Der höchste Gipfel des gesamten Caldera-Kraterrandes, der Montaña Guajara mit seinen 2.718 Metern, bietet durch seine ideale Lage einen atemberaubenden Ausblick über den Teide-Nationalpark.

Auf dem Guajara, dem vierthöchsten Berg Teneriffas, befinden sich die Ruinen einer Sternwarte, welche im Jahr 1856 von Charles Piazzi Smyth errichtet wurde. Die Anlage wurde 54 Jahre später nochmals vom Franzosen Jean Mascart erweitert.

Die Tour durch die traumhafte Landschaft lohnt sich definitiv und vom Gipfel aus eröffnet sich eine fantastische Sicht. Bei gutem Wetter kann man den Pico del Teide und den Pico Viejo im Norden sowie die Ausläufer der Caldera im Westen sehen. Im Süden kann man über die Kiefernwälder hinweg bis nach Gran Canaria sehen.

Eine Legende der Ureinwohner besagt, dass zur Zeit der Eroberung Teneriffas durch die Spanier eine Guanchen-Prinzessin namens Guajara lebte. Sie war die Frau Tinguaros, des Bruders des Fürsten von Taoro. Doch die Ehe blieb kinderlos und entschied Tinguaro sich dafür eine andere Prinzessin zu heiraten, um Fürst von Anaga zu werden. Daraufhin irrte Guajara verzweifelt und allein durch die Wälder Teneriffas und stürzte sich schließlich vom Berg, der fortan ihren Namen trug.