Wanderung zum Rudolfstein & Drei-Brüder-Felsen – Granitgiganten im Fichtelgebirge
Fakten
Tourencharakter
Diese rund 7 km lange Rundwanderung bei Schönlind (Weißenstadt) führt durch stille Nadelwälder zu zwei faszinierenden Felsformationen am Nordhang des Schneebergs. Die Route bietet eine gute Mischung aus Forstwegen und wurzelreichen Pfaden und belohnt mit Ausblicken, bizarren Granittürmen und sagenhaften Orten. Der Rudolfstein mit seiner Aussichtsplattform ist das Highlight, die Drei-Brüder-Felsen überzeugen mit mystischer Atmosphäre. Ideal für naturinteressierte Wanderer, mit leichtem Anspruch und familientauglichen Abschnitten.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
In Schönlind, einem kleinen Ortsteil von Weißenstadt im oberfränkischen Fichtelgebirge, beginnt eine beeindruckende Rundwanderung zu zwei der eindrucksvollsten Felsformationen der Region: dem Rudolfstein und den sagenumwobenen Drei-Brüder-Felsen.
Start am Gasthaus Birkenhof
Hinter dem Gasthaus Birkenhof befindet sich ein kleiner Wanderparkplatz (3–5 Fahrzeuge), der sich ideal als Ausgangspunkt eignet – besonders für Besucher vom nahegelegenen Weißenstädter See. Von hier aus führt der Weg zunächst über breite, gut begehbare Forstwege in den kühl-frischen Nadelwald. Am Morgen hängen oft feine Nebelschwaden zwischen den Bäumen – eine fast mystische Stimmung.
Aufstieg zum Rudolfstein
Nach etwa einem Kilometer zweigt links ein wurzelreicher, schmaler Pfad ab, der die Tour spannender macht als ein reiner Forstweg. Der Pfad steigt nun etwas steiler an. Die Granitriesen des Rudolfstein sind zwar bereits auf dem GPS sichtbar, bleiben jedoch bis zuletzt hinter dem Wald verborgen. Etwa 150 Höhenmeter sind nun auf rund zwei Kilometern zurückgelegt.
Plötzlich ragen die bizarren Felsformationen des Rudolfstein auf – sieben Felstürme, geformt durch eindrucksvolle Wollsackverwitterung. Auf den höchsten führt eine hölzerne Treppe zu einer Aussichtsplattform mit weitem Blick auf den Weißenstädter See und das Fichtelgebirge. Unten laden mehrere Bänke zum Verweilen ein.
Etwas abseits befindet sich der Kreuzfelsen, gekennzeichnet durch ein hölzernes Kreuz auf seinem Gipfel. Zahlreiche Bohrhaken deuten auf Kletterrouten hin – ein beliebter Spot für Kletterer.
Drei-Brüder-Felsen & sagenhafte Spuren
Nur wenige Hundert Meter entfernt liegt das nächste Highlight: die Drei-Brüder-Felsen. Der Weg dorthin führt über verwurzelte, teils steinige Pfade und bietet nochmals schöne Eindrücke der umgebenden Landschaft. Der Name dieser Felsen stammt aus einer alten Sage: Drei adlige Brüder, auf der Flucht vor Raubrittern, wurden hier durch einen Fluch zu Stein.
Die rund 15 Meter hohen Granitfelsen beeindrucken durch ihre markante Form und laden mit Sitzgelegenheiten zur Rast ein. Ein einzelner, etwas abseits stehender Felsturm wird als „vierter Bruder“ bezeichnet. Ganz in der Nähe warten die Schwesternsteine, bei denen sich unter einem kleinen Felsvorsprung eine ideale Gelegenheit für eine Pause bietet.
Am Rudolfsattel vorbei zurück ins Tal
Nicht weit entfernt liegt der Rudolfsattel, ein markanter Wegknotenpunkt, an dem sich sechs Routen kreuzen. Der Schneeberggipfel scheint nun zum Greifen nah – bleibt an diesem Tag aber dem nächsten Abenteuer vorbehalten.
Der Rückweg führt wieder auf breiteren Wegen bergab. Immer wieder öffnen sich Ausblicke auf das Umland, das im warmen Licht besonders lebendig wirkt. Nach knapp 7 Kilometern endet diese abwechslungsreiche Tour wieder am Ausgangspunkt – erfüllt von Felsabenteuern, Sagen und stiller Waldlandschaft.
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