Die Hexenlochmühle liegt idyllisch im schluchtartigen Hexenloch zwischen St. Märgen und Furtwangen auf der Gemarkung von Furtwangen-Neukirch. Sie ist die einzige Mühle im Schwarzwald, die mit zwei Wasserrädern betrieben wird – ein echtes technisches und historisches Kleinod.
Die Hexenlochmühle ist ein faszinierendes Stück Schwarzwälder Geschichte und Technik, das Besucher mit seiner einzigartigen Architektur, den zwei Wasserrädern und der idyllischen Lage begeistert. Ob zum Essen, Einkaufen oder Wandern – die Mühle ist ein Muss für jeden Schwarzwald-Besucher.
Geschichte und Technik
Erbaut wurde die Mühle 1825. Der ursprüngliche Teil mit dem kleineren Wasserrad diente als Nagelschmiede und später zur Herstellung von Uhrengestellen. Einige Jahre später kam der Teil mit dem größeren Wasserrad als Sägemühle hinzu. Das große Wasserrad hat einen Durchmesser von 4 Metern und wird vom Wasser des Heubachs mit etwa 300 Litern pro Sekunde angetrieben. Es liefert bis zu 13 PS und treibt eine Hochgang- und Kreissäge an, die heute noch zu Vorführzwecken laufen.
Seit 1839 befindet sich die Mühle in Familienbesitz, aktuell in der fünften Generation unter Pascal Trenkle.
Heute: Restaurant, Laden und Wanderziel
Die Hexenlochmühle beherbergt ein gemütliches Restaurant mit großer Freiterrasse direkt am Mühlbach, das regionale Schwarzwälder Spezialitäten anbietet. Außerdem gibt es einen Laden mit Souvenirs, darunter eine große Auswahl an Kuckucksuhren und weiteren Schwarzwald-Mitbringseln.
Die Mühle ist ein beliebtes Fotomotiv und Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen, z. B. zu den Zweribachwasserfällen, dem Balzer Herrgott, der Teichschlucht oder dem Thurner bei St. Märgen.
Modellbau und Kultur
Die Firma Faller aus Gütenbach stellt die Hexenlochmühle als motorisierten Plastikmodellbausatz im Maßstab 1:87 her – ein Beleg für die Bekanntheit und den Kultstatus der Mühle.