Monte Corona & Malpais de la Corona
Im Famara-Gebirge erhebt sich majestätisch der Vulkankegel Monte Corona. Mit einer Höhe von 609 Metern ist er ein imposantes Naturwunder. Sein Krater ist 180 Meter tief und beeindruckt jeden Besucher. Vor rund 4000 Jahren war der Monte Corona aktiv und hinterließ unter anderem ein einzigartiges Höhlensystem, das durch unregelmäßige Erstarrung der Lavaströme entstand und sich rund sieben Kilometer durch den Vulkanberg zieht und als Túnel de la Atlántida noch anderthalb Kilometer unterhalb des Atlantikbodens verläuft. Die Vulkanhöhlen Jameos del Agua und Cueva de los Verdes sind Teil des Röhrensystems und bieten ein faszinierendes Erlebnis.
Die Eruptionen in östlicher Richtung haben die Lavafelder Malpais de la Corona hervorgebracht, was so viel wie »schlechtes Land am Corona« bedeutet. Doch auch dieses Ödland ist von Leben erfüllt, denn verschiedene Felchten und Wolfsmilchgewächse wie die Balsam-Wolfsmilch (Euphorbia balsamifera) und die Stumpfblättrige Wolfsmilch (Euphorbia obtusifolia) haben hier eine Heimat gefunden. Das umliegende Kulturland ist mit Kakteen, Feigenbäumen und Weinreben bepflanzt und lädt zum Verweilen ein.
Die beeindruckende Landschaft rund um die Vulkane Monte Corona, Quemado de Órzola und Los Helechos stehen unter Naturschutz und umfassen eine Fläche von knapp 1.800 Hektar. Das Naturdenkmal »Monumento Natural de la Corona« umfasst einen Großteil der nordöstlichen Spitze der Insel und ist ein beliebtes Ausflugsziel.
In der Nähe liegt das malerische Dörfchen Yé, das bekannt ist für seinen köstlichen Wein. Hier kann man in den Bodegas den Wein der Region verkosten und sich vor oder nach einer Wanderung zum Monte Corona stärken.
Der spektakuläre Krater des Monte Corona ist über einen ca. 3 Kilometer langen Wanderweg (hin und zurück) zu erreichen. Auf schmalen Pfaden führt eine 4 Kilometer lange Rundwanderung um den imposanten Doppelkrater Los Helechos. Die Küstenzone des Malpais de la Corona lässt sich auf einer knapp 6 Kilometer langen Streckenwanderung von Orzola zu den weißen Dünenstränden, den Caletones, erkunden.
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