Dorfplatz in Castril | © Sunhikes Stausee El Portillo Castril | © Sunhikes Cerrada de Río Castril | © Sunhikes

Die besten Highlights in der Sierra de Castril

Die Landschaft der Sierra de Castril ist atemberaubend. Sie zieht Naturliebhaber und Abenteurer gleichermaßen in ihren Bann. In diesem Naturpark Andalusiens offenbart sich eine unvergleichliche Vielfalt an beeindruckenden Felsformationen, tiefen Schluchten und üppigen Wäldern. Sie lassen das Herz eines jeden Reisenden höherschlagen.

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Nacimiento del Río Castril - Die Quelle des Flusses Castril

Sierra de Castril
, Andalusien , Spanien
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Die Sierra de Castril ist ein beeindruckendes System von Kalk- und Dolomitfelsen. Aufgrund der Eigenschaft dieser Gesteine, sich sowohl an der Oberfläche als auch in der Tiefe durch Wasser aufzulösen, entstehen sehr charakteristische Karstlandschaften.

Betrachtet man die Landschaft dieses Gebirges aus der Nähe, so fällt auf, dass es an der Oberfläche kaum überschüssiges Wasser gibt, da sich das Kalkgestein wie ein großer Schwamm verhält. Bei Niederschlägen versickert das gesamte Wasser durch das poröse Gestein in die zahlreichen Klüfte, Gänge und Hohlräume im Untergrund.

Auf diese Weise sickert das Wasser bis zu den wasserundurchlässigen Schichten, wo es sich sammelt. Das Gestein sättigt sich mit Wasser und bildet ein unterirdisches Reservoir, den sogenannten Aquifer.

Das Wasser zirkuliert dann seitlich, bis es einen Abfluss nach außen findet. Am Überlauf dieses unterirdischen Reservoirs bildet sich eine permanente Quelle. Hier entspringen die Quellen und der Fluss Castril, dessen Entstehung auch durch das Vorhandensein eines großen Risses begünstigt wird, der den Abfluss des Wassers erleichtert.

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Cerrada del Río Castril ist eine spektakuläre Schlucht in Andalusien

Sierra de Castril
, Andalusien , Spanien
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Eine Wanderung durch die dramatische Schlucht Cerrada del Río Castril mit ihren senkrechten Felswänden, die sich über das türkisfarbene Wasser des Río Castril erheben, sorgt für ein beeindruckendes Naturerlebnis. Die Holzstege entlang der steilen Wände und das klare Flusswasser vermitteln ein Gefühl von Abenteuer und Spannung. Besonders die etwa 70 Meter lange Hängebrücke bietet einen echten Nervenkitzel. Ein weiteres Highlight ist der Tunnel mit seinem Felsbalkon. Er dient nicht nur als spektakulärer Fotopunkt, sondern bietet auch eine willkommene Möglichkeit für eine kurze Verschnaufpause. Die in den Fels gemeißelte alte Mühle, die heute als Restaurant dient, rundet das Erlebnis ab und lädt zum Verweilen ein.

Auch das historische Bergdorf Castril hat Sehenswürdigkeiten zu bieten. Es warten maurische Ruinen und eine Renaissancekirche. Genießer sollten sich lokale Spezialitäten wie „Migas con Remojón” nicht entgehen lassen.

Die Schlucht Cerrada del Río Castril ist ein hervorragender Ausflugsort, um die beeindruckende und vielfältige Landschaft des Naturparks Sierra de Castril zu entdecken. Die Kalkstein-Berglandschaft des Naturparks ist geprägt von tiefen Schluchten, klaren Flüssen und beeindruckenden Wasserfällen. In der Region gibt es eine vielfältige Tierwelt, zu der seltene Arten wie Bartgeier, Fischotter und Wildkatzen gehören, sowie eine reiche Flora.

Zusätzliche Informationen

Der Eintritt zur Cerrada del Río Castril kostet für Erwachsene 2,50 Euro und beinhaltet den Zugang zum Fluss-Interpretationszentrum (CIRC). Das Areal ist täglich von 9:00 bis 21:00 Uhr geöffnet. Der Zugang zur Wanderroute ist entweder vom Dorf Castril aus oder vom nahegelegenen Parkplatz „Arboleda Perdida“ möglich. Je nach Besucherandrang gibt es Kapazitätsregelungen, um allen Gästen ein angenehmes Naturerlebnis zu ermöglichen.

Der Weg ist gut gesichert, dennoch sollten insbesondere Familien mit Kindern auf den schmalen Stegen vorsichtig sein. Für das Tunnelsegment empfiehlt es sich, eine Taschenlampe mitzunehmen, um auch in den dunkleren Bereichen gut sehen zu können.

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Cueva de la Osa – Höhlenerlebnis fernab der Touristenpfade in Andalusien

Sierra de Castril
, Andalusien , Spanien
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Die Cueva de la Osa in der Sierra de Castril ist ein echter Geheimtipp für Höhlen- und Naturfans: Sie ist urwüchsig, historisch bedeutend und liegt fernab der typischen Touristenpfade. Hier bieten sich tolle Gelegenheiten für Abenteuer, Fotografie und stille Naturerlebnisse. Wer jedoch auf Komfort und ein geführtes Programm setzt, ist in kommerziellen Höhlen besser aufgehoben.

Die Cueva de la Osa ist eine Karsthöhle in den Kalksteinmassiven der Sierra de Castril nahe dem Gebirgspass Collado de la Asperilla in Andalusien. Sie ist eingebettet in die beeindruckende Schlucht Barranco de la Osa und Teil eines naturnahen Ökosystems. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Höhle bereits im Paläolithikum als Unterschlupf oder Kultstätte genutzt wurde.

Die Anreise erfolgt am besten mit dem Auto über Castril in Richtung Collado de la Asperilla. In der Nähe der Schlucht gibt es Parkmöglichkeiten. Da der Zugang meist über unbefestigte Feldwege oder Forststraßen führt, wird gutes Fahrkönnen und gegebenenfalls ein Geländefahrzeug empfohlen. Öffentliche Verkehrsmittel sind nur begrenzt verfügbar und sollten idealerweise mit Taxi- oder organisierten Transfers kombiniert werden.

Für Wanderer bieten die zahlreichen Wege entlang des Barranco de la Osa vielfältige Möglichkeiten, darunter den Besuch der Quelle des Río Castril (Nacimiento del Río Castril). Die Strecken sind von mittlerem bis anspruchsvollem Schwierigkeitsgrad, führen teils über steiles Gelände sowie Geröll und erfordern daher festes Schuhwerk. Die Wanderung wird durch spektakuläre Ausblicke auf Felswände, das Tal und den Flussverlauf ergänzt. Alternativ können geführte Touren mit informativen Videos und Erklärungen gebucht werden. Als beste Jahreszeiten für einen Besuch gelten Frühling und Herbst, da es dann angenehme Temperaturen gibt und die Wasserquellen voll sind. Zur Ausrüstung gehören robuste Wanderschuhe, ausreichend Wasser, Sonnenschutz sowie gegebenenfalls Wanderstöcke. Trittsicherheit ist erforderlich, eine technische Kletterausrüstung ist jedoch nicht notwendig.

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Río Castril in Andalusien Highlights für Naturliebhaber

Sierra de Castril
, Andalusien , Spanien
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Der malerische Río Castril fließt durch eine beeindruckende Landschaft in der Provinz Granada in Andalusien und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Naturliebhaber und Aktivurlauber. Er durchfließt den Naturpark Sierra de Castril, eine Region mit Höhenlagen zwischen 855 und 2.138 Metern, die von steilen Kalksteinschluchten geprägt ist.

Er hat seinen Ursprung in den Karstquellen am »Nacimiento del Río Castril«. Die Quelle ist über gut markierte Wanderwege erreichbar und eignet sich für eine etwa 4,5 Kilometer lange Tour, die sich auch für Familien mit Kindern eignet. Die Vegetation entlang des Flusses variiert je nach Höhenlage: In den höheren Lagen dominieren Steineichen- und Kiefernwälder, während im tieferen Tal Auenwälder aus Weiden, Eschen und Pappeln vorherrschen. Diese vielfältigen Lebensräume bieten zahlreichen Tierarten einen Rückzugsort. So sind im Wasser Forellen zu beobachten und an den Uferbereichen leben Fischotter. Vogelbeobachter können Gänse-, Bart- und Steinadler am Himmel kreisen sehen. In der Umgebung leben zudem scheue Tiere wie Wildkatzen, Luchse und Steinböcke.

Highlights und Aktivitäten am Río Castril

Ein besonderes Highlight ist eine Wanderung zur Cerrada del Río Castril, eine enge Felsenschlucht mit hölzernen Laufstegen und Hängebrücken, die spektakuläre Ausblicke auf die Landschaft ermöglichen. Dort befinden sich auch eine Galerie im Fels und ein natürlicher Aussichtsbalkon. Der Eintritt kostet etwa 2,50 Euro (ermäßigt 2 Euro) und Besuche sind sogar abends möglich.  

Über dem Ort Castril thront der Mirador Peña de Castril mit Burgruinen und einem Herz-Jesu-Symbol. Von diesem Aussichtspunkt aus hat man einen faszinierenden Panoramablick über das Tal und den Stausee El Portillo.  

Unterhalb des Staudamms erstreckt sich ein fruchtbares Flusstal mit Gemüsefeldern und weiteren Auenwäldern. Dieses Gebiet ist Teil des UNESCO-Geoparks Granada.

Neben Wanderungen zur Quelle des Rio Castril und zur Schlucht stehen Besuchern weitere Wanderwege zur Verfügung, darunter Routen zu malerischen Wasserfällen wie La Magdalena oder Lézar. Abenteuerlustige können Canyoning-Touren unternehmen oder Höhlenwanderungen, beispielsweise in der Cueva del Muerto oder in der Cueva de Don Fernando, ausprobieren. Auch das Beobachten von Tieren entlang des Flusses ist ein Erlebnis. 

Tipps für den Besuch

Bei den Reisevorbereitungen sollte man festes Schuhwerk wählen, da die Wege teils steinig sind und es Brückenabschnitte gibt. Es ist empfehlenswert, ausreichend Wasser und Snacks dabeizuhaben, da einige Routen abgelegen sind, obwohl es Restaurants im Dorf selbst gibt. Auch Sonnenschutz sowie Regen- bzw. Windschutz sollten nicht fehlen, da Wetterumschwünge in Gebirgsregionen schnell auftreten können. Für Fotografie-Liebhaber lohnt es sich, eine Kamera oder ein Fernglas mitzunehmen, um sowohl die Flora als auch die Fauna bestmöglich einzufangen.

Die beste Reisezeit liegt außerhalb der schneereichen Monate bis Mai in höheren Lagen. Niederschläge konzentrieren sich überwiegend auf die Monate November bis April bei Wintertemperaturen um sechs Grad Celsius. In den Sommermonaten Juli und August liegen die Temperaturen bei 24 - 30 Grad.

Im Dorf Castril befindet sich das Besucherzentrum des Naturparks sowie das erste Interpretationszentrum für den Río Castril (CIRC). Es bietet barrierefreie Zugänge und informative Ausstellungen und ist nur wenige hundert Meter vom Ortskern entfernt.

Die Anreise gestaltet sich unkompliziert. Von Granada aus führt die Route über die Autobahn A92 in Richtung Guadix und Baza bis zur Landstraße A-326 in Richtung Pozo Alcón bzw. Castril.

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Barranco de la Osa: Naturhighlight in der Sierra de Castril

Sierra de Castril
, Andalusien , Spanien
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Der Barranco de la Osa liegt im Naturpark Sierra de Castril nördlich der Ortschaft Castril in der Provinz Granada in Andalusien. Das Karstgebirge erstreckt sich auf Höhen zwischen etwa 855 und über 2.138 Metern und wird vom Río Castril durch eindrucksvolle Schluchten geprägt. Seit 1989 bzw. 2003 gehört das gesamte Gebiet zum europäischen Schutzgebietsnetz (LIC, ZEPA), was seine ökologische Bedeutung unterstreicht.

Wandern am Barranco de la Osa

Die beeindruckende Schlucht lässt sich am besten auf einer Rundwanderung entlang des Río Castril erleben.

→ Wanderung Barranco de la Osa entlang des Río Castril im Naturpark Sierra de Castril

Die rund acht Kilometer lange Wanderroute weist einen Höhenunterschied von etwa 450 Metern auf. Für diese mittelschwere Wanderung sollten Wanderer rund dreieinhalb bis vier Stunden einplanen. Entlang des Weges liegen verschiedene Sehenswürdigkeiten. Beeindruckend ist die Nacimiento del Río Castril, die Quelle des Flusses, aus der je nach Jahreszeit zwischen etwa 1.000 und 12.000 Litern Wasser pro Sekunde sprudeln. Der Barranco de la Osa zeichnet sich durch eine schroffe Schlucht mit schmalem Pfad aus. Dieser spricht vor allem geologisch Interessierte sowie abenteuerlustige Wanderer an und ist stellenweise mit Stahlseilen gesichert. Historisch bedeutsam ist die „Cueva de la Osa“, eine Höhle, die bereits prähistorischen Menschen und Hirten als Unterschlupf diente. Ein weiteres Highlight ist der mächtige Tejo Milenario, ein uralter Eibenbaum, dessen Schutz durch das schwer zugängliche Gelände gewährleistet wird.

Die Natur- und Tierwelt im Naturpark Sierra Castril ist sehr vielfältig. Das klare Wasser des Río Castril bildet beispielsweise einen ökologisch wertvollen Lebensraum für Fischotter, Forellen und Graureiher. Darüber hinaus beherbergt das Gebiet Gänsegeier, Steinadler, Wildkatzen, Mufflons, Hirsche und seltene Pflanzenarten wie Stein- und Aleppokiefern sowie endemische Macchia-Gewächse.

Tipps für den Besuch des Baranco de la Osa 

Die Monate von Frühling bis Herbst gelten als beste Zeit für eine Begehung. Im Winter sollten aus Sicherheitsgründen Schnee- und Eisflächen gemieden werden. 

Für einen gelungenen Ausflug empfiehlt es sich, festes Schuhwerk, Sonnenschutzmittel und ausreichend Trinkwasser mitzunehmen. Aufgrund der teilweise alpinen Bedingungen sollten bei wechselhaftem Wetter auch Regenschutz und eine Windjacke nicht fehlen. Die Wege sind gut markiert, dennoch ist bei schlechter Sicht oder Nebel besondere Vorsicht geboten. Gerade an exponierten Stellen sollte man Kinder besonders im Auge behalten, da manche Holzgeländer marode sein können. 

Der übliche Ausgangspunkt für diese Tour sind die Cortijos del Nacimiento. Sie sind mit dem Auto erreichbar und bieten einige Parkplätze. In der Nähe befindet sich außerdem der Ort Castril, der verschiedene Übernachtungs-, Informations- und Gastronomieangebote bietet.