West Highland Way – Etappe 2: Drymen bis Rowardennan über Conic Hill
Fakten
Tourencharakter
Die zweite Etappe des West Highland Way von Drymen nach Rowardennan begeistert mit dem spektakulären Aufstieg zum Conic Hill und atemberaubenden Ausblicken auf den Loch Lomond. Anspruchsvolle Pfade, mystische Wälder und der charismatische See begleiten Wanderer auf rund 25 Kilometern durch Schottlands Naturparadies – ein unvergessliches Erlebnis für alle Outdoor-Fans.
Der Weg führt zum markanten Conic Hill (302 m), dessen Form schon von weitem ins Auge fällt. Der Aufstieg auf den „kleinen Hügel“ ist anspruchsvoll, besonders die letzten 150 Höhenmeter mit bis zu 20 % Steigung, Der Abstieg verlangt Trittsicherheit, vor allem bei Nässe, denn steile Steinstufen führen durch verwunschene Wälder hinab nach Balmaha. Ab hier verläuft der Weg gemütlich entlang des Seeufers – allerdings begleitet von den lästigen Midges, die bei Windstille in Scharen angreifen.
Der letzte Abschnitt bis zum Tagesziel, der Rowardennan Lodge Youth Hostel, führt über zwei kleine Anstiege mit frischen Treppenstufen. Das ehemalige Jagdschloss bietet eine ruhige Unterkunft direkt am Ufer des Loch Lomond – der perfekte Rückzugsort nach einem herausfordernden Tag voller Naturerlebnisse.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Am zweiten Tag des West Highland Way führt der Weg zunächst wenige hundert Meter entlang einer ruhigen Landstraße, bevor er durch ein Schafsgatter in den Garadhban Forest abzweigt. Das einst dichte Waldgebiet wurde von einem heftigen Sturm und späteren Rodungen gelichtet, sodass sich schon früh ein freier Blick auf den majestätischen Loch Lomond eröffnet – dessen Ufer die kommenden zwei Tage den Weg begleiten werden.
Kurz hinter dem Waldrand zweigt eine alternative Route ab, die den markanten Conic Hill umgeht. Diese führt auf breiten Forstwegen bei Milton of Buchanan zur Straße und von dort weiter nach Balmaha – ideal für Tage mit schlechtem Wetter oder eingeschränkter Sicht. Bei klaren Bedingungen lockt jedoch der lohnende Aufstieg auf den Conic Hill.
Die Hauptroute schlängelt sich zunächst auf gepflegten Forstwegen durch den Wald, bevor sie in offenes Moorland übergeht. Über zwei kleine Holzbrücken – über den Kilandan Burn und den Burn of Mar – nähert man sich dem Conic Hill, der mit seinen 302 Metern schon von weitem zu sehen ist.
Der Anstieg auf etwa zwei Kilometern fordert mit bis zu 20 % Steigung, doch die Mühe zahlt sich aus: Oben erwartet eine grandiose Aussicht auf das südliche Ende des Loch Lomond mit seinen schimmernden Inseln und der weiten Landschaft. Der Weg verläuft zwar knapp unterhalb des Gipfels, ein kurzer Abstecher hinauf lohnt sich aber unbedingt.
Eine kleine Besonderheit unterwegs sind die jungen Triebe von Kiefern und Tannen, die sich als leicht säuerlicher Snack anbieten – eine kleine Überraschung aus der Natur.
Der Abstieg verlangt bei feuchtem Wetter besondere Vorsicht: Steile, teils rutschige Steinstufen führen durch geheimnisvolle Wälder hinab nach Balmaha.
Ab hier verläuft der Pfad entspannt entlang des Seeufers, begleitet von den lästigen Midges – kleinen Stechmücken, die vor allem in windstillen Momenten zahlreich auftauchen, sich aber bei Regen und Wind vertreiben lassen.
Die letzten Kilometer der Etappe führten bei starkem Regen, sodass alle Wanderer klatschnass am Ziel ankamen. Trotzdem bot der Weg mit seinen frischen Treppenstufen noch zwei kleine Anstiege, bevor schließlich Rowardennan erreicht wurde – ein idyllischer Ort und perfekter Ruhepunkt für die nächste Etappe.
Wetter




















