Teufelskanzelsteig in Bad Peterstal-Griesbach – Wandern zum Griesbacher Wasserfall im Schwarzwald
Fakten
Tourencharakter
Der Teufelskanzelsteig in Bad Peterstal-Griesbach ist eine beeindruckende Wanderroute im Schwarzwald, die mit zahlreichen Naturwundern begeistert. Die Tour beginnt an der Kreuzkopfschanze und führt zum spektakulären Griesbacher Wasserfall, der über moosbewachsene Steinstufen erklommen wird. Weiter geht es durch schattige Wälder zur Sexauer Hütte und zur Aussichtsplattform Teufelskanzel mit eindrucksvollen Felsformationen. Das Schwarzwaldpanorama an der Marienruhe bietet atemberaubende Ausblicke auf das Renchtal und den Buchkopfturm. Der Abstieg führt vorbei am Rappenschliff und dem historischen Silbereckle. Ein Abstecher zum Haberer Turm belohnt mit einem Rundumblick über den Schwarzwald. Die abwechslungsreiche Strecke verbindet Natur, Geschichte und spektakuläre Aussichten.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Ein Steig voller Magie und Naturwunder
Wer den Teufelskanzelsteig in Bad Peterstal-Griesbach erwandert, taucht ein in eine Welt aus Wasserfällen, moosbewachsenen Felsen und geheimnisvollen Waldpfaden. Der Steig gilt als einer der schönsten Wanderwege im oberen Renchtal – eine Tour voller Kontraste und Naturwunder, die den Schwarzwald in seiner ganzen Vielfalt zeigt.
Zum Griesbacher Wasserfall
Am Wanderparkplatz Kreuzkopfschanze beginnt die Tour. Von der Sommerskisprungschanze aus führt ein breiter Forstweg in ein kleines Seitental zu den südlichen Griesbacher Wasserfällen.
Der Bachlauf wird auf einer schmalen Brücke überquert, die einen großartigen Blick auf den Wasserfall bietet. Hier ergießt sich der Griesbacher Wasserfall in funkelnden Kaskaden über gewaltige Felsblöcke in die Tiefe. Auf moosbewachsenen Steinstufen steigt man am Wasserfall entlang hinauf. Ein Auftakt, der alle Sinne weckt – begleitet von Rauschen, Kühle und der feuchten Gischt des Wassers.
Der mit Geländern gesicherte Weg führt weiter durch den Wald empor und bietet unterwegs noch einen Ausblick auf den Wasserfall. Weiter oben wird der Bachlauf über Trittsteine gequert und man erreicht einen Forstweg.
Über die Sexauer Hütte zur Teufelskanzel
Ein Wurzelpfad windet sich gegenüber weiter bergauf bis zu einer großen Wegkreuzung. Auf bequemen Wegen geht es durch schattige Wälder zur Sexauer Hütte, wo sich eine Rastmöglichkeit und ein Brunnen befinden. Bäche und Waldfelsen begleiten die Route, bis sich oberhalb des Wegs die hohen Felswände der Teufelskanzel ankündigen – ein Vorbote des nächsten Höhepunktes.
Der Teufelskanzelweg
Über verschlungene Stufen und Wurzelpfade erreicht man die kleine Aussichtsplattform der Teufelskanzel. Von hier führen Serpentinen steil durch den feuchten, moosbewachsenen Wald bergauf. Felsformationen mit Überhängen und kleinen Grotten verleihen diesem Abschnitt etwas Geheimnisvolles. Der Weg ist schmal, gesichert mit Holzgeländern, und verlangt Trittsicherheit – doch er schenkt ein unvergessliches Naturerlebnis.
An der Wegkreuzung Teufelskanzel, endet der anspruchsvollste Teil der Wanderung.
Schwarzwaldpanorama an der Marienruhe
Fast eben geht es weiter bis zur Lettstädter Höhe. Wer möchte, unternimmt von hier einen Abstecher zum Glaswald-Seeblick.
Anschließend geht es auf dem Höhenweg weiter, bis rechts ein Waldpfad in Richtung Marienruhe abzweigt. Felsformationen säumen den Weg, der am Hang entlangführt. Dabei öffnet sich der Blick auf die Berghänge, und hoch über dem Renchtal thront der Buchkopfturm. Am Bärenfelsen lichtet sich der Weg. Schließlich erreicht man die Marienruhe auf 900 Metern Höhe. Ein idealer Ort, um innezuhalten und das Schwarzwald-Panorama zu genießen! Der Ausblick reicht weit über Bad Griesbach, bis in den Nationalpark Schwarzwald und an klaren Tagen sogar bis zur Rheinebene.
Sitz- und Liegemöglichkeiten laden hier zu einer längeren Rast ein. Eine kleine Getränkebar mit Einwurfkasse bietet Wanderern kühle Erfrischungen – Wasser, Limonade, Saftschorle oder Bier.
Über den Rappenschliff zum Haberer Turm
Der Abstieg führt in sanften Serpentinen durch den Wald. Bald erreicht man den Rappenschliff, eine dramatische Steilrinne aus Buntsandstein – wild, zerklüftet und eindrucksvoll. Weiter unten liegt das Silbereckle, ein Ort, an dem einst Silbererz abgebaut wurde. Die Route verläuft durch ein idyllisches Waldgebiet mit bemoosten Baumriesen und Felsen.
Ein kurzer Abstecher führt zum Haberer Turm auf dem 692 Meter hohen Kreuzkopf. Der 16 Meter hohe Sandsteinturm wurde 1899 zu Ehren von Dr. Albert Haberer errichtet – einem Förderer der traditionsreichen Renchtalbäder. Wer die Stufen hinaufsteigt, wird mit einem Panoramablick über den Schwarzwald belohnt.
Von dort aus geht es über Waldwege zurück zum Ausgangspunkt an der Skisprungschanze.
Hinweise + Tipps
Pilzwanderung auf dem Teufelskanzelsteig
Entlang des Steigs informieren zahlreiche Tafeln über die Vielfalt der heimischen Pilze. Besonders im Herbst wird der Teufelskanzelsteig zum idealen Ziel für eine Pilzwanderung im Schwarzwald.
Zwischen feuchtem Laub, moosbewachsenen Stämmen und dunklen Wurzelpfaden entdeckt man Speisepilze, aber auch seltene Arten, die wie kleine Schätze aus dem Waldboden wachsen.
Der Schwarzwaldverein Bad Peterstal-Griesbach e.V. bietet geführte Pilzwanderungen am Teufelskanzelsteig an – eine wunderbare Gelegenheit, Naturwissen mit Wandergenuss zu verbinden.
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