Ein Wandererlebnis zwischen mystischen Mooren und beeindruckenden Schwarzwald-Aussichten
Der Mummelsee-Hornisgrindepfad entfaltet sich als eine faszinierende Genusswanderung, die in reizvoller Vielfalt zahlreiche Schwarzwald-Höhepunkte miteinander verwebt. Auf dieser teils anspruchsvollen Route verschmelzen grandiose Ausblicke über dichte Wälder und weite Grinden mit dem Charakter eines uralten Hochmoors – durchzogen von einem einzigartigen Bohlenweg. Im Herzen der Tour zieht der sagenumwobene Mummelsee den Wanderer magisch an, während weitere Attraktionen wie der Hornisgrinde-Aussichtsturm, der kleinere Bismarckturm und der historisch bedeutsame Dreifürstenstein den Pfad krönen.
Zwischen Schwarzwaldpanorama und regionaler Kulinarik
Vom Ausgangspunkt Seibelseckle beginnt die Genießertour mit einem sanften Abstieg unter dem Viadukt der Schwarzwaldhochstraße hindurch. Der Weg schlängelt sich durch den stillen Lenderswald, vorbei an Himmelsliegen, die wunderbare Aussichten nach Seebach und ins weite Rheintal eröffnen. Bald erhebt sich der Pfad bergan zum Mummelsee, dessen tiefblaue Wasser und das charmante Berghotel zum Verweilen einladen. Die Umrundung des Sees lässt Raum für Gedanken und Genuss – sei es am Ufer bei einer Rast oder auf einer der drei Einkehrstationen mit regionalen Spezialitäten.
Hornisgrinde und Hochmoor – Ein Spiel der Elemente
Nach dem See führt der Weg weiter über den Katzenkopf, mit atemberaubenden Fernsichten, hinauf zu Deutschlands höchstem Schwarzwald-Gipfel, der Hornisgrinde. Dort warten die Grinde-Hütte zum Ausruhen und die Aussichtstürme zur majestätischen Besteigung. Ein ganz besonderes Erlebnis bietet der Bohlenweg durch das geschützte Hochmoor – eine Landschaft voller geheimnisvoller Stille, die den Blick frei gibt auf den Biberkessel und scheinbar unberührte Waldwelten.
Grenzen des Landes und der Geschichte – Der Dreifürstenstein
Der Pfad passiert den Dreifürstenstein, eine beeindruckende Buntsandsteinplatte, auf der bereits 1722 die Grenzen zwischen der Markgrafschaft Baden, dem Herzogtum Württemberg und dem Fürstbistum Straßburg festgeschrieben wurden. Eindrücklich schlängelt sich der schmale, teils steile Rückweg zurück zum Seibelseckle – mit einer letzten Gelegenheit zur Einkehr und einer wohlverdienten Pause.
Tipp für Genießer und Wanderfreunde
Unbedingt probieren sollte man die köstlichen Brezeln, das herzhafte Schwarzwälder Brot und die würzige Kirschwassersalami direkt am Mummelsee. Aufgrund der Höhenlage und möglicher Artenschutz-Sperrungen empfiehlt sich die Wanderzeit von Mai bis Oktober. Doch auch in November und Dezember, besonders bei Inversionswetterlagen, zeigt sich die Region in zauberhaftem Licht.