Küstenwanderung zum Steinbogen Arco de Tajao

Wandern im Süden Teneriffa Spanien

Fakten

Schwierigkeit
leicht
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
4,3 km
Höhenmeter Aufstieg
64 hm
Höhenmeter Abstieg
51 hm
höchster Punkt
37 m
niedrigster Punkt
0 m
ca. Dauer
1:30 – 2:15 h
vorwiegend Pfade, trittsicher
Wegmarkierung
Wasser, Sonnenschutz, Windschutz, festes Schuhwerk
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Eine leichte, rund 4 Kilometer lange Route durch eine spektakuläre Küstenlandschaft im Südosten von Teneriffa. Entlang des Wanderwegs informieren Tafeln über Geologie und Geschichte der Region.

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Tourencharakter

Eine leichte, rund 4 Kilometer lange Route durch eine spektakuläre Küstenlandschaft im Südosten von Teneriffa. Entlang des Wanderwegs informieren Tafeln über Geologie und Geschichte der Region.

Hintergrundinformationen

Die kleine Wanderung wird auch als »Ecomuseo de la Piedra« bezeichnet. Das Freilichtmuseum bietet mittels zahlreicher Informationstafeln einen ausführlichen Einblick in die vulkanische Entstehungsgeschichte des Gebiets und die historische Nutzung von Gestein und heimischen Pflanzen.

Routenbeschreibung

Am Ende der Hafenpromenade in San Miguel de Tajao steigt man auf die gewaltigen hellen Felsklippen, die während vulkanischer Eruptionen durch pyroklastische Ströme geschaffen wurden. Nach wenigen Schritten erreicht man eine niedrige Senke, von der sich bereits ein spektakulärer Ausblick auf den vom Riff abgebrochenen Felsblock Morro Morriña bietet.

Von hier geht es weiter nach links entlang der Klippen bergauf. Ein Weg ist auf dem Tuffsteinfelsen nicht gut zu erkennen, der poröse Untergrund ist aber recht griffig zu begehen. Von oben hat man einen beeindruckenden Blick auf das Dorf und seinen Fischereihafen und in der Gegenrichtung auf die einzigartige Küstenlandschaft.

Man durchläuft eine kleine Schlucht und steigt wieder über das helle Vulkangestein auf einen Rücken. Von diesem führt ein steiler Abstieg auf eine Piste in die Schlucht Barranquillo de la Rejada. Der Piste folgt man Richtung Meer zu einem groben Steinstrand in der Tajao-Bucht. Die Bucht ist von imposanten Felsformationen eingefasst, die allmählich von Wind und Wellen abgetragen werden. Hier mündet die Schlucht Barranco de Tajao (auch Barranco de Bijagua) in den Ozean.

Links der Schlucht führt ein mit Steinmännchen markierter Pfad einen Hügel hinauf. Bald erreicht man eine Hinweistafel, die über den ehemaligen Rejada-Steinbruch und die Steinbearbeitung, die in diesem Gebiet seit dem 15. Jahrhundert ausgeübt wurde, informiert. Am Wegesrand sind gewaltige Schutthalden aus überschüssigem Material zu erkennen.  

Der Pfad verläuft weiter am Rand der Schlucht entlang und passiert eine Informationstafel zur traditionellen Nutzung der Tabaiba genannten Wolfsmilchgewächse. Weiter oben rückt der Steinbogen Arco de Tajao ins Blickfeld. Ein Pfad führt bis unter den Felsbogen. Die in diesem Gebiet durch Erosion von Wind und Wasser entstandenen Felsformationen sind beeindruckend.

Vom Arco de Tajao folgt man dem Pfad in das Bachbett der Schlucht, deren Grund aus großen, glatt geschliffenen Steinen besteht. Man folgt dem Bachbett Richtung Meer, bis links der Schlucht ein Pfad den Hang aufsteigt. – Es lohnt sich allerdings der Schlucht noch ein kurzes Stück bis zu einer Engstelle folgen. Hier ist das Bachbett tief in die Felswände eingeschnitten und überwindet einen großen Höhenunterschied. –

Man folgt dem Pfad nun am linken Rand der Tajao-Schlucht auf steinigem Untergrund. Dann beginnt der Weg abzusteigen und man passiert eine weitere Informationstafel, die über die vulkanischen Materialien in der Gegend und ihre Verwendung aufklärt. Der Pfad verläuft in Serpentinen hinunter bis zum Grund der Schlucht zu den gemauerten Überresten des Brunnens »Pozo de Tajao de Arriba«.

Der Wanderweg führt auf sandigem Boden, umgeben von den hoch aufragenden Wänden der Schlucht Richtung Meer. Die Erosion im vulkanischen Gestein hat zahlreiche Hohlräume gebildet. Im Flussbett hat sich eine salztolerante Vegetation angesiedelt.

Schließlich erreicht man einen großen Steinhaufen mit einer Informationstafel, die auf einen weiteren Brunnen des sogenannten »Pozo de Tajao«, hinweist.

An der Tajao-Bucht steigt der Weg links über die Tuffsteinklippen hinauf und kurz darauf wieder über Stufen hinunter ans Meer. Hier befindet sich die Höhle Cueva de la Chalana, von der die Steinarbeiten mit einem Kahn zu den im Meer ankernden Schiffen transportiert wurden.

Von hier folgt man dem Pfad weiter entlang der Küste, vorbei an skurril geformten Tuffsteinklippen. Die hellen Felsformationen bilden einen wunderbaren Kontrast zum türkis leuchtendem Meer. Besonders imposant sind die bei Ebbe freigelegten Meeresfelsen.

Mit Blick auf die Caleta del Sordo, eine Sandbucht unterhalb des Campingplatzes, kehrt man um und nimmt den oberen Küstenpfad zurück zur Bucht von Tajo. Nach Durchquerung der Bucht steigt man direkt an der Küste über einen Pfad auf die Klippen in Richtung des Ortes San Miguel de Tajao auf. Über einen Tuffsteinrücken gelangt man in eine kleine Schlucht, über die man nochmals einen Abstecher zum Meer mit sensationellen Ausblicken auf die Küste machen kann. Dann folgt der letzte Aufstieg auf die sichelförmige Felsformation oberhalb des Ortes, über die man wieder zur Hafenpromenade absteigt.

Hinweise + Tipps

Ausgangs- und Endpunkt: Hafenpromenade in San Miguel de Tajao bei der Kirche Iglesia San Miguel

Anfahrt:
Mit dem Pkw: Abfahrt 46 Autopista del Sur nach Tajao, dann über die Landstraße TF-632 zum Hafen Puerto del Tajao. Parkmöglichkeiten an der Promenade. 
Mit dem Bus: Linie 430 Haltestelle Tajao, von dort zu Fuß zur Hafenpromenade (ca. 5 min)

HINWEIS: Der Weg zum Steinbogen Arco de Tajao wird häufig über Abkürzungen begangen. Daher ist der Hauptpfad zwischen zahlreichen Trampelpfaden nicht immer leicht auszumachen. Verlaufen kann man sich jedoch nicht.

Einkehrmöglichkeit: Gastronomie in San Miguel de Tajao, gute Fischrestaurants

Fakten

Schwierigkeit
leicht
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
4,3 km
Höhenmeter Aufstieg
64 hm
Höhenmeter Abstieg
51 hm
höchster Punkt
37 m
niedrigster Punkt
0 m
ca. Dauer
1:30 – 2:15 h
vorwiegend Pfade, trittsicher
Wegmarkierung
Wasser, Sonnenschutz, Windschutz, festes Schuhwerk
Auslastung
moderat