause mit Aussicht auf die Schluchten. Von hier führt ein angenehm zu gehender Pfad bergab. Dieser gabelt sich und man wählt zur Entlastung den rechten. Der linke verläuft wesentlich direkter. Beide führen zurück auf den PR-TF 86.

Noch zwei Querungen der Piste und man hat den Rastplatz Zona de Acampada de El Contador passiert. Die Wanderroute setzt ihren Verlauf in Richtung rechts auf dem ausgezeichneten Wanderweg PR-TF 86.2 fort, welcher durch gelb-weiße Markierungen gekennzeichnet ist. Nach der Passage des Rastplatzes El Contador verläuft der Weg relativ eben und führt bald darauf über eine breite Piste zu den Casas del Contador. Eine holprige Piste auf der linken Seite führt zu dem Campingplatz Fuente del Llano hinauf. An den weißen Häusern der Casas del Contador verlässt der PR-TF 86.2 den Fahrweg und geht unmittelbar auf einem Pfad weiter. Der Pfad überquert von einem lichten Kiefernwald umgeben die Schlucht Barranco los Escurriales, welche auch als Barranco Madre del Agua bekannt ist. Nach etwa 500 Metern mündet der Pfad auf eine Piste, welche in den von Felsklippen umgebenen »Barranco la Puente« (Los Albarderos) führt.

Der PR-TF 86.2 verläuft von der Piste links bergauf auf einen Pfad. Dieser Pfad führt durch den Wald und zwischen Felsen hindurch, auf einer Strecke von etwa 400 Metern, bis er die Piste erneut kreuzt. Anschließend geht es weiter auf dem Waldpfad. Wenn man an der Gabelung des Weges ankommt, der sich zwischen einem Kanal und einem Rohr befindet, führt er geradeaus. Aber ein Abstecher nach rechts lohnt sich, hier liegt die atemberaubende Abbruchkante des Risco de Las Yedras. Es ist absolut empfehlenswert, den kurzen Weg zu den atemberaubenden Steilklippen auf sich zu nehmen und den Ausblick zu genießen. Es wird sich auf jeden Fall lohnen, denn dieser Anblick ist einfach unvergesslich.

Wieder zurück auf der Route führt der Weg über felsigen Untergrund hinunter zum Grund der Schlucht von Las Hiedras und Tamadaya. Es ist möglich dem zwischen Felswänden eingeschnittenem Bachbett noch ein kurzes Stück Richtung Abbruchkante zu folgen. Am Ende ist jedoch Vorsicht geboten, da hier ein mehrstufiger Wasserfall direkt in der Schlucht endet. Es ist ratsam, von der kleinen Expedition, die ein gewisses Maß an Kletterfähigkeiten erfordert, abzusehen, wenn das Wetter feucht ist oder man nicht vollständig schwindelfrei ist.
Auf der Route zurückgekehrt, führt der Pfad vom ausgewaschenen Bachbett wieder hinauf. Nach der Hiedras-Schlucht kann man einen steilen Abstieg zu einem exponierten Aussichtspunkt wagen, der Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erfordert. Hier ist große Vorsicht geboten, da Fehler fatal enden können. Vom vorgelagerten Bergkamm aus bietet sich ein grandioser Ausblick auf die Steilwände des Risco de Las Yedras und die Tamadaya-Schlucht bis zur Küste. Der Wanderweg führt nun ständig bergauf und bergab entlang des Hangs und überquert mehrere Schluchten. Im Kiefernwald eröffnen sich immer wieder beeindruckende Ausblicke auf die senkrechten Klippen des Risco Las Yedras und die Schlucht Barranco de Tamadaya. Der schmale Pfad führt teils unterhalb von steilen Felswänden entlang abschüssiger Berghänge und verläuft stellenweise über aufgesetzte Trockenschichtmauern.

Sobald der Wegabschnitt, den höchsten Punkt von 1.378 Metern erklommen hat, folgt der Abstieg in Richtung Arico Nuevo. Zunächst führt der Weg entlang des Berghangs mit einigen Auf- und Abstiegen, aber je weiter man hinuntersteigt, desto steiler wird der Abstieg. Auf dem Weg passiert man eine alte, halb verfallene Struktur namens Casa Arenas de Tenesco oder Casa de Don Ramón. Der Kiefernwald wird lichter und man durchquert ein Gebiet mit terrassenförmig angelegten Feldern, die heute brachliegen. Der Weg windet sich in unzähligen Kehren bergab. Weiter unten überquert man erneut den Wasserkanal Canal Aguas del Sur, der eine willkommene Gelegenheit zur Erfrischung bietet. Nachdem man eine weitere Fläche verlassener Terrassenfelder durchquert hat, trifft man auf eine Gabelung, an der man nach links abbiegen kann, um in Richtung Los Palomeros und Las Heritas zu gelangen. Der PR-TF 86.2 führt durch den Barranco los Colorados hinauf zum Lomo de Tamadaya-Bergrücken. Nach einer steilen Strecke mit Serpentinen geht es relativ geradlinig und sanft entlang des Höhenkamms weiter mit Ausblicken auf die Tamadaya-Schlucht und den Risco Las Yedras. Schließlich kommt man an einem alten Dreschplatz namens Los Borges an, an dem sich eine weitere Wegkreuzung befindet. Man folgt dem PR-TF 86.2 weiter auf dem Bergrücken entlang und beginnt mit dem Abstieg in das sensationelle Barranco de Tamadaya. Am Grund der Schlucht angekommen, können oft Kletterer beobachtet werden. Der Weg führt in Treppen bergauf bis man auf der Calle La Degollada angekommen ist. Man folgt dieser bis der PR-TF 86 auf der Calle El Molino weiterführt. Nach der Überquerung folgt man bergab der Calle Nuestra Señora de la Luz. Diese führt einen bis zum Plaza Benítez de Lugo, bei welchem man der SEPAN Route nach Poris de Abona folgt.

Die Route führt durch die schöne Gassen bergab entlang der »Calle Veinticinco De Julio«. Gegenüber des Friedhofs verlässt man die Straße nach rechts auf einen Pfad, der in das »Barranco de Tajo« führt. Auf der Route bietet sich nach ca. 3,8 km die Besichtigung der ca. 250 m entfernten Galeria Tajo und ihren Lavaderos (Waschplätzen) an. Der Weg geht weiter über den Berggrat bis zur Küste oberhalb der Tajo Schlucht, die auch Barranco Lere o de los caballos genannt wird.

Nach ca. 5,3 Kilometern quert man die TF-627 bei den Windrädern zweimal und ungefähr 900 Meter weiter erfolgt die letzte Querung der TF-627 und man folgt der rechts abgehende Piste zum Tunnel unter der Autobahn. Ungefähr 300 Meter nachdem man die Autobahn TF-1 passiert hat, wechselt man für ca. 200 m auf die Straße in Richtung der Ortsmitte. Wer noch Lust auf ein Getränk hat zum Strand »Playa el Poris« und das »Café al Mar« ansteuern. Die Weiterreise kann mit Bus, Taxi oder eigenem PKW erfolgen.

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
32,6 km
Höhenmeter Aufstieg
602 hm
Höhenmeter Abstieg
2.951 hm
höchster Punkt
2.510 m
niedrigster Punkt
7 m
ca. Dauer
8:30 – 10:30 h
schwindelfrei, trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition
Wegmarkierung
PR-TF 86, S-4, S-5, S-8
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat