Wanderung rund um Haria durch die Schlucht Barranco de Elvira Sánchez

Die Ausrichtung der Schlucht von Elvira Sánchez begünstigt das Verweilen der Passatwolken, welche eine signifikante Menge an Feuchtigkeit hinterlassen. Diese Feuchtigkeit bietet eine ideale Umgebung für die Flora, wodurch eine Fülle an einheimischen Arten des Risco de Famara gedeihen kann. Die optimale Jahreszeit für diese Strecke erstreckt sich von Winter bis Frühling. Zu dieser Zeit verwandeln Regenschauer und Nebelschwaden die Schlucht in ein atemberaubendes Naturspektakel aus saftigem Grün mit blühenden Pflanzen.

Vom Restaurante El Cortijo der Straße ortseinwärts bis zur Plaza de la Constitución folgen. Dann links in die Calle la Longuera abbiegen, diese geht über in die Calle de Aganada. Die Calle de Aganada wandelt sich nach kurzer Zeit zur Fahrpiste, die zum ersten Etappenziel, einem Aussichtspunkt am Risco de Famara, führt.

Der bequemen Piste folgt man auf direktem Weg leicht bergauf durchs Valle del Rícón zu einem schönen, mit Steinmäuerchen umgebenen Aussichtspunkt an den Klippen des Famara-Massivs. Von hier bietet sich ein schöner Blick über die Steilklippen auf die Bucht von Famara.

Der Wanderweg verläuft weiter auf der Piste und führt um den Montaña Ganada herum durchs Valle de Malpaso. Es ergeben sich wunderschöne Ausblicke auf das von Palmen umringte Haría. Im Frühjahr leuchten die umliegenden Wiesen in einer gelbblauen Blütenpracht.

Links rückt ein serpentinenreicher Ab­schnitt der LZ-10 ins Blickfeld. Kurz bevor die Piste eine scharfe Linkskurve macht, geht rechts der Pfad zum Mirador del Bosquecillo ab. Nicht in die Fahrpiste einbiegen, sondern den parallel verlaufenden unscheinbaren kleinen Trampelpfad entlang des Trockenflussbetts wählen!

Hier beginnt die spektakulärste Strecke der Wanderung. Der kleine Pfad führt stellenweise steil bergauf durch den Barranco de Elvira Sánchez. Ab und zu steigt man über Felsformationen, die natürliche Stufen bilden.

Im Barranco finden sich eine Vielzahl endemischer Pflanzen sowie der einzige Kiefernbestand auf Lanzarote. Manche der kleinwüchsigen Kiefern sind mit Flechten bewachsen, welche sich aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit in den Wintermonaten ansiedeln können. Marienkäfer und junge Eidechsen lassen sich zwischen den Wolfsmilchgewächsen und verschiedenen Ae­oniumpflanzen am Wegesrand beobachten.

Weiter oben trifft man auf eine Piste, die zwischen Steinmauern und bewirtschafteten Feldern weiter zum Aussichtspunkt führt. Der Mirador del Bosquecillo ist ein wenig frequentierter Picknickplatz am Klippenrand des Famara-Massivs mit grandioser Aussicht auf die Bucht von Famara und die Insel La Graciosa.

Auf dem gleichen Weg geht es wieder zurück durch den Barranco de Elvira Sánchez bis zur bekannten Piste am Ende der Schlucht. Unten angekommen geht man geradeaus über die Piste und nimmt einen Pfad, welcher direkt durchs Valle de Malpaso nach Haría führt. Weiter unten verbreitert sich der parallel zur LZ-10 verlaufende Pfad und wird zur Calle César Manrique. Nun geht es immer geradeaus, vorbei am Sportplatz. Nach dem nahtlosen Übergang in die Calle Ángel Guerra passiert man die Touristeninformation. Von hier aus zweigt man rechts zur Plaza de la Constitución ab und kehrt zum Restaurante El Cortijo zurück.

Anreise: Anfahrt über die LZ-10 von Los Valles nach Haría. Nach Möglichkeit auf Höhe des Restaurante El Cortijo am Ortseingang parken.

Ausgangs- und Endpunkt: Restaurante El Cortijo am Ortseingang von Haría