Gebiete Zentralalpen

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Bad Hindelang – Heilklimatischer Kurort im Allgäu

Allgäuer Alpen
, Zentralalpen , Deutschland
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Bad Hindelang liegt im südlichen Allgäu, eingebettet in die beeindruckende Bergwelt der Allgäuer Alpen im bayerischen Landkreis Oberallgäu. Der heilklimatische Kurort befindet sich auf rund 825 Metern Höhe im malerischen Ostrachtal, unweit von Sonthofen und nahe der österreichischen Grenze. Die Region ist bekannt für ihre reine Bergluft, alpine Natur und weitläufige Wandergebiete, darunter die beliebten Ausflugsziele Ornach, Iseler und das Hintersteiner Tal.

Wandern in Bad Hindelang – Naturerlebnis im Allgäu

Bad Hindelang zählt zu den beliebtesten Wanderregionen im Allgäu. Zwischen sanften Almen, wilden Schluchten und markanten Gipfeln finden sich gut ausgeschilderte Wanderwege, die für alle Konditionsstufen geeignet sind. Die Region bietet sowohl familienfreundliche Rundwege als auch anspruchsvolle Bergtouren – etwa zum Iseler (1.876 m), Ornach (1.572 m), oder zum Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen.

Highlights sind:

  • Oberjoch Panoramarunde: mit weiten Ausblicken ins Tannheimer Tal
  • Wanderung am Bärenweg zum Zipfelsfall Wasserfall: wildromantisch mit Brücke
  • Hintersteiner Tal: ruhige Talwanderungen bis zur Willersalpe
  • Edelrid-Klettersteig ehemals Salewa-Klettersteig am Iseler: für erfahrene Bergfreunde
  • Barrierearme Wege im Talbereich, z. B. zum Naturbad oder Kneippanlagen

Von Frühling bis Herbst ist Bad Hindelang ideal zum Wandern. Im Sommer sind viele Almen bewirtschaftet und laden zur Einkehr ein – z. B. die Hirschalpe, die Zipfelsalpe oder die Buchelalpe. Die Bergbahnen in Oberjoch und am Iseler erleichtern zudem den Aufstieg.

Wer mag, kann die Region auch mit den Bad Hindelanger Giebelhausbus entdecken.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Bad Hindelang bereits im Jahr 1059. Die Region war lange Zeit landwirtschaftlich geprägt, bevor Bergbau und Salzhandel an Bedeutung gewannen. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Hindelang zu einem anerkannten heilklimatischen Kurort.

Anreise

  • Mit dem Auto: Über die Autobahn A7 bis zur Ausfahrt Oy-Mittelberg, anschließend auf der Bundesstraße B310 in Richtung Oberjochpass.
  • Mit der Bahn: Der nächstgelegene Bahnhof ist Sonthofen, etwa 9 Kilometer entfernt. Von dort verkehren regelmäßige Buslinien, beispielsweise die Linie 9749, nach Bad Hindelang.
  • Mit dem Fernbus: Haltestellen befinden sich in Sonthofen oder Oberstdorf, von wo aus eine Weiterfahrt mit dem Bus möglich ist.

Bad Hindelang ist ein idealer Ausgangspunkt für Natur- und Gesundheitsurlauber, die alpine Landschaften und wohltuendes Klima genießen möchten.

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Ostrachtal im Allgäu – Natur, Geschichte und Bergidylle

Allgäuer Alpen
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Das Ostrachtal im südlichen Oberallgäu bietet Wanderern eine faszinierende Vielfalt an Naturlandschaften und alpinen Erlebnissen. Von Bad Hindelang bis zur Willersalpe führen gut markierte Wege durch dichte Wälder, blühende Almwiesen und vorbei an kristallklaren Bächen. Besonders reizvoll ist die Kombination aus ursprünglicher Kulturlandschaft und der Wildnis der Allgäuer Hochalpen, die das Tal eindrucksvoll umrahmen. Wanderer können hier sowohl gemütliche Spaziergänge auf sanften Pfaden als auch anspruchsvolle Touren in hochalpines Gelände unternehmen. 

Unterwegs laden urige Almhütten zur Rast ein und bieten regionale Spezialitäten. Das Rauschen der Ostrach begleitet die Wanderer auf vielen Streckenabschnitten und verstärkt das Gefühl von Ruhe und Naturverbundenheit. Das Ostrachtal ist somit ein perfektes Ziel für alle, die alpine Vielfalt erleben möchten – ob als Entspannung vom Alltag oder als Herausforderung für Körper und Geist. Die abwechslungsreiche Flora und Fauna des Tals macht jede Wanderung zu einem besonderen Erlebnis, das Naturfreunde immer wieder neu entdecken können.

Geschichte

Das Ostrachtal war seit jeher ein bedeutender Verkehrsweg durch die Allgäuer Alpen und wurde früh besiedelt. Über Jahrhunderte prägten Bergbau, insbesondere der Abbau von Erz und Gips, sowie die Alpwirtschaft und der Salzhandel das Leben der Menschen in der Region. Heute steht das Tal überwiegend unter Naturschutz und ist Teil des Naturparks Nagelfluhkette sowie des UNESCO-Biosphärenreservats, was seine ökologische und kulturelle Bedeutung unterstreicht.

Geographie und Verlauf der Ostrach

Die Ostrach ist ein etwa 24 km langer Gebirgsfluss im südlichen Oberallgäu und ein linker Nebenfluss der Iller. Sie entspringt im Retterschwanger Tal in den Allgäuer Alpen auf rund 1.500 m Höhe in der Nähe des Iselers. Von dort aus fließt sie zunächst ostwärts durch das malerische Hintersteiner Tal, einem Nebental des Ostrachtals.

In Hinterstein trifft die Ostrach auf mehrere Seitenbäche, darunter die Bäche aus dem Bärgündletal und der Zipfelsbachklamm. Anschließend wendet sie sich nach Westen und durchquert das weite Ostrachtal mit den Orten Bad Oberdorf und Bad Hindelang. Bei Hindelang öffnet sich das Tal, und die Ostrach setzt ihren Lauf in westlicher Richtung fort.

In Sonthofen, nach rund 24 km Fließstrecke, mündet die Ostrach schließlich auf etwa 750 m Höhe in die Iller.

Der Fluss prägt durch seine Lage und Form das gesamte Tal. Er hat sich im Laufe der Erdgeschichte tief in das Gestein eingeschnitten, teils begleitet von Schwemmebenen, Steilhängen und Kalkfelsen. Besonders in ihrem Oberlauf ist die Ostrach ein naturnaher Gebirgsfluss, der nur wenig begradigt wurde und Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten bietet.

Kurzüberblick Ostrach:

  • Länge: ca. 24 km
  • Quellgebiet: Retterschwanger Tal (ca. 1.500 m ü. NN)
  • Mündung: In die Iller bei Sonthofen (ca. 750 m ü. NN)
  • Hauptorte am Fluss: Hinterstein, Bad Hindelang, Bad Oberdorf, Sonthofen

Anreise

  • Mit dem Auto: Von der Autobahn A7 kommend führt die Route über die Bundesstraße B310 bis Bad Hindelang und von dort weiter Richtung Hinterstein.
  • Mit der Bahn: Der nächstgelegene Bahnhof ist Sonthofen. Von dort bringt die Buslinie 9749 Besucher ins Ostrachtal, etwa nach Hinterstein, das als Ausgangspunkt für Aufstiege zu den umliegenden Alpen dient.
  • Zu Fuß oder per Rad: Vielfältige Wander- und Radwege ermöglichen den Zugang zu den Höhenlagen und bieten abwechslungsreiche Touren durch die alpine Landschaft.

Das Ostrachtal verbindet Naturerlebnis, kulturelles Erbe und nachhaltigen Naturschutz – ein lohnendes Ziel für alle, die das Allgäu in seiner ursprünglichen Form erleben möchten.

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Jochschrofen – Berg in den Allgäuer Alpen

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Der Jochschrofen ist ein Gipfel mit 1.625 Metern Höhe in den Allgäuer Alpen, nahe Bad Hindelang im bayerischen Oberallgäu. Er liegt zwischen dem Ostrachtal und dem Illertal und besticht durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus Almwiesen, Felsformationen und dichten Wäldern. Der Berg bietet Wanderern und Kletterern naturnahe Pfade und traumhafte Ausblicke auf die umliegende Alpenwelt.

Geschichte

Historisch war der Jochschrofen Teil der traditionellen Almwirtschaft. Auf seinen Hängen wurde über Jahrhunderte hinweg Vieh geweidet, was die Kulturlandschaft nachhaltig prägte. Heute ist der Berg aufgrund seiner gut erschlossenen Wanderwege und der Nähe zu beliebten Ausflugszielen im Allgäu ein beliebter Anziehungspunkt für Naturliebhaber und Bergsportler.

Anreise

  • Mit dem Auto: Über die Autobahn A7 bis zur Ausfahrt Oy-Mittelberg, weiter über Sonthofen und Bad Hindelang ins Ostrachtal. Parkmöglichkeiten bestehen in Bad Hindelang sowie in Oberjoch.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bahn bis Sonthofen, von dort mit Busverbindungen weiter nach Bad Hindelang.
  • Zu Fuß: Mehrere gut markierte Wanderwege führen von Bad Hindelang und Oberjoch zum Jochschrofen und laden zu abwechslungsreichen Touren ein.

Der Jochschrofen verbindet alpine Natur mit kultureller Tradition und ist ein lohnendes Ziel für alle, die das Allgäu aktiv erleben möchten.

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Der Iseler bei Oberjoch

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Der Iseler ist ein markanter Gipfel der Allgäuer Alpen im südlichen Oberallgäu, Bayern. Mit einer Höhe von 1.876 Metern über Normalnull erhebt er sich südlich oberhalb des Ortes Oberjoch und bildet zusammen mit dem Kühgundkopf den westlichen Abschluss des Tannheimer Tals. Der Iseler gehört zum Gebirgszug, der die Grenze zwischen Deutschland und Österreich markiert und prägt die alpine Landschaft der Region.

Wandern am Iseler – Höhenweg mit alpinen Ausblicken

Die Höhenwanderung am Iseler führt von der Bergstation der Iselerbahn über die Gipfel von Bschießer (2.000 m) und Ponten (2.044 m) bis zum Zirleseck (1.872 m). Von dort gelangt man zur Willersalpe, wo man einkehren, ins Tal absteigen oder auf dem Jubiläumsweg weiterwandern kann. Die Gehzeit bis zur Alpe beträgt etwa 3,5 Stunden. Mit zusätzlichem Zeitaufwand lassen sich auch die Rohnenspitze (1.990 m) und das Gaishorn (2.247 m) besteigen. Die Route bietet eindrucksvolle Panoramen und eignet sich für geübte Wanderer.

Geschichte

Der Iseler war schon immer ein wichtiger Orientierungspunkt für Einheimische und Besucher. Früher nutzten Hirten die Hänge als Weideflächen für ihr Vieh. Mit dem Aufkommen des Alpinismus im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Berg zu einem beliebten Ziel für Bergsteiger und Wanderer. Besonders bekannt ist heute der Iseler-Klettersteig, der entlang des Grates verläuft und spannende Tiefblicke sowie alpine Herausforderungen bietet.

Anreise

  • Mit dem Auto: Über die Autobahn A7, Ausfahrt Oy-Mittelberg oder Sonthofen, weiter in Richtung Bad Hindelang und Oberjoch. In Oberjoch stehen Parkplätze an der Iselerbahn zur Verfügung.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Mit der Bahn bis Sonthofen, anschließend mit der Buslinie 9748 nach Oberjoch.
  • Zu Fuß: Vom Ortsteil Oberjoch führen mehrere gut markierte Wanderwege auf den Gipfel.

Die Iselerbahn, eine moderne Sesselbahn, erleichtert den Aufstieg erheblich und macht den Berg auch für Familien und weniger erfahrene Wanderer zugänglich. So bietet der Iseler ein vielfältiges Bergerlebnis für alle Altersgruppen und Fitnesslevels.

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Hirschalpe – Traditionelle Alpenwirtschaft in den Allgäuer Alpen

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Die Hirschalpe liegt auf etwa 1.300 Metern Höhe in den Allgäuer Alpen nahe Bad Hindelang im bayerischen Oberallgäu. Als traditionelle Alpenwirtschaft bietet sie Wanderern und Naturliebhabern eine idyllische Einkehrmöglichkeit inmitten der beeindruckenden Berglandschaft.

Historisch diente die Hirschalpe als Weide- und Sennwirtschaft, in der seit Jahrhunderten Kühe gemolken und regionale Käse- sowie Milchprodukte hergestellt werden. Heute verbindet die Alpe authentisches Alpenleben mit einer Einkehrmöglichkeit und herrlichen Ausblicken auf die umliegende Bergwelt – ein idealer Ort, um alpine Tradition und Naturgenuss zu erleben.

Anreise:
Mit dem Auto gelangt man zur Hirschalpe über die A7 bis zur Ausfahrt Oy-Mittelberg, anschließend weiter über Sonthofen und Bad Hindelang. Parkmöglichkeiten gibt es sowohl in Bad Hindelang als auch in Hinterstein. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln reist, fährt mit der Bahn bis Sonthofen und nimmt von dort den Bus nach Bad Hindelang oder Hinterstein. Zu Fuß führen gut ausgeschilderte Wanderwege direkt von Bad Hindelang oder Hinterstein zur Hirschalpe.

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Einödsberg (Allgäu) – Ein Grasgipfel mit Rundumblick

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Der Einödsberg ist ein Grasgipfel in den Allgäuer Alpen und erreicht eine Höhe von etwa 1.589 Metern. Er liegt oberhalb von Oberstdorf im bayerischen Landkreis Oberallgäu und bildet zusammen mit dem westlich gelegenen Entschenkopf die Nordgrenze des Stillachtals. Aufgrund seiner freien Lage bietet der Einödsberg bei guter Sicht einen beeindruckenden Rundumblick auf Oberstdorf, das Illertal und das Rubihorn. Anders als alpine Felsgipfel ist der Einödsberg ein typischer Allgäuer Grasberg mit steilen Wiesenhängen und einer abwechslungsreichen Flora, die besonders im Frühjahr und Frühsommer zur Blüte kommt.

Geschichte

Der Einödsberg wurde über Jahrhunderte als Alpweide genutzt. Auf seinen Ausläufern befindet sich die Einödsbergalpe, eine historische Sennalpe, die Zeugnis der traditionellen Almwirtschaft ablegt. Die Region rund um den Berg war zudem Ausgangspunkt früher alpiner Erkundungen. Heute ist der Einödsberg vor allem bei geübten Wanderern beliebt, die abseits der bekannten Gipfelrouten Ruhe und Natur genießen möchten.

Anreise zum Einödsberg (Allgäu)

Mit dem Auto:

Die Anfahrt erfolgt über die A7 oder B19 bis Oberstdorf. Parkmöglichkeiten gibt es beispielsweise an der Nebelhornbahn oder vom Oytal. Von diesen Punkten starten verschiedene Wanderwege zum Einödsberg.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Mit der Bahn gelangt man bequem bis zum Bahnhof Oberstdorf. Von dort fahren Busse ins Stillachtal, etwa zur Haltestelle Spielmannsau oder ins Oytal. Alternativ kann der Aufstieg auch direkt vom Ortszentrum Oberstdorf zu Fuß begonnen werden.

Zu Fuß:

Der Einödsberg ist über mehrere gut markierte Routen erreichbar. Besonders beliebt sind der Oytalweg und der Wanderweg ab Spielmannsau. Beide Wege führen über steile, aber gut begehbare Pfade (Schwierigkeitsgrad T3) zum aussichtsreichen Gipfel. Der Aufstieg erfordert Kondition, wird aber mit beeindruckenden Panoramen und ruhiger Natur belohnt.

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Einödsbach – Der südlichste Ort Deutschlands

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Einödsbach liegt im Stillachtal bei Oberstdorf im Oberallgäu und gilt als der südlichste dauerhaft bewohnte Ort Deutschlands. Die kleine Siedlung befindet sich auf 1.114 Metern Höhe am Fuße der imposanten Trettachspitze und den Gipfeln der Hochfrottspitze, Bockkarkopf und Mädelegabel. Sie besteht im Wesentlichen aus einem historischen Bergbauernhof mit Gastwirtschaft und einer kleinen Kapelle – eingebettet in eine einzigartige Hochgebirgslandschaft.

Die erste urkundliche Erwähnung von Einödsbach stammt aus dem 17. Jahrhundert, als Hirten die abgelegene Alm als Weide nutzten. Seitdem hat sich der Ort zu einem wichtigen Ausgangspunkt für Bergsteiger entwickelt, die zur Rappenseehütte oder Heilbronner Hütte aufbrechen. Gleichzeitig steht Einödsbach für das einfache, naturnahe Leben in den Bergen. Die kleine Kapelle St. Katharina, errichtet 1877, ist ein beliebter Ort der Ruhe und Besinnung inmitten der alpinen Natur.

Kapelle St. Katharina – das südlichste Sakralbauwerk Deutschlands

Die Kapelle St. Katharina steht in Einödsbach, dem südlichsten dauerhaft bewohnten Ort Deutschlands, auf etwa 1.113 Metern Höhe im Stillachtal nahe Oberstdorf. Der kleine barocke Sakralbau liegt malerisch vor der imposanten Alpenkulisse des Trettach-, Bockkarkopf- und Hochfrottmassivs.

Geschichte

Die Kapelle wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet. Bereits 1695 wird sie in der Pfarrbeschreibung von „Endtsbach“ als Kapelle mit Mess­erlaubnis erwähnt, was bedeutet, dass dort regelmäßig Gottesdienste gefeiert werden durften. Jährlich, am 25. November, dem Namenstag der heiligen Katharina, findet ein traditioneller Herbstgottesdienst im Freien statt.

Im Inneren beeindruckt die Kapelle mit einem frühen Altaraufbau, der Muttergottes, Engel und geschnitzte Säulen zeigt. Ein restauriertes Katharina-Bild aus dem Jahr 1886 von Claudius Schraudolph sowie ein Votivbild eines verunglückten Hirten zeugen von der tief verwurzelten regionalen Volksfrömmigkeit.

Bedeutung & Denkmalschutz

Die Kapelle St. Katharina ist die südlichste Kapelle Deutschlands, gehört zur Pfarrei Oberstdorf und ist als Baudenkmal in der Denkmalliste eingetragen. Sie zählt zu den beliebtesten Fotomotiven und Tourismusklischees im Allgäu und ist ein bedeutendes Kulturerbe der Region.

Die St. Katharina Kapelle ist ein beliebtes Fotomotiv und ein lebendiges Zeugnis der tief verwurzelten christlichen Tradition im südlichen Allgäu. 

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Stillachtal – Naturidylle südlich von Oberstdorf entdecken

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Das Stillachtal liegt südlich von Oberstdorf im bayerischen Allgäu und erstreckt sich in südwestlicher Richtung bis zum Talschluss bei Einödsbach. Es wird von der Stillach durchflossen, einem der Quellflüsse der Iller, und ist von imposanten Gipfeln der Allgäuer Alpen wie Fellhorn, Mädelegabel und Trettachspitze umgeben. Das Tal verläuft entlang der deutsch-österreichischen Grenze und verbindet alpine Natur, traditionelle Landwirtschaft und sanften Tourismus auf harmonische Weise.

Geschichte

Bereits im Mittelalter wurde das Stillachtal landwirtschaftlich genutzt, vor allem für Alp- und Milchwirtschaft. Mit der Nähe zu Oberstdorf gewann das Tal im Laufe der Zeit auch touristisch an Bedeutung. Im 20. Jahrhundert entstanden Wanderwege, Berghütten und im nördlichen Bereich Wintersporteinrichtungen. Trotz dieser Entwicklungen blieb der ursprüngliche Charakter des Tals weitgehend erhalten, da größere Erschließungen ausblieben und die Natur geschont wurde.

Anreise ins Stillachtal

  • Mit dem Auto: Über die Autobahn A7 oder Bundesstraße B19 bis Oberstdorf fahren, von dort weiter in Richtung Birgsau. Die öffentliche Straße endet in Birgsau.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bahn bis Oberstdorf, anschließend Busfahrt bis Birgsau.
  • Zu Fuß & mit dem Rad: Gut ausgebaute Wander- und Radwege führen entlang der Stillach bis nach Einödsbach sowie zu den zahlreichen Seitentälern und Almen der Region.
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Trettachspitze – Bekannter Gipfel der Allgäuer Alpen bei Oberstdorf

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Die Trettachspitze ist ein imposanter Gipfel in den Allgäuer Alpen nahe Oberstdorf, Bayern. Mit 2.595 Metern Höhe zählt sie zu den bekanntesten und meistfotografierten Bergen der Region. Die markante, spitze Felsformation ragt dramatisch über dem Trettachtal auf und ist ein begehrtes Ziel für erfahrene Bergsteiger und Kletterer. Die Erstbesteigung erfolgte 1855. Seitdem gilt die Trettachspitze als anspruchsvolle Herausforderung mit steilen Kletterrouten und atemberaubenden Ausblicken auf das Allgäuer Bergpanorama.

Geologie

Die Trettachspitze besteht hauptsächlich aus Hauptdolomit, einem charakteristischen Kalkstein der Alpen, der für die markanten schroffen Felsformationen verantwortlich ist.

Geschichte

Erstmals bestiegen wurde die Trettachspitze 1855 von Hermann von Barth, einem Pionier der Alpenkunde. Die schwierigen Kletterrouten und scharfen Felsgrate machen den Berg vor allem für erfahrene Kletterer attraktiv. Besonders bekannt sind die Routen über die Nordwand und die Ostwand, die hohe Anforderungen an Technik und Kondition stellen.

Lage

Die Trettachspitze befindet sich im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen und bildet zusammen mit der Mädelegabel und der Hochfrottspitze das berühmte Dreigestirn. Sie liegt südlich von Oberstdorf und ist gut über die nahegelegenen Orte Spielmannsau und Tiefenbach erreichbar.

Anreise

  • Mit dem Auto: Über die A7 bis Ausfahrt Oy-Mittelberg, dann weiter Richtung Oberstdorf. Parkmöglichkeiten gibt es in Oberstdorf und im Ortsteil Spielmannsau.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bahn bis Oberstdorf, von dort mit Bus oder Taxi zu den Wanderparkplätzen im Trettachtal.
  • Zu Fuß: Wanderwege führen von Oberstdorf oder Spielmannsau ins Trettachtal, von wo aus der anspruchsvolle Aufstieg beginnt. Die Tour ist nur für erfahrene Bergsteiger geeignet.
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Engeratsgundsee – Alpiner Bergsee unterhalb des Giebel

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Der Engeratsgundsee ist ein idyllisch gelegener Hochgebirgssee in den Allgäuer Alpen auf etwa 1.878 Metern Höhe. Er befindet sich im Landkreis Oberallgäu (Bayern), südöstlich von Hinterstein, in einem abgelegenen Kar zwischen dem Giebel, dem Großen Daumen und dem Laufbacher Eck. Eingebettet in eine beeindruckende Felskulisse, ist der See ein beliebtes Ziel für geübte Bergwanderer und Bergsteiger, die den Höhenweg vom Prinz-Luitpold-Haus zur Willersalpe nutzen.

Lage

Der Engeratsgundsee liegt in einem abgelegenen Seitental des Obertals, umgeben von den Gipfeln Giebel, Engeratsgundkopf und Großer Daumen. Er ist Teil des Allgäuer Hauptkamms und befindet sich auf dem Höhenweg zwischen Prinz-Luitpold-Haus und Willersalpe.

Geschichte & Natur

Der See liegt im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen. Seine Lage in einem Gletscherkar deutet auf seine Entstehung während der Eiszeit hin. Umgeben von artenreicher Flora und teils seltenen alpinen Pflanzen, dient der Engeratsgundsee auch als Rückzugsort für Tierarten wie Steinbock und Gämse. Der Name des Sees leitet sich vermutlich vom angrenzenden Engeratsgundkopf ab.

Anreise zum Engeratsgundsee

Mit dem Auto erreichst du den Engeratsgundsee über die Autobahn A7 bis zur Ausfahrt Oy-Mittelberg. Von dort geht es weiter über Bad Hindelang nach Hinterstein. Parkmöglichkeiten findest du in Hinterstein, etwa beim E-Werk oder am Ortsrand.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährst du mit der Bahn bis Sonthofen und steigst dort in den Bus der Linie 9748 nach Hinterstein um. In der Hauptsaison verkehrt zudem ein Wanderbus, der bis zum Giebelhaus fährt.

Zu Fuß führen zwei Hauptrouten zum Engeratsgundsee:

  • Von der Willersalpe aus, beginnend in Hinterstein und über das Giebelhaus, erwartet dich ein anspruchsvoller Aufstieg über steiles Gelände mit Schwierigkeitsgrad T3.
  • Alternativ kannst du den Höhenweg über das Prinz-Luitpold-Haus wählen, der beispielsweise über Hinterhornbach in Österreich oder aus dem Bärguntal führt.
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Großer Daumen – Charakteristischer Gipfel der Daumengruppe in den Allgäuer Alpen

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Der Berg Großer Daumen ist mit 2.280 Metern ü. NHN der höchste Berg der Daumengruppe, einer Untergruppe der Allgäuer Alpen in Deutschland. Er liegt südwestlich von Hinterstein im bayerischen Allgäu und prägt mit seiner markanten, runden Form das Landschaftsbild der Region. Die Daumengruppe umfasst neben dem Großen Daumen auch Gipfel wie den Schneck (2.268 m) und das Himmelhorn (2.111 m).

Die Daumengruppe erstreckt sich im südlichen Teil der Allgäuer Alpen zwischen dem Illertal im Norden und dem Stillachtal im Süden. Viele Gipfel der Gruppe sind beliebte Ziele für Wanderer und Kletterer. Besonders bekannt ist der Hindelanger Klettersteig, einer der anspruchsvollsten Klettersteige der Region. Auch der Schneck und das Himmelhorn bieten herausfordernde Klettertouren. Am Fuß des Schattenbergs (1.845 m) nahe Oberstdorf findet jährlich das Auftaktspringen der Vierschanzentournee statt.

Die Region ist ein bedeut Ziel für Outdoor-Sportarten und Naturliebhaber und Teil des Naturparks Nagelfluhkette. Der Große Daumen selbst ist über den Nagelfluhgrat erschlossen, eine anspruchsvolle Kletterroute (Schwierigkeitsgrad I–II), die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraussetzt. Vom Gipfel aus eröffnet sich ein beeindruckendes Panorama über die Allgäuer Alpen und weit darüber hinaus.

Historisch war das Gebiet der Daumengruppe von traditioneller Almwirtschaft geprägt. Heute ist es ein beliebtes Wander- und Klettergebiet mit ausgeprägter touristischer Infrastruktur, das alpine Naturerlebnisse und sportliche Herausforderungen in einzigartiger Kulisse bietet.

Anreise

  • Mit dem Auto: Über die Autobahn A7 bis Ausfahrt Oy-Mittelberg, weiter über Sonthofen und Bad Hindelang bis Hinterstein. Parkplätze sind in Hinterstein vorhanden.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bahn bis Sonthofen, dann Buslinie 9748 nach Hinterstein.
  • Zu Fuß: Von Hinterstein führen mehrere gut markierte Wanderwege und Klettersteige zum Großen Daumen.
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Obertal Allgäu – Hochalpines Seitental bei Hinterstein

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Das Obertal im Allgäu ist ein abgeschiedenes, hochalpines Tal in den Allgäuer Alpen, das sich südlich oberhalb des Hintersteiner Tals erstreckt. Es beginnt hinter der Willersalpe und zieht sich bis zum idyllischen Engeratsgundsee, eingebettet zwischen den Gipfeln von Großer Daumen, Giebel, Laufbacher Eck und Engeratsgundkopf. Als Teil des Naturschutzgebiets Allgäuer Hochalpen ist das Obertal nur zu Fuß erreichbar, was seine naturbelassene Ursprünglichkeit bewahrt hat.

Die Landschaft ist geprägt von alpinen Wiesen, schroffen Felswänden und klaren Bergbächen – ein idealer Ort für geübte Wanderer und Naturliebhaber. Früher wurde das Tal als Sommerweide genutzt, heute durchqueren es vor allem Bergsteiger, etwa auf dem Weg zur Laufbacher Eck Scharte oder im Rahmen der mehrtägigen Steinbocktour.

Lage

Das Obertal liegt im Südosten von Hinterstein, nahe der Grenze zu Tirol, im bayerischen Landkreis Oberallgäu. Es erstreckt sich zwischen der Willersalpe und dem Engeratsgundsee, östlich unterhalb des Großen Daumen.

Anreise ins Obertal (Allgäu)

  • Mit dem Auto: Über die Autobahn A7 bis Oy-Mittelberg, weiter über Sonthofen nach Bad Hindelang und in den Ortsteil Hinterstein. Parkmöglichkeiten gibt es am Ortsende oder beim Giebelhaus, das im Sommer mit einem Shuttlebetrieb erreichbar ist.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bahn bis Sonthofen, anschließend Buslinie 9748 nach Hinterstein. In der Hauptsaison verkehrt ein umweltfreundlicher Wanderbus bis zum Giebelhaus.
  • Zu Fuß: Von Hinterstein aus führen alpine Wege (Schwierigkeitsgrad T3–T4) über das Giebelhaus oder die Willersalpe ins Obertal. Beliebte Ziele sind unter anderem der Engeratsgundsee und das Laufbacher Eck. Trittsicherheit ist erforderlich.
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Hintersteiner Tal – Alpines Kleinod im Allgäu

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Das Hintersteiner Tal liegt im südöstlichen Teil des Landkreises Oberallgäu in Bayern und ist ein Seitental des Ostrachtals. Es beginnt südlich des Ortsteils Hinterstein der Marktgemeinde Bad Hindelang und zieht sich tief in die Allgäuer Alpen hinein. Umrahmt von beeindruckenden Gipfeln wie dem Hochvogel, Bargleskopf, der Pfrontner Hütte und dem Prinz-Luitpold-Haus zählt es zu den schönsten Hochgebirgstälern der Region.

Geschichte und Bedeutung

Das Tal war lange Zeit von Almwirtschaft geprägt und ist bis heute reich an historischen Alphütten und traditionellen Bewirtschaftungsformen. Bereits im 19. Jahrhundert war es ein beliebtes Ziel für frühe Alpinisten und Naturfreunde. Heute gilt das Hintersteiner Tal vor allem als Tor zum Hochvogel, zur Willersalpe und zum Schrecksee sowie für die beliebten Übergänge ins österreichische Lechtal.

Das Gebiet liegt größtenteils im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen und besticht durch seine sensible und zugleich reizvolle alpine Landschaft.

Anreise ins Hintersteiner Tal

Mit dem Auto:

Die Anfahrt erfolgt über die Autobahn A7 bis zur Ausfahrt Oy-Mittelberg. Von dort geht es über Sonthofen und Bad Hindelang in den malerischen Ortsteil Hinterstein. Dort stehen mehrere kostenpflichtige Parkplätze zur Verfügung, die als Ausgangspunkt für Wanderungen ins Tal dienen. Eine Weiterfahrt mit dem privaten Fahrzeug ist nicht erlaubt, da das Hintersteiner Tal für den Individualverkehr gesperrt ist.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Mit der Bahn fahren Sie bis Sonthofen. Von dort bringt Sie die Buslinie 9748 bequem über Bad Hindelang nach Hinterstein. In den Sommermonaten verkehrt ab Hinterstein ein umweltfreundlicher Wanderbus, der Giebelhausbus, der Besucher bis zum Giebelhaus im Talinneren bringt – ein idealer Startpunkt für Touren.

Zu Fuß:

Ab Hinterstein führen gut markierte Wanderwege ins Hintersteiner Tal, beispielsweise zur Willersalpe, zum Schrecksee, zum Hochvogel oder als Teil der beliebten Steinbocktour. Die Routen sind landschaftlich reizvoll und bieten herrliche Ausblicke auf die Allgäuer Hochalpen.

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Alpe Engeratsgund – Traditionelle Hütte im Obertal bei Hinterstein

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Die Alpe Engeratsgund ist eine traditionelle Berghütte im Obertal bei Hinterstein, gelegen auf etwa 1.160 Metern Höhe im Allgäu. Als Mitglied im Verein Allgäuer Alpgenuss e.V. bietet sie von Anfang Juni bis Anfang Oktober zünftige Brotzeiten, hausgemachte Kuchen sowie Butter und Quark aus eigener Herstellung an. Die Alpe befindet sich am Beginn des Obertals, umgeben von den Gipfeln des Giebel und des Großen Daumen, und ist ein beliebter Zwischenstopp für Wanderer im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen.

Geschichte
Historisch gehörte die Alpe Engeratsgund zu den hochalpinen Weiden der Fugger, die sie an den Bischof von Augsburg verkauften. Heute ist sie ein beliebtes Ziel für Wanderer und bietet Einblicke in die traditionelle Alpwirtschaft.

Anreise

Mit dem Auto erreicht man die Alpe Engeratsgund über die A7 bis zur Ausfahrt Oy-Mittelberg. Von dort geht es weiter über Sonthofen nach Bad Hindelang und in den Ortsteil Hinterstein. Parkmöglichkeiten stehen in Hinterstein zur Verfügung, zum Beispiel beim E-Werk oder am Ortsrand.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt man mit der Bahn bis Sonthofen und steigt dort in den Bus der Linie 9748 nach Hinterstein um. In der Hauptsaison verkehrt zudem ein Wanderbus bis zum Giebelhaus.

Zu Fuß:

Vom Giebelhaus führt ein etwa 20-minütiger Fußmarsch über eine für den Verkehr gesperrte asphaltierte Straße zur Alpe. Alternativ ist die Alpe auch über Wanderungen vom Engeratsgundsee oder der Käseralpe erreichbar.

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Rappenalptal – Das südlichste Hochtal Deutschlands

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Das Rappenalptal ist ein hochalpines Seitental des Stillachtals in den Allgäuer Alpen und gehört zur Gemeinde Oberstdorf im Landkreis Oberallgäu. Es gilt als das südlichste Tal Deutschlands und verläuft in Nord-Süd-Richtung. Durch das Tal fließt der Rappenalpbach, der bei Birgsau in die Stillach mündet. Umrahmt wird das Tal von imposanten Gipfeln wie Bockkarkopf, Wilden Mann, Linkerskopf und Hohes Licht. Im Süden grenzt das Rappenalptal direkt an das österreichische Lechtal und bietet eine beeindruckende alpine Kulisse.

Geschichte & Bedeutung

Traditionell wurde das Rappenalptal für Alp- und Viehwirtschaft genutzt. Heute steht vor allem der sanfte Bergtourismus im Vordergrund. Das Tal ist Ausgangspunkt zahlreicher Höhenwege, darunter zur Rappenseehütte, einem der höchstgelegenen DAV-Stützpunkte, sowie zum Heilbronner Weg und zur Mädelegabel. Historisch war das Tal Teil früherer Grenzverläufe und spielte eine wichtige Rolle bei der Erschließung der Alpen im 19. Jahrhundert.

Anreise

  • Mit dem Auto: Anfahrt über die B19 nach Oberstdorf, dann ins Stillachtal bis Birgsau (Parkplatz). Die Zufahrt ins Rappenalptal selbst ist nicht öffentlich befahrbar; der Fußweg beginnt in Birgsau.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bahn bis Oberstdorf, anschließend Bus bis Haltestelle Birgsau/Alpe Eschbach. Von dort zu Fuß weiter ins Talinnere oder zur Rappenseehütte.
  • Zu Fuß: Vom Stillachtal führt ein gut ausgebauter Wanderweg durch das Rappenalptal zur Rappenseehütte (ca. 3–4 Stunden Gehzeit, je nach Startpunkt). Das Tal ist auch Teil mehrtägiger Touren wie der Steinbocktour oder dem Heilbronner Weg.

Das Rappenalptal verbindet alpine Natur, Tradition und sanften Tourismus und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Bergsteiger im südlichen Allgäu.

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Bacherloch – Dramatischer Taleinschnitt im Stillachtal

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Das Bacherloch ist eine beeindruckende Schlucht im südlichen Stillachtal nahe dem Weiler Einödsbach im Oberallgäu, Bayern. Eingebettet in die Allgäuer Alpen, wird die Schlucht von steilen Bergen wie Linkerskopf (2.459 m), Rotgundspitze (2.485 m), Wilden Mann und Bockkarkopf im Süden sowie Mädelegabel, Trettachspitze und Wildengundkopf im Osten eingerahmt. Das Bacherloch präsentiert sich als natürlicher Canyon mit spektakulärer Felskulisse.

Charakter & Geologie

Die Schlucht beginnt oberhalb von Einödsbach auf etwa 1.100 Metern und steigt bis auf rund 1.900 Meter an. Aufgrund der steilen Hänge sammeln sich hier häufig Lawinenschnee und Firnreste. Der Bacherlochbach fließt durch das Tal, und jahreszeitlich bilden sich sichtbare Firnschichten und Schneebrücken. Der Weg durch die enge Schlucht ist teils ausgesetzt und mit Stahlseilen gesichert, was alpine Anforderungen stellt und Trittsicherheit erfordert.

Anreise

  • Mit dem Auto: Über die A7 oder B19 bis Oberstdorf, dann weiter ins Stillachtal nach Birgsau. Parkmöglichkeiten bestehen in Birgsau oder am Gasthof Einödsbach. Von dort führt der Fußweg über Einödsbach ins Bacherloch.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bahn bis Oberstdorf, anschließend Bus zur Haltestelle Birgsau (z. B. Eschbach). Von dort Wanderweg nach Einödsbach und ins Bacherloch.
  • Zu Fuß: Der Wanderweg führt von Einödsbach entlang des Bacherlochbachs in die Schlucht. Der Aufstieg ist technisch anspruchsvoll mit versicherten Stahlseilen und schmalen Passagen, daher sind Trittsicherheit und festes Schuhwerk unabdingbar.

Das Bacherloch ist ein faszinierendes Naturerlebnis für erfahrene Wanderer, die alpine Herausforderungen und beeindruckende Landschaften suchen.

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Fellhornbahn Oberstdorf – Komfortable Bergbahn mit Alpenpanorama

Allgäuer Alpen
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Die Fellhornbahn befindet sich in den Allgäuer Alpen bei Oberstdorf, Bayern. Sie verbindet das Tal mit der Bergstation auf etwa 1.967 Metern Höhe am Fellhorn, einem beliebten Wander- und Skigebiet. Die Bahn erschließt zahlreiche Wanderwege im Sommer und Pisten im Winter und bietet beeindruckende Ausblicke auf die umliegende Bergwelt.

Wanderwege ab der Bergstation der Fellhornbahn in Oberstdorf

Die Bergstation der Fellhornbahn ist ein idealer Ausgangspunkt für abwechslungsreiche Wanderungen in den Allgäuer Alpen. Hier stellen wir vier offizielle Routen vor, die direkt von der Bergstation starten:

Fellhorn-Gipfelwanderung

  • Dauer: ca. 15 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Beschreibung: Ein kurzer, gut ausgebauter Weg führt direkt vom Bergstation zum Gipfel des Fellhorns (2.037 m). Unterwegs eröffnen sich beeindruckende Ausblicke auf die umliegenden Berge und farbenfrohe Blumenwiesen.

Zwei-Länder-Rundwanderweg

  • Dauer: ca. 2 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: mittel
  • Beschreibung: Dieser abwechslungsreiche Rundweg verbindet Deutschland und Österreich. Er führt durch blühende Wiesen, entlang klarer Bäche und bietet atemberaubende Panoramablicke auf die Allgäuer Alpen.

Wanderung über den Fellhorngrat

  • Dauer: ca. 5 - 6 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: schwer
  • Beschreibung: Eine anspruchsvolle Gratwanderung vom Fellhorn über den Grat zur Kanzelwand und weiter nach Söllereck. Die Tour bietet spektakuläre Ausblicke und eine vielfältige alpine Flora.

Diese Wanderungen bieten für jeden Anspruch und jede Kondition passende Möglichkeiten, die alpine Schönheit rund um die Fellhornbahn zu entdecken.

Weitere Informationen und aktueller Wegstatus

Für aktuelle Informationen zu geöffneten Wanderwegen, Liftanlagen und weiteren Details rund um die Fellhornbahn und das Wandergebiet empfehlen wir die offizielle Website der Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen: OBERSTDORF KLEINWALSERTAL Bergbahnen.

Dort finden Sie stets aktuelle Hinweise zu Wetter, Wegbedingungen und Betriebszeiten der Bahnen, damit Ihre Tourenplanung sicher und entspannt gelingt.  

Geschichte

Die erste Fellhornbahn wurde 1954 eröffnet und hat sich seitdem mehrfach modernisiert. Heute ist die moderne Gondelbahn mit großzügigen Kabinen ausgestattet, die Komfort und schnelle Beförderung gewährleisten. Die Bahn trägt wesentlich zur touristischen Entwicklung der Region bei und ist ein wichtiger Zugangspunkt für Naturliebhaber und Wintersportler.

Anreise

  • Mit dem Auto: Über die Autobahn A7 bis Ausfahrt Oy-Mittelberg, dann weiter nach Oberstdorf. Parkplätze sind am Talstationbereich vorhanden.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bahn bis Oberstdorf, von dort Bus oder Taxi zur Fellhornbahn-Talstation.
  • Zu Fuß: Der Einstieg ist vom Ortszentrum Oberstdorf in etwa 30 Minuten erreichbar. 
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Rubihorn Allgäu – Wanderung & Klettersteig nahe Oberstdorf

Allgäuer Alpen
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Das Rubihorn ist ein Aussichtsberg in den Allgäuer Alpen mit einer Höhe von 1.957 Metern, nahe Oberstdorf im bayerischen Allgäu. Es gehört zur Daumengruppe, liegt östlich von Oberstdorf und bildet zusammen mit dem Nebelhorn diese charakteristische Berggruppe. Bekannt ist das Rubihorn für seine auffällige rote Färbung, die dem Berg seinen Namen gibt. Der Gipfel bietet Wanderern und Kletterern beeindruckende Ausblicke auf die umliegende Bergwelt, darunter die Allgäuer Hochalpen und das Illertal.

Aufstiege und Zustiege

  • Reichenbach (Parkplatz) – Gaisalpe (880 m) – Unterer Gaisalpsee (1.508 m) – Gipfel: Diese Route dauert etwa 6,5 - 7 Stunden und erfordert Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit.
  • Nebelhornbahn (Mittelstation Vordere Seealpe, 1.280 m) – Roßbichel (1.465 m) – Gipfel: Hier wird ein großer Teil der Höhe mit der Bahn überwunden, dennoch sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig.
  • Rubihorn Nordwand: Eine klassische Klettertour in den Allgäuer Alpen. Die Nordwand bietet mehrere Kletterrouten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.

Historisch war das Gebiet rund um das Rubihorn von Almwirtschaft geprägt. Heute zieht der Berg mit seiner markanten Form und vielfältigen Routen zahlreiche Besucher an. Besonders beliebt ist der Aufstieg über den Rubihornsteig, ein mittelschwerer Klettersteig, der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraussetzt.

Anreise

  • Mit dem Auto: Über die Autobahn A7 bis Ausfahrt Oy-Mittelberg, weiter über Sonthofen nach Oberstdorf. In Oberstdorf stehen Parkmöglichkeiten zur Verfügung.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bahn bis Oberstdorf, von dort verkehren verschiedene Buslinien oder der Aufstieg kann zu Fuß begonnen werden.
  • Zu Fuß: Der Aufstieg startet meist in Oberstdorf, von wo aus gut markierte Wanderwege und Steige zum Gipfel führen. 
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Der Gaisalpbach im Allgäu - Rauschen und Tobellandschaft

Allgäuer Alpen
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Der Gaisalpbach ist ein wilder, naturnaher Gebirgsbach im bayerischen Allgäu, der seinen Ursprung oberhalb des Unteren Gaisalpsees in den Allgäuer Alpen hat. Von dort stürzt er in zahlreichen Kaskaden durch das beeindruckende Gaisalptobel hinab Richtung Reichenbach, einem Ortsteil von Oberstdorf. Der Bach schlängelt sich durch enge Felsschluchten, vorbei an moosbedeckten Felsen, kleinen Wasserfällen und schattigen Waldpassagen – ein landschaftliches Highlight in der Region.

Sein Wasser stammt größtenteils aus dem Gaisalpsee sowie weiteren kleinen Quellen der Umgebung und wird vom Schmelz- und Regenwasser gespeist. Der Gaisalpbach prägt das Tal landschaftlich wie akustisch – sein Rauschen begleitet Wanderer auf dem Weg zur Gaisalpe und weiter hinauf zum See oder zur Nebelhornkette.

Das Gaisalptobel mit dem Bach ist besonders bei Wanderern und Naturliebhabern beliebt, aber auch geologisch interessant: Die Bacherosion hat über Jahrtausende eine eindrucksvolle Tobellandschaft geformt. Wegen seiner steilen, stellenweise ausgesetzten Wege und schmalen Stege ist der Bereich jedoch nur für trittsichere Wanderer geeignet.

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Allgäuer Alpen: Der Untere Gaisalpsee als Wanderziel

Allgäuer Alpen
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Der Der Untere Gaisalpsee liegt auf 1.508 m Höhe nordöstlich des markanten Rubihorns (1.957 m) und ist eingebettet im Naturschutzgebiet der Allgäuer Hochalpen. Mit einer Fläche von 3,5 Hektar bietet der Hochgebirgssee eine beeindruckende Kulisse, die besonders Naturliebhaber und Wanderer begeistert. Das klare Wasser entwässert über den Gaisalpbach zur Iller und fügt sich harmonisch in die alpine Landschaft ein. 

Die Wanderung zum Unteren Gaisalpsee startet am Wanderparkplatz in Reichenbach bei Oberstdorf. Von hier aus folgt man dem gut ausgeschilderten Weg durch das malerische Gaisalptobel, das mit seiner vielfältigen Flora und Fauna begeistert. Der Weg führt über die historische Gaisalpe, die bereits im Jahr 1486 als hochstiftliches Lehen erwähnt wurde und im 19. Jahrhundert durch den aufkommenden Fremdenverkehr an Bedeutung gewann. 

Unterwegs eröffnen sich immer wieder herrliche Ausblicke auf die umliegenden Gipfel und das Naturschutzgebiet, das durch seine unberührte Natur besticht. Die Route ist gut begehbar und bietet sowohl erfahrenen Wanderern als auch Einsteigern ein lohnendes Ziel. Am See angekommen, lädt die ruhige Atmosphäre zum Verweilen und Genießen ein. 

Der Untere Gaisalpsee ist somit ein perfektes Ausflugsziel für alle, die die Schönheit der Allgäuer Alpen entdecken und dabei sicher und entspannt unterwegs sein möchten. Die Kombination aus beeindruckender Natur, historischer Bedeutung und gut zugänglichen Wegen macht diese Wanderung zu einem besonderen Erlebnis. 

Anreise zum Unteren Gaisalpsee – Startpunkt Reichenbach bei Oberstdorf 

Der ideale Ausgangspunkt für die Wanderung zum Unteren Gaisalpsee ist der Ortsteil Reichenbach bei Oberstdorf im Allgäu. 

Anfahrt mit dem Auto: Ob von Süden oder Norden – über die Bundesstraße B19 erreichen Sie Sonthofen. Dort folgen Sie der Beschilderung Richtung Oberstdorf. Kurz vor Oberstdorf nehmen Sie die Abfahrt nach Reichenbach. Im Ortsteil stehen Parkplätze zur Verfügung, vor allem am Wanderparkplatz Gaisalpe, der gut erreichbar ist. 

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Von Oberstdorf aus bringt Sie die Buslinie 44 oder 42 bequem nach Reichenbach. Von dort sind es etwa 3 bis 4 Kilometer zu Fuß über die Gaisalpe bis zum Unteren Gaisalpsee. 

Der Wanderweg führt durch das idyllische Gaisalptobel, vorbei an der bewirtschafteten Gaisalpe, bevor Sie den malerischen Bergsee erreichen. Die Route ist gut ausgeschildert und zählt zu den beliebtesten Touren im Allgäu – ideal für alle, die Natur und Bergidylle genießen möchten.  liegt auf 1.508 m Höhe nordöstlich des markanten Rubihorns (1.957 m) und ist eingebettet im Naturschutzgebiet der Allgäuer Hochalpen. Mit einer Fläche von 3,5 Hektar bietet der Hochgebirgssee eine beeindruckende Kulisse, die besonders Naturliebhaber und Wanderer begeistert. Das klare Wasser entwässert über den Gaisalpbach zur Iller und fügt sich harmonisch in die alpine Landschaft ein.

Die Wanderung zum Unteren Gaisalpsee startet am Wanderparkplatz in Reichenbach bei Oberstdorf. Von hier aus folgt man dem gut ausgeschilderten Weg durch das malerische Gaisalptobel, das mit seiner vielfältigen Flora und Fauna begeistert. Der Weg führt über die historische Gaisalpe, die bereits im Jahr 1486 als hochstiftliches Lehen erwähnt wurde und im 19. Jahrhundert durch den aufkommenden Fremdenverkehr an Bedeutung gewann.

Unterwegs eröffnen sich immer wieder herrliche Ausblicke auf die umliegenden Gipfel und das Naturschutzgebiet, das durch seine unberührte Natur besticht. Die Route ist gut begehbar und bietet sowohl erfahrenen Wanderern als auch Einsteigern ein lohnendes Ziel. Am See angekommen, lädt die ruhige Atmosphäre zum Verweilen und Genießen ein.

Der Untere Gaisalpsee ist somit ein perfektes Ausflugsziel für alle, die die Schönheit der Allgäuer Alpen entdecken und dabei sicher und entspannt unterwegs sein möchten. Die Kombination aus beeindruckender Natur, historischer Bedeutung und gut zugänglichen Wegen macht diese Wanderung zu einem besonderen Erlebnis.

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Rotwand Bayern – Gipfeltour & Wanderung im Mangfallgebirge

Mangfallgebirge
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Ein Berg, der Sehnsucht weckt 

Man steht am klaren Spitzingsee, atmet tief die frische Bergluft ein und lässt den Blick emporwandern: dort erhebt sich die Rotwand (1.884 m), höchster Gipfel im bayerischen Teil des Mangfallgebirges. Stolz thront sie über dem Landkreis Miesbach, Teil der Schlierseer Berge, auf dem Gemeindegebiet von Bayrischzell. Für viele Münchner ist die Rotwand mehr als ein Berg – sie ist ein Hausberg voller Geschichten, ein Ort, der mit seiner Vielseitigkeit verzaubert. 

Wanderwege zur Rotwand – Natur auf jedem Schritt 

Man folgt dem Pfad vom Spitzingsee durch den geheimnisvollen Pfanngraben, wo glasklare Gumpen im Sonnenlicht glitzern. Oder man startet bequemer an der Taubensteinbahn, deren Bergstation auf 1.613 Metern liegt, und erreicht den Gipfel in rund 75 Minuten – vorbei am Taubenstein, unterhalb des Lempersbergs. 

An Sommertagen pulsiert hier das Leben, denn die gute Erreichbarkeit macht die Rotwand zu einem beliebten Ausflugsziel. Doch wer die Stille sucht, wählt den Aufstieg von Geitau über den malerischen Soinsee – ein Weg, der Ruhe schenkt und den Zauber unberührter Natur spüren lässt. 

Das Rotwandhaus – Bergidylle auf 1.737 Metern 

Nur wenige Schritte unterhalb des Gipfels empfängt einen das Rotwandhaus, eine Hütte des Deutschen Alpenvereins. Hier genießt man bayerische Gastfreundschaft, stärkt sich mit regionalen Schmankerln und lauscht dem Klang der Berge. Für viele ist es der perfekte Ort, um innezuhalten, bevor man die nächste Etappe in Angriff nimmt. 

Wintertraum – Skitouren und Schneeschuhwanderungen 

Wenn der Winter das Mangfallgebirge in ein funkelndes Weiß taucht, verwandelt sich die Rotwand in ein Paradies für Skitouren. Die berühmte Rotwand-Reib’n führt vom Spitzingsee über die Kümpflscharte zur Auerspitz, vorbei an Almen, über den Miesingsattel zurück zum Taubensteinhaus. Anspruchsvoll, ja – aber die Stille der verschneiten Gipfel belohnt jede Anstrengung. Auch Schneeschuhwanderungen entfalten hier ihren ganzen Zauber. 

Archäologische Spuren – Geschichte unter den Füßen 

Wer mit wachen Augen unterwegs ist, entdeckt mehr als Natur. Rund um die Rotwand wurden die ältesten menschlichen Artefakte im deutschen Alpenraum gefunden – Steingeräte aus der Mittelsteinzeit. Diese Funde erzählen von Menschen, die schon vor Jahrtausenden durch diese Berge streiften. Geschichte und Landschaft verschmelzen hier zu einem besonderen Erlebnis. 

Wandertipp Mangfallgebirge – Klassiker mit Panorama 

Die Wanderung zur Rotwand (1.884 m) gehört zu den Klassikern im Mangfallgebirge. Ausgangspunkt ist meist der Spitzingsattel, von wo gut markierte Wege über Almwiesen und lichte Wälder hinauf zum Gipfel führen. Oben wartet ein atemberaubender Panoramablick über die Bayerischen Alpen, den Tegernsee und bei klarer Sicht bis zur Zugspitze. Ein Besuch im Rotwandhaus rundet das Erlebnis ab – ein Tag, der in Erinnerung bleibt. 

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Mangfallgebirge Wandern: Bayerische Alpen zwischen Isar & Inn

Mangfallgebirge
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Das Mangfallgebirge ist ein Paradies für alle, die die Bayerischen Alpen auf ursprüngliche Weise erleben möchten. Zwischen Isartal und Inntal breitet sich eine Landschaft aus, die von sanften Tälern, uralten Bergwäldern und aussichtsreichen Gipfeln geprägt ist. Malerische Seen wie Tegernsee, Schliersee und Spitzingsee laden zu stillen Pausen ein, während traditionsreiche Almen und gemütliche Berghütten die Wandernden mit bayerischer Gastfreundschaft empfangen.

Wandern im Mangfallgebirge – Vielfalt zwischen Tälern und Gipfeln 

Wer durch das Mangfallgebirge wandert, spürt die Nähe von Natur und Kultur gleichermaßen. Die Wege führen über aussichtsreiche Höhenzüge, vorbei an blühenden Almwiesen und hinauf zu Gipfeln wie Rotwand, Wendelstein oder Halserspitz. Dort öffnet sich der Blick über die Voralpen bis tief hinein in die Alpenregion

Wandertipp Mangfallgebirge: Gipfeltouren zwischen Rotwand, Stolzenberg und Brecherspitz 

Das Mangfallgebirge bietet abwechslungsreiche Bergwanderungen für alle, die alpine Natur und herrliche Ausblicke lieben. Hier stellen wir vier lohnenswerte Touren vor, die sowohl erfahrene Bergsteiger als auch Genusswanderer begeistern. 

1. Rotwand – Klassiker mit Panorama → 

Die Wanderung zur Rotwand (1.884 m) zählt zu den beliebtesten im Mangfallgebirge. Start ist meist am Spitzingsattel, von wo aus man auf gut markierten Wegen über Almwiesen und durch lichte Wälder zum Gipfel wandert. Oben erwartet dich ein grandioser Rundblick über die Bayerischen Alpen und den Tegernsee. Die Einkehr im Rotwandhaus rundet den Tag perfekt ab. 

2. Stolzenberg und Roßkopf – Geheimtipp mit Weitblick → 

Eine etwas ruhigere Alternative ist die Tour über den Stolzenberg (1.348 m) zum Roßkopf (1.579 m). Die Route führt durch abwechslungsreiche Waldabschnitte und offene Almflächen. Vom Roßkopf genießt man einen beeindruckenden Blick auf das Mangfallgebirge und das Alpenvorland. Ideal für Wanderer, die abseits der Massen unterwegs sein möchten. 

3. Brecherspitz – Anspruchsvoll und lohnend → 

Die Wanderung auf die Brecherspitz (1.683 m) am Spitzingsee ist etwas anspruchsvoller und verlangt Trittsicherheit. Der Weg führt durch steile Abschnitte und über schmale Pfade, belohnt aber mit einer spektakulären Aussicht auf den See und die umliegenden Gipfel. Für geübte Wanderer ein echtes Highlight. 

4. Aiplspitz – Sanfter Gipfel mit Panoramablick → 

Die Aiplspitz (1.564 m) in den Bayerischen Voralpen ist ein idealer Gipfel für eine entspannte Tour. Der Aufstieg verläuft überwiegend auf breiten Forstwegen und bietet unterwegs schöne Ausblicke. Vom Gipfel aus reicht der Blick bis zu den Alpen und ins Voralpenland – ein perfekter Ort für eine Pause in der Natur. 

Alle Touren sind gut ausgeschildert und können je nach Kondition und Wetterlage individuell angepasst werden. Die Hütten entlang der Wege laden zur Einkehr ein und bieten regionale Spezialitäten.

Seen im Mangfallgebirge – Tegernsee, Schliersee und stille Geheimtipps 

Die bekannten Seen sind wahre Schmuckstücke: Am Tegernsee und Schliersee genießt man das Zusammenspiel von Wasser, Bergen und Kultur. Am Spitzingsee spiegeln sich die Gipfel im klaren Wasser. Abseits der bekannten Pfade verbergen sich stille Perlen wie der idyllische Soinsee oder die geheimnisvollen Karseen im Wallberggebiet – perfekte Ziele für eine einsame Wanderung in Bayern

Bergtouren für jedes Niveau 

Die Gipfel des Mangfallgebirges bleiben unter 2.000 Metern Höhe und sind daher gut erreichbar. Ob leichte Wandertouren oder anspruchsvollere Bergtouren – die Wege sind bestens ausgeschildert und eröffnen abwechslungsreiche Erlebnisse für Wanderfreunde aller Könnerstufen. 

Die zehn höchsten Gipfel im Mangfallgebirge 

Wenn man das Mangfallgebirge durchwandert, zieht es den Blick immer wieder zu den Gipfeln, die wie stille Wächter über Tälern, Seen und Wäldern thronen. Manche sind sanft und weitläufig, andere schroff und eindrucksvoll. Die höchsten Berge dieser Region erzählen Geschichten von Wind und Wetter, von alpiner Ursprünglichkeit und von atemberaubenden Panoramen, die sich einem nach dem Aufstieg eröffnen. 

 
Mangfallgebirge – Märchenhafte Alpenregion Bayerns 

Man wandert durch das Mangfallgebirge wie durch ein lebendiges Gemälde: Nebelschwaden über den Wiesen, klare Bergseen, uralte Wälder, die Geschichten erzählen. Und immer wieder sind es die Gipfel – Rotwand, Wendelstein, Großer Traithen – die wie Wächter über das Land stehen. 

Anreise und beste Reisezeit für das Mangfallgebirge 

Mit der Bahn – entspannt ins Wanderparadies 

Wer das Mangfallgebirge nachhaltig erleben möchte, reist bequem mit der Bahn an. Die idyllischen Orte Tegernsee, Gmund, Lenggries, Bayrischzell und Fischhausen-Neuhaus sind durch die Bayerische Oberlandbahn (BOB) direkt mit München verbunden. Von den Bahnhöfen bringen Buslinien Ausflügler zu Wanderwegen, Almen und auch in abgelegenere Regionen. So beginnt die Wanderung im Mangfallgebirge entspannt – ohne Parkplatzsuche und Stress. 

Mit dem Auto – flexibel unterwegs 

Auch mit dem Auto ist das Gebirge leicht erreichbar. Über die Autobahn A8 (München – Salzburg) gelangt man zu den Abfahrten Holzkirchen, Weyarn oder Irschenberg. Von dort führen Bundesstraßen wie die B13, B318 und B472/307 in südliche Richtung direkt in die schönsten Wanderregionen. Besonders praktisch ist die Anreise per PKW für Hüttentouren oder mehrtägige Rundwanderungen, bei denen man eigenes Gepäck transportiert. 

Verkehrs- und Reisehinweise – besser planen, mehr erleben 

An sonnigen Wochenenden und Feiertagen zieht es viele ins Gebirge. Wer nicht schon auf der Fahrt ermüden möchte, sollte die Anreise ins Mangfallgebirge frühzeitig planen. Ab dem Nachmittag ist mit starkem Rückreiseverkehr Richtung München zu rechnen. Lange Fahrtzeiten von über einer Stunde für kurze Strecken zur Autobahn sind keine Seltenheit. Empfehlenswert sind daher eine frühzeitige Abfahrt oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel – stressfrei und umweltfreundlich zugleich. 

Beste Reisezeit für das Mangfallgebirge – Naturgenuss zu jeder Jahreszeit 

Das Mangfallgebirge zeigt in allen vier Jahreszeiten seine Vielseitigkeit. Im Frühling blühen die Almwiesen, und klare Bergbäche rauschen durch die Täler – perfekt für leichte Wanderungen

Der Sommer lädt zu langen Gipfeltouren ein, während Bergseen wie der Schliersee oder der Tegernsee nach einer Wanderung für Abkühlung sorgen. 

Im Herbst verwandeln sich die Wälder in ein buntes Farbenmeer. Klare Fernsicht macht diese Jahreszeit besonders reizvoll für Bergliebhaber und Fotografen. 

Im Winter zeigt sich die Region als Paradies für Winterwanderungen, Schneeschuhtouren und Skitouren, etwa rund um den Wendelstein oder die Rotwand

Wer flexibel ist, reist am besten unter der Woche oder startet früh am Morgen. So vermeidet man Staus und erlebt die Gipfel des Mangfallgebirges in stiller Schönheit – oft ganz für sich allein.  

Fazit: Ein Naturjuwel der Bayerischen Alpen 

Das Mangfallgebirge ist ein Ort für alle, die Natur, Stille und Wanderfreude suchen. Es vereint die Schönheit der Alpen mit der Ursprünglichkeit Bayerns – ein ideales Ziel für kurze Auszeiten wie auch längere Bergabenteuer. 

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Stolzenberg Mangfallgebirge – Felsige Wanderung bei Spitzingsee

Mangfallgebirge
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Man steht am Fuße des Stolzenbergs (1.609 m) und spürt sofort seine besondere Ausstrahlung. Eingebettet in die sanften Bayerischen Voralpen, erhebt sich dieser Gipfel mit seinem schroffen Grat aus Oberrät-Riffkalken steil in den Himmel. Anders als seine Nachbarn – der bewaldete Rotkopf und der grasige Roßkopf – zeigt der Stolzenberg seine alpine Ursprünglichkeit in wilden, felsigen Formen. 

Wanderwege zum Stolzenberg – Genussvoll und abwechslungsreich 

Von der Valeppalm nahe dem Spitzingsee oder von der Diensthütte Ankerstube aus erreicht man den Gipfel bequem. Der Weg führt über die idyllische Stolzenalm, ein perfekter Rastplatz mit Blick auf die umliegenden Gipfel. Für ambitionierte Bergfreunde bietet sich ein Übergang zum benachbarten Rotkopf an – eine Tour, die Naturgenuss und Abwechslung vereint. 

Geologie und Landschaft – Felsgrate voller Charakter 

Der Stolzenberg zieht sich in Ost-West-Richtung und besticht mit einer markanten, fast senkrecht aufgefalteten Felswand aus Kössener Schichten im Norden. Diese geologische Besonderheit hebt ihn von den weicheren Linien seiner Nachbarn ab und macht ihn zu einem faszinierenden Ziel für Naturliebhaber, Wanderer und Geologie-Interessierte zugleich. 

Wandertipp Mangfallgebirge – Stolzenberg und Roßkopf →  

Eine besonders lohnende Wanderung führt über den Stolzenberg (1.609 m) weiter zum Roßkopf (1.579 m). Die Route schlängelt sich durch abwechslungsreiche Wälder, über offene Almwiesen und schenkt am Roßkopf einen weiten Blick über das Mangfallgebirge und das Alpenvorland. Ein Geheimtipp für alle, die abseits der Massen die Ruhe und Schönheit der Bayerischen Voralpen erleben möchten. 

Anreise zum Stolzenberg im Mangfallgebirge 

Der Stolzenberg liegt im malerischen Mangfallgebirge nahe dem Spitzingsee und ist gut erreichbar – egal ob mit dem Auto, öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad. 

Mit dem Auto 

Von München aus fährt man über die Autobahn A8 Richtung Salzburg und nimmt die Ausfahrt Weyarn oder Holzkirchen. Von dort folgt man der Beschilderung zum Spitzingsee. Am Spitzingsee stehen Parkmöglichkeiten zur Verfügung, beispielsweise an der Valeppalm oder nahe der Diensthütte Ankerstube, den beiden beliebten Ausgangspunkten für die Wanderung zum Stolzenberg. 

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln 

Die Anreise mit der Bahn ist entspannt und umweltfreundlich. Mit der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) gelangt man von München direkt nach Schliersee oder Tegernsee. Von dort fahren Busse zum Spitzingsee, wo man die Wanderung starten kann. Die Busverbindungen sind gut auf die Zugankünfte abgestimmt, sodass die Weiterfahrt unkompliziert ist. 

Mit dem Fahrrad 

Für sportliche Naturfreunde bietet sich auch die Anreise mit dem Fahrrad an. Die Region rund um den Spitzingsee ist über gut ausgebaute Radwege erreichbar. Von dort aus kann man bequem zur Valeppalm oder Ankerstube radeln und die Wanderung zum Stolzenberg beginnen. 

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Brecherspitz Wandern – Gipfel am Schliersee im Mangfall

Mangfallgebirge
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Man hebt den Blick und erkennt sofort die markante Silhouette: die Brecherspitz (1.683 m), pyramidenförmig und weithin sichtbar, ein echtes Wahrzeichen des Schliersees und einer der bekanntesten Gipfel im Mangfallgebirge. Als Teil der Münchner Hausberge ist sie von der Landeshauptstadt schnell erreichbar und zieht das ganze Jahr über Wanderer, Bergsteiger und Skitourengeher an. 

Lage und geschichtliche Bedeutung 

Die Brecherspitz erhebt sich rund drei Kilometer südsüdwestlich von Neuhaus am Schliersee. Ihr Ostgrat zieht sich bis zum Spitzingsattel. Schon im 11. Jahrhundert wurde der Berg als „mons Spizzinch“ erwähnt – ein Hinweis darauf, dass die Brecherspitz seit Jahrhunderten Menschen in ihren Bann zieht. 

Wanderwege und Kletterrouten zur Brecherspitz 

Die klassische Route startet in Neuhaus und führt in etwa zweieinhalb Stunden über den Dürnbachwald und den Nordgrat zum Gipfel. Sie gilt als technisch moderat und ist landschaftlich besonders reizvoll. 

Wer es anspruchsvoller mag, wählt den Aufstieg vom Spitzingsattel

  • Westgrat über die Blaik und Obere Firstalm – ein abwechslungsreicher Steig mit ausgesetzten Passagen und Seilsicherungen. Hier sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unerlässlich. 

  • Ostgrat – ein unmarkierter, steiler und ausgesetzter Pfad mit Kletterstellen (Schwierigkeitsgrad I). Nur erfahrene Bergsteiger sollten sich hier hinaufwagen. Bei Nässe oder Schnee ist dieser Weg lebensgefährlich und als Abstieg strikt zu meiden. 

Winter an der Brecherspitz – Skitouren im Mangfallgebirge 

Wenn Schnee das Mangfallgebirge bedeckt, verwandelt sich die Brecherspitz in ein Paradies für Skitourengeher. Besonders der Südwesthang oberhalb der Firstalm bietet ideales Gelände. Der frühere Schlepplift ist zwar längst abgebaut, doch die Tourenbeliebtheit ist ungebrochen. Meist wird im Winter nur der Vorgipfel bestiegen, auf dem sich eine Windmessstation des Lawinenwarndienstes Bayern befindet. 

Wandertipp Mangfallgebirge: Brecherspitz – Anspruchsvoll und aussichtsreich → 

Die Wanderung auf die Brecherspitz (1.683 m) vom Spitzingsee ist ein Klassiker für geübte Bergsteiger. Steile Abschnitte, schmale Pfade und ausgesetzte Passagen fordern Konzentration, doch die Mühen lohnen sich: Vom Gipfel aus eröffnet sich ein grandioses Panorama über den Schliersee, das Alpenvorland und die umliegenden Gipfel des Mangfallgebirges. 

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Aiplspitz Wandern – Geotop & Gipfel im Mangfallgebirge Bayern

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Am Fuße der Aiplspitz – Ein Berg voller Charakter 

Man steht vor der Aiplspitz, einem 1.759 Meter hohen Gipfel in der Rotwandgruppe östlich des Spitzingsees. Die schroffen Kare an den Ost- und Nordhängen verleihen der Aiplspitz ihre besondere alpine Gestalt und haben ihr den Status als ausgewiesenes Geotop eingebracht. Der Name stammt vom Geitauer Alpl, im Dialekt „Aibl“, und wird regional meist in der weiblichen Form „die Aiplspitz“ verwendet. 

Vielfältige Aufstiegsrouten – Gipfelglück aus allen Richtungen 

Die Aiplspitz lässt sich von allen vier Himmelsrichtungen erklimmen, jeder Weg zeigt einen anderen Charakter: 

Von Norden – Aurach bei Fischbachau 

Über die Benzingalm, Jägerkamp und das Tanzeck erreicht man in rund 3½ Stunden den Gipfel (1.200 Höhenmeter, AV 641, 641a, 643). Der Westgrat bietet kurze, versicherte Stellen und kann bei Nässe rutschig werden. 
Alternative Nordroute: Kurz vor der Benzingalm zweigt der Nordgrat ab. Hier sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt, Blockkletterei und schrofendurchsetzte Passagen (UIAA I) inklusive. Vorsicht vor Steinschlag! 

Von Osten – Geitau bei Bayrischzell 

Über das Geitauer Alpl und den N-Grat (AV 643/B5) gelangt man auf den Gipfel. Bis zum Alpl verläuft der Weg auf einem breiten Fahrweg, danach folgt ein schmaler Pfad zum Gratbeginn. 
Weitere Ostroute: Durch den Krottentaler Graben und über die Krottentaler Alm, dann auf den O-Grat (AV 641) oder über Tanzeck und den W-Grat (AV 643). 

Von Süden – Taubensteinbahn 

Start an der Bergstation der Taubensteinbahn, vorbei am Rauhkopf, weiter zum Tanzeck und über den W-Grat

Von Westen – Spitzingsattel 

Vom Spitzingsattel wählt man den Sommerweg (unbeschildert, später AV 641A) via Jägerkamp oder den Winterweg (AV 643) über die Schönfeldalm, dann weiter zum Tanzeck und W-Grat. 

Aiplspitz – Geotop und Naturziel im Mangfallgebirge 

Die Aiplspitz ist offiziell als Geotop Nr. 182R003 vom Bayerischen Landesamt für Umwelt anerkannt. Ihre markanten Kare und die geologische Vielfalt machen den Gipfel zu einem faszinierenden Ziel für Wanderer, Naturfreunde und Geologieinteressierte. Die Kombination aus alpiner Schönheit und wissenschaftlicher Bedeutung macht die Aiplspitz einzigartig in den Bayerischen Voralpen

Wandertipp Mangfallgebirge – Panoramablick vom Gipfel

Die Aiplspitz (1.564 m) ist ideal für eine entspannte Gipfeltour. Der Aufstieg erfolgt überwiegend auf breiten Forstwegen, die unterwegs immer wieder schöne Aussichten bieten. Vom Gipfel aus reicht der Blick weit über die Alpen und ins Voralpenland – ein perfekter Ort, um die Stille der Natur zu genießen und das Panorama des Mangfallgebirges zu bewundern. 

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Spitzingsee Bayern – Bergsee & Wanderparadies im Mangfallgebirge

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Am Ufer des Spitzingsees – Ein Bergsee in Bayern 

Man steht am Spitzingsee, der auf 1.084 Metern Höhe in den Schlierseer Bergen des Mangfallgebirges liegt. Mit 28,3 Hektar Fläche zählt er zu den größten Bergseen Bayerns. Das Wasser glitzert in der Sonne, eingerahmt von einer imposanten Bergkulisse: Rotwand (1.884 m), Jägerkamp, Aiplspitz, Taubenstein, Stolzenberg und Brecherspitz spiegeln sich darin. Zwei Halbinseln teilen den See in ein Nord- und Südbecken, das Südbecken erreicht an seiner tiefsten Stelle 16,3 Meter. 

Am Seeufer liegt das kleine Kirchdorf Spitzingsee mit etwa 200 Einwohnern, das zum Markt Schliersee gehört. Durch die Rote Valepp, die bei der Kaiserklause mit der Weißen Valepp zusammenfließt, entwässert der See schließlich in den Inn. 

Wandern rund um den Spitzingsee – Hütten und Naturgenuss 

Die Region ist ein wahres Wanderparadies im Mangfallgebirge. Zahlreiche bewirtschaftete Alpenvereinshütten laden zur Rast ein: Rotwandhaus, Taubensteinhaus, Schönfeldhütte, Blecksteinhaus, Albert-Link-Hütte und das Bodenschneidhaus. Hier genießt man bayerische Gastfreundschaft, bevor es weiter zu den umliegenden Gipfeln geht. 

Gipfeltour zur Rotwand – Hoch hinaus über den Spitzingsee 

Die Wanderung zur Rotwand (1.884 m) beginnt idealerweise am Spitzingsattel. Auf gut markierten Wegen wandert man durch Almwiesen und lichte Wälder, bis man das gemütliche Rotwandhaus erreicht – ein perfekter Ort für eine Rast. Wenige Schritte weiter wartet der Gipfel mit einem atemberaubenden Panorama auf die umliegenden Berge und Täler. Diese Wanderung Spitzingsee ist auch für geübte Wanderer bestens machbar und zeigt die alpine Natur in ihrer schönsten Form. 

Wanderung über Stolzenberg zum Roßkopf – Abseits der Massen 

Wer Ruhe und Abwechslung sucht, startet ebenfalls am Spitzingsee und wandert zur idyllischen Valeppalm. Von dort führt der Weg über die Stolzenalm auf den felsigen Stolzenberg (1.609 m). Der Grat beeindruckt mit schroffen Felsformationen, bevor es weiter zum grasbewachsenen Roßkopf (1.579 m) geht. Von hier genießt man einen weiten Blick auf das Alpenvorland und die umliegenden Gipfel. Diese Tour ist perfekt für Wanderer, die Natur und Stille abseits der stark frequentierten Wege suchen. 

Tipp für Wanderer – Kombinieren und genießen 

Beide Touren lassen sich individuell an die Kondition anpassen oder kombinieren. Die Wege sind gut ausgeschildert, und entlang der Routen laden die Alpenvereinshütten im Mangfallgebirge zum Einkehrschwung ein. So wird jede Wanderung am Spitzingsee zu einem unvergesslichen Erlebnis in den Bayerischen Alpen

Mit Bergbahnen entspannt zu den Gipfeln der Region 

Man steigt ein und lässt sich sanft emporheben – vier Bergbahnen tragen Besucher bequem zu den umliegenden Gipfeln. Besonders bekannt ist die Taubensteinbahn, die seit 1971 Wanderern und Naturliebhabern das mühsame Aufsteigen erleichtert. Während die Sonne über den Gipfeln tanzt, gleitet man gemächlich bergauf und genießt bereits unterwegs den Blick auf die alpine Landschaft. 

Die Stümpflingbahn: Ganzjähriger Komfort für Bergfreunde 

Ein besonderes Erlebnis bietet die Stümpflingbahn, die einzige Bergbahn im Tal, die das ganze Jahr über in Betrieb ist. Im Winter erschließt sie das beliebte Skigebiet Sutten-Stümpfling, bringt Skifahrer sicher und schnell hinauf zu den Pisten. Im Sommer verwandelt sie sich in ein praktisches Transportmittel für Mountain-Carts, mit denen man die Bergwelt auf eine ganz neue, aufregende Weise erkunden kann. 

Vielfältige Möglichkeiten, die Bergwelt zu entdecken 

So eröffnen die Bergbahnen vielfältige Möglichkeiten, die alpine Natur entspannt zu erleben – ob beim Wandern, Skifahren oder Mountain-Cart-Fahren. Wer die Gipfel rund um den Taubenstein und Stümpfling erklimmt, findet hier Komfort und Abenteuer in perfekter Harmonie. 

Anreise zum Spitzingsee – So erreichen Sie den Bergsee bequem 

Der malerische Spitzingsee liegt etwa 70 Kilometer südlich von München und ist in knapp über einer Stunde erreichbar. Ob mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln – die Anreise gestaltet sich unkompliziert und flexibel. 

Mit dem Auto zum Spitzingsee – Parken am See 

Man folgt der ganzjährig geöffneten Spitzingstraße, die direkt zum See führt. An schönen Wochenenden sind die Parkplätze rund um den See oft knapp, daher empfiehlt sich eine antizyklische Anreise, um stressfrei einen Platz zu finden. Mehrere kostenpflichtige Parkplätze stehen rund um den See zur Verfügung und ermöglichen einen bequemen Start in das Bergabenteuer. 

Öffentliche Verkehrsmittel – Mit Bahn und Bus zum Spitzingsee 

Wer umweltbewusst anreisen möchte, nutzt die Bayerische Regiobahn (BRB) ab München bis zum Bahnhof Schliersee. Von dort bringt der RVO Bus Besucher direkt an den Spitzingsee. Rund um den See gibt es vier Bushaltestellen: Spitzingsattel, Taubensteinbahn, Kirche und Stümpflingbahn – so ist der Einstieg in Wanderungen oder Bergtouren einfach und flexibel. 

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Rotwandhaus Bayerische Alpen – Tradition & Wandern auf 1.737 m

Mangfallgebirge
, Zentralalpen , Deutschland
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Man entdeckt das Rotwandhaus auf 1.737 Metern Höhe, eingebettet am Fuß der imposanten Rotwand. In sonniger, aussichtsreicher Lage lädt die Hütte Jung und Alt zu einem besonderen Ausflug ein. Ganzjährig bewirtschaftet, bietet das Rotwandhaus im Mangfallgebirge Platz für 69 Übernachtungsgäste. Gemütliche Zimmer und rustikale Bettenlager sorgen für erholsame Nächte mitten in der Bergwelt. Reservierungen erfolgen bequem über das Online-Buchungssystem Rotwandhaus

Historie und Bedeutung – Eine traditionsreiche Alpenhütte 

Das Rotwandhaus ist eine traditionsreiche Schutzhütte der Sektion Turner-Alpen-Kränzchen des Deutschen Alpenvereins (DAV). Errichtet zwischen 1906 und 1907, thront es auf 1.737 Metern in den Schlierseer Bergen des Mangfallgebirges, südöstlich des Spitzingsees in den Bayerischen Voralpen. Ganzjährig geöffnet – nur am 23. und 24. Dezember bleibt die Hütte geschlossen – bietet sie mit 26 Betten und 44 Lagerplätzen gemütlichen Raum für Bergfreunde. 

Seit der Einweihung im September 1907 wurde das Rotwandhaus mehrfach renoviert und erweitert. Heute dient es als wichtiger Ausgangspunkt für zahlreiche Touren in der Region, sowohl im Sommer als auch im Winter. 

Zugänge zum Rotwandhaus – Wanderwege für jeden Anspruch 

Man erreicht das Rotwandhaus über verschiedene Routen, passend für Einsteiger und geübte Wanderer: 

  • Vom Spitzingsee (Wurzhütte, 1.083 m): ca. 2½ Stunden; im Winter gut begehbar, gewalzt. 

  • Vom Spitzingsattel (1.128 m) über Untere Schönfeldalm und Taubensteinsattel: ca. 3½ Stunden. 

  • Vom Taubensteinsattel (Taubensteinbahn): ca. 1½ Stunden – ideal für eine kürzere Wanderung. 

  • Von der Spitzingsee-Straße nach Valepp-Waitzinger Alm (943 m) über Pfanngraben: 3–4 Stunden. 

  • Von Geitau oder Osterhofen (Bahnstation) über Soinsee: ca. 3½ Stunden. 

Gipfeltouren rund ums Rotwandhaus – Kurztrips mit Panorama 

Das Rotwandhaus ist Ausgangspunkt für Übergänge zu benachbarten Hütten wie dem Taubensteinhaus, der Gufferthütte und dem Brünnsteinhaus

In unmittelbarer Nähe locken mehrere Gipfel: 

  • Rotwand (1.884 m): nur 20 Minuten Fußweg. 

  • Auerspitz (1.811 m): ca. 30 Minuten. 

  • Ruchenköpfe (1.805 m): ca. 1 Stunde. 

Nur einen Katzensprung von München entfernt – Anreise zum Rotwandhaus 

Mit Bahn und Bus 

Vom Münchner Hauptbahnhof startet man mit der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) bis zum Bahnhof Schliersee. Direkt gegenüber wartet der Bus 9562 Richtung Spitzingsee. Wer einen Teil der Wanderstrecke bequem mit dem Lift zurücklegen möchte, steigt an der Haltestelle Spitzingsee-Taubensteinbahn aus und nutzt die Taubensteinbahn. Wer die Wanderung vom Tal aus genießen möchte, startet an der Haltestelle Spitzingsee Kirche

Mit dem Auto 

Man fährt über die Autobahn München–Salzburg (A8/E45), Ausfahrt Weyarn, weiter Richtung Miesbach. Über die B307 geht es durch Hausham, Schliersee und Fischhausen-Neuhaus bis zur Abzweigung Spitzingsee. Rechts abbiegen und der Straße über den Spitzingsattel bis zum Spitzingsee folgen. 

Parkmöglichkeiten 

  • Taubensteinbahn-Parkplatz: Kostenlos bei Nutzung der Taubensteinbahn. 

  • Kirchenparkplatz: Gebührenpflichtig, zentral für Wanderer, die zu Fuß starten. 

Fazit – Tradition trifft alpine Gastlichkeit 

Das Rotwandhaus vereint alpine Tradition und moderne Gastlichkeit. Es ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen, anspruchsvolle Bergtouren in den Bayerischen Voralpen, Schneeschuhwanderungen oder gemütliche Touren. Hier erlebt man die Bayerischen Alpen in ihrer ganzen Vielfalt – Natur, Panorama und alpines Flair inklusive. 

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Schloss Neuschwanstein: Märchenschloss in Bayerischen Alpen

Allgäuer Alpen
, Zentralalpen , Deutschland
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Hoch über dem idyllischen Hohenschwangau, eingebettet in die majestätischen Alpen, erhebt sich Schloss Neuschwanstein – ein Symbol für Romantik, Kunst und die Sehnsucht nach vergangener Zeit. Dieses märchenhafte Schloss zieht jährlich über 1,7 Millionen Besucher an und wurde 2025 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Es gilt als eines der bekanntesten Schlösser Deutschlands

Geschichte: Ein König und sein Traum 

Die Geschichte von Schloss Neuschwanstein beginnt mit König Ludwig II. von Bayern, der 1868 den Bau eines Schlosses in Auftrag gab, das seine Liebe zur mittelalterlichen Kultur und zu den Opern Richard Wagners widerspiegeln sollte. 

Der Bau des Schlosses begann 1869, inspiriert von Wagners Opern wie Lohengrin und Tristan und Isolde. Es sollte ein Ort sein, der die Ideale des Mittelalters verkörpert. Trotz des unvollendeten Baus, da Ludwig 1886 unter mysteriösen Umständen starb, beeindruckt das Schloss heute mit seiner Architektur und den kunstvollen Details. 

Lage: Ein Ort der Träume 

Schloss Neuschwanstein befindet sich in Schwangau, südlich von Füssen im Allgäu, Bayern. Hoch über dem Alpsee gelegen, eröffnet sich ein atemberaubender Blick auf die umliegenden Berge und Wälder. Die malerische Umgebung macht das Schloss zu einem Magneten für Fotografen, Wanderer und Geschichtsinteressierte

Wandertipp: Die Drei-Schlösser-Runde im Allgäu – Natur und Geschichte rund um Füssen 

Man folgt den Pfaden durch das Herz des Allgäus und entdeckt auf der Drei-Schlösser-Runde Füssen eine perfekte Verbindung aus Natur und Geschichte. Diese Rundwanderung führt zu den legendären Schlössern Neuschwanstein, Hohenschwangau und Schloss Falkenstein. Wer hier unterwegs ist, spürt die Magie vergangener Zeiten zwischen duftenden Wäldern, sanften Hügeln und glitzernden Seen. 

Tourbeschreibung 

Man startet in Füssen und wandert entlang gut ausgeschilderter Wege. Mal führt der Pfad durch dichte Wälder, mal öffnet sich das Tal zu weiten Ausblicken auf die Bayerischen Alpen und den Alpsee. Die Strecke ist abwechslungsreich: befestigte Wege wechseln sich mit naturbelassenen Abschnitten ab, die das Herz jedes Wanderers höherschlagen lassen. 

Highlights der Wanderung 

  • Schloss Neuschwanstein: Ein Märchenschloss wie aus einer anderen Welt. Die Türme und Zinnen, die König Ludwig II. errichten ließ, ziehen Besucher in ihren Bann. 

  • Schloss Hohenschwangau: Die Sommerresidenz der bayerischen Könige beeindruckt mit neugotischer Architektur und kunstvoll gestalteten Innenräumen. 

  • Schloss Falkenstein: Abseits gelegen, vermittelt die Burgruine mittelalterliches Flair und eine friedliche, fast mystische Atmosphäre. 

Praktische Tipps 

  • Dauer: Rund 15 Kilometer, etwa 4 bis 5 Stunden je nach Tempo und Pausen. 

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel, für geübte Wanderer und Familien mit älteren Kindern geeignet. 

  • Ausrüstung: Festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und ausreichend Wasser sind ein Muss. 

  • Anreise: Füssen ist gut mit dem Zug erreichbar, Parkplätze stehen in der Stadt zur Verfügung. 

  • Einkehr: Zahlreiche Gasthäuser und Cafés entlang der Route laden zu einer erholsamen Pause ein. 

Man verlässt die Drei-Schlösser-Runde mit der Erinnerung an imposante Schlösser, sanfte Allgäuer Hügel und glitzernde Seen. Geschichte, Kultur und Natur verschmelzen hier zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ob man die prächtigen Schlösser bewundert oder einfach die Landschaft genießt – diese Wanderung bleibt lange im Gedächtnis. 

Anreise: Wege zum Schloss 

Mit dem Auto 

Von München aus führt die Route über die A7 Richtung Füssen, anschließend über die B17 nach Schwangau und Hohenschwangau. Die direkte Auffahrt zum Schloss ist nicht gestattet; Parkmöglichkeiten bestehen in Hohenschwangau. 

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln 

Züge vom Münchener Hauptbahnhof bringen nach Füssen. Dort stehen die Buslinien 73 und 78 zur Haltestelle „Hohenschwangau Schloss“ bereit. Ab der Haltestelle gelangt man zu Fuß, per Shuttlebus oder Pferdekutsche zum Schloss. 

Sehenswertes im Schloss 

Obwohl Schloss Neuschwanstein nie vollständig fertiggestellt wurde, vermittelt es beeindruckende Einblicke in die Visionen Ludwigs II.: 

  • Thronsaal: Ein prachtvoller Raum in byzantinischem Stil, der das Zentrum des Schlosses bildet. 

  • Sängerhalle: Festsaal im Stil mittelalterlicher Ritterhallen, geschmückt mit Wandgemälden aus Wagners Opern. 

  • Königszimmer: Privater Rückzugsraum des Königs mit kunstvollen Möbeln und Wandmalereien. 

  • Balkone und Türme: Spektakuläre Aussichten auf den Alpsee und die Bayerischen Alpen. 

Historische Bedeutung 

Nach Ludwigs Tod 1886 wurde das Schloss für die Öffentlichkeit zugänglich. Es entwickelte sich rasch zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands, überstand beide Weltkriege nahezu unbeschadet und diente als Lager für Kunstschätze, die vor Kriegsschäden geschützt werden sollten. 

UNESCO-Welterbe 

2025 wurde Schloss Neuschwanstein gemeinsam mit Schloss Linderhof, dem Königshaus am Schachen und Schloss Herrenchiemsee in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Die Auszeichnung würdigt die herausragende Architektur und die kulturelle Bedeutung dieser königlichen Bauwerke. 

Tipps für den Besuch 

  • Tickets: Führungen nur mit Online-Reservierung, da die Plätze begrenzt sind. 

  • Beste Besuchszeit: Mai bis Oktober bietet die optimale Jahreszeit für Panoramablicke; im Winter kann Schnee den Zugang erschweren. 

  • Wandern: Zahlreiche Wanderwege rund um das Schloss eröffnen spektakuläre Aussichten auf den Alpsee und die Alpen. 

Fazit 

Schloss Neuschwanstein ist mehr als ein Bauwerk – es ist ein Märchen aus Stein, eine Vision eines Königs, eingebettet in die eindrucksvolle Landschaft der Bayerischen Alpen. Der Besuch eröffnet Einblicke in eine andere Zeit und verbindet Geschichte, Architektur und Natur zu einem unvergesslichen Erlebnis. 

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Schloss Hohenschwangau: Historisches Märchenschloss in den Alpen

Allgäuer Alpen
, Zentralalpen , Deutschland
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Man steigt die sanften Hügel des Allgäus hinauf, und plötzlich liegt es vor einem: Schloss Hohenschwangau, hoch über dem glitzernden Alpsee. Die Mauern scheinen Geschichten zu flüstern, von Prinzen und Königen, von Sommerfrische und festlicher Pracht. Hier verschmelzen Natur, Geschichte und Architektur zu einer Einheit, die man nicht vergisst. Das neugotische Schloss, im 19. Jahrhundert aufwendig restauriert, war einst Sommerresidenz der bayerischen Königsfamilie – und heute ein kulturelles Kleinod, das Besucher in seinen Bann zieht. 

Die Drei-Schlösser-Runde im Allgäu – Natur, Geschichte und Wanderlust 

Wer gerne wandert, lässt die Seele auf der Drei-Schlösser-Runde Füssen baumeln. Man folgt den Wegen durch Wälder, über Hügel und entlang stiller Täler, während sich majestätische Ausblicke auf die Bayerischen Alpen und den Alpsee eröffnen. Diese Wanderung verbindet die imposanten Schlösser Neuschwanstein, Hohenschwangau und Falkenstein mit den stillen Schönheiten der Allgäuer Natur. 

Tourbeschreibung 

Man startet in Füssen, tritt auf gut ausgeschilderte Wanderwege und verliert sich zwischen dichten Wäldern und sanften Hügeln. Die Route führt über befestigte Pfade und naturbelassene Abschnitte, die immer wieder atemberaubende Panoramen auf die Schlösser und Seen freigeben. 

Highlights der Wanderung 

  • Schloss Neuschwanstein: Das weltberühmte Märchenschloss, ein Traum aus Türmen und Zinnen, der König Ludwig II. zu verdanken ist. 

  • Schloss Hohenschwangau: Die ehemalige Sommerresidenz der bayerischen Könige, prunkvoll neugotisch, mit liebevoll gestalteten Innenräumen. 

  • Schloss Falkenstein: Eine abgelegene Burgruine, die mittelalterliche Geschichte spürbar macht – still und geheimnisvoll. 

Praktische Tipps für Wanderer 

  • Distanz & Dauer: Rund 15 Kilometer, 4–5 Stunden je nach Tempo und Pausen. 

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel, geeignet für Familien mit älteren Kindern und geübte Wanderer. 

  • Ausrüstung: Festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und genügend Wasser sind ein Muss. 

  • Anreise: Füssen ist gut mit dem Zug erreichbar; Parkplätze sind vor Ort vorhanden. 

  • Einkehrmöglichkeiten: Gasthäuser und Cafés entlang der Route laden zu Pausen ein. 

Geschichte von Schloss Hohenschwangau 

Man kann sich vorstellen, wie die Burg Schwanstein im 12. Jahrhundert hier thronte, im Laufe der Jahrhunderte wechselnde Besitzer hatte und im 16. Jahrhundert von den Rittern von Schwangau erworben wurde. Schäden aus den Napoleonischen Kriegen ließen sie verfallen, bis der bayerische Kronprinz Maximilian 1832 die Ruine kaufte und von 1832 bis 1836 im neugotischen Stil restaurieren ließ. 

Unter Architekt Domenico Quaglio entstand ein Schloss, das das Mittelalter romantisch idealisierte. Man spürt den Geist des jungen Ludwig II., der hier aufwuchs. Seine Kindheit im Schloss, umgeben von prächtigen Wandmalereien und idyllischer Natur, inspirierte ihn später zum Bau von Schloss Neuschwanstein

Nach dem Tod Maximilians II. 1864 blieb das Schloss königlicher Wohnsitz. Ludwig II. veränderte sein Schlafzimmer: eine Felsengruppe mit Wasserfall, ein künstlicher Regenbogen und ein Nachthimmel aus Spiegeln – kleine Wunder seiner Vorstellungskraft. Nach seinem Tod 1886 wurde das Zimmer wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt. Seit 1923 gehört das Schloss dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds und dient als Museum, wobei Mitglieder der Familie Wittelsbach gelegentlich Aufenthalte genießen. 

Lage und Umgebung von Schloss Hohenschwangau 

Man findet das Schloss im Ortsteil Hohenschwangau, südlich von Füssen, zwischen den funkelnden Seen Alpsee und Schwansee, eingerahmt von den Gipfeln des Säuling-Massivs. Die Umgebung lädt zu Spaziergängen ein, durch dichte Wälder und entlang klarer Seen. 

Nur einen Steinwurf entfernt liegt das Museum der Bayerischen Könige, das tief in die Geschichte der bayerischen Monarchie eintauchen lässt. Vom Pindarplatz eröffnet sich ein Panorama, das Schloss und Alpenlandschaft in ein magisches Licht taucht. 

Anreise nach Schloss Hohenschwangau 

Mit dem Auto: Von München über die A7 Richtung Füssen, weiter auf der B17 nach Schwangau, dann rechts ab Richtung Schloss. Parkplätze vor Ort. 

Mit dem Zug: Bayerische Oberlandbahn (BOB) bis Füssen, Buslinien 73 und 78 bringen einen zur Haltestelle „Hohenschwangau Schloss“. 

Zu Fuß: Vom Ticket Center Hohenschwangau sind es 20–30 Minuten bis zum Schloss – schon der Weg eröffnet erste atemberaubende Ausblicke. 

Sehenswürdigkeiten im Schloss Hohenschwangau 

Man durchschreitet Räume, in denen Geschichte lebendig wird: 

  • Das Schlafzimmer von Ludwig II.: Ein Hauch königlicher Fantasie spürbar. 

  • Wandmalereien: Rittergeschichten und mittelalterliche Szenen schmücken die Wände. 

  • Rittersaal: Hier wird die Bedeutung des Rittertums in der bayerischen Geschichte greifbar. 

Jedes Zimmer erzählt Geschichten der bayerischen Königsfamilie, lässt Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen. 

Fazit 

Man verlässt Schloss Hohenschwangau mit dem Gefühl, Geschichte zu berühren. Architektur, Natur und königliche Eleganz verschmelzen hier zu einem Erlebnis, das sich tief ins Gedächtnis einprägt. Ob man die Räume besichtigt oder um die umliegenden Seen spaziert – jeder Schritt ist ein Schritt in die märchenhafte Welt der bayerischen Monarchie. 

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Alpsee bei Füssen: Wandern, Baden & Drei-Schlösser-Runde

Allgäuer Alpen
, Zentralalpen , Deutschland
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Man steht am Ufer des Alpsees bei Füssen, wo das glasklare Wasser sanft in der Sonne glitzert. Eingebettet in eine sanfte, bewaldete Berglandschaft liegt der See auf 814 Metern Höhe, direkt am Fuß des majestätischen Säuling. Mit einer Fläche von 88 Hektar und einem Umfang von 4,7 Kilometern zieht der Alpsee Allgäu Besucher aus aller Welt an – nicht zuletzt wegen der Nähe zu den berühmten Königsschlössern Hohenschwangau und Neuschwanstein

Die Natur und Geschichte des Alpsees 

Man wandert entlang des Alpsee Rundwegs und entdeckt die Geschichte dieses faszinierenden Gewässers. Erstmals 1523 als „Albsee“ erwähnt, leitet sich der Name vom althochdeutschen Wort alba für „hochgelegener Weideplatz“ ab. Seine Hohlform entstand durch die Auslaugung der „Raiblergipse“. Unterirdische Quellen speisen den See und verbinden ihn mit dem benachbarten Schwansee, nur wenige hundert Meter entfernt. 

Umgeben von eiszeitlich geformten Waldbergen wie dem Schwarzenberg und dem Kitzberg, bietet der Alpsee Landschaften, die sowohl Ruhe als auch Abenteuer versprechen. Als einer der saubersten Seen Deutschlands lädt er im Sommer zum Baden ein – das Alpseebad am Südufer öffnet von Mai bis Oktober seine Tore. Wer das Wasser lieber erkundet, leiht sich ein Ruder- oder Tretboot am Bootshaus aus. Im Winter verwandelt sich der See bei Frost in eine glitzernde Eisfläche zum Schlittschuhlaufen. 

Alpsee Rundwanderweg – Naturerlebnis für die ganze Familie 

Man folgt dem etwa 5,2 Kilometer langen Alpsee Rundweg, der in rund 1,5 Stunden einmal idyllisch um den See führt. Der Weg ist leicht begehbar, ideal für Familien und Wanderfreunde, die die Ruhe der Natur genießen möchten. Zahlreiche Sitzbänke laden zum Verweilen ein und bieten immer wieder herrliche Ausblicke auf den klaren See und die malerischen Königsschlösser Füssen

Der Rundweg ist zwar nicht kinderwagentauglich, doch seine sanften Pfade und die abwechslungsreiche Landschaft machen ihn zu einem beliebten Ausflugsziel. Zum Abschluss lockt ein erfrischendes Bad im Alpseebad oder eine entspannte Bootsfahrt über das stille Wasser des Alpsees. 

Kultur und Aussicht – Museum und Pindarplatz 

Direkt am Alpsee liegt das Museum der Bayerischen Könige, das spannende Einblicke in die Geschichte der bayerischen Monarchie bietet. Nur wenige Schritte entfernt erhebt sich der Pindarplatz, ein Felsvorsprung mit atemberaubendem Panorama über den See und die umliegenden Berge – ein perfekter Ort für einen Moment der Stille und des Staunens. 

Wandertipp: Die Drei-Schlösser-Runde im Allgäu 

Man folgt den Pfaden durch das Herz des Allgäus und entdeckt auf der Drei-Schlösser-Runde Füssen eine perfekte Verbindung aus Natur, Wandern und Geschichte. Diese Rundwanderung führt zu den legendären Schlössern Neuschwanstein, Hohenschwangau und Schloss Falkenstein. Wer hier unterwegs ist, spürt die Magie vergangener Zeiten zwischen duftenden Wäldern, sanften Hügeln und glitzernden Seen. 

Tourbeschreibung 

Man startet in Füssen und wandert entlang gut ausgeschilderter Wege. Mal führt der Pfad durch dichte Wälder, mal öffnet sich das Tal zu weiten Ausblicken auf die Bayerischen Alpen und den Alpsee. Die Strecke ist abwechslungsreich: befestigte Wege wechseln sich mit naturbelassenen Abschnitten ab, die das Herz jedes Wanderers höherschlagen lassen. 

Highlights der Wanderung 

  • Schloss Neuschwanstein: Ein Märchenschloss wie aus einer anderen Welt. Die Türme und Zinnen, die König Ludwig II. errichten ließ, ziehen Besucher in ihren Bann. 

  • Schloss Hohenschwangau: Die Sommerresidenz der bayerischen Könige beeindruckt mit neugotischer Architektur und kunstvoll gestalteten Innenräumen. 

  • Schloss Falkenstein: Abseits gelegen, vermittelt die Burgruine mittelalterliches Flair und eine friedliche, fast mystische Atmosphäre. 

Praktische Tipps 

  • Dauer: Rund 15 Kilometer, etwa 4–5 Stunden je nach Tempo und Pausen. 

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel, geeignet für geübte Wanderer und Familien mit älteren Kindern. 

  • Ausrüstung: Festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und ausreichend Wasser sind ein Muss. 

  • Anreise: Füssen ist gut mit dem Zug erreichbar, Parkplätze stehen in der Stadt zur Verfügung. 

  • Einkehr: Zahlreiche Gasthäuser und Cafés entlang der Route laden zu einer erholsamen Pause ein. 

Anreise zum Alpsee bei Füssen – Bequem und unkompliziert 

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: 
Von Füssen aus erreicht man den Alpsee bequem mit dem Bus. Die Linie fährt bis zur Haltestelle „Hohenschwangau“ – von dort sind es nur wenige Gehminuten bis zum See und den umliegenden Sehenswürdigkeiten. Fahrpläne auf www.bahn.de