Highlights Hohe Rhön

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Steinernes Haus & Basaltsee Rhön – Natur, Sage & Wandern

Hohe Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
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Magische Kulisse im Herzen der Rhön 

Wer den Basaltsee am Steinernen Haus besucht, spürt sofort diese besondere Atmosphäre: stille Wasserflächen, umrahmt von säuligem Basalt, der wie ein uraltes Denkmal aus der Erde ragt. Die Rhön offenbart hier einen Ort, an dem sich Naturerlebnis, Geologie und Sage auf einzigartige Weise verweben. 

Im ehemaligen Basaltsteinbruch haben sich Trocken- und Feuchtbiotope entwickelt, Quellaustritte speisen den See – und Heuschrecken zirpen im Sommer wie kleine Wächter des Ortes. 

Sage vom Steinernen Haus – Teufelspakt und Zerstörung 

Das Steinerne Haus ist nicht nur ein Naturdenkmal, sondern auch ein sagenumwobener Platz. Die Legende erzählt von einem Bauersjungen aus Oberelsbach, der sich in Madi verliebte und zur Erfüllung seiner Träume einen Pakt mit dem Teufel schloss. Ein prächtiges steinernes Haus sollte sein Lohn sein – doch ein Gebet zerstörte alles. Blitze schlugen ein, Feuer brach aus, das Haus stürzte zusammen. 

Heute ragen nur noch die Basaltsäulen in den Himmel – stille Zeugen einer Geschichte, die Natur und Mythos vereint. 

Der Basaltsee – Idylle mit Geschichte 

Der Basaltsee bei Oberelsbach entstand, als beim Basaltabbau Wasser eindrang und den Krater füllte. Wo einst Gestein gebrochen wurde, liegt heute ein idyllischer See, eingebettet in die Landschaft der Rhön

Grillen ist erlaubt, doch Baden bleibt gefährlich – das Gewässer birgt unsichtbare Risiken. Dennoch lädt der Ort zu einer erholsamen Rast ein, zum Lauschen des Wassers und zum Träumen zwischen Basalt und Legende. 

Wandern am Basaltsee und Steinernen Haus 

Wer den Basaltsee besucht, wandert durch die Rhön wie durch ein Bilderbuch: sanfte Hügel, weite Wiesen, stille Wälder. Die Rundwanderung zum Gangolfsberg und Basaltsee zählt zu den schönsten Touren der Region. 

Auf etwa 12 Kilometern folgt man gut ausgeschilderten Wegen, entdeckt seltene Pflanzen, genießt weite Blicke – und erreicht als Höhepunkt den stillen Basaltsee am Steinernen Haus. Ein idealer Ausgangspunkt, um den Premiumwanderweg Hochrhöner oder die Extratouren der Rhön zu erkunden. 

Geotop und Naturdenkmal in der Rhön 

Früher ragten hier bis zu zwölf Meter hohe Basaltsäulen, doch viele wurden abgetragen und bis nach Holland transportiert. Heute zeigen sich nur noch die oberen Enden – geschützt als wertvolles Geotop und Naturdenkmal der Rhön

Die geologische Geschichte wird spürbar: ein Ort, an dem Feuer, Wasser und Zeit die Landschaft geformt haben. 

Kiosk & Rast am Basaltsee – Erfrischung für Wanderer 

Direkt am See erwartet dich ein gemütlicher Kiosk, geöffnet von April bis Oktober. Hier stärkt man sich nach einer Wanderung mit kühlen Getränken oder einer kleinen Brotzeit. Parkplätze liegen direkt am Ufer, sodass auch Familien mit Kindern oder ältere Besucher bequem hierher gelangen. 

Anreise zum Basaltsee in Oberelsbach 

Der Basaltsee am Steinernen Haus liegt oberhalb des Dorfes Ginolfs, einem Ortsteil von Oberelsbach in der Bayerischen Rhön. Über die Hochrhönstraße ist der Naturort leicht erreichbar. Parkplätze stehen direkt am See zur Verfügung. 

Adresse: 97656 Oberelsbach, Bayern 

Fazit: Steinerne Haus & Basaltsee – Rhön zum Staunen 

Das Steinerne Haus mit Basaltsee ist ein Ort, an dem man Natur, Geologie und Sage gleichermaßen erlebt. Ein Naturdenkmal der Rhön, das Geschichte erzählt und zugleich zur Ruhe einlädt – perfekt für Wanderer, Familien und Naturliebhaber. 

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Teufelskeller Rhön – Höhle & Prismenwand am Gangolfsberg

Hohe Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
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Man steigt durch den Wald am Südhang des Gangolfsbergs, und plötzlich öffnet sich der Blick auf eine kleine, geheimnisvolle Höhle im Teufelskeller. Auf rund 800 Metern Höhe, entstanden durch den Abbruch eines gewaltigen Felsblocks, liegt dieses geologische Kleinod wie verborgen im Herzen der Bayerischen Rhön

Die Höhle misst nur wenige Meter – etwa 5 × 3 × 1,5 –, doch ihre Wirkung ist eindrucksvoll. Sie gehört zu den geowissenschaftlich wertvollen Geotopen der Region und ist ein stiller Beweis für die gewaltigen Kräfte, die die Rhön formten. 

Prismenwand Gangolfsberg – Basalt wie von Künstlerhand gemeißelt 

Nur wenige Schritte weiter erhebt sich die berühmte Prismenwand: jahrmillionenalte, schräg stehende Basaltsäulen, so regelmäßig, als hätte jemand sie von Hand aufgeschichtet. Hier zeigt sich die Geologie der Rhön in all ihrer Pracht. 

Die steilstehenden Säulen offenbaren zwei übereinanderliegende Basaltdecken und eine faszinierende Diskordanz – ein Naturphänomen, das Wanderer und Geologen gleichermaßen in seinen Bann zieht. 

Wanderung zum Teufelskeller und zur Prismenwand 

Dem Geologischen Lehrpfad Gangolfsberg folgend, steigt man durch abwechslungsreichen Wald bergauf. Die Wege sind gut begehbar und auch für Kinder geeignet. Doch bald wird der Aufstieg anspruchsvoller: unregelmäßige Stufen, steile Passagen – Trittsicherheit ist gefragt. 

Oben angekommen, belohnt die Kombination aus Teufelskeller Höhle und Prismenwand mit einem Naturerlebnis, das man so schnell nicht vergisst. 

Naturwaldreservat Gangolfsberg – Unterwegs im Biosphärenreservat Rhön 

Der Gangolfsberg ist Teil der Kernzone des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Hier bleibt die Natur sich selbst überlassen, alte Bäume wachsen ungestört, und seltene Tiere wie die scheue Wildkatze finden ihren Lebensraum. 

Informationstafeln entlang des Naturlehrpfads Gangolfsberg erzählen von der geologischen Entstehung der Rhön, der einzigartigen Vegetation und den Sagen, die sich um diese Orte ranken. 

Legenden am Gangolfsberg – Sagen und Geschichten 

Wie der Name verrät, rankt sich um den Teufelskeller eine düstere Sage: Hier soll der Teufel selbst seine Hände im Spiel gehabt haben. Am Gipfel des Berges finden sich zudem die Überreste einer Kapelle des heiligen Gangolfs, ebenfalls eng mit Legenden verbunden. 

So wird die Wanderung durch Geologie und Natur zugleich eine Reise in die mythische Welt der Rhön

Wandertipp: Rundtour Gangolfsberg & Basaltsee 

Für eine längere Tour empfiehlt sich die Rundwanderung Gangolfsberg & Basaltsee. Auf rund 12 Kilometern führt der Weg durch stille Wälder, vorbei an uralten Basaltformationen und sanften Hügeln. 

Startpunkt ist oft das Schweinfurter Haus, von wo aus auch der Zugang zum Teufelskeller möglich ist. Wer die Wanderung in Oberelsbach beginnt, verlängert seine Tour um rund zwei Stunden – perfekt für erfahrene Wanderer, die die Hochrhön in all ihrer Ursprünglichkeit erleben möchten. 

Praktische Hinweise für Besucher 

  • Der Teufelskeller liegt in der Kernzone, daher gilt: die Wege nicht verlassen, die Höhle nicht betreten, kein Bouldern. 

  • Der Lehrpfad ist etwa 2,5 km lang – festes Schuhwerk ist Pflicht. 

  • Bei Schnee, Eis, starkem Wind oder Dunkelheit sollte der Pfad nicht begangen werden. 

Fazit: Teufelskeller und Gangolfsberg – Naturerlebnis in der Rhön 

Wer den Teufelskeller in Oberelsbach besucht, entdeckt nicht nur eine kleine, geheimnisvolle Höhle, sondern auch die Prismenwand am Gangolfsberg – zwei Naturwunder, die eindrucksvoll die geologische Geschichte der Rhön erzählen. 

Die Mischung aus Natur, Geologie, Sagen und Wandergenuss macht diesen Ort zu einem der faszinierendsten Ziele in der Bayerischen Rhön.