Highlights Allgäuer Alpen

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Bad Hindelang – Heilklimatischer Kurort im Allgäu

Allgäuer Alpen
, Zentralalpen , Deutschland
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Bad Hindelang liegt im südlichen Allgäu, eingebettet in die beeindruckende Bergwelt der Allgäuer Alpen im bayerischen Landkreis Oberallgäu. Der heilklimatische Kurort befindet sich auf rund 825 Metern Höhe im malerischen Ostrachtal, unweit von Sonthofen und nahe der österreichischen Grenze. Die Region ist bekannt für ihre reine Bergluft, alpine Natur und weitläufige Wandergebiete, darunter die beliebten Ausflugsziele Ornach, Iseler und das Hintersteiner Tal.

Wandern in Bad Hindelang – Naturerlebnis im Allgäu

Bad Hindelang zählt zu den beliebtesten Wanderregionen im Allgäu. Zwischen sanften Almen, wilden Schluchten und markanten Gipfeln finden sich gut ausgeschilderte Wanderwege, die für alle Konditionsstufen geeignet sind. Die Region bietet sowohl familienfreundliche Rundwege als auch anspruchsvolle Bergtouren – etwa zum Iseler (1.876 m), Ornach (1.572 m), oder zum Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen.

Highlights sind:

  • Oberjoch Panoramarunde: mit weiten Ausblicken ins Tannheimer Tal
  • Wanderung am Bärenweg zum Zipfelsfall Wasserfall: wildromantisch mit Brücke
  • Hintersteiner Tal: ruhige Talwanderungen bis zur Willersalpe
  • Edelrid-Klettersteig ehemals Salewa-Klettersteig am Iseler: für erfahrene Bergfreunde
  • Barrierearme Wege im Talbereich, z. B. zum Naturbad oder Kneippanlagen

Von Frühling bis Herbst ist Bad Hindelang ideal zum Wandern. Im Sommer sind viele Almen bewirtschaftet und laden zur Einkehr ein – z. B. die Hirschalpe, die Zipfelsalpe oder die Buchelalpe. Die Bergbahnen in Oberjoch und am Iseler erleichtern zudem den Aufstieg.

Wer mag, kann die Region auch mit den Bad Hindelanger Giebelhausbus entdecken.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Bad Hindelang bereits im Jahr 1059. Die Region war lange Zeit landwirtschaftlich geprägt, bevor Bergbau und Salzhandel an Bedeutung gewannen. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Hindelang zu einem anerkannten heilklimatischen Kurort.

Anreise

  • Mit dem Auto: Über die Autobahn A7 bis zur Ausfahrt Oy-Mittelberg, anschließend auf der Bundesstraße B310 in Richtung Oberjochpass.
  • Mit der Bahn: Der nächstgelegene Bahnhof ist Sonthofen, etwa 9 Kilometer entfernt. Von dort verkehren regelmäßige Buslinien, beispielsweise die Linie 9749, nach Bad Hindelang.
  • Mit dem Fernbus: Haltestellen befinden sich in Sonthofen oder Oberstdorf, von wo aus eine Weiterfahrt mit dem Bus möglich ist.

Bad Hindelang ist ein idealer Ausgangspunkt für Natur- und Gesundheitsurlauber, die alpine Landschaften und wohltuendes Klima genießen möchten.

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Einödsbach – Der südlichste Ort Deutschlands

Allgäuer Alpen
, Zentralalpen , Deutschland
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Einödsbach liegt im Stillachtal bei Oberstdorf im Oberallgäu und gilt als der südlichste dauerhaft bewohnte Ort Deutschlands. Die kleine Siedlung befindet sich auf 1.114 Metern Höhe am Fuße der imposanten Trettachspitze und den Gipfeln der Hochfrottspitze, Bockkarkopf und Mädelegabel. Sie besteht im Wesentlichen aus einem historischen Bergbauernhof mit Gastwirtschaft und einer kleinen Kapelle – eingebettet in eine einzigartige Hochgebirgslandschaft.

Die erste urkundliche Erwähnung von Einödsbach stammt aus dem 17. Jahrhundert, als Hirten die abgelegene Alm als Weide nutzten. Seitdem hat sich der Ort zu einem wichtigen Ausgangspunkt für Bergsteiger entwickelt, die zur Rappenseehütte oder Heilbronner Hütte aufbrechen. Gleichzeitig steht Einödsbach für das einfache, naturnahe Leben in den Bergen. Die kleine Kapelle St. Katharina, errichtet 1877, ist ein beliebter Ort der Ruhe und Besinnung inmitten der alpinen Natur.

Kapelle St. Katharina – das südlichste Sakralbauwerk Deutschlands

Die Kapelle St. Katharina steht in Einödsbach, dem südlichsten dauerhaft bewohnten Ort Deutschlands, auf etwa 1.113 Metern Höhe im Stillachtal nahe Oberstdorf. Der kleine barocke Sakralbau liegt malerisch vor der imposanten Alpenkulisse des Trettach-, Bockkarkopf- und Hochfrottmassivs.

Geschichte

Die Kapelle wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet. Bereits 1695 wird sie in der Pfarrbeschreibung von „Endtsbach“ als Kapelle mit Mess­erlaubnis erwähnt, was bedeutet, dass dort regelmäßig Gottesdienste gefeiert werden durften. Jährlich, am 25. November, dem Namenstag der heiligen Katharina, findet ein traditioneller Herbstgottesdienst im Freien statt.

Im Inneren beeindruckt die Kapelle mit einem frühen Altaraufbau, der Muttergottes, Engel und geschnitzte Säulen zeigt. Ein restauriertes Katharina-Bild aus dem Jahr 1886 von Claudius Schraudolph sowie ein Votivbild eines verunglückten Hirten zeugen von der tief verwurzelten regionalen Volksfrömmigkeit.

Bedeutung & Denkmalschutz

Die Kapelle St. Katharina ist die südlichste Kapelle Deutschlands, gehört zur Pfarrei Oberstdorf und ist als Baudenkmal in der Denkmalliste eingetragen. Sie zählt zu den beliebtesten Fotomotiven und Tourismusklischees im Allgäu und ist ein bedeutendes Kulturerbe der Region.

Die St. Katharina Kapelle ist ein beliebtes Fotomotiv und ein lebendiges Zeugnis der tief verwurzelten christlichen Tradition im südlichen Allgäu.